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Mordfall Claudia Wilbert

1.037 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Wald ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Claudia Wilbert

20.10.2024 um 22:57
Zitat von ShilohShiloh schrieb:sind da wohl eher reine Kaffeesatzleserei.
Nö. Denn wenn der sensationelle Brief/sensationelle Briefschreiber, Held des Tages, Allwissender Aufklärer etc. etc. zwischenzeitlich den entscheidenden Tipp geliefert hätte, wäre ja jemand festgenommen worden oder man hätte gleich ganz die Lösung verkündet.

Und, ist das geschehen? Nein. Und was wiederum sagt uns das? Richtig, der Brief ist keineswegs so heiß und bedeutend, wie das einige Leute hier behaupten.


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Mordfall Claudia Wilbert

20.10.2024 um 23:12
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:sind da wohl eher reine Kaffeesatzleserei.
Nö. Denn wenn der sensationelle Brief/sensationelle Briefschreiber, Held des Tages, Allwissender Aufklärer etc. etc. zwischenzeitlich den entscheidenden Tipp geliefert hätte, wäre ja jemand festgenommen worden oder man hätte gleich ganz die Lösung verkündet.
Ist es denn so schwer zu begreifen, daß nach gerade mal knapp sechs Wochen a) der Schreiber sich schon lange gemeldet haben kann, die Kripo es nur nicht für nötig hält, dem Brigittsche Wasserstandsmeldungen abzugeben ?

Oder b) längst ein Name genannt wurde, der aber nicht der Täter ist , denn auch in diesem Fall würde die Kripo dem Brigittsche nicht Bescheid sagen ?

Oder der Schreiber sich c) noch Zeit lassen möchte, weil auch die Kripo sich 10 Monate mit dem Brief gelassen hat, bevor sie an die Öffentlichkeit gegangen ist ?

Mußt du irgendwie Frust ablssen, oder warum wird der Schreiber...
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:wenn der sensationelle Brief/sensationelle Briefschreiber, Held des Tages, Allwissender Aufklärer etc. etc.
...ständig von dir diskreditiert ?


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Mordfall Claudia Wilbert

20.10.2024 um 23:30
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Beide Aussagen - die nicht widersprüchlich zueinander sind, sondern sich ergänzen - stammen aus ein und derselben Quelle, da gibt es auch nichts unterschiedlich zu "deuten".
Dass die beiden Aussagen widersprüchlich wären, habe weder ich noch hat es sonst jemand hier behauptet. Im Gegenteil.

Selbstverständlich sind diese Aussagen zu deuten, zu interpretieren - oder noch einfacher ausgedrückt: "zu verstehen".
Dann gelangt man nämlich zu der Feststellung, dass sich weder Kommissar noch Moderator in der TV-Sendung von der "Echtheit" des Briefes überzeugt zeigten, sondern diese nur für möglich halten. Nicht mehr und nicht weniger.

Und nichts anderes war mein Fazit:
Zitat von KieliusKielius schrieb:Folglich ist der Inhalt des Briefes auch nicht erwiesenermaßen authentisch, sondern es besteht lediglich die Möglichkeit, dass der anonyme Briefschreiber tatsächlich "etwas weiß". Genauso gut besteht die Möglichkeit, dass der Briefschreiber "nichts weiß" - und dass er insbesondere, anders als von ihm im Brief behauptet, Namen und Adresse des vermeintlichen Mörders von CW gar nicht benennen könnte.
Und weil eben auch die Möglichkeit besteht, dass der Brief das "Machwerk eines Wichtigtuers" ist, der den Namen des vermeintlichen Mörder in Wahrheit gar nicht kennt, gehört zu einer seriösen und unvoreingenommenen Bewertung des Falls auch die Inbetrachtnahme eines solchen Szenarios dazu. Ob es dir gefällt oder nicht...
Zitat von ShilohShiloh schrieb:sind da wohl eher reine Kaffeesatzleserei.
Dass du das als "reine Kaffeesatzleserei" abzuqualifizieren versuchst, zeigt nur, dass du "voreingenommen" bist und ein nicht von der Hand zu weisendes potenzielles Erklärungsszenario offenbar von Vornherein ausblendest.


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20.10.2024 um 23:46
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ist es denn so schwer zu begreifen, daß nach gerade mal knapp sechs Wochen a) der Schreiber sich schon lange gemeldet haben kann, die Kripo es nur nicht für nötig hält, dem Brigittsche Wasserstandsmeldungen abzugeben ?
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Oder b)
(...)
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Oder der Schreiber sich c)
(...)

Was möchtest du denn damit sagen?
Aus der unvollständigen Nennung deiner Szenarien a) bis c) folgt doch nichts.

Denn es kann genauso gut sein, dass der anonyme Briefschreiber ein "Scharlatan" ist, der jetzt irgendwo sitzt und "sich die Hände reibt", weil er eine Cold Case Einheit "zum Narren hält" und es mit seinem "Geschreibsel" bis in eine bekannte Live-Sendung des ZDF geschafft hat... ...


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21.10.2024 um 03:48
Vielleicht wollt ihr auch gerne noch auf mir rumhacken?

Ich denke (!), ich vermute (!), es ist imho.... der Briefschreiber der Täter.

Ich kann das mit 0 unterfüttern, es ist meine intuitive Annahme, die sich daraus gebildet hat, dass sich derjenige augenscheinlich nicht mehr meldet.

Er wollte zu AZ XY, hat es geschafft, und nun weiß er, dass die EB 0 haben um ihn zu überführen....

Das wollte er, imho, nur wissen.
Vielleicht speziell, wie viel der Zeuge mit dem Hund gesehen hat, oder/und die andere Zeugin, die nur das Auto sah, oder/und die andere junge Frau, die er verfolgte.

Es bleibt dann halt nur, dass er nicht besonders groß ist und das Auto/KZ.

Die Brille, denke ich noch immer, hat CW absichtlich "verloren", weil sie ihre Tasche nicht hatte und der Schirm nix Besonderes war.
Was der Täter ja auch so sah, weil er ihn bei ihr ließ.

Für mich gibt es nur 3 Möglichkeiten, warum wer anonym detailliert Täterwissen an EB weitergibt....
- Publicity- Geilheit (wie der Typ bei Lydia Schürmann)
- große Angst vorm Täter, weil man Mitwisser, evtl Mittäter ist (was ich eher bei aktuellen Fällen oder OK annehme)
- man ist der Täter und will die Lage abschätzen oder/und mit Blabla zusätzlich nochmal Verwirrung stiften
Letzteres kann mit der Aufmerksamkeitshascherei einhergehen. Imho.
Hier die Bedingung, dass AZ XY den Fall behandelt.

Alle anderen würden imho einfach helfen wollen + evtl. Belohnung abgreifen.


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21.10.2024 um 08:22
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Er wollte zu AZ XY, hat es geschafft, und nun weiß er, dass die EB 0 haben um ihn zu überführen....

Das wollte er, imho, nur wissen.
Dass der Mörder von CW, nachdem man ihm 45 Jahre lang nicht auf die Spur kommen konnte, den anonymen Brief geschrieben soll mit dem Ziel, herauszufinden ob man ihm jetzt auf der Spur wäre, halte ich für wenig plausibel.

Dass ein Täter, der seit nunmehr bald einem halben Jahrhundert unbehelligt "mit seiner Tat lebt", sich heute noch mit dem Gedanken an eine drohende Strafverfolgung beschäftigt, kann ich mir nicht vorstellen.
Über die Sache ist doch längst "Gras gewachsen". Zumindest aus der Perspektive des Täters.

Und selbst wenn der Täter mental nicht längst mit der Tat abgeschlossen hätte, spricht aus seiner Sicht nun wirklich alles gegen eine aktive Kontaktaufnahme mit den Behörden, da er - selbst mit einem anonymen Brief - höchstens neue Spuren legt, die auf ihn zurückdeuten und/oder gegen ihn verwendet werden könnten.

Davon abgesehen kann ein Täter, der den anonymen Brief geschrieben hat, überhaupt nicht sicher sein, ob er in der Folge, insbesondere bei oder nach der Ausstrahlung des Falls bei Aktenzeichen XY, tatsächlich die von ihm erhofften Informationen erhalten wird.

Falls es damals weitere Opfer gab, die jedoch mit dem Leben davon kamen, könnten diese durch die TV-Fahndung ermittelt werden und zu neuen Zeugenaussagen führen, die die Fahnder erst recht auf die Fährte des Täters bringen.

Alles in allem ergibt es also aus Tätersicht, um in deiner Diktion zu bleiben "0 Sinn", sich mit einem anonymen Brief bei den Behörden zu melden.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Die Brille, denke ich noch immer, hat CW absichtlich "verloren",
Dass das Opfer, das von einem Moment auf den nächsten in eine lebensgefährliche Bedrohungssituation geriet, "mit geradezu kühlem Kopf" die eigene Brille "absichtlich verloren" haben könnte (wenn ich dich richtig verstehe, um so eine "Spur zum Täter" zu legen), diese Idee halte ich für abwegig.

Naheliegend ist, dass die Brille im Tatgeschehen tatsächlich verloren ging und/oder vom Täter damals schlicht und einfach für immer entsorgt wurde.


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21.10.2024 um 09:42
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Nur eine Möglichkeit fällt mir ein , wenn er /sie was gewusst hat, ist er vielleicht kurzfristig verstorben???
Daran gedacht hatte ich tatsächlich in einem kurzen Gedankenanflug auch schon, halte es aber trotzdem für recht unwahrscheinlich.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:hätte der oder die Schreiberin Angst vor dem Täter gehabt , hätte sie /er auch schweigen können weiterhin. Oder mit dem Brief auch den Namen nennen können , mit der Bitte sich erstmal bedeckt zuhalten und zu ermitteln, damit der Verdacht nicht sofort au den schreiber fällt .
Das wäre für ihn/sie vermutlich sicherer gewesen, als so zu handeln, sollte der Täter noch quietschfidel und handlungsfähig sein.

Dennoch kennen wir weder die Motivation, noch die Verfassung der Schreiberin/des Schreibers und auch nicht die des (vermeintlichen) Täters. Daher lässt sich da auch schwerlich eine Beurteilung aufstellen. Solange bleibt mMn vieles möglich.


Ich persönlich habe noch keinen Haken darunter gesetzt, vermutlich weil ich von Anfang an nicht erwartet habe, dass selbst im Falle einer erneuten Reaktion, die Öffentlichkeit gleich informiert wird. Und wie ich schon schrieb, setzte ich für mich dem Wunsch danach die für mich realistische Erwartung entgegen.
Ich erwarte nicht, dass die EB sich veranlasst sehen, die Neugier der Öffentlichkeit sofort zu befriedigen, falls die Ermittlungen noch laufen sollten. Falls sie das tun, kennen wir auch diesen Stand und die Umstände einfach nicht.


Ich sehe hier allerdings zwei Fronten. Die eine möchte den Schreiber gerne als Scharlatan/Wichtigtuer sehen, die andere ist überzeugt, dass er eben das nicht ist. Ich finde es schade, wie hier einander angegangen wird. Wir wissen es nicht und ich persönlich finde es unangebracht, voreilig Schlüsse zu ziehen, die auf persönlichen Erwartungen beruhen und andere User dafür in teils herablassender Weise in die Schranken zu weisen, nur um Recht haben zu wollen - egal von welcher Seite.
Wir können nur spekulieren und vermuten, mehr nicht. Wir besitzen, davon gehe ich zumindest aus, alle den gleichen Kenntnisstand.

Wenn ich es richtig verstanden habe, wurde erst die Cold Case Einheit gegründet, die den Fall aufgreift und dann wurde der Brief geschickt?
Man kann mich gerne korrigieren.
Wenn ich da richtig liege, frage ich mich, ob das dem Schreiber Anlass dazu geboten hat. Wenn ja, wie hat er/sie davon erfahren? Gab es Mitteilungen in der regionalen Presse?
Auch dies würde für mich wieder Anlass bieten, in verschiedene Richtungen zu spekulieren ohne eine davon unbedingt abzutun.


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21.10.2024 um 09:48
Zitat von KieliusKielius schrieb:Dass das Opfer, das von einem Moment auf den nächsten in eine lebensgefährliche Bedrohungssituation geriet, "mit geradezu kühlem Kopf" die eigene Brille "absichtlich verloren" haben könnte (wenn ich dich richtig verstehe, um so eine "Spur zum Täter" zu legen), diese Idee halte ich für abwegig.
Das glaube ich ehrlich gesagt auch nicht.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Davon abgesehen kann ein Täter, der den anonymen Brief geschrieben hat, überhaupt nicht sicher sein, ob er in der Folge, insbesondere bei oder nach der Ausstrahlung des Falls bei Aktenzeichen XY, tatsächlich die von ihm erhofften Informationen erhalten wird.
Mich würde interessieren, ob im Rahmen der Cold Cases, die ja auch gerade in den letzten Jahren bei XY aufgegriffen werden, der Fall auch ohne diesen Brief behandelt worden wäre.
Zumindest schien XY es nicht besonders eilig damit gehabt zu haben, allerdings weiß ich auch nicht, wie viel Vorbereitungszeit diesbezüglich notwendig ist.


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21.10.2024 um 10:09
Vielen Dank @Rotkäppchen für deinen zutreffenden Beitrag.

Ich denke, dem Briefschreiber war/ist die Cold Case Einheit NRW bekannt. Diese beschäftigte sich seit Ende 2021 mit über 400 Fällen. In den Jahren 2021-2023 wurden hierzu immer wieder mal Zwischenberichte in Form von Pressemitteilungen des LKA NRW und über die Presse an die Öffentlichkeit gegeben. Es wurde über diverse erfolgreich gelöste Fälle dieser Cold Case Einheit berichtet, letzte Bilanz im Mai bzw. September 2023

https://www.land.nrw/pressemitteilung/403-cold-cases-werden-aufgerollt

https://www.ruhrnachrichten.de/regionales/ermittler-sehen-aufklaerungschancen-in-ueber-400-cold-cases-ansatzpunkte-in-ungeklaerten-mordfaellen-w728211-2000800604/

Eventuell wäre es denkbar, dass der Autor des Brief-Inhaltes bzw. der Informationen darin und der Briefschreiber/Versender des Briefes zwei völlig unterschiedliche Personen sind.

Eventuell möglich, dass die ursprünglichen Informationen den Weg auf diesen 5-seitigen Brief erst später fanden und das Absenden in Form dieses anonymen Briefes auch erst später erfolgt ist - nämlich erst in 2023 - während die ursprünglichen Informationen schon viel länger existiert haben können, z.B. in Form von früheren privaten Aufzeichnungen.

Nachdem dann mit der veröffentlichten Bilanz im Mai bzw. September 2023 unter den Cold Case Fällen leider nicht der Fall Claudia Wilbert dabei war, stellte dies eventuell den Anlass/den Auslöser für den Briefschreiber dar, sein Wissen dann Ende 2023 mitzuteilen?


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21.10.2024 um 10:35
Zitat von KieliusKielius schrieb:Was möchtest du denn damit sagen?
Aus der unvollständigen Nennung deiner Szenarien a) bis c) folgt doch nichts.
Mit ein wenig Transferleistung des Großhirns könnte man schon drauf kommen: nur, weil sich die Polizei bedeckt hält, heißt das nicht, daß sich nichts tut !

Aktenzeichen XY ist keine reine Unterhaltungssendung. Die Kripo präsentiert einen Fall aus reinem Eigennutz. Der muß ein wenig unterhaltsam aufbereitet sein , sondern würde kein Mensch einschalten.

Es geht nicht darum, Hobby- Sherlocks wie dich und mich für ihre Diskussionen zu füttern, sondern darum, Hinweise zu erhalten.
Wenn diese Hinweise zielführend waren, was bei Cold Cases in der Natur der Sache liegend seltener der Fall ist, packt der Cerne das in der Folgesendung gerne noch mal aus, um ein wenig Werbung für das von ihm moderierte Format zu machen.

Sonstige Wasserstandsmeldungen bei Fällen in der Schwebe sind wohl nicht vorgesehen, warum auch? Damit würde man einen gesuchten Täter schließlich auch auf dem Laufenden halten. Falls sie doch erfolgen, wird nach das Rücksprache mit den jeweiligen Ermittlern eher taktische Gründe haben.

Hier wurde das Gejammere, daß Schreiber:in ein "Scharlatan", "Spinner" oder "Hochstapler" ist, von Woche zu Woche lauter. Der Grund schien zu sein, daß der Fall keine sechs Wochen nach Austrahlung der Sendung noch immer nicht geklärt ist.

Wievievele CC kennst du denn, die nicht über einen DNA-Treffer geklärt wurden? Da wird´s schon sehr überschaubar.

Selbst wenn sich der Schreiber mit einer plausiblen Argumentation für seinen TV gemeldet hätte, dieser aber trotzdem schon raus war, was wiederum der Schreiber nicht wissen konnte, werden die Ermittler sich bedeckt halten. Eigentlich logisch oder? Man möchte den durch die neuen Ermittlungen und den Brief aufgeschreckten Täter doch nicht das Gefühl geben, sich nun wieder ruhig zurücklehnen zu können.


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21.10.2024 um 11:20
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Mußt du irgendwie Frust ablssen, oder warum wird der Schreiber...
brigittsche schrieb:
Nein, muss ich nicht. Und wen Du mal inhaltliche Argumente bringen würdest, statt dieses "Du bist böse, Du sagst ganz schlimme Sachen gegen den armen Briefeschreiber, das darf man nicht, da werden Gefühle verletzt" als Totschlagargument zu nützen oder alle Leute die nicht Deiner Meinung sind als dumm abzuqualifizieren, können wir auch gerne inhaltlich weiterdiskutieren.

Ich habe erklärt, warum ich diesem Brief, anders als andere User hier, keine Bedeutung zumesse und nicht glaube, dass der Briefschreiber wirklich etwas zu sagen hat, sondern dass es sich um jemanden handelt, der entweder nicht wirklich nachgedacht hat und sich nun nicht traut, mal wirklich etwas Substantielles (Namen!) zu sagen oder eben, was ich für wahrscheinlicher halte, von vorneherein nichts zu sagen hatte.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ist es denn so schwer zu begreifen, daß nach gerade mal knapp sechs Wochen a) der Schreiber sich schon lange gemeldet haben kann, die Kripo es nur nicht für nötig hält, dem Brigittsche Wasserstandsmeldungen abzugeben ?
Und ist es denn so schwer zu begreifen, dass das auch einfach damit zusammenhängen kann, dass sich einfach nichts, gar nichts getan hat, der anonyme Briefschreiber sich nicht mehr gemeldet hat und auch die vielen sonstigen Hinweise einfach nicht zum Ziel geführt haben?


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21.10.2024 um 13:39
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Hier wurde das Gejammere, daß Schreiber:in ein "Scharlatan", "Spinner" oder "Hochstapler" ist, von Woche zu Woche lauter. Der Grund schien zu sein, daß der Fall keine sechs Wochen nach Austrahlung der Sendung noch immer nicht geklärt ist.
Das hat nichts mit Jammern zu tun.
Mag sein, dass es dir persönlich nicht gefällt, wenn auf die Möglichkeit hingewiesen wird, dass der anonyme Verfasser nicht zwingend aus einer ehrenwerten Motivation heraus gehandelt haben muss, als er Ende letzten Jahres seine Schreiben verschickte.
Man kann diese Möglichkeit nicht völlig ausblenden, wenn man den Fall unvoreingenommen und sachlich betrachten möchte.

Und selbstverständlich fällt die Wahrscheinlichkeit, dass der Mord über den anonymen Brief doch noch aufgeklärt werden kann, je länger wir nichts mehr von der Sache hören.
Es ist doch zwecklos, das leugnen zu wollen.
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Eventuell wäre es denkbar, dass der Autor des Brief-Inhaltes bzw. der Informationen darin und der Briefschreiber/Versender des Briefes zwei völlig unterschiedliche Personen sind.
Denkbar ist vieles...
Fragt sich nur, wie realistisch es ist, dass der anonyme Brief das Produkt eines "Teamwork" sein könnte.
Unabhängig davon, ob der anonyme Brief nun seriös oder unseriös ist, "riecht" die ganze Aktion schon "stark" nach dem Alleingang einer Einzelperson.
Deshalb glaube ich nicht an mehrere Urheber.


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21.10.2024 um 13:48
Zitat von KieliusKielius schrieb:Man kann diese Möglichkeit nicht völlig ausblenden, wenn man den Fall unvoreingenommen und sachlich betrachten möchte.
Ganz genau. Und das meinte ich mit den beiden Fronten, die sich hier bilden. Ehrlich gesagt nervt diese Zanketei langsam etwas, vielleicht geht es ja auch nur mir so. Ich finde, beide Möglichkeiten dürfen in Betracht gezogen werden. Wenn jemand eine favorisiert, ist das ja ok, nur sollte es aufhören, dass man den Rest der Userschaft von etwas überzeugen möchte, das völlig unklar ist.

Ich bin unvoreingenommen und halte beides für durchaus möglich - falls mein Standpunkt erneut angezweifelt werden sollte.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Und selbstverständlich fällt die Wahrscheinlichkeit, dass der Mord über den anonymen Brief doch noch aufgeklärt werden kann, je länger wir nichts mehr von der Sache hören.
Es ist doch zwecklos, das leugnen zu wollen.
Da möchte ich nur einwenden, dass "länger" relativ gesehen ist. In meinen Augen ist die bis jetzt vergangene vergangene Zeit noch nicht nennenswert.


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21.10.2024 um 13:54
Zitat von KieliusKielius schrieb:Und selbstverständlich fällt die Wahrscheinlichkeit, dass der Mord über den anonymen Brief doch noch aufgeklärt werden kann, je länger wir nichts mehr von der Sache hören.
Es ist doch zwecklos, das leugnen zu wollen.
Wobei ich persönlich mich ja durchaus in der Sache freuen würde, wenn ich auf dem Holzweg wäre und es am Ende doch zu einer Lösung über den Brief kommt.

Aber wenn man die Angelegenheit mal nüchtern betrachtet, spricht doch einiges dafür, dass das nicht passieren wird, auch nicht in fünf Monaten oder in fünf Jahren. Auch wenn es natürlich richtig ist:
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:In meinen Augen ist die bis jetzt vergangene vergangene Zeit noch nicht nennenswert.
Nur sollte man bedenken, dass zwar diese ganzen "True-Crime-Cold-Case-Sensationelle-Ermittler" Podcasts und Reportagen mit denen man derzeit zugeworfen wird gerne anhand von gelösten Fällen suggerieren, man müsste nur lange genug mit möglichst vielen Leuten, möglichst vielen Experten und irgendwelcher toller Technik ermitteln, dann könnte man jeden Fall lösen - aber dass es eben trotzdem auch Fälle gibt die leider mangels Masse einfach nicht zu lösen sind fällt dabei natürlich gerne unter den Tisch.

Und so bedeutet eben hier ein anonymer Brief den irgendwer geschrieben hat noch lange nicht, dass jetzt so viele Ansatzpunkte vorliegen, dass demnächst die Lösung verkündet wird.


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21.10.2024 um 13:57
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nur sollte man bedenken, dass zwar diese ganzen "True-Crime-Cold-Case-Sensationelle-Ermittler" Podcasts und Reportagen mit denen man derzeit zugeworfen wird gerne anhand von gelösten Fällen suggerieren, man müsste nur lange genug mit möglichst vielen Leuten, möglichst vielen Experten und irgendwelcher toller Technik ermitteln, dann könnte man jeden Fall lösen - aber dass es eben trotzdem auch Fälle gibt die leider mangels Masse einfach nicht zu lösen sind fällt dabei natürlich gerne unter den Tisch.
Darauf beruht mein Empfindungen keineswegs, sondern auf persönlichen Vorstellungen, die ich von den möglichen Abläufen bzw Ermittlungen habe. Daher ist meine Hoffnung noch nicht erloschen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und so bedeutet eben hier ein anonymer Brief den irgendwer geschrieben hat noch lange nicht, dass jetzt so viele Ansatzpunkte vorliegen, dass demnächst die Lösung verkündet wird.
Dazu kann ich auch nur wieder kommentieren: Es kann sein, es kann auch nicht sein.


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21.10.2024 um 14:14
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wobei ich persönlich mich ja durchaus in der Sache freuen würde, wenn ich auf dem Holzweg wäre und es am Ende doch zu einer Lösung über den Brief kommt.
Ich würde mich ebenfalls freuen!
Allein mir fehlt der Glaube...
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und so bedeutet eben hier ein anonymer Brief den irgendwer geschrieben hat noch lange nicht, dass jetzt so viele Ansatzpunkte vorliegen, dass demnächst die Lösung verkündet wird.
Das ist richtig.
Ich gehe noch einen Schritt weiter und bleibe bei meiner Einschätzung, dass es in diesem Jahrzehnte alten Fall ohnehin keine vielversprechenden Ermittlungsansätze mehr gibt. Eine "alte Brille mit Horngestell" und ein damals verdächtiges "Auto vom Typ R6 oder ähnliches Modell" sind doch nach fast 50 Jahren keine aussichtsreichen Spuren mehr.

Der anonyme Brief aus dem Dezember 2023 ist vermutlich die "letzte Chance", den Fall nach so langer Zeit doch noch zu lösen.
Vorausgesetzt, der Brief ist authentisch...


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21.10.2024 um 14:39
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und ist es denn so schwer zu begreifen, dass das auch einfach damit zusammenhängen kann, dass sich einfach nichts
Zitat von KieliusKielius schrieb:Und selbstverständlich fällt die Wahrscheinlichkeit, dass der Mord über den anonymen Brief doch noch aufgeklärt werden kann, je länger wir nichts mehr von der Sache hören.
"Die andere Front" hat nie Gegenteiliges behauptet. Deswegen der Hinweis, dass CC in der Regel über Spurenabgleich und nicht über Briefe aufgeklärt werden, egal , wie sinnig oder nicht deren Inhalt ist . Wenn keiner mehr was zum Brief sagt, heißt das noch lange nicht, daß sich der Verfasser nicht mehr gemeldet hat.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:alle Leute die nicht Deiner Meinung sind als dumm abzuqualifizieren
Fühltest du dich denn irgendwie angesprochen ?
Zitat von KieliusKielius schrieb:Denkbar ist vieles...
Genau, so z.B. auch, daß uns der Himmel auf den Kopf fällt oder der Blitz auf der Toilette trifft...

Mein Problem mit deinen Aussagen ist eher die Absolutheit ...
Zitat von KieliusKielius schrieb:dass der anonyme Verfasser nicht zwingend aus einer ehrenwerten Motivation heraus gehandelt haben muss
....deiner Aussagen schon vom ersten Tag nach der Sendung . Jetzt sind wir immerhin hin schon bei "nicht zwingend" .

Der Schreiber hat plausibel begründet, warum er/sie anonym bleiben möchte und die Polizei via XY gebeten, sich wegen "weitestgehender Deckungsgleichheit" unbedingt noch mal zu melden. Warum muß man denn da direkt gegen Anstänkern ?

Durch den "Schürmann"-Vergleich wurde hier indirekt angedeutet, daß die sich schon wieder von einem "Spinner" leimen lassen.

Einfach mal ruhig Blut und ein wenig Vertrauen haben...


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21.10.2024 um 14:57
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber wenn man die Angelegenheit mal nüchtern betrachtet, spricht doch einiges dafür, dass das nicht passieren wird, auch nicht in fünf Monaten oder in fünf Jahren.
Glaube ich auch nicht, wenn´s kein Spurenmaterial geben sollte.

Mal rein hypothetisch, den positiven Fall angenommen: der Schreiber hat sich tatsächlich noch mal gemeldet, einen plausiblen TV präsentiert und die Kripo hat den aufgesucht:

wie geht es dann weiter?

Der Mann sagt, daß der Briefeschreiber ihm einen reindrücken will, weil er Ende der 70s mal was mit dessen Frau hatte, fertig.

Was soll die Polizei machen?

Würden wir nicht erfahren.


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Mordfall Claudia Wilbert

21.10.2024 um 15:20
Zitat von KieliusKielius schrieb:Falls es damals weitere Opfer gab, die jedoch mit dem Leben davon kamen, könnten diese durch die TV-Fahndung ermittelt werden und zu neuen Zeugenaussagen führen, die die Fahnder erst recht auf die Fährte des Täters bringen.

Alles in allem ergibt es also aus Tätersicht, um in deiner Diktion zu bleiben "0 Sinn", sich mit einem anonymen Brief bei den Behörden zu melden.
Das ist ebenfalls über Jahrzehnte nicht erfolgt. Hat sich all die Jahre kein anderes Opfer gemeldet.

Und wissen zu wollen, ob er im negativen Gedächtnis geblieben ist, halte ich auch nicht für so abwegig für eine Täterpersönlichkeit.

Darüber hinaus kann er auch das Risiko, noch geschnappt zu werden, einkalkuliert haben.

Für mich ist es eher unlogisch für einen "Nur Mitwisser/Hinweisgeber", so einen Aufriss mit dem Briefen zu machen und auch noch zur Bedingung zu machen, dass der Fall bei AK XY ausgestrahlt wird.

Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren seitens der EB, falls meine Annahme nicht stimmt, bin ich im "Team Wichtigtuer/Scharlatan".
Einen Menschen, der helfen will, dass der Fall noch aufgeklärt wird, kann ich mir ob der Vorgehensweise so gar nicht vorstellen.

Und glaube auch nicht, dass über den Brief der Fall noch geklärt wird.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Dass das Opfer, das von einem Moment auf den nächsten in eine lebensgefährliche Bedrohungssituation geriet, "mit geradezu kühlem Kopf" die eigene Brille "absichtlich verloren" haben könnte (wenn ich dich richtig verstehe, um so eine "Spur zum Täter" zu legen), diese Idee halte ich für abwegig.
Halte ich für möglich, ja, bleibe ich bei. Vielleicht auch zu einer Art Selbstschutz, den Täter damit zu versichern, dass sie ihn ohne Brille nicht identifizieren kann. Dann halt nicht verloren, sondern freiwillig abgesetzt.
Oder....
Die Brille könnte auch vom Täter gleich abgenommen worden sein, wenn er keinen Mord vorhatte ursprünglich, denn er konnte angenommen haben, sie kann ihn dann gar nicht oder nur vage identifizieren.


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21.10.2024 um 16:06
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Für mich ist es eher unlogisch für einen "Nur Mitwisser/Hinweisgeber", so einen Aufriss mit dem Briefen zu machen und auch noch zur Bedingung zu machen, dass der Fall bei AK XY ausgestrahlt wird.

Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren seitens der EB, falls meine Annahme nicht stimmt, bin ich im "Team Wichtigtuer/Scharlatan".
Einen Menschen, der helfen will, dass der Fall noch aufgeklärt wird, kann ich mir ob der Vorgehensweise so gar nicht vorstellen.
Dass es neue Hinweise nur über neue Öffentlichkeit geben kann, liegt doch nahe.
XY ist in Deutschlang die beste Plattform um Aufmerksamkeit für einen Fall zu generieren, nicht nur durch den Filmfall, sondern auch wegen der Presseberichte die es zu jeder Sendung gibt.
Ein alter Fall wird bekannt, wird Gesprächstoff und es wird dadurch auch psychischer Druck auf einen Täter ausgeübt.

Dazu hat der Brief beigetragen.
Vielleicht sieht man das Ganze einmal unter diesem Punkt.


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