Phisch schrieb am 03.09.2019:Woraus lässt sich denn vermuten, dass die Todesfälle alle mehr oder weniger im Umfeld der Ermordeten liegen? Ich sehe nur Auszüge von Todesanzeigen. Gibt es da noch weiterführende Infos?
Die nichtöffentlichten Totenscheine und die Gewerkschaftsausweise der Verstorbenen liegen mir bedauerlicherweise nicht vor. Dafür bitte ich um Verständnis.
Rotmilan schrieb am 03.09.2019:Die Vorstandspersonalie finde ich überhaupt nicht verdächtig.
Ich denke es könnte etwas anderes dahinterstecken, kann es allerdings nicht durch Fakten belegen.
Rotmilan schrieb am 03.09.2019:Die letzten zwei Links sind natürlich pikant, mit der Morddrohung. Aber auch da müsste man erst einen Bezug zu S.B. herstellen können.
Vollkommen richtig, muss nichts miteinander zu tun haben. Aber vielleicht ergeben aufgrund möglicher Parallelen neue Ermittlungsansätze bzw. könnten bereits bekannte Ermittlungsansätze nochmal überprüft werden.
Phisch schrieb am 03.09.2019:Und wenn sich irgendwelche Mitarbeiter mit fingierten Verträgen Schadensfreiheitsrabatte verschaffen, klingt das für mich immer noch eher nach Kleinkriminalität, die nicht in mafiaähnlichen Auftragsmorden enden sollte.
Da gebe ich dir recht. Auch wenn es hier möglicherweise um berufliche Existenzen geht muss fehlendes Unrechtsbewusstsein nicht immer in unkontrollierbare Begleit- und Folgekriminalität münden.
Phisch schrieb am 03.09.2019:Dennoch bleibt die Ausführung dieses Verbrechens natürlich dennoch sowohl mysteriös als auch völlig unpassend zur nach außen völlig biederen Vorstadtfamilie.
Ich vermute, dass SB's Wissen mindestens einer Person zu heiss geworden ist und sie deshalb feige erschossen wurde.
Jolande schrieb am 17.02.2014:In der Sendung wurde ein Brief von Sabine Bittner gezeigt, der wohl für ihren Mann bestimmt war. Darin schrieb sie: „Ich habe einen riesigen Fehler gemacht – du hast mir nie die Chance gegeben, mir zuzuhören.“ Der Witwer erklärte dazu, er habe Information gehabt, die mit dem Job seiner Frau bei der VW-Bank zusammenhingen. „Ich weiß nur, dass geäußert wurde, dass jemand Angst vor meiner Frau hatte. Ich konnte das damals nicht verstehen.“"
Wenn der Täter ein Auftragskiller war, muss der Auftraggeber über die entsprechende Mittel und Beziehungen verfügt haben. Leute mit viel Geld machen sich nicht die Finger schmutzig, wo man doch mit etwas Kohle immer jemanden findet, der sowas erledigt. Falls es so war, dann ging es möglicherweise um sehr viel Geld für den Auftraggeber. Aber vielleicht irre ich mich.
Für Personen, die nicht in kriminelle Strukturen integriert sind, überwiegen die Nachteile bei einem Auftragsmord:
1. Es gibt mindestens einen Mitwisser. Und zwar einen, der nicht kontrollierbar ist. Womöglich gibt der sein Wissen weiter (z.B. wenn er wegen einer anderen Tat verhaftet wird), vielleicht beschließt er, den Auftraggeber zu erpressen.
2. Man muss erst einmal einen geeigneten Kanditaten finden. Es ist ja nicht so, dass man sich in gewissen Kreisen hinter vorgehaltener Hand über potentielle Profikiller unterhält oder Visitenkarten tauscht. Wer nicht gerade in kriminelle Strukturen zu Hause ist, steht bei der Suche ziemlich alleine da. Man kann sicherlich vorsichtig herumfragen, aber das ist riskant. Dann gibt es nämlich weitere Mitwisser. Und selbst wenn das alles klappt, findet man
3. Einen 'seriösen' Kandidaten, der sich bereit erklärt, für Geld zu morden? Und kann der das überhaupt? Oder sich so dämlich anstellt, dass er gefasst wird und den Auftraggeber verrät?
Wenn man nicht gerade zufällig eine geeignete Person kennt (was für "normale" Personen weitgehend ausgeschlossen sein dürfte), ist der Versuch, einen Profikiller mit seinem Vorhaben zu betrauen also eher eine ganz schlechte Idee.
Die Option Profikiller ist mMn etwas aus dem Bereich der organisierten Kriminalität. (Oder aus dem Bereich Nachrichtendienst/Geheimdienst.)
Kommt eventuell auch ein "normaler Täter" ohne dieses 'Fachwissen' in Frage, der in kriminelle Machenschaften verwickelt war und unter Druck stand?