VWFSMorddrohg schrieb am 17.04.2018:Wenn sie bei der VW Leasing Bank in irgendetwas verstrickt war und aussteigen oder es aufdecken wollte, könnten die Taxifahrten zum Anwalt (der IG Metall?) geführt haben.
Wäre ein Anwalt in einem solch einem Fall eigentlich von seiner Schweigepflicht freigestellt?
Also späteres Opfer offenbart sich ihm über dunkle Machenschaften von denen es weiss. 10 Tage später ist sie tot.
Darf der Anwalt damit zur Polizei?
VWFSMorddrohg schrieb (Beitrag gelöscht):Falls sie für jemanden gefährlich geworden ist und der jemand war in der Lage einen Killer zu organisieren, warum sollte er nicht in der Lage sein einen Hacker zu organisieren und E-Mails abzufangen, oder sogar Mobiltelefon und Festnetz abzuhören? So könnte der Auftraggeber des Mordes alles in Erfahrung gebracht haben.
Je aufwendiger und komplexer etwas wird, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es auffliegt oder scheitert.
Wenn der Auftraggeber z.B. sich bestens mit Geld und Investment auskennt, muss er kein IT-Profi sein. Dann müsste er neben dem Killer auch einen Hacker engagieren und Kontakte zu Leuten die ihm den Hacker vermitteln.
Geheimdienste und OK kann sowas mit links, aber für eine einzelne kriminelle Person wird es schon schwieriger.
Und er schafft ja neue Mitwisser dadurch, wird zB erpressbar, und sein Ziel ist ja die Mitwisser ausknipsen.
Wenn es so war, dass Sabine Bittner Mitwisserin einer bislang un-aufgedeckten und unerkannten finanz-kriminellen Straftat war, dann ist zumindest wahrscheinlich, dass sie im Arbeitsumfeld ein Draht zwischen dem Auftraggeber und ihr gab, weil sonst wäre sie ja keine Mitwisserin geworden.
Dann hätte derjenige mutmaßlich verschiedene Möglichkeiten gehabt, spezielle Termine, die vom üblichen Tagesablauf abweichen. mit zu bekommen. Über einen Business-Kalender, auf den er Zugriff hat (z.B. in Outlook) oder auch einfach durch persönliche Kommunikation.
Überwachen und Abhören ist nicht ausgeschlossen, am einfachsten geht das über Apps im Handy. Ende 2012 gab es schon recht verbreitet Smartphones. Allerdings sollte man im Auge behalten, dass das evtl nachverfolgbar gewesen wäre - das Handy wurde ja nicht gestohlen(?) und die Polizei wird sich sehr für die Frage interessiert haben, wenn von SBs kurzem Abstecher nach Hause wusste, wg der Möbellieferung. Dh ihr Handy ist/war für die Polizei sicher interessant.
Auch dass solche Handy-Stalking-Szenarien der Renner im True-Crime-Foren-Umfeld sind, aber es gibt effektiv kaum derartige Taten, sollt man berücksichtigen.
VWFSMorddrohg schrieb (Beitrag gelöscht):Charakterisierung des Auftraggebers: Überdurchschnittlich intelligent, wohlhabend und in einer beruflich hohen Position. Sehr rational denkend, mit relativ viel Macht (beruflich und privat) ausgestattet. Gewohnt, mit größeren Geldsummen zu "jonglieren". Es spricht vieles für eine eiskalte und skrupellose Persönlichkeit. Möglicherweise sprechen wir von einem Psychopathen in einer absoluten Führungsposition, der seinen "Besitz" mit ALLEN Mitteln verteidigt!
Mit größeren Geldsummen jonglieren passt.
Eine absolute Führungsposition muss derjenige mMn nicht haben, nur viel zu verlieren. Die Aussicht auf einige Jahre Knast und was das nach sich zieht beruflich, familiär, gesellschaftlich, dürften als Motiv für einen Mord reichen, gerade wenn derjenige sozusagen mathematisch-lösungs-orientiert denkt. Skrupellosigkeit und Kontroll-Besessenheit kann man annehmen, aber auch eine Fassade darüber.
Denkbar ist mMn übrigens auch, dass die Art von Betrug oder was auch immer es gewesen sein mag, die Kontakte in zwielichtiges Milieu schon geschaffen hat. Also falls die ursprüngliche Straftat mit mafiösen Strukturen zu tun hat, dann könnte aus denen ja auch der Killer stammen.
Es ist natürlich alles Theorie. Ein Täter aus dem direkten rein persönlichen Umfeld ist ja schon auch nicht ganz undenkbar, rein weil Morde eben sehr überwiegend Beziehungsdelikte sind.
Das war ja wohl die Hauptthese der Polizei, die sie aber nicht erhärten konnte.