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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

7.496 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Doppelmord, Prozess, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 12:10
@Indizien1213
@lawine
@Giselle-Sophie

Um welche Ausbildungskosten geht es denn konkret?
Entweder um normale Ausbildungsberufe, da verdienen die Azubis wenigstens ein kleinwenig Geld, so viel müssen die Eltern da nicht beisteuern (nicht mehr als für Schüler).
Oder wir reden von einem Studium, da gibt es -wenn die Eltern nicht genügend Geld haben- BAföG und im anderen Fall sind eh eher keine Geldsorgen da.
Zudem: Die Seniors zeigten sich doch aufgeschlossen gegenüber Zuwendungen, die den Enkeln zugute kamen. Hier wäre sicher eine nötige(!) Unterstützung drin gewesen.
Insgesamt sehe ich kein Grund für einen kurzfristige Notwendigkeit aus Sicht eines planenden Täters.

Dass man langfristig mit dem Erbe rechnend mag zwar anmaßend sein, aber doch kein Grund, genau jetzt einen Doppelmord zu begehen.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 12:11
Zitat von lawinelawine schrieb: es sind ganz gewöhnliche Gedanken einer Mutter.
@lawine
Oh, dann waren meine Gedanken bei der Ausbildung meiner Kinder nicht gewöhnlich. Ich dachte dabei da nie an Hinterlassenschaften bzw. kalkulierte diese zu irgend einem Zeitpunkt ein. Allerdings hatte ich keine kostenintensiven Hobbies (Reiten, Tauchen ...) zu finanzieren.
Aber wenn das eben so gewöhnlich ist, na dann ...


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 12:16
@Giselle-Sophie
sorry, ich kann nicht erkennen, dass HS das Geld der Schwiegereltern verplante. und da wir von unterschiedlichen Ausgangspunkten starten, werden wir kaum zum selben Ergebnis gelangen.
Das Hobby Reiten hatte sich bereits erledigt, oder siehst du das anders? Das Gespräch in der Stallgasse war 2 Jahre vor der Tat, da war sie nur noch im Reitverein....


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 12:21
@lawine
ich denke auch, wir gehen von unterschiedlichen Begriffsinhalten aus. Ich nehme eben an, dass sie mit dem Erbe gerechnet hat. Wie @Indizien1213 schon schrieb, die einen sehen es so, die andern so.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 12:33
@Giselle-Sophie
ich finde, es verkompliziert eine Diskussion, wenn man vom eigenen moralischen Standpunkt aus geht und das Verhalten anderer daran misst. wenn es wie hier um ein mordmotiv geht, ganz schwierige Sache... Da passiert es schon mal, dass man Fakten außer acht lässt.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 12:35
all
Ich kopiere meinen Beitrag vom 01.02. jetzt nochmals

Ich durfte mir die Angeklagte inzwischen mehrfach betrachten.
M.E. ist sie nicht der Armani-Jeanstyp, der dicken Goldklunker braucht und sich Gutscheine von Douglas schenken läßt.

Es waren wohl mehr die Hobbys wie reiten und tauchen die sie anzogen. Das waren aber Hobbys, die sie mit der Familie geteilt hat. Ich denke auch nicht, dass sie das Geld ausschließlich für sich selbst verbraten wollte. In der Anklageschrift heißt es daher ja auch, dass sie das Geld ihrer Familie zukommen lassen wollte.

Sie war eine strenge Mutter, hat auch im Videoverhör erzählt, dass eine Tochter die Klasse wiederholen mußte und es ihre Aufgabe war sich um all diese Belange zu kümmern.
Die Nachbarin erzählte auch, dass die Mädels Zeitungen austrugen weil H.S. das wichtig war ihnen Werte zu vermitteln. (Inzwischen würden sie aber keine mehr austragen.)

Kann es nicht sein, dass sie schwer an der Karriere und Zukunft der Kinder gebastelt hat? Sie hatte der Nachbarin erzählt, dass die Sen. sie als Schwiegertochter nie anerkannt haben. Sie hätten sich für B. eine Kaufmannstochter aus KO gewünscht.

Sie erzählte auch im Video, dass sie nicht geldgeil sei, das Erbe aber schon eingeplant hatte um es den Kindern zukommen zu lassen wenn die mal erwachsen sind und sich selbstständig machen.
Sie gab da auch ein geaues Zeitfenster an, da ja nicht alle Leute so alt werden wie der Heesters.

Vielleicht hat sie aber an der Lebensführung und der Gesundheit der Schwies. doch die Befürchtung gehabt, dass es da in Richtung Lebenserwartung Heesters geht.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 12:40
all
Wir wissen ja auch inzwischen, dass die Ehe der beiden gefährdet war und eine Trennung von Seiten der H.S. in Erwägung gezogen wurde. Wie es in diesem Fall mit dem Zugewinn oder einem Erbe in 20 Jahren ausgesehen hätte war doch auch mehr als ungewiss und vielleicht sah H.S. hier kurzfristigen Handlungsbedarf.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 12:53
das ist doch nicht ungewiss!! Das Erbe wäre niemals in den Zugewinn eingeflossen.
Zitat von regenbogen1regenbogen1 schrieb:Wie es in diesem Fall mit dem Zugewinn oder einem Erbe in 20 Jahren ausgesehen hätte war doch auch mehr als ungewiss



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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 12:59
@ all:
also ich denke auch wir sollten dieses Thema zunächst ruhen lassen.
Zumal hier viel zu viel reininterpretiert aber als Faktum dargestellt wird.
Wir wissen nicht, ob die Zuwendungen wirklich explizit für die Kinder waren, oder als allg. Zuschuss für die Familie.
Vielmehr könnte man darüber reden, was ja auch schon ausgiebig gemacht wurde, warum die Zuschüsse laut Zeugenaussage gekürzt wurden.
Aber, auch das wäre absolut spekulativ und sicher auch nicht zielführend.

Einfacher zu diskutieren wäre es näturlich, wenn nicht die komplette Familie die Aussagen verweigern würde. So viele Dinge, die aus diesem Grunde nur "einseitig" geschildert werden.

Meine Hoffnung ist wirklich, das die nächsten Prozesstage mehr Licht ins Dunkel bringen.
Aber meine Befürchtung ist eine andere.

Unterm Strich wird Richter B. für sich entscheiden müssen, wie er die Indizien"
/Aussagen wertet und gewichtet. Und im Anschluss wird, egal aus welcher Sicht betrachtet, ein gewisses Mass an Zweifel bleiben. LEIDER!


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 13:10
@Indizien1213

Im Zweifel für die Angklagte.

und das ist gut so


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 13:17
Natürlich verbum_peto. Es wäre schrecklich wenn dies nicht so wäre.
Aber, "Zweifel haben" ist relativ und subjektiv in diesem Falle.
Was für den einen berechtigte Zweifel sind, ist für den anderen ein klarer Fall.

Am Ende wird das Urteil ganz sicher, sollte es nicht zu einem Geständnis von wem auch immer kommen, auf der einen Seite Zweifler und auf der anderen Seite Überzeugte haben.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 13:41
Ich bin hier erst seit kurzem stiller Mitleser, weil mich der Fall einfach fasziniert. Und je mehr ich hier lese, umso verwirrter bin ich hinsichtlich der Schuld/Unschuld der H. S.

Ich habe eine Bekannte, die vor längerer Zeit mal mit H. S. gut bekannt war und diese Bekannte ist felsenfest davon überzeugt, dass HS eine solche Tat niemals begehen könnte. Sie schildert sie mir als ganz normale Frau mit leicht schrägem Humor, aber nicht irgendwie abgehoben oder sich für was besseres haltend. Auch besonders der Ehemann und die Kinder sollen sehr, sehr nett sein.

Umso unverständlicher ist mir hier besonders die Auffindesituation der Leichen, die sich ja laut Aussage der HS so abgespielt haben soll, dass sie durch alle Zimmer gelaufen sein will, hier den Schwiegervater "die Bäckchen" gestreichelt und die Schwiemu "wiederbelebt" haben will. Leute, 2 Tage im Hochsommer ohne Kühlung, dazu das ganze Blut - wer da bei dem Anblick allen Ernstes noch glaubt, irgendetwas wiederzubeleben, der kann nicht ganz dicht sein. Der Anblick und der Geruch dürfte 95% aller Menschen davon abgehalten haben, überhaupt irgendwie die Leichen zu berühren. Und was sagt denn BS zur Auffindung der Leichen? Ist der auch durchs Haus gerannt und hat alles angefasst? Oder blieb der wie angewurzelt im Flur (mit dem Blutfleck) stehen? Leider habe ich dazu nichts gefunden (habe allerdings auch nicht den gesamten Riesen-Thread) durchgelesen. Vielleicht kann mich hier jemand aufklären? Und wo wurde das gesagt, dass die Ehe der Schemmers zerrüttet war? Kam das auch im Prozess zur Sprache?

Es gibt so viele Fragen und ich bin schon total gespannt auf die Prozeßberichte morgen vormittag. Irgendwie muss doch da noch seitens der Anklage oder des Verteidigers der "Knaller" kommen, so sachte, wie das bisher alles so hinplätschert. Oder ist man nur verwöhnt durchs Fernsehen, wo alles Knall auf Fall geht ? ;-))


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 13:46
Meine Meinung ist:
Lieber 10 Schuldige in Freiheit als 1 Unschuldiger hinter Gittern.
(Sexualstraftäter sind bei dieser meiner Meinung ausgenommen)


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 13:47
@gregordererste

Also unschuldig eines Sexualdeliktes Verurteilte sollen unschuldig sitzen, weil es auf den Tatvorwurf ankommt und nicht darauf, ob sie es gemacht haben?


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 13:58
Wollte mal kurz in die Runde fragen wer morgen zur Verhandlung kommt.

Dann noch eins zu obigen Thema aus meiner ganz persönlichen Sicht.
Ich war nun nahezu jeden Verhandlungstag anwesend, meine Zweifel wurden von Mal zu Mal geringer.
Würde sie aussagen, mit eigenen Worten beteuern sie sei unschuldig, es sei alles erklärbar, alles ganz anders gewesen , Behauptungen der Zeugen widerlegen, Emotionen zeigen, egal – dann wären meine Zweifel an ihrer Schuld sicher größer.

Aber mir drängt sich der Verdacht auf, dass hier mit juristischem Know-How ein Freispruch erwirkt werden soll, ohne den Anspruch auf die Klärung des Falles zu erheben.
Überzeugungsarbeit von Seiten der Verteidigung wurde nicht geleistet,

Ich weiß, ich weiß, die Rechtsanwalts-Fraktion sieht es nicht als ihre Aufgabe an, Fälle zu klären.

Aber dann darf man sich nicht wundern, wenn man eben nicht mehr zweifelt.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 14:04
@auxinne
dieser Thread hilft Dir viele wichtige Dinge in relativ kurzer Zeit nachzulesen:

Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 14:07
jungler, exakt so sehe ich es als juristischer Laie, und auf die Berichte der Prozessberichterstatter angewiesener, auch.
Dem gibt es aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen!


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 14:17
@jungler ich kann dich gut verstehen, und nehme an, dass Gericht hat am Ende der Verhandlungen keine berechtigten Zweifel an ihrer Schuld.
Zitat von junglerjungler schrieb:Würde sie aussagen, mit eigenen Worten beteuern sie sei unschuldig
dem gegenüber steht, dass sie sehr wohl ihre Unschuld beteuert hat. Nur glaubt ihr keiner. Wenn sie wirklich unschuldig sein sollte, wäre sie in einer verzweifelten Situation.
Zitat von junglerjungler schrieb:Behauptungen der Zeugen widerlegen,
ist nicht ihre Aufgabe, dass Gericht muss die Schuld nachweisen, nicht ein Angeklagter seine Unschuld

und sehr oft wird der Fehler gemacht, eine Person für schuldig zu halten, weil sie im Prozess nicht aussagt. Aber genau das ist ihr gutes Recht und darf keinesfalls zu ihren Lasten gedeutet werden.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 14:20
Ach ja,

nochmals ein RIESENGROSSES DANKESCHÖN an Alle die uns vom Prozess berichten!!!!!!!!!!!!!!!!

Ihr glaubt gar nicht wie sehr ich jetzt schon darauf gespannt bin.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

12.02.2013 um 14:33
@lawine schrieb:
ist nicht ihre Aufgabe, dass Gericht muss die Schuld nachweisen, nicht ein Angeklagter seine Unschuld

und sehr oft wird der Fehler gemacht, eine Person für schuldig zu halten, weil sie im Prozess nicht aussagt. Aber genau das ist ihr gutes Recht und darf keinesfalls zu ihren Lasten gedeutet werden
Da hast Du natürlich zu 100% Recht. Nur fällt es so unglaublich schwer an ihre Unschuld zu glauben, wenn sie nichts, aber auch rein gar nichts im Prozess zu ihrer Entlastung bisher gesagt/Klargestellt hat, oder von ihrem Anwalt sagen liess.


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