Der Fall Sonja Engelbrecht

@Doverex

Doverex schrieb:Gerade im Fall Sonja Engelbrecht werde ich den Verdacht nicht los, dass Ermittlungsfehler gemacht wurden. Etwas übersehen wurde, vielleicht einem Hinweis nicht wirklich gut nachgegangen wurde?
Ist nur ein Verdacht von mir, ich kann also keine Quellen angeben, weil ein Verdacht kann ja auch völlig falsch sein und beweisen kann ich ihn eh nicht.

Sehe ich ebenfalls so. Erst mal hat die Polizei tagelang Zeit verstreichen lassen, obwohl die Eltern sofort am 11.04. zur Polizei gegangen sind und Sonja als vermisst melden wollten. Sonja war vorher noch nie ausgerissen, von daher gab es keinen Grund für die Polizei anzunehmen das sie es jetzt getan hätte.
Das Sonja schon volljährig war, spielt keine Rolle. Nach Tanja Gräff z.b. wurde auch direkt nach 1 oder 2 Tagen gesucht und sie war ebenfalls volljährig. Nach Sonja hätte man auch sofort suchen müssen und nicht erst Tage später.
Da sassen halt Beamte bei der Polizei, die wahrscheinlich schlicht keinen Bock auf noch mehr Arbeit hatten. Sie haben sich ja auch direkt abwertend über Sonjas Aussehen auf den Fotos die die Eltern mitgebracht hatten geäußert, so nach dem Motto: Bei dem Aussehen ist es kein Wunder das sie weg ist".
Und so verstrich viel Zeit, in denen Spuren verloren gingen.



@Zfaktor

Zfaktor schrieb:Was wurde 010.mit neuen Ermittlern gemacht,wahrscheinlich doch nicht mehr als die alten
Akten von dennen durchblättern zu lassen vermute ich mal.
So ein richtiges Wiederaufrollen mit Neuvernehmungen aller Engen Bekannten Sonjas und
vor allem der Begleiter an dem Abend/Nacht des verschwindens wahrs wohl nicht.

Gar nichts wurde 2010 neu aufgerollt.
Es haben höchstens die zuständigen Beamten gewechselt, weil die vorherigen in Rente gegangen sind oder aus sonstigen Gründen nicht mehr für den Fall zuständig waren. Aber das kann man wohl kaum als wieder aufrollen bezeichnen.

Das Fehler bei den Ermittlungen gemacht worden, man den Ernst der Lage erst zu spät erkannt hat, liegt auf der Hand. Allein der grobe Schnitzer hinsichtlich des anoymen Anrufes im Fall Kirstin Harder, der zunächst nicht ernst genommen wurde, und wo nach wie vor ein Zusammenhang bestehen könnte, welchen sich die Dienststelle Neuperlach da leistete, ist eigentlich unentschuldbar.

Allerdings sollte man nicht den Fehler machen, die Polzei die Schuld dafür zu geben, dass Sonja verschwunden ist. Manchmal sind der zuständigen Dienststelle auch die Hände gebunden und die Möglichkeiten zur Wiederauffindung einer vermissten Person beschränkt sich auf wenige Optionen, die zur Verfügung stehen.Insbesondere dann, wenn es sich um einen Erwachsenen handelt, der auch freiwillig verschwunden sein kann.

"der Polizei" natürlich.

Ich sollte finishing time machen :))))))

Hat sich von euch hier jemand mal die mühe gemacht und welche der zahlreichen Sonja e -ohne Bild und infos -,Facebook Accounts anzuschreiben?

Man kann der Polizei eigentlich echt nichts vorwerfen, wenns ein unbekannter Täter war, dann wars im weiteren Verlauf ein echter Glücksfall für diesen.
und ganz hart gefragt, warum sollte er sich dazu bekennen?? Man kann scheinbar echt mit sowas leben eine ganze Zeit lang oder lebenslang wie andere Fälle beweisen. Und es gibt noch etliche ungeklärte altfälle.
Ich frag mich im fall kristin h , was da in den 20 Minuten gesprochen, gefragt wurde.
War es womöglich doch schon eine sehr alte Frau, die nicht mehr gut hörte, langsam und undeutlich sprach? ? Dann ist die Wahrscheinlichkeit natürlich groß, dass diese Frau nicht mehr lebt.

@latte3

latte3 schrieb:Man kann der Polizei eigentlich echt nichts vorwerfen, wenns ein unbekannter Täter war, dann wars im weiteren Verlauf ein echter Glücksfall für diesen.

Ja und Nein. Die Wohnung in der Schleißheimerstr. wo die Party statt fand, soll nicht einmal auf mögliche Spuren untersucht worden sein.

latte3 schrieb:Ich frag mich im fall kristin h , was da in den 20 Minuten gesprochen, gefragt wurde.
War es womöglich doch schon eine sehr alte Frau, die nicht mehr gut hörte, langsam und undeutlich sprach? ? Dann ist die Wahrscheinlichkeit natürlich groß, dass diese Frau nicht mehr lebt.

Finde ich erst einmal nebensächlich. Ziel hätte es sein müssen das Gespräch zu lokalisieren und eine Tonbandaufnahme anzufertigen. Unverständlich deswegen schon, weil kurz zuvor Torsoteile von Kristin Harder auftauchten.

Leroy72 schrieb:Die Wohnung in der Schleißheimerstr. wo die Party statt fand, soll nicht einmal auf mögliche Spuren untersucht worden sein.

wenn das wirklich nicht gemacht wurde, ist das echt nicht verständlich!! erst recht nicht weil bei den Engelbrechts hingegen alles umgebuddelt wurde!!

@blackfairy2013

... von daher gab es keinen Grund für die Polizei anzunehmen das sie es jetzt getan hätte. t

Lass mal bitte die Kirche im Dorf. Wie schon gesagt, hinterher ist man immer klüger, aber gab es zum Zeitpunkt der Vermißtenanzeige denn wirklich soviel Anzeichen, daß es nicht ein "normaler" Vermißtenfall war? Warst Du damals dabei?
Denken wir mal wieder an die alten Aussagen von 1995, daß die Familie mit der Musik nichts anfangen konnte und Mutter E. die Poster der Gruppen später abgerissen hat. Dazu noch der eigenwillige Appell der Schwester, der sich explizit auf Streitereien bezieht! Sonja war volljährig, daß macht schon einen Unterschied, der Fall Gräff ist anders gelagert, weil dort nämlich keine möglichen, unterschwelligen Streitigkeiten eine Rolle spielten.
Sowhl Bärlapp als auch ich haben aus den alten Aussagen mal Szenarien (siehe einige Seiten zurück)erstellt, daß es vor dem Weggehen von Sonja Streit gegeben hat, wofür es Hinweise gibt. Man geht in Suchappellen nicht spezifich auf Streitereien ein, wenn diese nicht stattgefunden haben und ein möglicher Grund für das Weggehen sein können.
Dann hätte sich die Sache für die Polizei nämlich so dargestellt: eine Volljährige, Streit gehabt, auf die Piste gegangen, um Dampf abzulassen, höchstwahrscheinlich mit oder ohne Freund irgendwo versackt. Sowas haben die Vermißtenstellen ständig auf dem Tisch und von selbigen Verschwundenen tauchen 99% innerhalb kurzer Zeit wieder auf.

@Leroy72

Leroy72 schrieb:... soll nicht einmal auf mögliche Spuren untersucht worden sein.

@latte3

wenn das wirklich nicht gemacht wurde, ist das echt nicht verständlich!! erst recht nicht weil bei den Engelbrechts hingegen alles umgebuddelt wurde!!

Bitte sachlich bleiben. "Soll", mal wieder ein unbewiesener Konjunktiv aus einer bestimmten Ecke. Es ist, gerade weil auch der Garten der Engelbrechts umgegraben wurde, bedeutend wahrscheinlicher das die Schleißheimer Str. durchsucht wurde! Als die Polizei, wenn auch verspätet, anfing nach Sonja zu suchen, hat sie wirklich viel probiert.
Aber ein bestimmer Personenkreis führt hier ja einen Quasi-Kreuzzug gegen die Polizei mit Behauptungen, die wie Fakten präsentiert werden.

Höhenburg schrieb:te und Mutter E. die Poster der Gruppen später abgerissen hat. 

Wer hat das gesagt? Quelle?

latte3 schrieb:wenn das wirklich nicht gemacht wurde, ist das echt nicht verständlich!! erst recht nicht weil bei den Engelbrechts hingegen alles umgebuddelt wurde!!

Die Engelbrechts, sowie Bekannte haben bei der Suche nach Sonja selbst private Ermittlungen angestellt. U.a. auch mit Hausbewohnern der Schleißheimerstr. sowie der Nachbarin, die Sonja zuletzt gesehen hat, gesprochen.

Das die besagte Wohnung zum Beispiel mit Suchhunden oder durch den kriminaltechnischen Dienst der Polizei untersucht wurde...davon ist nichts bekannt. Und wenn das der Fall gewesen wäre, hätte sich das ganz schnell in der Nachbarschaft herum gesprochen.

@Leroy72

Dir ist schon bewußt, daß Hausdurchsuchungen meist so gestaltet werden, daß Hinz und Kunz es eben nicht gleich mitbekommen sollen? Das große, auffälige Aufgebot kommt nur, wenn man Tatorte gefunden hat oder Gefahr im Verzug ist.
Nur weil die Lautsprecher der Buschtrommel mal etwas nicht mitbekommen haben, kann es trotzdem passiert sein. Zudem, wieviele Parteien wohnen dort im Haus und welcher Typus Mensch ist das? Hat viel Einfluß darauf, ob sich im Haus was rumspricht und wieviel davon. Ich kenne Häuser, wo die Bewohner überspitzt selbst das Summen der Fliegen genau kennen und andere, wo sich davor 2 Panzerdivisionen bekriegen könnten, ohne das es den Bewohnern was ausmachte.

Spekulation**

Wenn es sich so zugetragen hat das die Schellingwohnung vieleicht überhaupt nicht auf
Spuren hin unter die Lupe genommen wurde,die Wohnung und der Schrebergarten
der Engelbrechts dafür um so mehr wäre das Ermitlungstechnisch aber eine gehörige
Schieflage.
Gelang es da wem Sonja ja die ganze Familie Engelbrecht in ein schiefes Licht zu rücken?

@Höhenburg

Das Hausdurchsuchungen immer diskret ablaufen, sieht man ja immer wieder in diversen Nachrichtensendungen, wenn Zb Kistenweise Beweismaterial aus Wohnungen oder Häusern getragen werden ;)

@Farfalle

Eben. Das fängt schon bei sog. kleineren "Delikten" wie Drogenhandel oder der Verdacht auf Steuerbetrug an, wo eine Hausdurchsuchung ohne große Ankündigung vollzogen wird.

Weiß nicht, ob es hier schon behandelt wurde, aber das der Schulfreund mal Markus und mal Robert genannt wird, könnte auch damit zusammenhängen, das er einen Doppelnamen hat? Auf stayfriends ist beispielsweise ein Markus Robert S. eingetragen, der in Frage kommen könnte.

@Spürhund

"Markbert", bzw. Markus ist ein Synonym, um besagte Person zu schützen.

Muss nicht zwangsläufig so sein. Sein vollständiger Name wurde ja eh nie genannt. Auf dem stayfriends-Profil sind Schulen in der Nähe von Laim angegeben und das Alter würde auch passen.

@Spürhund

der vollständige Name ist bekannt.

@Spürhund

Doch, es ist zwangsläufig so. Er heißt nicht Markus, das ist nur ein Synonym.

Mir ist sein vollständiger Name dann nicht bekannt und ich konnte ihn auch nirgends recherchieren. Verfügt Leroy72 über Insiderwissen?