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Mordfall Claudia Wilbert

1.037 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Wald ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Claudia Wilbert

22.09.2024 um 17:12
Ich will mich nicht darüber streiten. Die verlinkte Seite gehört einem Verlag der GdP, einer Polizeigewerkschaft im DGB, es gibt daneben noch andere, konkurrierende Polizeigewerkschaften. Es ist jedenfalls keine behördliche Seite, auch wenn man unterstellen darf, dass die GdP und ihre Organe etwas von der Materie verstehen.

Mir ist nicht bekannt, und darauf wollte ich hinaus, dass die EB in unserem Fall zu anonymen Hinweisen aufgerufen hätten, oder namentlich bekannten Hinweisgebern Anonymität oder Vertraulichkeit zugesagt hätten. Der Briefeschreiber hat, sozusagen aus freien Stücken, eine anonyme Eingabe an drei Adressaten gemacht, deren Inhalt wir nicht kennen.

Abseits begründeter Ausnahmen, etwa bei OK-Delikten, sind anonyme Anzeigen auch nicht immer hilfreich oder wünschenswert. Natürlich erhalten irgendwann Prozessbeteiligte Einblick in die Ermittlungsakte, und TV/Täter können theoretisch herausbekommen, wer sie ins Kittchen gebracht hat - das kommt aber spätestens beim Strafprozess ohnehin ans Licht.

Hier in unserem Fall steht es mMn den Behörden vollständig frei, den Briefeschreiber, oder bei einem Anfangsverdacht, auch gegen den Briefeschreiber zu ermitteln.

In Fällen, wo man gar nicht weiß, wer der Täter sein könnte, ist man vielleicht auch über einen anonymen Hinweis dankbar, darauf bezieht sich mMn der verlinkte Beitrag.

Im hier diskutierten Fall ist man möglicherweise bereits einen Schritt weiter, braucht vielleicht schon für einen Haftbefehl die belastbare Aussage eines dann namentlich bekannten Zeugen. Das könnte in unserem Fall der Hintergrund sein, dass man dem anonymen Schreiben so viel Aufmerksamkeit gewährt.


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22.09.2024 um 18:01
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Das ZDF als Adressat unterliegt ohnehin anderen Regelungen als Polizei oder Staatsanwaltschaft, das nur am Rande.
Aber das ZDF hat andererseits nicht die technischen Möglichkeiten, um eine Untersuchung auf Fingerabdrücke und DNA durchzuführen und dann eben auch keinen Zugriff auf dei Datenbanken, in denen Vergleichsergebnisse gespeichert sind.


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22.09.2024 um 19:03
Ich glaube nicht, dass die Staatsanwaltschaft irgend etwas hat, ausser dem Brief und der Aussage der Frau. Ich hoffe auch, dass im Zweifel der anonyme Briefschreiber nicht ermittelt werden kann. Denn das Recht auf Anonymität steht im zu und es wäre fatal für zukünftige Tippgeber, wenn man ihn gegen seinen Willen ermitteln würde. In so einem Falle würde ich an seiner Stelle alles abstreiten und gar nichts mehr sagen. Meine Meinung.


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22.09.2024 um 19:17
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Aber das ZDF hat andererseits nicht die technischen Möglichkeiten, um eine Untersuchung auf Fingerabdrücke und DNA durchzuführen und dann eben auch keinen Zugriff auf dei Datenbanken, in denen Vergleichsergebnisse gespeichert sind.
Das ZDF würde auch den Teufel tun, bei einem eingehenden anonymen Brief auf eigene Faust irgendwas zu veranstalten, selbst wenn sie das könnten. Sondern die werden brav die Ermittler informieren dass ein solcher Brief eingegangen ist und ihn aushändigen.

Alles andere würde doch das Vertrauensverhältnis zur Polizei nachhaltig stören, und ich glaube nicht, dass das im Sinne aller Beteiligten wäre.

Inwieweit man als Empfänger eines solchen Briefes, der ja immerhin bei einem Verbrechen eine Rolle spielt, sogar verpflichtet ist (mal von Anwälten oder Priestern abgesehen), die Polizei zu informieren können die hier mitschreibenden Juristen sicher genau erklären....


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22.09.2024 um 19:44
@brigittsche Der ÖR-Rundfunk unterliegt nicht dem Legalitätsprinzip, muss also nicht, wie Polizei und StA, einem Verdacht nachgehen, von dem Kenntnis erlangt wurde.

Da die XY-Redaktion aber ohnehin eng mit der Kriminalpolizei zusammenarbeitet, dürfte das von geringer praktischer Bedeutung sein.

Anders wäre es, wenn der Briefeschreiber unter Nennung seines Namens nur das ZDF mit der Bitte, gegenüber den EB Stillschweigen über seine Identität zu bewahren, angeschrieben hätte.

Aber das ist eine theoretische Überlegung, die hier nicht relevant ist. Der Briefeschreiber wollte, dass sein Brief ernstgenommen wird, sonst hätte er ihn nicht an drei Stellen zugleich versendet.

Warum er nicht erkannt werden will, bleibt trotzdem rätselhaft für mich.


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22.09.2024 um 19:51
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Der ÖR-Rundfunk unterliegt nicht dem Legalitätsprinzip, muss also nicht, wie Polizei und StA, einem Verdacht nachgehen, von dem Kenntnis erlangt wurde.
Natürlich nicht, aber neben gesetzlichen Vorgaben gibt es auch noch etwas, das man Realität nennt. Und da wird man sicher nicht irgendwelche Informationen zurückhalten und einen eingegangenen Brief den Ermittlern vorenthalten. Denn die werden dann sicher nicht sagen: "Ach ja, ist nicht so schlimm dass Ihr uns das nicht gesagt habt, vielleicht hätten wir den Täter ermitteln können, aber ok, Schwamm drüber, machen wir weiter wie bisher..."

Und nur darum ging es mir.


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22.09.2024 um 20:45
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Das kannst du doch gar nicht gesichert wissen, weil das nicht in der Sendung erwähnt wurde.
Mir persönlich war das von Anfang an klar.
Aber das mag ja nicht jedem so gegangen sein...

Es gibt eine ganz rationale Begründung dafür, dass nur eine "Attrappe" und kein Original gezeigt wurde:

An die Zuschauer wurden keine Fragen in Bezug auf den Brief gerichtet. Dazu hätte man das Original längere Zeit in Großaufnahme einblenden müssen. Das passierte nicht.
Statt dessen gab es nur eine Art "Collage", die mehr schlecht als recht im Hintergrund zu erkennen war.

In der Sendung wurde einzig an den anonymen Briefschreiber appelliert, sich erneut zu melden.
Man bittet also zum jetzigen Zeitpunkt weder um Zuschauerhinweise zum Brief noch zu dessen Verfasser.
Im jetzigen Stadium der Ermittlungen setzt man allein darauf, dass der Briefschreiber sich erneut meldet.

Trotzdem ist nach der Sendung natürlich mit "ungefragten" Zuschauerhinweisen zum Brief und zu dessen Verfasser zu rechnen. Denn im ganzen Land gibt es Zuseher, die - wie wir hier im Forum - besonders genau hinschauen oder "zurückspulen" und vielleicht die Grafik im Hintergrund als vergrößertes Standbild unter die Lupe nehmen.

Z.B. Zuschauerhinweise der Art "Mein Onkel Herbert erstellt auf seinem PC auch immer solche mustergültigen Anschreiben und benutzt dabei den Zusatz 'Nachrichtlich:', um auf die weiteren Empfänger seines Briefes hinzuweisen", - solche Hinweise kann man, da sie sich auf die "Attrappe " beziehen, also sofort erkennen und von weitergehenden Überprüfungen ausschließen bzw. zurückstellen.

Der Originalbrief wird erst - und auch nur möglicherweise - dann der Öffentlichkeit gezeigt werden, nachdem der anonyme Verfasser sich trotz des Appells in der TV-Fahndung nicht wieder gemeldet hat, und man sich deshalb ermittlungsseitig entschließt, den Mann aktiv mit den Mitteln einer Öffentlichkeitsfahndung zu identifizieren.
Dann wird man zusätzlich auf Besonderheiten des Originalbriefs ausdrücklich hinweisen.
Ob die Ermittler diesen Weg einschlagen werden, lässt sich Stand heute nicht sagen.

Eine explizite Bestätigung von Rudi Cerne, dass nicht der Originalbrief gezeigt wurde, ist vor diesem Hintergrund jedenfalls nicht notwendig.


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22.09.2024 um 21:05
Zitat von KieliusKielius schrieb:Mir persönlich war das von Anfang an klar.
Aber das mag ja nicht jedem so gegangen sein...

Es gibt eine ganz rationale Begründung dafür, dass nur eine "Attrappe" und kein Original gezeigt wurde:

An die Zuschauer wurden keine Fragen in Bezug auf den Brief gerichtet. Dazu hätte man das Original längere Zeit in Großaufnahme einblenden müssen. Das passierte nicht.
Statt dessen gab es nur eine Art "Collage", die mehr schlecht als recht im Hintergrund zu erkennen war.

In der Sendung wurde einzig an den anonymen Briefschreiber appelliert, sich erneut zu melden.
Man bittet also zum jetzigen Zeitpunkt weder um Zuschauerhinweise zum Brief noch zu dessen Verfasser.
Im jetzigen Stadium der Ermittlungen setzt man allein darauf, dass der Briefschreiber sich erneut meldet.
Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, daß dieses das einzig mögliche Vorgehen sein kann?

Wenn der Brief "weitestgehend deckungsgleich" mit den Ermittlungsergebnissen ist und man würde das (Zitat) "Original längere Zeit in Großaufnahme zeigen" zeigen, melden sich gleich ein Dutzend Spinner, die behaupten, der Verfasser zu sein, weil sie Inhalte aus dem Brief kennen.

Natürlich bittet man die Öffentlichkeit nicht um Hinweise zum Brief und erst recht nicht zu dessen Verfasser, weil man die Anonymotät respektiert. Sowas kann nur über Freiwillikeit funktioieren!
Zitat von KieliusKielius schrieb:Der Originalbrief wird erst - und auch nur möglicherweise - dann der Öffentlichkeit gezeigt werden, nachdem der anonyme Verfasser sich trotz des Appells in der TV-Fahndung nicht wieder gemeldet hat
Nope, wird nicht passieren . Die Öffentlichkeit wird den Inhalt des Briefes nicht erfahren, putzige Vorstellung.


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22.09.2024 um 21:16
Zitat von KieliusKielius schrieb:Der Originalbrief wird erst - und auch nur möglicherweise - dann der Öffentlichkeit gezeigt werden, nachdem der anonyme Verfasser sich trotz des Appells in der TV-Fahndung nicht wieder gemeldet hat, und man sich deshalb ermittlungsseitig entschließt, den Mann aktiv mit den Mitteln einer Öffentlichkeitsfahndung zu identifizieren.
Wie sieht so ein "der Öffentlichkeit zeigen" denn in Deiner Vorstellung aus? Da spricht doch eine etwas naive Vorstellung von polizeilicher Ermittlungsarbeit aus Deinen Zeilen.

Ich sehe das eher wie @JestersTear:
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Die Öffentlichkeit wird den Inhalt des Briefes nicht erfahren, putzige Vorstellung.
Und wie kommst Du darauf, dass der Brief von einem Mann geschrieben sein soll?


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22.09.2024 um 21:25
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Und wie kommst Du darauf, dass der Brief von einem Mann geschrieben sein soll?
Meinst du mich? Ich versuch doch seit Anfang an so gut wie möglich zu gendern, weil der/die Verfasser:in natürlich auch w sein kann


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22.09.2024 um 21:32
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ich versuch doch seit Anfang an so gut wie möglich zu gendern, weil der/die Verfasser:in natürlich auch w sein kann
Ich gendere nicht, halte aber sowohl einen Mann als auch eine Frau für mögliche Urheber des Briefes. Solange wir nichts anderes wissen ist beides möglich.


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22.09.2024 um 21:38
Zitat von KieliusKielius schrieb:Der Originalbrief wird erst - und auch nur möglicherweise - dann der Öffentlichkeit gezeigt werden, nachdem der anonyme Verfasser sich trotz des Appells in der TV-Fahndung nicht wieder gemeldet hat, und man sich deshalb ermittlungsseitig entschließt, den Mann aktiv mit den Mitteln einer Öffentlichkeitsfahndung zu identifizieren.
Dann wird man zusätzlich auf Besonderheiten des Originalbriefs ausdrücklich hinweisen.
Das stimmt. Wobei man sowieso überlegen sollte, ob der Brief denn überhaupt Merkmale aufweist, die es Außenstehenden ermöglichen, nur aufgrund vom Anschauen irgendwas wiederzuerkennen. Wenn ein Brief mit irgendeiner Word-Standardschrift auf weißem DIN-A4 Papier geschrieben wurde, kann ihn ja so ziemlich jeder geschrieben haben.

Das wäre natürlich etwas anderes, wenn es handschriftlich geschrieben wäre oder auf irgendwelchem Spezialpapier, das normalerweise für bestimmte, andere Zwecke verwendet wurde.

Und wieder etwas anderes sind dann sprachwissenschaftliche Gutachten, die unter Umständen etwas über den beruflichen oder regionalen Hintergrund des Schreibers/der Schreiberin aussagen können, was dann aber, ebenso wie chemische Untersuchungen des Papiers und der Standard wie Fingerabdrücke und DNA außerhalb dessen liegt, was selbst ein Aufmerksamer Fernsehzuschauer sagen kann.


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Mordfall Claudia Wilbert

22.09.2024 um 21:54
Mal zusmmengefasst: hier gibt es Leute, die glauben, daß man die Inhalte des Briefes öffentlich präsentieren wird und sogar...
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:sprachwissenschaftliche Gutachten
oder...
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:chemische Untersuchungen des Papiers
angertigen wird?

Hallo,die suchen einen Mädchenmörder, keinen Briefeschreiber.

Die appellieren lediglich an sein/ihr Gewissen, sich noch mal zu melden !

Fälle, die bei XY gezeigt werden, sind hier leider sehr oft lost.


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Mordfall Claudia Wilbert

22.09.2024 um 22:01
Die Polizei will primär den Mörder von Claudia fassen und nicht unbedingt den Briefeschreiber identifizieren. Zudem scheint derjenige auf Anonymität bedacht zu sein. Es wäre dann kontraproduktiv denjenigen partout zu enttarnen und dann schweigt ein wichtiger Zeuge möglicherweise. Also respektiert man das Bedürfnis nach Anonymität vermutlich weil es einen in der Sache momentan wahrscheinlich weiter bringt.

Eine tatsächliche Pflicht von Polizei/Staatsanwaltschaft, den Verfasser des Briefes nicht ermitteln zu dürfen, sehe ich aber nicht. Auf welcher Rechtsgrundlage soll das geschehen? Anders wäre es wenn derjenige aufgrund einer naheliegenden eigenen Gefährdung geschützt werden müsste. Das ist hier nicht evident weil man das Verhältnis des Schreibers zum Täter nicht kennt und somit auch keine direkte Gefährdung annehmen muss. Aber selbst dann würde man die Identität des Zeugen nur vor der Öffentlichkeit verstecken, es wäre auch dann nicht illegal wenn die Polizei denjenigen ermitteln würde.

Man wird der Öffentlichkeit den originalen Brief natürlich nicht zur Kenntnis bringen. Er enthält vermutlich Täterwissen, persönliche Informationen und könnte theoretisch unrichtige Aussagen oder falsche Bezichtigungen enthalten.

Aber es gibt andererseits keinen Grund dazu, extra eine Replik anzufertigen um sie im Hintergrund unterzubringen. Im Gegenteil. Um dem Schreiber zu zeigen, dass sein Brief ernst genommen wird, macht es sogar Sinn den echten Briefkopf zu zeigen.

Betrachtet man das Hintergrundbild nur als unwichtige Kulisse macht es auch keinen Sinn dort extra eine Replik anzufertigen, denn dann wäre es nicht wichtig genug.


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Mordfall Claudia Wilbert

22.09.2024 um 22:19
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Hallo,die suchen einen Mädchenmörder, keinen Briefeschreiber.

Die appellieren lediglich an sein/ihr Gewissen, sich noch mal zu melden !

Fälle, die bei XY gezeigt werden, sind hier leider sehr oft lost.
Wenn ich die gesicherte Annahme habe, dass mich der Briefeschreiber zum Mädchenmörder führt, kann es schon, wie bereits weiter oben von mehreren Usern geschrieben, sinnvoll sein, erst einmal den Briefeschreiber zu finden. Eigentlich doch logisch, oder?

Und im Übrigen:

Hallo (um mal Deinen Stil aufzugreifen), es wäre sinnvoll, wenn Du erst lesen würdest was ich geschrieben habe, dann darüber nachdenken und erst im letzten Schritt schreiben.

Auf diesem Weg würde Dir dann auch auffallen, dass ich in dem betreffenden und von Dir zitierten Absatz gar nicht konkret von diesem Brief geschrieben habe, sondern allgemein von dem, was man mit einem anonymen Brief machen kann.


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Mordfall Claudia Wilbert

22.09.2024 um 22:28
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Meinst du mich? Ich versuch doch seit Anfang an so gut wie möglich zu gendern, weil der/die Verfasser:in natürlich auch w sein kann
Nein, sorry, ich meinte @Kielius:
Zitat von KieliusKielius schrieb:Der Originalbrief wird erst - und auch nur möglicherweise - dann der Öffentlichkeit gezeigt werden, nachdem der anonyme Verfasser sich trotz des Appells in der TV-Fahndung nicht wieder gemeldet hat, und man sich deshalb ermittlungsseitig entschließt, den Mann aktiv mit den Mitteln einer Öffentlichkeitsfahndung zu identifizieren.
(Hervorhebung von mir)


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22.09.2024 um 22:32
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn ich die gesicherte Annahme habe, dass mich der Briefeschreiber zum Mädchenmörder führt, kann es schon, wie bereits weiter oben von mehreren Usern geschrieben, sinnvoll sein, erst einmal den Briefeschreiber zu finden. Eigentlich doch logisch, oder?
Deshalb bittet man den Briefeschreiber, sich noch mal zu melden und hetzt nicht gleich die Öffentlichkeit auf ihn.

Da er/sie aber anonym ist, hat man keine andere Möglichkeit, an ihn ranzukommen, als über XY.

Vielleicht hätte man diesen Aufruf auch erst über regionale Medien starten können, allerdings besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß er/sie verzogen sein könnte.

Der Brief wurde zwar in der Region in einen Briefkasten gesteckt, was aber nichts heißen muß. Wenn der Verfasser:in mittlerweile in (Beispiel) Oberhaching wohnt, ließe sich rausfinden, wer von Rheinbach oder meinetwegen Euskirchen irgendwann mal dorthin verzogen ist. Will der oder die Verfasserin aber nicht, weil er/sie anonym bleiben möchte. Weil er/sie Angst hat, jemanden fälschlicherweise vor der Polizei des Mordes zu beschuldigen.

Ist doch eigentlich logisch, oder?
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Auf diesem Weg würde Dir dann auch auffallen, dass ich in dem betreffenden und von Dir zitierten Absatz gar nicht konkret von diesem Brief geschrieben habe, sondern allgemein von dem, was man mit einem anonymen Brief machen kann.
Das habe ich auch so verstanden. Stimmt , könnte man machen . Meine Reaktion bezog sich allerdings eher darauf, warum man das in unserem Fall denn machen sollte ???


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Mordfall Claudia Wilbert

22.09.2024 um 22:48
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Vielleicht hätte man diesen Aufruf auch erst über regionale Medien starten können, allerdings besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß er/sie verzogen sein könnte.
Hinzu kommt, dass man davon ausgehen kann, dass er die Sendung schaut, oder zumindest ein gewisses Interesse an ihr hat, denn er hat eine Kopie des Briefes ja an die XY-Redaktion geschickt. Es wurde ein paar Tage vor der Sendung ja bekannt gemacht, dass in dieser Folge der Fall von Claudia Wilbert behandelt werden würde.
Ich denke, man was sich sicherer, den Briefeschreiber über die Sendung auch zu erreichen. Ob er Leser/in einer regionalen Zeitung ist konnte man dagegen nicht sicher sagen.


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Mordfall Claudia Wilbert

22.09.2024 um 22:55
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Hinzu kommt, dass man davon ausgehen kann, dass er die Sendung schaut, oder zumindest ein gewisses Interesse an ihr hat, denn er hat eine Kopie des Briefes ja an die XY-Redaktion geschickt. Es wurde ein paar Tage vor der Sendung ja bekannt gemacht, dass in dieser Folge der Fall von Claudia Wilbert behandelt werden würde.
Ich denke, man was sich sicherer, den Briefeschreiber über die Sendung auch zu erreichen. Ob er Leser/in einer regionalen Zeitung ist konnte man dagegen nicht sicher sagen.
Das oben trifft es sogar noch besser.

Man wollte der Person einfach nur mitteilen , daß, wenn am Verdacht nichts dran sein sollte, weder sie (die Person) noch der Beschuldigte was zu befürchten hat. Diese Message hat der Kommissar ziemlich feinfühlig rüber gebracht.
Zitat von KieliusKielius schrieb:deshalb ermittlungsseitig entschließt, den Mann aktiv mit den Mitteln einer Öffentlichkeitsfahndung zu identifizieren.
Nach "Öffentlichkeitsfahndung" , "Sprachanalyse" oder "chemische Untersuchungen" hört sich das eher nicht an.

Selbst , wenn man des Verfassers so habhaft werden könnte (wenn man denn überhaupt wollte) , was würde man tun, wenn der nicht freiwillig auspackt? Daumenschrauben ansetzen ?


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Mordfall Claudia Wilbert

22.09.2024 um 23:19
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Hinzu kommt, dass man davon ausgehen kann, dass er die Sendung schaut, oder zumindest ein gewisses Interesse an ihr hat, denn er hat eine Kopie des Briefes ja an die XY-Redaktion geschickt.
Der Briefeschreiber ist XY-Fan und schaut JEDE Sendung von XY, deshalb ja auch der Brief genau an diese Redaktion. Und die Nachricht hat ihn in der letzten Woche erreicht. Wir werden einfach mal abwarten!

Übrigens, fast 5 Millionen Zuschauer haben diese Sendung gesehen.
Im Zweiten Deutschen Fernsehen flimmerte am gestrigen Abend wieder live «Aktenzeichen XY... ungelöst» aus München über den Bildschirm, um Klärungen von teils mysteriösen Verbrechen zu erwirken. Auf das Unterfangen ließen an diesem Mittwoch insgesamt 4,96 Millionen Leute ein, die einen starken Anteil von 20,9 Prozent am Markt und auch interessante Hinweise mit sich brachten.
Quelle:
https://m.quotenmeter.de/mn/154669/primetime-check-mittwoch-11-september-2024


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