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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

19.03.2013 um 12:14
Also nach den hier geschilderten Fakten erscheint sie mir als ein völlig durchschnittleiches und normales Mädchen in ihrem Alter.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

19.03.2013 um 18:35
Was ich von unseren Freunden und Helfern hallten soll? Ich komme ja urbanen Raum kann man das nicht mehr nennen, das ist schon Grenze zu Ländlichen,wir kennen unsere Polizisten hier ,die meisten sind OK. aber diese Großstadtpolizei...? Hab gestern noch mal unter Tanja Gräff Gegoogelt,eine ähnliche Perücke (nennt man unter Anglern wenn man seine Angel auswirft und ohne nachvollziebarem Grund hast du 1000.Knoten auf der Schnur so das man sie häufig abschneiden und wegwerfen muß ) wie bei Sonjas Fall,da wird sich von vielen ja sehr über das verhalten der Polizei bitter beschwert.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

19.03.2013 um 19:08
@Zfaktor : ich glaube, da gibt es solche und solche, genau, wie in jedem anderen Beruf.
Ich habe 2 Schulfreundinnen, die auch bei der Polizei sind. Die eine ist beim SEK, die andere war 13 Jahre auf Streife in FFM und ist nun im Innendienst.
Beide kenne ich seit frühester Jugend und Kindheit und weiß, daß sie ihren Job gerne machen und auch gut.
Gerade meine Schulfreundin in FFM war während ihrer Zeit auf Streife auch mit den weniger schönen Dingen konfrontiert und das war manchmal so extrem, daß sie am Wochenende, wenn sie bei uns zu Hause war, nicht mehr darüber sprechen wollte (obwohl die psychologisch geschult sind).
Trotzdem gibt es auch immer welche, bei denen man sich fragt, ob´s noch geht.
Im Großen und Ganzen denke ich aber, daß es bei der Kripo nicht anders ist, wie im "normalen" Leben, wo es auch Kollegen gibt, naja... weißt schon... Solche und solche eben...

Das tragische ist halt nur, wenn es dabei um Menschenleben geht, wie hier.
Wir dürfen aber auch nie vergessen, daß wir die polizeilichen Veröffentlichungen auch immer nur gefiltert bekommen, nie alles.

Man kann eigentlich nur hoffen, daß dieser Fall nie geschlossen wird und irgendwann ein findiger Kripo-Beamter vielleicht etwas entdeckt, was interessant sein könnte. Wäre ja nicht das erste Mal.
Dies gilt aber für alle Fälle, die bisher ungelöst sind und deswegen finde ich es gut, daß wir hier auf dieser Plattform eine Möglichkeit haben, diese Fälle im Gedächtnis zu behalten.

Gestern habe ich mich z.B. geärgert, weil auf Bayern 3 ein Interview mit Josef Wilfing ausgestrahlt wurde und ich nur noch die letzten Minuten mitbekommen habe. Ich hätte es gerne von Anbeginn an gesehen, weil er über seine Zeit als Chef der MoKo gesprochen hat und der Fall Engelbrecht z.B. einer seiner ungelösten ist. Ich glaube, er hatte ihn damals von seinem Vorgänger übernommen, müsste ich nochmal nachlesen.
Nur: durch eine solche Öffentlichkeit besteht auch immer die Hoffnung, daß irgendwann irgendjemand sein Schweigen bricht, o.ä..
Im Falle Martin "der schwarze Mann" N. war es auch ein dummer Zufall, daß sich ein Mißbrauchsopfer an etwas erinnert hat.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

19.03.2013 um 21:14
Elisacol schrieb zum Fall Kristin Harder:
[Es passt nicht nur die Aussage der Anruferin, es passt auch die Idee, dass der Täter anfangs noch etwas panisch versucht hat, die Leichenteile verschwinden zu lassen. Wenn man sich die Gegend ansieht, und wenn man dann auch noch in Betracht zieht, dass die anderen Leichenteile aus der Inn gefischt wurden, nur wenige KM nördlich davon, dann kann man sich gut vorstellen, wie der Täter versucht hat, von diesem Bereich aus die Leiche systematisch verschwinden zu lassen.
Das zersägte Bein wurde am 11. April 1992 in Neubiberg bei München gefunden, nur ca 200 Meter im Wald von der Anton-Bruckner-Straße entfernt, die direkt an das Waldstück grenzt.
Kristins rechter Unterarm wurde am 14. August 1992 in der Isar bei Landshut gefunden.
Landshut ist ca 60 km Luftlinie von München entfernt mit, die Fahrzeit mit dem Auto beträgt ca 1 Stunde. Die übrigen Leichenteile wurden nicht gefunden.

@Aggie
Ja sorry, habe mal eben Inn und Isar verwechselt. Wichtig ist in dem Fall aber nicht unbedingt die Entfernung, sondern eher die unmittelbare Erreichbarkeit über die Autobahn von Neubiberg aus.

Aus dem tz-Artikel: http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/das-schreckliche-ende-von-kristin-62482.html
Eine Untersuchung des Beines brachte schauerliche, für die Angehörigen schier unerträgliche Details ans Tageslicht. Kristins Körper nämlich war fachgerecht – wie es ein Jäger, ein Metzger oder ein Arzt könnte – mit einer Flex zersägt und dann tiefgefroren worden. Mörder, die zu derart grauenvollen Aktionen fähig sind, fahren manchmal hunderte Kilometer weit, um ihre Spuren zu verwischen. Zu dieser Sorte scheint auch Kristins Mörder zu gehören.
Da Kristin in München verschwand, ist anzunehmen, dass ihr Mörder (nachdem er die zersägte Leiche eine Zeitlang in einer Kühltruhe deponiert hatte) dann begann, ausgehend vom Münchner Vorort Neubiberg, die Leiche 'stückweise' zu entsorgen.

Ich habe mir schon zig mal die Reportage angesehen, wo auch der Beckenknochen von Kristin Harder gezeigt wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mit den heutigen kriminaltechnischen Mitteln (DNA etc.) eine Menge mehr herausgefunden worden wäre. Laut diesem Bericht wurde der Schenkel quasi von der Scheide seitlich über den Beckenknochen abgesägt. Da die Leichenteile vorher gefroren gewesen waren, frage ich mich, ob die gesamte Leiche im ganzen gefroren war, bevor sie zertrennt wurde, oder ob die einzelnen Teile erst danach eingefroren wurde. Es galt ja als Fahndungshinweis, dass der Täter eine riesige Gefriertruhe haben müsste, die nur Metzger und Jäger besitzen. (es gibt m. E. aber auch private, die durchaus solche Körperteile fassen können!)

Die Aussage der anonymen Anruferin, das "Mörderhaus" befinde sich in der Nähe des Fundorts von Kristins Bein, war möglicherweise eine ganz heiße Spur ... !
Vielleicht hat diese Frau verdächtige Beobachtungen in ihrer Nachbarschaft gemacht, evtl. sogar jemanden beobachtet, der aus jenem Haus (vielleicht in tiefer Nacht) einen Müllsack abtransportierte, und hat später die Verbindung zu dem Leichenteilfund hergestellt.
Möglicherweise bekam die Anruferin es später aber mit der Angst zu tun, eben weil sie den Mörder zu kennen glaubte.

Hier frage ich mich, warum man nicht in solch einem Fall mal eine richtig hohe Belohnung aussetzt, womit man vielleicht solch eine wichtige Zeugin überrumpeln könnte, doch ihre Angst zu überwinden.

Gerade fällt mir ein makabres Detail auf: das Bein von Kristins Leiche wurde am 11. April 1992 gefunden - genau drei Jahre später, in der Nacht zum 11. April 1995, verschwand Sonja Engelbrecht spurlos ...
Die Daten sind mir auch gleich ins Auge gestochen, weswegen ich ja noch immer sehr an dieser Theorie hänge, auch wenn die meisten hier den Serien- (Gelegenheits-) täter eher ausschließen. Ich hoffe, die Polizei hat die Gebiete um Neubiberg wenigstens nach anwohnenden Taxifahrern, Metztgern, Jäger und ähnlich tatverdächtigen Berufen überprüft. Es hieß zwar in dem Bericht, dass es dutzende Häuser dort gäbe, die auf die Beschreibung der Anruferin passen würden - aber ich denke mal, dass eine Sondierung hier garantiert Erfolg hätte bringen können.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

19.03.2013 um 21:31
@elisacol
Ich lege mich auf keine Theorie momentan fest,hänge aber im Momemt am anfang,ja irgendwie doch fest aber der Serientäter ist auch gut denkbar. Was die Issar betrifft kenne das Gewässer nun nicht ich Angele aber häufig in Fließgewässern,die Hand von Kristin kann bei flotter Strömung ,Hochwasser auch in Neubiberg in die Inn geworffenworden sein und bis Landshut transportiert worden,vieleicht landete der ganze restliche Körper in der Issar das kann sich sonstwo verfangen haben ,weiß was in Flüssen so alles an Hindernissen ist und wurde nie gefunden.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

20.03.2013 um 09:21
Leider habe ich zum Fall Kristin Harder im Internet nicht wirklich viele Infos gefunden. Ein paar Zeitungsberichte und eben die Folge bei ungeklärte Morde. Diese Frau, die damals bei der Polizei anonym angerufen hat und meinte sie kenne das „Mord-Haus“, konnte nie ausfindig gemacht werden… Aus Angst hat sie dann keine konkrete Aussage gemacht oder? Das bedeute ja eigentlich, dass sie den Mörder sehr gut kennen muss und er auch weiß, dass sie eine Vermutung hat. Sonst bräuchte sie doch keine Angst haben oder? Wenn ich eine Ahnung hätte, dass ein Nachbar oder so in seinem Haus eine Frau ermordet hat oder ihre Leiche dort lagert, dann würde ich zur Polizei gehen und bitten, dass meine Aussage vertraulich behandelt wird. Durchsucht man dann dessen Haus würde der Nachbar ja nicht zwangsläufig auf mich kommen. Außer er hat direkt mitbekommen, dass ich etwas gesehen habe. DANN hätte ich auch Angst. Somit ist die Frage, was mit der Anruferin von damals passiert ist. Wenn der Mörder weiß, dass sie etwas gesehen hat und ihn damit belasten kann, dann wird die Frau doch ein Leben lang in Gefahr sein oder? Das muss ja auch für sie eine ganz schlimme Situation sein. Der Mörder wird ja auch mitbekommen haben, dass es eine anonyme Anruferin gab.

Wenn von Kristin ein Arm und ein Bein gefunden worden sind, dann ist doch auch anzunehmen, dass er die restlichen Leichenteile auch irgendwie entsorgt hat. Dies muss ihm ja sehr gut gelungen sein, weil ja nie mehr etwas gefunden wurde.

Ein paar Jahre später ist Sonja verschwunden und dann Bettina…. Danach hört es auf.
Wenn es hier keinen Zusammenhang gibt, würde es bedeuten, dass innerhalb von 10 Jahren 3 Mörder in München perfekte Verbrechen begangen haben. Außer natürlich Sonja ist verschleppt worden oder freiwillig abgehauen und lebt noch irgendwo anders weiter und Bettina hat sich selbst umgebracht und gleich die Entsorgung ihrer Leiche, Tasche und Schuhe mit organisiert… So stellt es ja die Polizei quasi dar…


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Der Fall Sonja Engelbrecht

20.03.2013 um 09:33
Hier der Bericht vom Münchner Merkur (28.03.2003)

P>Die große Unbekannte. Kann sie den Mord an der 28-jährigen Sprachstudentin aufklären? "Wir gehen inzwischen davon aus, dass die Frau tatsächlich etwas wissen könnte", sagt der stellvertretende Leiter der Mordkommission, Richard Thiess.Am 13. Mai 1992 klingelte um zwei Uhr morgens bei der Polizeiinspektion Neuperlach das Telefon. Eine Frau erklärte, sie kenne das Mordhaus und könne es der Polizei jederzeit zeigen. Nach 20 Minuten legte sie auf, ohne ihren Namen zu nennen.Die Polizei schließt eine Trittbrettfahrerin nicht aus. Für wahrscheinlicher hält sie aber, dass die Frau die Wahrheit kennt. Damals waren ihre Hinweise mager. Ein Haus an einem Wald im Südosten Münchens, vermutlich bei Haar, Vaterstetten oder Neubiberg, wo auch ein Bein von Kristin gefunden wurde. "In dieser Gegend gibt es dutzende Wälder mit Häusern", so Thiess. Er vermutet, die Frau habe damals aus Angst, selbst Opfer zu werden, aufgelegt. Sollte sie sich erneut melden, könne man ihre Angaben vertraulich behandeln.Das letzte Lebenszeichen von Kristin Harder stammt vom 12. Dezember 1991. Die 28-Jährige hatte im "Frundsberghof" den heute 38-jährigen Wolfgang S. kennen gelernt. Man ging ins Nachtcafé´, gegen 1.30 Uhr morgens wollte Kristin noch ins Schumann's, während S. nach eigener Aussage nach Hause ging. Am 11. April 1992 wurde in einem Waldstück bei Neubiberg das linke Bein der Studentin in einem Müllsack gefunden, Mitte August in der Isar bei Landshut ein Arm. Diesen Samstag werden die Wälder um Neubiberg noch einmal durchforstet.Wegen neuer Hinweise nach einer TV-Sendung war Wolfgang S. ins Blickfeld geraten (wir berichteten). Ein DNA-Test soll klären, ob das Haar, das in dem Müllsack gefunden wurde, von S. stammt. Das Ergebnis werde erst in zwei oder drei Monaten erwartet, erklärte der Leitende Oberstaatsanwalt Christian Schmidt-Sommerfeld gestern. Und: Gegen Wolfgang S. bestehe "eher kein dringender Tatverdacht".

http://www.merkur-online.de/lokales/regionen/kristin-harder-kennt-zeugin-mordhaus-150527.html


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