Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

@all
Ich diesem Thread habe ich irgendwo gelesen, dass HS das Erbe auch der Ausbildung der Töchter zugedacht hatte. Kann sich jemand an diese Stelle erinnern, vielleicht an den Zusammenhang und von wem diese Information gekommen ist? Ich möchte das nochmals finden.

@Giselle-Sophie
ich kann mich nur erinnern dass sie im verhör lauxen schwadronierte, dass das erbe rechtzeitig kämme wenn die kinder "sich selbständig" (?) machen - sofern die sens kein heesters-alter erreicht hätten... . War aber wohl nicht das was du meintest ?

Ich habe mir mal die Mühe gemacht alle bekannten Indizien wirklich sachlich zu durchleuchten.
Und da spricht unglaublich viel gegen H.S.
Was mich total schockiert ist die Tatsache, das die Verteidigung momentan nichts wirklich ernsthaftes gegen diese Indizien entgegezusetzen hat.
Irgendwas muss doch da noch kommen, oder?
Wird H.S. vielleicht doch noch aussagen?

Persönlich fällt es mir momentan wirklich schwer daran zu glauben, dass sie alles allein durchgezogen hat. Zumindest Mittwisser muss sie gehabt haben.

Was B.S. betrifft, so glaube ich das er A. kein Mittäter ist, B. bei der Planung ebenfalls nicht beteiligt war, aber C. vielleicht nach der Tat eingeweiht wurde.

@Giselle-Sophie

Das was du wahrscheinlich suchst hat regenbogen1 am 01.02.2013 um 10.48Uhr geschrieben.

Vorallem Abschnitt 4 finde ich interessant ;-) aber das hat sich HS dann wahrscheinlich auch nur eingebildet.

ich finde das interessant bzgl dem planenden charakter der HS. die verplant tatsächlich 20 jahre im voraus das erbe ? Da stellt sich die frage nach dem auftragsmörder 2 jahre vor dem mord schon wieder ganz anders dar.

Wie hatte jungler mal geschrieben? Die frau hat von vorne (zündkerze^^) bis hinten (abführmittel^^) alles geplant.

@Giselle-Sophie

HS hat in meinen Augen keinen Anstand und einen abscheulichen Humor. Bestand für WS eine Verpflichtung, die Geldwünsche der HS fortlaufend zu stillen?

das lasse ich so nicht unkommentiert stehen.
HS hatte doch keinerlei Grund, ihre SchwieMu nicht zu mögen - es sei denn, diese war "ein Drachen". Das Verhältnis su HS senior war gut. Deswegen muss mMn. WS einen beträchtlichen anteil gehabt haben, dass das Verhältnis der beiden Frauen so schlecht war.
DAs WS die Geldwünsche der HS erfüllte, also bitte, du bist mMn. die Erste und Einzige, die das behauptet.
aus dem Zitat von Regenbogen,1.2.10:48

Sie hatte der Nachbarin erzählt, dass die Sen. sie als Schwiegertochter nie anerkannt haben. Sie hätten sich für B. eine Kaufmannstochter aus KO gewünscht.

hoppla, ging wohl die Abneigung doch von WS aus. Da sag ich mal "abscheulicher" Charakter der WS, denn es ist die Wahl des Sohnes, und deiese Wahl hätte sie als Mutter akzeptieren können, ohne auf der Schwiegertochter rumzuhacken.

@armleuchter

armleuchter schrieb:ich finde das interessant bzgl dem planenden charakter der HS. die verplant tatsächlich 20 jahre im voraus das erbe ?

das sehe ich etwas anders: sie hat doch nicht 20 Jahre im Voraus das Erbe verplant. HS hat (im Gegensatz dazu wird sie als geldgierig beschrieben) das Erbe überhaupt nciht für sich, für Reisen, ihren eigenen Luxus "eingeplant". Wenn das Erbe nach menschlichem Ermessen und ohne Eingriff von außen fällig gewesen wäre (hört sich saublöd an, ich weiß) wäre es zeitlich in die Ausbildungszeit der Kinder gefallen und hätte für Ausbildungszwecke sinnvoll verwendet werden können.

Und das spricht für mich auch dafür, dass wir hier nicht über ein zweistelliges Millionenerbe reden. Sondern von Geld und Immobilien. Wobei ich vermute, ohne Auszüge aus dem Grundbuchamt vorliegen zu haben, dass es sich bei einigen Immobilien nicht um Alleinbesitz von HS bzw WS handelt. BS mithin auch nicht über alles frei verfügen kann, sondern andere Familienmitglieder ein Mitspracherecht haben (Stichwort Erbengemeinschaft). Koblenzer könnten sich gern näher erkundigen. Hat denn keiner von euch ein nachweisbares Interesse? ( zB ihr wollt BS's Besitz in klingende Münze verwandeln, sprich Häuser kaufen. Dazu benötigt ihr doch Auszüge aus dem Grundbuch....). Erst dann könnten wir über die Höhe des Erbes genauer nachdenken und dem damit verbundenen Motiv Geldgier.

Was mir schon vor einiger Zeit auffiel, ist ja, dass die Sch. Seniors die finanzielle Unterstützung einschränkten. Meine Meinung: nachdem BS eine Festanstellung inne hatte, war die finanz. Unterstützung durch die Eltern nicht mehr in dem Maß wie bislang notwendig. Falls die Unterstützung nihct ohnehin nur den Enkeltöchtern galt.

@lawine

lawine schrieb: ( zB ihr wollt BS's Besitz in klingende Münze verwandeln, sprich Häuser kaufen. Dazu benötigt ihr doch Auszüge aus dem Grundbuch....)

wie einfach möchtest du an die grundbuchauszüge kommen?

@wieso1
lach, ich doch nicht;-)

@lawine

allein der gedanke soetwas zu veranlassen, ist sowas von unterhalb der gürtellinie, nee einfach nur übel!

lawine schrieb:das sehe ich etwas anders: sie hat doch nicht 20 Jahre im Voraus das Erbe verplant. HS hat (im Gegensatz dazu wird sie als geldgierig beschrieben) das Erbe überhaupt nciht für sich, für Reisen, ihren eigenen Luxus "eingeplant". Wenn das Erbe nach menschlichem Ermessen und ohne Eingriff von außen fällig gewesen wäre (hört sich saublöd an, ich weiß) wäre es zeitlich in die Ausbildungszeit der Kinder gefallen und hätte für Ausbildungszwecke sinnvoll verwendet werden können.

Wieso das? Die Ausbildung der Kinder wird in den nächsten Jahren erfolgen. Mit dem Erbe wäre in etwa 20 Jahren zu rechnen gewesen.

Bevor sich hier zu viele Spekulationen verfestigen, würde ich gerne nochmal ganz an den Anfang gehen und die mittlerweile bekannten Informationen einfließen lassen. Falls das überflüssig scheint oder als lästige Wiederholung empfunden wird: sorry, bitte überlesen.


Mich würde zunächst mal die Frage interessieren, welche der wenigen Fakten auf eine Beziehungstat hin- oder wegweisen?

Wenn nichts geklaut wurde und auch keine offensichtlichen Durchsuchungen der Räume stattgefunden haben, dann spricht das ja tatsächlich dafür, dass der Tod der Opfer das eigentliche Ziel der Tat war. Und damit war es eine (evtl. auch erweiterte) Beziehungstat.
In diesem Fall hieße das ja wirklich, dass es nur 2 Gruppen von möglichen Verdächtigen gibt:
a) Familie, die vom Erbe profitiert oder sonstige Nutznießer
b) Personen, die mit den Opfern im Streit lagen oder denen die Opfer aus sonstigen Gründen im Weg waren

Die Staatsanwaltschaft scheint sich ja auf Punkt a) zu konzentrieren.
Deshalb: gibt es Hinweise darauf, dass Gegenstände oder Papiere fehlen? Gab es noch weitere Spuren?
Viel bekannt ist (mir) ja nicht wirklich.

@armleuchter
@Hailey25
Vielen Dank euch beiden für eure Mühe. Es ist genau das, was ich selbst vergeblich suchte. Ich musste mich noch einmal vergewissern, dass HS bereits vor dem Erbfall mit dem Erbe disponierte. Offenbar hatte sie dazu ihre Planungen gehabt.

@jaska

Die wohl herrschende Meinung sieht in dem Tatablauf, insbesondere der Begehungsweise bei WS, wo jeder einzelne Stich zum Tod geführt hätte, einen sog "overkill" und leitet hieraus eine Beziehungstat ab.

@Giselle-Sophie

Dies sind Aussagen der HS im Verhör, das als Videoaufnahme zu Prozessbeginn abgespielt worden ist.

Da sie in diesem Video viel Schmarrn erzählt hat, hat für mich die Schilderung der Planung, was mit dem Erbe in 20 Jahren geschehen soll, keine Bedeutung.

@Verbum_peto
Stimmt, die Verletzungsspuren. Wobei ich da (wenn man neutral sein will) eben auch zugestehen muss, dass die beiden Tötungen komplett unterschiedlich waren.
Während Hr. S. wohl das erste Opfer war, von dem Täter überrumpelt wurde und gar keine Möglichkeit zur Gegenwehr hatte bekam Fr. S. die Tat höchstwahrscheinlich mit, versuchte, aus dem Bett zu kommen und leistete Gegenwehr. Dass im zweiten Fall der Angreifer mehrfach zustößt und evtl. ein intensiveres Verletzungsmuster hinterlässt muss erst mal nicht zwangsweise auf eine andersgeartete Beziehung zwischen Täter und diesem Opfer hinweisen. Meiner Einschätzung nach zumindest.

@Giselle-Sophie

Ich kann beim besten Willen keine Planung erkennen, nur weil HS ausgesagt hat, dass Geld wäre im Fall des Ablebens der Sen. in 20 J. den Enkelkindern (auch) zu Gute gekommen.Im Gegenteil - es sind ganz gewöhnliche Gedanken einer Mutter.
Was ging dieser Aussage voraus? Welche Fragen von Lauxen zog diese Antwort nach sich??

können die Prozessbeobachter evt. noch den Zusammenhang wiedergeben?

Um es auf den Punkt zu bringen:

1. es gibt hier TN, die halten diese Aussage für nicht planungs-/tatrelevant. Dazu zähle ich auch mich.
2. es gibt TN, die sich vorstellen können H.S. dachte: das die anstehende Ausbildungszeit der Kinder nun Geld erfordert. Und das Erbe gebraucht wird.

@Giselle-Sophie

Du musst dich nun mal entscheiden.

Entweder sie hat nur Müll erzählt, dann ist ihre Aussage auch als solcher zu behandeln.

Oder sie hat ständig ernsthaft geantwortet.

Es geht allerdings in keinem Fall, ihre Aussage ernst zu nehmen oder als Müll zu bezeichnen, je nach dem wie es in den Kram passt.

Eine solche Argumentation nenne ich unseriös.