Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

Danke Tom Ripley..also wäre die Dauer für Lebenslänglich 15 Jahre..weil es kam mal hier in dem Forum auch zur Sprache etwas mit 25 Jahre bei Doppelmord..deswegen war ich etwas verwirrt..

@ almera
15 Jahre, selbst das kann man sich nicht so genau sagen.
Nach 15 Jahren Haft kannst
a) die Bewährung beantragt werden, das heisst in praxi das dann nicht sofort die Entlassung
stattfindet, hängt auch vom Bundesland ab und dauert dann noch 2.-... Jahre.
Falls es noch keinen Freigang oder Urlaub gab beginnt es erst einmal damit.
Hat der Häftling es schon geschafft auf Freigang zu sein kann die Bewährung schneller
gewährt werden. Es hängt dann mehr von soetwas auch ab.
b) wenn die Schwere der Schuld festgestellt wurde entscheidet die Strafvollstreckungskammer
nach wieviel weiteren Jahren Haft eine Bewährung beantragt werden kann. Das verlängert
die Haft dann entsprechend, das können dann auch 25 Jahre sein, auch viel länger sein.
Ein explizites "25 Jahre Haft bei Doppelmord" gibt es nicht.


Ich persönlich würde es anders handhaben.
Das Gericht sollte frei sein gleich im Urteil zu enscheiden ob es
für den Mord 15 Jahre gibt
oder auch mehr Jahre also sagen wir gleich 25 Jahre
oder auch tatsächlich lebenslänglich ohne Bewährung
gewähren kann.

Die Morde sind alle schlimm, aber nicht alle gleich.

Nochmals vielen Dank..oje..das ist ja ganz schön facettenreich..fest steht auf jeden fall..wie du es siehst so sehe ich es auch..Mord ist immer schlimm..egal wie er ausgeführt wurde und der gehört bestraft..Freispruch wäre fatal, wenn sie es tatsächlich gewesen wäre und man könnte sie mit diesen Indizien die zusammengetragen wurden nicht dingfest machen, wobei wir kennen ja auch noch nicht alles..mal abwarten was noch kommt

@Willy schade, dass du keinen Bericht vom Prozess gepostet hast.

@usualsuspects ich kann mich Deiner Aussage nur anschließen.
@sensibella stänkern ist leichter als selbst etwas Produktives beizutragen. Daher wirst Du auf seinen Bericht umsonst warten;-)

@Anästhesist
Eben da hast du vollkommen recht..die Berichterstatter könnten ja auch alles für sich behalten und uns gar nichts mitteilen..ich glaube da würden wir aber alle ziemlich blöd aus der Wäsche gucken..ich werde auch mal zum Gericht gehen..mal schauen ob ich auch was beitragen kann..ist bestimmt nicht so einfach..ich glaube ich muss mir dann aber ein Notizbuch vom Riesenformat mitnehmen..habe mir mal den 15.5. ausgeguckt..

@almera
mitschreiben ist leider nicht erlaubt, man muss sich auf das Gedächtnis verlassen. Verstehen tue
ich das nicht, weil Anhaltspunkte möglicherweise korrekter sind.

Echt? Mitschreiben ist nicht erlaubt? Das ist auch so eine Info, die mir unbekannt ist.

@salbei
Danke für deine Info..wusste ich genauso wenig wie Putztuch..

@Putztuch

Putztuch schrieb am 17.04.2013:Echt? Mitschreiben ist nicht erlaubt? Das ist auch so eine Info, die mir unbekannt ist

Kein Problem. Ist wie in der Schule oder in der KVB. ;=))

@Jürgen57 Mitschreiben - so war es zumindest in meiner Schulzeit Anno Kartoffelkrieg - ist in der Schule schon gern gesehen. Abschreiben hingegen bei mir persönlich mit schlechten Erfahrungen verbunden. Aber da stehe ich ja als bekennender Plagiatsündiger in prominenter Gesellschaft;-)
Nur endete meine Raubkopiererlaufbahn im zarten Alter von 7 Jahren vor dem gestrengen Rektor und wurde hart geahndet;-( Das schöne Frollein Schmied, meine Klassenlehrerin, hat mich fortan nie wieder ihr Handtäschchen tragen lassen. Das hinterliess ein derartiges Trauma, dass ich mich bis heute Mitte 40 nicht mehr traue Kavallier zu sein. Sry für OT

Ich hatte kürzlich eine Unterhaltung mit jemanden und dieser hatte eine Anmerkung gemacht, die mich sehr nachdenklich gemacht hat..

Er sagte für ihn wäre gar nicht mal so ausschlaggebend die lange U-Haft, sondern die Tatsache dass das Foto von HS veröffentlicht wurde..um ein Foto veröffentlichen zu dürfen müssen richtig hohe Hürden überwunden werden und ganz ganz streng Kriterien erfüllt werden..so einfach wäre das gar nicht mit der Veröffentlichung..

Der Tatverdacht muss so massiv sein..ein Beweiss oder Indiz so fest, dass es eine Veröffentlichung rechtfertigen würde..ohne dass dürfte eine Veröffentlichung gar nicht erst erfolgen..

An unsere Juristen unter uns..was könnte man daraus schliessen ..ich werde da nicht schlau..verstehe das Juristendeutsch sowieso nicht..

@almera



Es stehen ja nicht mehr viele Termine aus. Wir werden also bald alles erfahren haben, was gegen sie vorlag. Am besten einfach abwarten.

Alles andere wäre wieder reine Spekulation.

@ Almera

Die Staatsanwaltschaft macht es richtig spannend und hält diesen massiven Beweis bisher zurück.

@Tom_Ripley

Egal, wer hier was zurück hält, so langsam könnten sie mal mit ihren massiven Beweisen raus rücken. Dieser ist ja zum Verzweifeln. Und da er sich so lange hin zieht immer schwerer zu ertragen - besonders für die Betroffenen.

@ Janborn

Soweit ich den Prozess verstehe sollte es doch die Aufgabe der STA sein diese Beweise vorzulegen?

Vielleicht kommt ja doch noch die Becherhöll in Lahnstein mit ins Spiel?

Ich glaube nach Zeugen in der Becherhöllstrasse wurde nur im Zusammenhang mit den Aussagen des Motorradfahrers gesucht.

@Tom_Ripley

Die Staatsanwaltschaft muss Beweise für die Schuld des Angeklagten vorlegen, denn es gilt hier immer noch die Unschuldsvermutung. Aber, wenn die Verteidigung Beweise für die Unschuld des Angeklagten hat, könnte sie das ganze Verfahren ja auch abkürzen, indem sie diese Beweise vorlegt.

@brummbaer
@wurstscheibe

Soweit ich das mitbekommen habe, brauchen wir uns von der Becherhöllstrasse nicht viel versprechen, denn da sollen nur Leute gleichen Namens wohnen, die mit dem ganzen nichts zu tun haben.


Mich interessiert im Moment viel mehr, ob jemand am letzten Verhandlungstag mitbekommen hat, dass der Richter geagt haben soll, dass die Beweisaufnahme nun abgeschlossen ist.

@janborn
Es fehlt doch noch die Abhöhraktion mit der Nachbarin, oder nicht?