Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

@snert
Der Audi dürfte in der Garage gestanden haben. Da Schemmers ja eine zweite Garage an eine Nachbarin vermietet hatten, ist davon auszugehen, dass sie ihr eigenes Auto ebenfalls in einer Garage aufbewahrten.

Die Mieterin hat die Stimmen zwar zur Kenntnis genommen, aber da ja ruhig gesprochen wurde und sonst weiter nichts alarmierendes zu hören war, weitergeschlafen.

Den Nachbarn sind zwar die Veränderungen aufgefallen, aber nicht so massiv, dass sie nachgeforscht hätten. Ich denke, das ist auch verständlich. Man rechnet ja nicht mit einem Doppelmord und auch nicht mit einem häuslichen Unfall, bei dem beide Partner sterben. Bei Alleinstehenden schaut man da bestimmt mal eher nach, dann natürlich auch eher in der Erwartung gesundheitlicher Probleme und nicht eines Mordes.

Die Sache mit den leisen Stimmen macht mich echt nachdenklich.

Kann man eigentlich Personen betäuben ohne Spuren zu hinterlassen?

@brummbaer
Ich denke, da darf man den Überraschungseffekt nicht unterschätzen. Herr Schemmer wurde wohl gänzlich überrascht und hatte gar keine Chance mehr, sich irgendwie zu artikulieren. Und wenn Frau Schemmer geschlafen hat und erst durch den Mord an ihrem Mann wach wurde, dürfte sie erst mal schlaftrunken irgendwas gemurmelt haben, und während der Mörder beruhigend auf sie einredend auf sie zukam, hat sie vermutlich gewimmert, was ja auch von der Mieterin gehört wurde. Wenn man aus dem Schlaf gerissen wird, kann man nicht in der nächsten Sekunde in höchster Lautstärke kreischen, und um sich zu sammeln, dürfte Frau Schemmer die Zeit gefehlt haben. So erkläre ich mir das zumindest.

@hopkirk

Hört sich plausibel an.

@Brummbär
wann sollen die Opfer denn auch noch betäubt worden sein?
Und betäubt zur Toilette gehen, um dort überrascht zu werden, ist auch kaum
anzunehmen. Vielleicht sollten die ein- oder anderen Foristen die Zeit bis zum nächsten
Prozesstag nutzen, die Prozessbeobachtungen mal aufzuarbeiten. Nur schreiben des Schreibens
willen, bringt doch nichts. Dann drängt sich auch der Gedanke auf, warum man sich nach einem
anstrengenden Tag bei Gericht der Mühe unterziehen soll, die anderen darüber zu informieren.

@salbei
das ist doch mal ein guter vorschlag, danke dir ;)

@hopkirk
"Die Mieterin hat die Stimmen zwar zur Kenntnis genommen, aber da ja ruhig gesprochen wurde und sonst weiter nichts alarmierendes zu hören war, weitergeschlafen."

@brummbaer
"Die Sache mit den leisen Stimmen macht mich echt nachdenklich."

Mich auch! Kann es sein, dass die "beruhigende" Stimme evtl. vom getöteten Senior stammte,
der den Angreifer/die Angreiferin beschwichtigen wollte?

@brummbaer
Betäubungsmittel oder Sedativa wären nachweisbar. Auch frage ich mich, wie man das den Opfern hätte Verabreichen sollen.
Schließe mich wie @salbei an.

Geduld und andere Hobbies wären jetzt sicher hilfreiche Freunde;-)

Jemand schrieb unter 20 Minuten würden bei dem Wagen nicht registriert. War das nur wildes rumraten oder ist das nachgewiesen worden?

@Katinka1971
??? Was meinst du?

@Anästhesist

Ich bin zwar nicht @Katinka1971, aber ich antworte trotzdem. Es hieß vor Gericht bzw. in einem User-Bericht aus dem Gericht, die Begutachtung des Audis habe ergeben, dass dieser für den Freitag keine Fahrten registriert habe (also der Bordcomputer). Ein User hier hat aber unlängst geschrieben, dass kurze Fahrten mit unter 20 Minuten Dauer vom Bordcomputer nicht registriert würden. Die angenommene Fahrt zum Bäcker - sollte sie denn stattgefunden haben - wäre aber eine solche kurze Fahrt gewesen. Darum wäre es interessant zu wissen, ob solche Kurzfahrten tatsächlich nicht elektronisch registriert werden, oder ob das nur eine Vermutung war. Ansonsten könnte man ja die Bäckerei-Zeugen theoretisch doch wieder ins Spiel bringen, da einer von denen den Audi am besagten Freitag im Koblenz gesehen haben will.

@hopkirk
Danke für die Info.

Aber wer das auch immer ins Spiel brachte hat außer Acht gelassen, dass Tote
selten Auto fahren.

Der Mageninhalt und die sonstigen Erkenntnisse durch die Obduktion zeugen eindeutig davon, dass das Ehepaar das Auto am Freitag sicher nicht bewegt hat.

@Anästhesist

Meinst Du doppelt hält besser ?

@Anästhesist

hopkirk schrieb:Ansonsten könnte man ja die Bäckerei-Zeugen theoretisch doch wieder ins Spiel bringen, da einer von denen den Audi am besagten Freitag im Koblenz gesehen haben will.

Von Horchheim über die Rheinbrücke in die Innenstadt fahren mit Parkplatzsuche ist in der kurzen Zeit nicht zu machen.

Frau Sch. Senior wurde aber nicht nur im Bett verletzt und getötet. Sie hatte an den Beinen herunterlaufendes Blut. Da muss sie gestanden haben. Außerdem wurden von ihr Blutspuren am inneren Teil der Haustür gefunden, obwohl Rieke meinte sie wären von ihr wegen der Verletzung durch die Brille.

@wurstscheibe

Hat H.S. dem bei der Säuberung mithelfenden Freund ihres Mannes die Reinigung
der inneren Haustür nicht ganz besonders ans Herz gelegt?

@wurstscheibe

Meinst du, von Horchheim Uber die Rheinbrücke in die Innenstadt mit Parklatzauche braucht länger als 20 min?

Habe ich meine Zweifel.

Mit Parkplatzsuche kann es mal hinkommen. Soweit ich das jedoch hier mitbekommen habe, hatten die alten Schemmers in einem ihrer Objekte in der Altstadt jedoch einen Stellplatz, so dass die Parkplatzsuche entfällt. Dann würde es zeitlich hinkommen.

@wurstscheibe
Im Sitzen wäre das auch möglich.

@Anästhesist
Was Wurstscheibe schreibt bzg. der Entfernung zum Bäcker stimmt.

@Verbum_peto

Selbst wenn das Ehepaar S. in der Zeit nach Koblenz gekommen wären,
zurückkommen mussten sie ja auch, und das Einkaufen braucht doch
auch Zeit. Also das ist alles and den Haaren herbeigezogen.

@salbei

ich hatte das nur auf die Wegstrecke Horchheim -Altstadt bezogen und mögliche Nichtaufzeichnung durch den Bordcomputer.

Die anderen Gesichtspunkte sollten da gar nicht einfließen.

Der Gerichtsmeditiner hielt auch einen späteren Tatzeitpunkt für möglich.

Deshalb wäre das trotzdem interessant zu wissen mit dem Auto.