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Mord am Soldaten Hans-Heiko Wolters im Zug nach Bremen 1971

51 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, ZUG ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord am Soldaten Hans-Heiko Wolters im Zug nach Bremen 1971

12.05.2021 um 22:54
Am 19. November 1971 fuhr der 24jährige Bundeswehrsoldat Hans-Heiko Wolters mit dem Zug von der Fachhochschule Darmstadt nach Bremen, wo ihn seine Freundin am Bhf abholen wollte. Normalweise fuhr Hans-Heiko Wolters die Strecke mit dem Auto, doch diesmal mit dem Zug.
Während er im Abteil schlief, muss zwischen Hannover und Bremen jemand das Abteil mit dem Schlafenden betreten und Hans-Heiko Wolters brutalst angegriffen haben. Der blutüberströmte Soldat wurde kurz darauf vom Schaffner gefunden und obwohl sofort ein Rettungswagen gerufen wurde, verstarb Hans-Heiko Wolters kurze Zeit später an seinen schweren Kopfverletzungen.
Am 25. November fällt während der ehrenvollen Beisetzung durch die Bundeswehr ein unbekannter Mann auf, der gegenüber der Witwe aufdringlich seine Hilfe anbietet, er sei Krankenpfleger. Als er weggeschickt wird, verschwindet er unerkannt.
Meines Wissens ist der Fall ungeklärt.
Youtube: Aktenzeichen XY  03.03.1972 Mord an Soldat im Zug Teil 1
Aktenzeichen XY 03.03.1972 Mord an Soldat im Zug Teil 1
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Youtube: Aktenzeichen XY  03.03.1972 Mord an Soldat im Zug Teil 2
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Leider findet sich ausser dem XY Bericht nur sehr wenig im Netz


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Mord am Soldaten Hans-Heiko Wolters im Zug nach Bremen 1971

13.05.2021 um 11:03
Zitat von abberlineabberline schrieb:wo ihn seine Freundin am Bhf abholen wollte
Zitat von abberlineabberline schrieb:gegenüber der Witwe
Freundin oder Witwe?
Ist das dieselbe Person?


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Mord am Soldaten Hans-Heiko Wolters im Zug nach Bremen 1971

13.05.2021 um 11:05
@Hanseatin
Das war wohl die gleiche Person, ja


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Mord am Soldaten Hans-Heiko Wolters im Zug nach Bremen 1971

13.05.2021 um 15:13
Zitat von abberlineabberline schrieb:Meines Wissens ist der Fall ungeklärt.
Nach 50 Jahren wird das aus meiner Sicht auch schwierig

Die damals Reisenden, die als evtl Zeugen fungieren könnten, dürften heute alle mindestens 70+ sein. Auch der Täter selbst könnte mittlerweile verstorben sein

Für den Moment sieht alles erstmal nach einem Raubmord, ohne persönlichen Bezug, aus

Es wäre sicher interessant, wenn man diesen Krankenpfleger vom Grab noch befragen könnte

Allerdings glaube ich weniger, dass der Täter selbst sich so auffällig bei der Beerdigung positioniert

Das Zeitfenster für die Tat ist zwar relativ eng, die Anzahl der möglichen Täter aber ist vielfältig und kaum auszumachen


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Mord am Soldaten Hans-Heiko Wolters im Zug nach Bremen 1971

13.05.2021 um 17:55
Zuerst habe ich über die Zeit damals nachgedacht

https://www.was-war-wann.de/1900/1970/1972.html

und dachte, das es evtl. um eine Tat gegen einen Soldaten an sich ging. Die Staatsorgane Polizei und Bundeswehr waren in manchen Teilen der Bevölkerung nicht sehr angesehen, um es mal vorsichtig auszudrücken. Die Frage wäre hier, ob er als Soldat zuerkennen war.

Mein zweiter Gedanke galt dem mißglückten Diebstahl oder Raubmord. Als Soldat war er sicher eine gepflegte Erscheinung, vielleicht wurde der Sold in bar ausbezahlt und das ist jemanden aufgefallen als er seine Fahrkarte o.ä. bezahlte. Schlafend und alleine in einem Abteil im vorderen Ende des Zuges stellte er auch ein leichtes Opfer dar. Es hat ja anscheinend niemand etwas mitbekommen von dem Vorfall.

Als drittes Szenario begann ich mir eine Eifersuchtstat zusammenzubasteln. Ein verschmähter Liebhaber von seiner Verlobten oder sogar von ihm selbst. Aber das halte ich für absurd, und die Polizei hätte sicher Indizien dafür gefunden.

Für am wahrscheinlichsten halte ich, das da jemand die Gelegenheit sah, sich schnell und leicht zu bereichern. Die sofort entsorgten Gegenstände sprechen dafür und der Mantel wurde gebraucht um die blutverschmierte Kleidung zu überdecken. Eine Möglichkeit der Aufklärung sehe ich hier nicht mehr.


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Mord am Soldaten Hans-Heiko Wolters im Zug nach Bremen 1971

13.05.2021 um 18:26
Zitat von Fritz_D1Fritz_D1 schrieb:Die Frage wäre hier, ob er als Soldat zuerkennen war.
Glaubt man dem xy Beitrag, trug er Zivilkleidung und war nicht auf Anhieb als Soldat zu erkennen

Sollte der Grund für den Angriff hier liegen, müsste der Täter ihn vorher schon beobachtet/gekannt haben
Zitat von Fritz_D1Fritz_D1 schrieb:Schlafend und alleine in einem Abteil im vorderen Ende des Zuges stellte er auch ein leichtes Opfer dar
Ja, und vielleicht hat der Täter auch gehofft, er könnte ihn ausrauben ohne bemerkt zu werden
Zitat von Fritz_D1Fritz_D1 schrieb:Eine Möglichkeit der Aufklärung sehe ich hier nicht mehr.
Ich auch nicht. Ich gehe auch eher davon aus, dass Täter und Opfer in keiner Beziehung zueinander stehen


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Mord am Soldaten Hans-Heiko Wolters im Zug nach Bremen 1971

14.05.2021 um 00:02
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Ich gehe auch eher davon aus, dass Täter und Opfer in keiner Beziehung zueinander stehen
Danach sieht es ja wirklich aus. Bleibt allenfalls noch die Frage, wer der angebliche Krankenpfleger von der Beerdigung war. Der Täter? Oder einfach nur jemand, den der Fall so berührt hat, dass er zur Beerdigung ging und heulte?


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Mord am Soldaten Hans-Heiko Wolters im Zug nach Bremen 1971

14.05.2021 um 09:36
Hallo allesamt, in den 70er Jahren scheint es mir sehr viele noch ungeklärte Mordfälle zu geben, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Damals war halt die Technik und alles drumherum noch nicht so weit wie heute und langsam wird es auch warscheinlicher, dass die Täter sehr alt oder bereits verstorben sein werden.

Bei diesem Fall dachte ich nach dem Lesen des Eröffnungspost des Threaderstellers zuerst an eine Tat aus Soldatenhass, da ich angenommen habe der Mann sei in Uniform gereist, was aber nicht der Fall war.
Ich gehe hier von einem Raub aus. Das schlafende Opfer sollte beklaut werden, wurde wach und wehrte sich und wurde dann brutal niedergeschlagen. Schade, dass die Bahnhofsaufpasser den Ernst der Lage nicht richtig ernst nahmen, als sie den blutverschmierten Herren am Fenster sahen. Vielleicht hätte er gerettet werden können, wenn ihm schon früher ärztliche Hilfe zuteilgeworden wäre.

Den auffälligen Gast auf der Beerdigung halte ich eigentlich nicht für den Täter, da dass schon sehr dreist und auch riskant gewesen wäre dort aufzutauchen und dann auch noch so auffällig zu werden. Desweiteren müsste er von der Beerdigung erstmal erfahren. Sie soll 6 Tage nach der Tat stattgefunden haben. Wurde über die Tat damals groß berichtet, bzw. wurde berichtet, wo und wann die Beisetzung stattfinden würde? Der Täter müsste ja erstmal das Wissen darüber erlangen, bevor er das Risiko eingehen kann dort aufzutauchen. Klar könnte ihm die Tat leidgetan haben, da er nicht vorhatte jemanden zu töten und eigentlich nur klauen wollte.
Im AZ XY Beitrag wird in der Szene, als die Schaffner das Opfer finden, eine weitere Person gezeigt, die in zivil gekleidet ist und zu Hilfe eilt. Wird wohl ein Mitreisender gewesen sein. Vielleicht war dieser der Gast auf der Beerdigung. Er hat ja das Opfer noch in seinen letzten Atemzügen gesehen und das brutale Ergebnis der Tat. Könnte sein oder ist sogar sehr wahrscheinlich, dass er die Berichterstattung über den Fall akribisch verfolgt hat und da er sozusagen ja real involviert war, dem Opfer ebenso die letzte Ehre erweisen wollte.


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Mord am Soldaten Hans-Heiko Wolters im Zug nach Bremen 1971

14.05.2021 um 14:17
@SherlockJames
Den seltsamen Gast auf der Beerdigung kann ich nicht einschätzen. Wenn er die Tat in der Presse etc verfolgt hat, hätte er wissen können, dass die Polizei ihn befragen möchte. Er bot ja auf der Beerdigung auch Hilfe an


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Mord am Soldaten Hans-Heiko Wolters im Zug nach Bremen 1971

14.05.2021 um 15:45
Ein Jahr später hat die RAF mit Hilfe eines geklauten Ausweis ein Anschlag auf eine US Kaserne gemacht.
Könnte es auch etwas in dieser Richtung sein? Wurde sein Truppenausweis gestohlen?
Es gab wohl in den frühen 70ern einige Waffendiebstähle in Kasernen die der RAF zugeordnet wurden um an Waffen zu kommen


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Mord am Soldaten Hans-Heiko Wolters im Zug nach Bremen 1971

14.05.2021 um 16:16
@itfc
Die wären vermutlich nicht so vorgegangen. Deren Feinde waren damals eher die US Armee und Israel. Siehe den (vermutlich - bis heute auch ungeklärten, linksextremen) Anschlag auf das jüdische Altenheim (!) 1970 in München mit vielen Toten und Verletzten. Da war zwar nicht die RAF dabei, aber vermutlich befreundete Gruppierungen.
Ich vermute eher einen Raubüberfall, aber von der brutalen Sorte. Der Täter hatte ein knappes Zeitfenster, aber keine Hemmungen


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Mord am Soldaten Hans-Heiko Wolters im Zug nach Bremen 1971

14.05.2021 um 16:19
Die Anschläge galten den US Truppen, das stimmt.
In deutschen Kasernen waren die Sicherheitsvorkehrungen lascher.
Dort haben sie aber öfter Waffen geklaut gerade in schwach besetzten Depots. Deshalb dachte ich daran.
Zufallopfer, als Soldat zu erkennen, schlafend. Wäre leicht gewesen.


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Mord am Soldaten Hans-Heiko Wolters im Zug nach Bremen 1971

14.05.2021 um 17:34
Zitat von itfcitfc schrieb:Zufallopfer, als Soldat zu erkennen, schlafend. Wäre leicht gewesen.
Als Soldat war er aber eben nicht zu erkennen, da Zivilkleidung. Dazu hätte man ihn schon von der Kaserne aus verfolgen müssen, und selbst dann hätte es ja auch ein Zivilangestellter gewesen sein können der da aus dem Tor kommt, ohne Truppenausweis.


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Mord am Soldaten Hans-Heiko Wolters im Zug nach Bremen 1971

15.05.2021 um 13:07
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Als Soldat war er aber eben nicht zu erkennen, da Zivilkleidung.
Anfang der 70er hatte nahezu jeder jüngere Mann seine Haare wachsen lassen. Die Soldaten sind durch ihren Kurzhaarschnitt eigentlich zu erkennen gewesen.


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Mord am Soldaten Hans-Heiko Wolters im Zug nach Bremen 1971

15.05.2021 um 13:09
Zitat von grizzlyhaigrizzlyhai schrieb:Anfang der 70er hatte nahezu jeder jüngere Mann seine Haare wachsen lassen.
Nicht nur das, je nach Dienstgrad war es da noch bei einigen Truppenteile vorgeschrieben in Uniform zu Fahren wenn man die Möglichkeit nutze kostenlos mit der Bahn zu fahren.


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Mord am Soldaten Hans-Heiko Wolters im Zug nach Bremen 1971

15.05.2021 um 13:10
Zitat von grizzlyhaigrizzlyhai schrieb:Die Soldaten sind durch ihren Kurzhaarschnitt eigentlich zu erkennen gewesen.
Naja, dann dürfte mein Vater aber, wenn ich mir Fotos von ihm aus der Zeit anschaue, auch nicht mehr leben, weil die RAF ihn für einen Soldaten gehalten und umgebracht hat....


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Mord am Soldaten Hans-Heiko Wolters im Zug nach Bremen 1971

15.05.2021 um 13:14
@brigittsche darum geht es nicht, sondern, wie Soldaten trotz Zivilkleidung zu erkennen waren. Sofern es überhaupt um einen Angriff auf einen Soldaten an sich ging.


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Mord am Soldaten Hans-Heiko Wolters im Zug nach Bremen 1971

15.05.2021 um 13:20
Zitat von grizzlyhaigrizzlyhai schrieb:darum geht es nicht, sondern, wie Soldaten trotz Zivilkleidung zu erkennen waren.
Und wieso bringst Du dann dieses Argument, wenn es darum gar nicht geht?

Wenn die RAF von unprofessionell gewesen wäre, einen jungen Mann mit kurzen Haaren für einen Soldaten zu halten, weil man ja an kurzen Haaren einen Soldaten erkennt (Deine These!), dann hätten sie viele junge Männer umgebracht und anschließend festgestellt: "Verdammt, der war ja gar kein Soldat!" Gleiches gilt für jemanden, der einen krankhaften Hass auf Soldaten hat und sie deshalb umbringen will.

Ich glaube nicht, dass die RAF (oder sonstige Terroristen) so blöd waren. Die hatten genug kriminelle Energie, um ein Opfer, wenn es denn um einen Soldaten ging, lange genug vorher auszuspionieren. Die müssen nicht nach der Frisur Ausschau. halten.


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15.05.2021 um 13:22
Anhand der Zivilkleidung war es bestimmt nicht leicht einen Soldaten zu erkennen. Aber ganz sicher am Gepäck. Meistens reiste man ja mit Seesack oder einem Rucksack der Bundeswehr.


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15.05.2021 um 13:36
@brigittsche ich weiß nicht, was du für ein Problem mit meiner Äußerung hast. Ich habe lediglich geschrieben, man konnte Soldaten trotz Zivilkleidung an den kurzen Haare erkennen. Nicht mehr und nicht weniger.


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