Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

@ Willy:

ICH für MICH messe der J.-Aussage gar keine sooo große Bedeutung mehr zu; egal, ob und was er vor Gericht korrigiert hat.

Für MICH ist die Aussage der Mutter des J. ausschlaggebend und die ist eindeutig.

Also kennen wir jetzt die Eisdielen-Geschichte UND die Verwanzungs-Auto-Sache noch nicht.

Richtig?

@Putztuch

Putztuch schrieb:Also kennen wir jetzt die Eisdielen-Geschichte UND die Verwanzungs-Auto-Sache noch nicht.

Richtig?

Absolut korrekt! Und ich vermute, dass da noch etwas kommt. Sicher kein Geständnis aber etwas, was sie so sehr belastet haben wird, dass man die U-Haft durchbekam. Anders kann ich mir das sonst nicht erklären. Denn was bisher kam ist ja alles nicht mehr als die KP schon relativ zeitig nach der Tat wusste. Außer den späten Zeugenaussagen und die wiederum haben sich ja erst zu einer Aussage entschlossen, als der Prozess schon lief.

@Putztuch

genau so ist es! und für mich gilt ebenso : der Junge wollte sich da fein raushalten.

Die Mutter hat für mein Verständnis, Klartext gesprochen und damit ein weiteres Puzzlesteinchen
hinzugefügt.

@Willy
ach weißte, was du seriös findest ist noch lange nicht die Wahrheit. Und die erschließt sich einem nunmal nicht auf den ersten Blick... Aber anderen Berichterstattern eine fehlende objektivität anzudichten ist auch nicht "die feine Englische"....

@Willy,

dann will ich mal denjenigen, die mich gefragt haben, und allen anderen Usern, die es interessiert, schreiben, was ich gehört habe:

Der Junge, wie gesagt, konnte sich an nichts mehr erinnern, seine Aussage vor Gericht dürfte weder Belastung noch Entlastung für HS sein.

Die Aussage der Mutter kam klar rüber:
Wir saßen beim Abendessen am Freitag
St. hat erzählt, Mutter sei die Nacht nicht da gewesen, erst gegen 6 Uhr. Wäre bei einer Freundin gewesen, hätten sich verquatscht.

Das ist was ich gehört habe, da gibt es für mich kein Zweifel, ich habe konzentriert zugehört. Die Frau hat deutlich und laut genug gesprochen.

Akustisch nur teilweise verstanden habe ich das Geplänkel zw. Bock und Schwenn, das Letzterer zu leise gesprochen hat und rund um mich gehüstelt wurde. Aber, soweit habe ich das schon mitbekommen, es ging NICHT um die obige Aussage der Frau. Diese hat auch Schwenn ruhig quittiert.

So, das mal als ganz seriöse Aussage von mir.

@Jürgen57

dann sind wir ja schon Zwei :-)

Bock hat zu Schwenn ja auch gesagt:
Das kann man so und so sehen ( bezogen auf das SIE), hier steht Sie groß geschrieben.
Schwenn dann etwas verkniffen, ja... aber dann fehlt hier ein N. :-))

@Willy 12:51
Auch ich hatte das starke Gefühl, dass es zwischen Herrn Schwenn und J. ein "klärendes" Gespräch
gegeben haben muss. Ständig die Antwort auf Fragen des Vorsitzenden und der StAw. " Keine
Ahnung", kann nur den Sinn haben, in Sts. Sinn die Mutter nicht zu belasten. Warum sollte er
vorher eine uneidliche Falschaussage gemacht haben?
In den Monaten ist halt klar geworden, was man hätte sagen sollen und was nicht. Also, doch
lieber Amnesie.

@jungler
Danke für die Richtigstellung. Es ist so anstrengend, immer wieder erklärend zu fungieren. Auf der anderen Seite, wenn man nicht bei den Verhandlungen dabei war, ist es
ja noch komplizierter, die verschiedenen Berichte zu verstehen.

@Jürgen57
genauso wurde doch auch vom 12.04. berichtet. Wo lag jetzt eigentlich die Unklarheit?
Die widerrufene Aussage von St. ist doch eine andere Sache.

@salbei eigentlich finde ich eure Berichte gar nicht verwirrend und sehr klar. Das war auch nicht meine Botschaft. Falls das so rüberkam tut mir das sehr leid!
Nur wenn manche Worte aus dem Zusammenhang gerissen werden und das unterste zu oberst gedreht und dann sogar Prozessbeobachtern (wie Jürgen) gesagt wird, dass sie das falsch verstanden haben, dann wollte ich da schon mal nachhaken. Denn schwupps sind Inhalte total verändert-

@salbei

HUHU Salbei! :-)
die angebliche Unklarheit kam von @Willy - nicht von @Jürgen57

@sensibella
habe Dich wirklich nicht gemeint und angesprochen. Wie gesagt, wer nicht dabei war, hat noch
größere Probleme als Genuschel seitens RA und Hustenraschelgetuschel...

@salbei

salbei schrieb:Auch ich hatte das starke Gefühl, dass es zwischen Herrn Schwenn und J. ein "klärendes" Gespräch
gegeben haben muss.

Im Sinne der Verteidigung möchte ich das nicht lieber nicht vermuten. Was wäre das für eine Verteidigung, die einerseits darauf spezialisiert darauf ist, nach Verfahrensfehlern der Gegenseite zu suchen, andererseits Zeugen beeinflusst?

Lieber glaube ich daran, dass der Junge kalte Füße bekommen hat und "zurück gezogen" hat. Man will ja auch nicht vor seinen Freunden und Mitschülern und überhaupt im Ort als einer derjenigen sein, die eine Mutter einer Mitschülerin in den Knast bringen (auch wenn man vllt. anders denkt).

@Jürgen57
so platt will ich das auch nicht verstanden haben, dass H.Schwenn Einfluss auf J. genommen
haben soll. Habe mich zu stark ausgedrückt. Aber die Art und Weise zu fragen, dass der
Befragte noch mal "richtig nachdenkt", liegt ja im Sinne der Verteidigung. Wirkt ja auch im
Gericht meistens säuselnd in eine Richtung schiebend.

@salbei
@Jürgen57
Das Alter des Jonas bedenkend, dann Jürgens Argumente mit den Kollegen, die Freundschaft zu St. und einen Schwenn vor Augen...da wüsste ich auch nicht mehr, was ich sagen sollte.

Wobei er HS ja nun nicht wirklich belastet. Selbst wenn er sagt, dass St. das beim Abendbrot erzählt hat. Dass HS auch ihre Kinder (zumindest anfangs) belogen hat bzgl. ihrer nächtlichen Aktivität, das war ja schon lange vor dieser Aussage bekannt.

@sensibella
Trotzdem, Äusserungen wie z.B. von J., dass St. bei Tisch von der nächtlichen Abwesenheit der
Mutter sprach, ist eine weitere Untermauerung anderer Aussagen.

Mal ganz weg von Zeugenaussagen.

Ist es nicht so, dass man kurz vor Urteilsverkündung sich im stillen Kämmerlein zusammensetzt (Verteidigung, Angeklagte, Staatsanwaltschaft, Richter) und über einen sogenannten "Deal" spricht?
Ich mein ja nur, man liest davon so viel.

Die Öffentlichkeit bekommt davon nichts mit, klar. Aber ich könnte mir vorstellen (und dazu würde auch der momentane, offensichtlich nicht so gute Gesundheitszustand der H.S. passen), dass man ihr "durch die Blume" zu verstehen gegeben hat, wie das Urteil wahrscheinlich ausfallen wird und dass sie die Möglichkeit hätte, mit einem Deal bei der Strafzumessung besser wegzukommen als ohne.

Was meint ihr? Könnte es solche Gespräche gegeben haben oder ist das völlig abwegig?

Und um diesen Gedanken mal weiter zu spinnen: Stellt euch mal vor, sie (und ihre Anwälte) hätten das rigoros abgelehnt und dann bekommt sie die volle Härte des Gesetzes zu spüren.
Der BGH könnte zwar als "Rettungsanker" gesehen werden, aber wenn das dann nicht klappen sollte...

Einen Garantieschein ist der BGH auch nicht immer, meine ich.

Alles nur Spekulationen, logisch. Aber die Deal-Möglichkeit spukt in meinem Kopf rum, sorry.

MfG
Putztuch

@Putztuch Mein Gefühl sagt mir, dass man von einem Deal hier so weit weg ist wie wir vom Nordpol.... Inweiweit das generell gängige Praxis ist weiß ich - mangels Fachwissen - auch nicht.
Aber in dem Fall glaube ich daran bisher nicht.

mein Gefühl sagt mir, bei Doppelmord kann es keinen "Deal" geben.
Bei anderen Delikten mag das eine Praxis sein, wenn es z.B. damit um Prozessverkürzung oder Erlangung von Namen von Mittätern geht.
Nur so eine laienhafte Denke meinerseits.

Aber wir haben ja Fachleute hier.

@usualsuspects

ach weißte, was du seriös findest ist noch lange nicht die Wahrheit. Und die erschließt sich einem nunmal nicht auf den ersten Blick... Aber anderen Berichterstattern eine fehlende objektivität anzudichten ist auch nicht "die feine Englische"....Text

Du solltest mit deinen Verdächtigungen und Unterstellungen auf dem Teppich bleiben .
Ich habe alle Berichterstatter die bei den letzten beiden Verhandlungen dabei waren zitiert und diese sind für mich ausnahmslos in ihrer Berichterstattung seriös.
Was hat seriöse Berichterstattung mit deiner Wahrheit zu tun oder willst Du behaupten das hier nicht die Wahrheit gesagt wird ?
Da auch ich in KO war kann ich den Wahrheitsgehalt in diesem spez.Posting selber beurteilen.
Auch deine Behauptung das ich einem oder anderen Berichterstatter fehlende Objektivität andichte ist von mir nie behauptet worden.

@ Jungler

Ein möglicher "Deal" könnte sein das sie (einfaches normales) Lebenslänglich bekommt,
die Haftanstalt im heimatnäheren Vechta und ab in 9 Jahren dort Freigänger im offenen Vollzug,
werden kann, damit in 14 Jahren die Reststrafe auf Bewährung ausgesetzt werden kann.
Bei Mord muss man halt in Deutschland "lebenslänglich" verurteilen.

Glaube ich hier in diesem Verfahren aber an keinen Deal.