Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

@xyfan72
Also ich kann mir eigentlich kein Alibi vorstellen, welches ich nicht verraten würde.
Angenommen, da ist ein Techtelmechtel im Spiel. Das dürfte nach der langen Zeit auch passe sein, so das es da ja keinen Grund zur Verschwiegenheit gibt.
Klar ist die Frage ob der Ehemann weiter zu ihr steht, wenn es raus kommen würde.
Aber ich denke mal, dass die Chancen 50 /50 stehen, je nach dem wie die Sache aus geht.
Mir wär es wichtiger weg von der Karthause zu kommen.

DerGreif schrieb:wenn man nichts verbrochen hat, dann braucht man sich überhaupt keine gedanken zu machen..man bleibt immer bei der selben wahrheit, selbst wenn man kein alibi hat..man hat schliesslich nichts zu befürchten

DerGreif

DerGreif schrieb:Das ist schlicht falsch!

Ich will da mal ne Gegenposition vertreten. Der obige Satz ist nicht falsch...sondern so denken rechtschaffende Menschen wie der der diesen Beitrag gepostet hat und so denke ich selber auch. Und bestimmt auch viele andere. Wenn ich nichts zu verbergen habe brauch ich auch nicht zu lügen. Punkt.

@DerGreif Du hättest schreiben sollen...so einfach ist das leider nicht. Da wäre ich nachdem ich mich in letzter Zeit viel mit Kriminalfällen befasst habe ganz bei Dir. Selbst ein Alibi zu haben erspart einem im schlimmsten Fall nicht die Verurteilung.

Siehe der Fall Ralf Witte, der verurteilt wurde wegen einer angeblichen Vergewaltigung obwohl das "Opfer" noch jungfräulich war. Ein Skandal wie ich finde. Übrigens hat der RA Schwenn diesen Herrn wieder aus dem Gefängnis holen können nach mehr als 5 Jahren.

Link zu diesem Fall (Sendung zum Hören): http://www.swr.de/swr1/bw/programm/leute/-/id=1895042/nid=1895042/did=8334014/17dqlsj/index.html (Archiv-Version vom 20.11.2011)

Dann der Fall des Herrn Arnold der von seiner Lehrerkollegin angeklagt wurde sie vergewaltigt zu haben. Auch unschuldig in das Gefängnis gekommen und Jahre später freigesprochen. Mittlerweile leider tragisch verstorben. In einer ARD Doku wurde ein Kommissar befragt der sich die ganze Zeit mit dem Fall befasst hatte. Er hat die Parteien verhört wurde im Gericht aber überhaupt nicht angehört.

Wenn das so stimmt muss ich sagen bin ich fassungslos. Wenn nicht ein Polizist der sich mit dem Fall befasst hat befragt wird dann frage ich mich wie soetwas in einem Justizprozeß sein kann? Das ist für mich unfassbar.

Link: http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13469342/Lehrer-sass-fuenf-Jahre-unschuldig-im-Gefaengnis.html

Wie gesagt ich lese Deine (DerGreif) Beiträge sehr gerne und man merkt das Du vom Fach bist. Man kann sehr viel lernen aber es gibt halt auch die, wie mich "Justizungebildeten" und die schreiben halt aus einer anderen Sichtweise. Und die ist meiner Meinung nicht falsch. :)

Ich stelle mir grad die frage:

Bei einem Seitensprung würde BS nicht mehr zu ihr stehen, aber als mögliche Mörderin seiner Eltern, steht er ihr bei? (Vorausgesetzt natürlich, es kommt zur Verurteilung)
Komische Konstellation, die Geschichte mit dem Alibi was sie Vllt hat, aber es nicht sagt!

Ganz persönliche Meinung, mir wäre doch an BS stelle lieber, sie wär mal fremdgegangen als das sie meine Eltern umgebracht hat!

Hoffe es kommt so rüber wie ich das meine, finde Grade keine besseren Worte 😔

@jungler,

BS beklagt sich über ein weiteres Gebiet, das ihm zugeteilt wurde, das für ihn noch mehr Abwesenheit von zu Hause und noch mehr Fahrerei bedeute. Er habe jetzt den Betriebsrat eingeschaltet, bis zum 31.12. 12 hätte er ja ohnehin eine Arbeitsplatzgarantie, so lange könne ihm nichts passieren. Man munkele es sollen 400 Stellen gestrichen werden

HS sagte: dann pass mal auf, dass du nicht zu den 400 gehörst, wir brauchen das Geld

Das Heckmeck um das Geld kann ich nicht verstehen, da man Anfang 2012 (da war wohl dieses Gespräch) ja bereits geerbt hatte. Also konnte man da bereits über Mieteinnahmen verfügen. Wenn man -wie hier zu lesen war nur maximal 15 T€ Schulden hatte, warum denn diese Panik?

Mit einem Erbe im Rücken, Mieteinnahmen etc. hätte man doch recht relaxt sein können.

Was wurde schon groß ausgegeben? Ein, zwei neue Autos, ein kleiner Umbau/Ausbau, mehr habe ich bisher nicht gelesen. Richtige Kosten sind doch wohl jetzt erst durch deas Engagement eines teuren Anwaltteams entstanden. Ahnte man da bereits, dass man das nötig haben würde?

Mir ist das alles zuviel zum Thema GELD, GELD, GELD...

H.S. braucht jeden Cent, das ist so ihre Art, da kann man kaum etwas zu sagen, wenn
man denn diese Anlage hat.
Mir drängt sich nach den vielen Telefonaten zwischen B.S. und seiner Frau der Begriff auf, " mit Zuckerbrot und Peitsche ".
Wie von Jungler bereits geschrieben, machte B.S. bei dem Tel.Gespr. mit seinem Onkel einen
absolut kompetenten, umsichtigen, praktischen Eindruck. Spricht er mit seiner Frau, könnte man
meinen, er sei alleine überhaupt nicht lebensfähig.
Möglicherweise hat sich das Freundesumfeld an diesen Ton gewöhnt und findet den ganz normal.
Ich erschrecke mich bei jedem Telefonstart aufs Neue.
Ein Prozessbeobachter sagte, die möchte ich gerne zur Chefsekretärin haben. Meine Antwort,
ich nicht, sie säße bald auf meinem Stuhl.
Vielleicht bringen diese Beispiele den nicht Anwesenden ein wenig von der Art der Angeklagten
rüber.
Sie würde immer Mittel und Worte finden, im Fall einer ausserehelichen Beziehung, ihren Mann
von der Richtigkeit ihres Handelns und seiner Mitschuld daran, zu überzeugen. Soviel zu dem
eventuell verheimlichten Alibi.

und alle anderen Berichterstatter kam denn bei den Telefonaten überhaupt nichts wichtiges raus?

Inhaltlich weitgehend nur Unwichtiges, aber interessant, um sich einen Eindruck über das familiäre Verhältnis machen zu können. Keine Emotionen von beiden i.B. auf die getöteten Eltern, kein Wort über die 2 jüngeren Geschwister, nur "Stella" und "Merlin" (Köter).

Eindeutig HS die Chefin und BS der JA-JA-Sager und Befehlsempfänger. Im Telefonat mit anderen war BS seltsamerweise wesentlich selbstbewusster.

Interessant fand ich die abwehrende Handbewegung von HS, während es im Telefonat mit BS darum ging, dass es bei Herrn S sen. keine Abwehrverletzungen gab. Erinnerung?

Was mich noch sehr wunderte. Das eine Mietshaus war bereits verkauft und das Geld war flüssig, doch er machte sich Sorgen wegen Entlassungen in der Firma ("400 Leute wollen die entlassen...").

Sie sprach einmal sehr freudig vom "Ätna" (Urlaub in einer Woche nach Italien), er ging gar nicht drauf ein, sondern redete unaufhörlich weiter von der Firma und Betriebsrat.

salbei schrieb:" mit Zuckerbrot und Peitsche ".

Ja, einerseits Befehle, andererseits "Schatz", aber doch sehr emotionslos... sie hätte auch "Arsch" sagen können, er hat auf alles mit einem sehr leisen unterwürfigen "jaja" geantortet.

Rheinzeitung zum 27.02.2013:

http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Doppelmord-Prozess-Auch-Ehepaar-will-verdaechtigen-BMW-gesehen-haben-_arid,561538.html

@Jürgen57

Jürgen57 schrieb:Was wurde schon groß ausgegeben? Ein, zwei neue Autos, ein kleiner Umbau/Ausbau, mehr habe ich bisher nicht gelesen. Richtige Kosten sind doch wohl jetzt erst durch deas Engagement eines teuren Anwaltteams entstanden. Ahnte man da bereits, dass man das nötig haben würde?

Da war noch einiges an Ausgaben. Die Schönheitsoperation, mehrere Urlaube (Italien, England (Fahndungsfoto), Frankreich mit Abstecher in die Schweiz? und Australien?) und sonstige Neuanschaffungen, wie drei Handys kommen mindestens noch dazu.

was noch sehr verwundert: horrende Anwaltskosten, doch kein Geld für eine Reinigungsfirma im Tathaus sondern Säubern in Eigenregie und Hinzuziehen des Arbeitskollegen.

Nachtrag zu den Telefonaten: BS suchte nach völlig sinnlosen Erklärungen für die Tat ("Politiker mit ähnlichem Namen", Drogenkuriere..."), als ob er sich einreden wollte, dass HS das nicht gewesen sein kann.

Interessant waren auch der Zuhörer mit der Tüte Bierflaschen, der aufgefordert wurde, die Tüte nach draußen zu bringen und der Zuhörer mit den extraschwarzen Fingernägeln ;)

Mir ist gerade etwas aufgefallen:

HS sagte ja immer, dass BS gerne auf die km-Stände des BMW schaut und die notiert.
Und sie wollte einen Leihwagen über jemand anderen besorgen.
Die nicht bekannten Fahrten nach RP erklären das wahrscheinliche Misstrauen von BS und auch den Versuch von HS einen Leihwagen zu bekommen. Sonst wären die Fahrten noch mehr aufgefallen.
Allerdings wundert es mich, dass die Kinder dabei waren. Die wären ja potentielle Zeugen für die Fahrten am 2. 7. und 7.7. 2011.
Und es würde auch dazu passen, wenn man davon ausgeht, dass es eine Durchsuchung bei den Seniors gegeben hat.

Was meint Ihr dazu?

Nochmal ein (etwas augenzwinkernder) Kommentar zu den Zeuginnen dieses Verfahrens.
Irgendwie erscheint es mir so, dass die Zeuginnen in diesem Verfahren ein ähnliches Mittelungsbedürfnis wie HS haben. Dies auch gern ausufernd. Ich gehe davon aus, dass jede dieser Frauen ( J, "die gemütliche Figur", die Neuwied-Dame,...) sich ihrer Sache sicher ist. Manchmal ist es aber doch so, dass einem die Erinnerung eienn Streich spielt, dass man eine Erinnerung hat (die auch völlig korrekt ist), damit man sich in dieser bestätigt sieht kommen plötzlich noch andere "Erinnerungen" hinzu, bei denen man initial aber gar nicht sicher weiß, ob es so war. Je mehr man sich aber selbst davon überzeugt, dass es nur so gewesen sein kann, glaubt man auch irgendwann dran.
Also nicht falsch verstehen: ich unterstelle NIEMAND bewusste Lügen!

Ich finde es einfach auffällig, dass die Männer dieser Geschichte immer sachlicher und auch im Detail nicht so überzeugt berichten.
Mir drängt sich dann irgendwie auf, ob es sich hier nicht um ein typisches Ehepaar-Verhalten (wie ja hier auch bei HS und BS beobachtet wurde) handelt:
Die Frau sagt vielleicht - nach dem Lesen eines ernueten Zeugenaufrufs - zum Gatten: weißt du noch die Frau mit den stämmigen Zwillingen, damals bei Kaufland? Du erinnerst dich doch, dass ich noch gesagt habe, dass die Initialen die meines ersten Jugendschwarms waren und, die Zahlen der Todestag von unserem Dackel?

Da sagt MANN nicht nein, denn Frau würde sich sonst nur wieder unselig aufregen, dass man das doch tatsächlich vergessen hat ("wie immer Herbert, du vergisst alles, ich bin dir nicht wichtig, und den Dackel hast du auch nie gemocht...und an unsere Gespräche erinnerst du dich auch nicht mehr"). Da erinnert man sich dunkel an Eckdaten erinnert wie zum Beispiel die Gouvernante auf dem Kauflandparkplatz mit den zwei Mädchen geht man einfach (und des lieben Friedens Willen) davon aus, dass sich die Frau das besser gemerkt hat und erinnert sich gaaaaaaaaaaanz schnell wieder an alles...

Nochmal: ich unterstelle niemand eine bewusste Falschaussage!
Aber, dass die Erinnerung nicht ganz stimmen kann zeigt allein schon die Aussage mit der Anzahl der Türen!

Moin Moin

@sensibella


Ich glaube aber das die Zeugin von der anderen Seite gesehen und dann angenommen hat es
wäre ein 4- türer.

kann es so sein ?

@sensibella
Genau so könnte ich mir es auch vorstellen!

Zu Türen, bzw. 2 doch 4 Türer:
Es gibt wirklich Leute, insbesondere wenn sie einen neuen Wagen haben, die passen sehr auf, dass beim Parken nicht passiert. Wenn sie jemanden beim Einsteigen zusehen, achten sie genau auf das Vorgehen. => 4 Türer durchaus glaubwürdig.

Aber HS mit 2 Kindern in Neuwied? Glaube ich nicht!

Wie beim Motoradfahrer: Im Eselsbrücken ist es so einen Sache!

@snert
versteh ich jetzt nicht. wie von der anderen Seite gesehen? auch auf der anderen Seite gibt es ja dann zwei Türen. Auch wenn da keiner eingestiegen ist. Außerdem ist das ja genau der Punkt, den ich meine: man ist sich sicher weil man es einfach so nur logisch sehen kann. Man sagt dann vor Gericht: es kann nur ein Viertürer (respektive 5 Türer) gewesen sein. 100 %. Aber es war zu 100 % ein Dreitürer!
Aber genauso zu 100% keine absichtliche Lüge!

@Martin_Staat
auch das sehe ich genauso. Wenn sie da hingefahren wäre um die Gegend noch auszukundschaften oder ähnliches, dann macht sie das doch nicht an dem Tag, an dem die Seniors zurückkommen. Dann nimmt sie die Kinder doch auch nicht mit. Wie alt waren die Zwillis damals? 13? 14? Das ist ein Alter indem man Kinder gut und gerne mal einige Stunden allein lassen kann, bzw. diese noch recht dankbar dafür sind.
Auf jeden Fall unauffälliger als mit denen Richtung KO zu reisen.

Und warum sollte sie das Risiko eingehen, in NR shoppen zu gehen, gesehen zu werden o.ä. anstatt gemütlich nach Rückkehr im netto einzukaufen? Außerdem noch ein ganz praktischer Grund, der in meinen Augen nicht sehr dafür spricht: es war Hochsommer, fahre ich da Einkäufe 3 Stunden lang im Auto spazieren, wenn ich sie daheim vor Ort frisch und gekühlt kaufen kann?

@sensibella
Kann sein, aber ich glaube, dass es grundsätzlich Unterschiede in der weiblichen und männlichen Auffassung gibt. Ein Beispiel. Mein Vater ging zu einer kirchlichen Trauung und sollte mir anschließend Bericht über die Kleidung der Frauen erstatten. Als er wieder kam sagte er: "die Braut war in weiss und die anderen Damen waren in lang!" Tja, er hatte es ebenauf den Punkt gebracht. Eine Frau hätte von jedem Schleifchen, Röschen, Glitzersteinchen und jeder Falte berichtet und sagar noch Kommentare zur Passform dazu gegeben.
Sicher werden viele Männer ja ja sagen, um ihren Frieden zu haben, aber würden sie dann trotzdem, und das bei einem so wichtigen Prozess, so aussagen oder sich doch lieber zurückziehen. Nicht alle Männer sind Pantoffelhelden - es gibt auch welche, die eine eigene Meinung haben.
Da ist ja das Schwierige in diesem Prozess - keine weiss genau, was er davon halten soll.

@janborn
um Gottes Willen, das wäre ja auch schlimm und das will ich bestimmt nicht sagen, dass alle Männer Pantoffelhelden sind. Aber es sind eben auch nicht alle Frauen so, wie diese Zeuginnen.
Stimmt, ich erinner mich auch oft an Details, die meinem Mann so nicht aufgefallen sind (weil sie ihm nicht wichtig waren). Aber dieser Schlag Frauen wie die gemütliche Figur und die Kaufland-Dame, die reden gern und die schreiben sich selbst ein hohes Vermögen zu, Handeln zu beurteilen. Und das kann gefährlich sein.
Je mehr Zeit dann auch verstreicht umso sicherer wird man. Aber mitunter spielt einem die Erinnerung einen Streich.

Vielleicht ist das auch einfach von mir eine falsche Sicht. Ich bin immer skeptisch bei Leuten, die für klare Fakten Stunden brauchen um diese zu beschreiben und diese dann auch noch mit zig Dingen untermauern.
Ich mag es lieber knackig auf den Punkt :)

sensibella schrieb:Aber genauso zu 100% keine absichtliche Lüge!

grundsätzlich stimmt das ja sicher für einzelne Aspekte in einem solchen Szenario - aber was machst du aus der Sichtung der "auffallend großen Frau" mit den Zwillingen? Man kann sich sicher in Details bei der Wahrnehmung von Autos oder Personen täuschen - aber in der Kombination Auto, prägnante Frau, Kinder,Kennzeichen ist die Wahrnehmung doch schon recht glaubwürdig.
Das Gericht scheint jedenfalls relativ großes Gewicht auf solche Zufallsbegegnungen zu legen, immerhin ist das bereits die zweite völlig unabhängige Sichtung bei der sich jemand wesentliche Teile des Nummernschildes gemerkt hat, die ausführlich behandelt wird.

@KonradTönz1
Am Tattag wurden die Kinder nicht vor Ort gesehen.
Habe ich zumindestens nicht gelesen.

Nochmals Hallo,

ich hab jetzt im Hinterkopf ne ganz andre Theoire ich aber noch etwas überdenken muss.


Na ja ich hab kein Auto und Führerschein und ( is mir auch Egal )(Äh wi krieg ich jetzt diese Dings-
zeichen hierrein) also eine Seite 2 Türen dann natürlich für mich andere auch 2 gleich 4.
100%

@KonradTönz1
ich glaube nur am 2.07