Der Fall Sonja Engelbrecht

Ich verstehe nicht, warum immer gesagt wird, sie wäre nicht freiwillig zu jemandem eingestiegen - muss sie doch auch nicht sein, es kann sie an auch jemand ins Auto gezogen haben?

Ich möchte hier ungern auf den näheren Tathergang eingehen, wie ich ihn vermute, aber man kommt schon recht weit mit einem Auto, bevor die Person überhaupt vermisst gemeldet worden ist.

Die eltern sagen, dass sie schüchtern war. Aber weshalb ging sie dann mit markbert überhaupt in die wohnung. Ich glaube, mich an eine aussage erinnern zu können, wo es heißt, dass sie nur anfangs schüchtern war. Was dann mit der aussage ihrer freundin lucie, dass sie auch getrampt ist. Lt. Walterxy, dem man hier nicht glaubt, hat sie ein clubbesitzer auch schon am smp gesehen und gefahren. Ja, was stimmt nun?

Die eltern sagen, dass sie schüchtern war. Aber weshalb ging sie dann mit markbert überhaupt in die wohnung. Ich glaube, mich an eine aussage erinnern zu können, wo es heißt, dass sie nur anfangs schüchtern war. Was dann mit der aussage ihrer freundin lucie, dass sie auch getrampt ist. Lt. Walterxy, dem man hier nicht glaubt, hat sie ein clubbesitzer auch schon am smp gesehen und gefahren. Ja, was stimmt nun?

Mit was hatte markbert das müede mädchen überhaupt zum ausgehen überreden können. Sie wollte auf keinen fall mehr weg. Woher der sinneswandel? Irgendetwas muss sehr verlockend gewesen sein. Hatte markbert evtl. Ein treffen mit einer bestimmten person eingefädelt oder in aussicht gestellt? Oder hat sie fuer sich entschieden, den abend dann noch mit einer verabredung zu verbinden? Sollte deshalb lucie mit, damit sie sich unauffälliger davonmachen hätte können?lucie ging nicht mit, vll wollte sie sich schon in der wohnung abseilen und gab deshalb vor, ihre schwester anrufen zu wollen? Markbertvwar wie eine klette, verliess dann die wihnung ebenfalls nicht erst am morgen.jetzt musste sie ihn endgültig abschütteln. Die einfahrende tram kam ihr zu hilfe

Auch wenn sie eigentlich etwas schüchtern war, schliesst dies m.E. nicht aus, dass sie gemeinsam mit ihrem vermutlich guten Freund in die Wohnung in der Schellingstrasse mitgegangen ist.

Die Aussage, dass sie auf keinen Fall mehr weggehen wollte, ist wohl nicht wirklich nachvollziehbar. Sie hat sich definitiv dafür entschieden, doch noch auszugehen.

Wenn ich daran denke, wie ich und mein Umfeld mit 19 waren - wir waren nie konsequent in unseren Aussagen, hatten alle Angst, was zu verpassen, haben uns schnell umstimmen lassen. Sie mochte Markbert, vielleicht hat ein "Ich fahre dann 2 Wochen weg" schon gereicht, sie umzustimmen.

Und wenn Außenstehende versuchen würden, mein Verhalten nachzuvollziehen, da käme man bestimmt auf die sonderbarsten Schlüsse - Menschen handeln nicht immer rational, konsequent und gut durchdacht, nicht alles hat einen Hintergrund und ergibt Sinn.

Der Grund warum Sonja mit der losen Bekanntschaft Markbert gegen ihre eigentliche Absicht an diesem Abend u.a. noch weg gegangen ist, wurde doch erwähnt. Insofern auch nicht unbedingt aussergewöhnlich. Inwieweit es noch andere Gründe gegeben haben wird die für ein Weggehen sprachen? Darüber kann nur spekuliert werden.

Welcher Grund wurde spezifisch erwähnt ?

Das es eine neue Kneipe gäbe, die Vollmund heißt und dort gute Musik gespielt wird.

@bärlapp

bärlapp schrieb:Die eltern sagen, dass sie schüchtern war. Aber weshalb ging sie dann mit markbert überhaupt in die wohnung.

Weshalb denn nicht? Was hat denn Schüchternheit damit zu tun, ob sie mit Markbert zusammen in die Wohnung des einen Studenten ging? Auch wenn man schüchtern ist, geht man doch aus und trifft sich mit Freunden. Du stellst es so hin, als würde ein schüchterner Mensch überhaupt nie sein eigenes Haus verlassen. Aber es sind wohl nur die wenigsten so extrem schüchtern.
Sie kannte Markbert doch, er war doch ihr Kumpel, ihr Schulfreund. Also war sie bei ihm sicher nicht so sehr schüchtern.
Sie kannte auch die beiden Studenten schon vor dem Treffen im Vollmond. Nur wohl nicht so gut, es waren wohl eher Freunde oder Bekannte von Markbert als von Sonja.

Im vermisstenfall Tanja G., Trier wurde der letzte bekannte Begleiter auch von vielen sehr in frage gestellt, auch verdächtigt... er war verpeilt, betrunken in den falschen Bus gestiegen und hat Tanja alleine gelassen, ohne ihren neuen begleiter ausreichend zu "scannen"...
Was soll man nun denken über Sonjas Fall, speziell markbert. Er hat sich scheinbar nie öffentlich darüber geäußert. ..wie schön dass sich wenigstens der eine von den drei jungs vor die Kamera getraut hat bei axy...ob schuldig oder nicht, es kann kein beteiligter erwarten dass man ihn in ruhe lässt, solang er / sie sich zurückzieht und evtl sogar mit Anwalt droht..

Man wird nicht weiterkommen in Sonjas Fall,nochmal von der Diffusen Grundatmosphäre her
tendiere ich zu einer Beziehungstat.
Aber es wird wohl kaum noch festzustellen sein mit wem Sonja alles bekannt war,hauptsächlich
die Aüßersten Regionen ihres ja wohl großen Bekanntenkreises dürfte niemand mehr
nachvollziehen können.
Ein bisschen unsicher bin ich mir bei Stephan P. es ist nicht bekannt ob Sonja diesen auch nur
vom Namen her kannte aber vieleicht kannten flüchtige Bekannte von ihm Sonja.
Vieleicht versprach er den Lieferanten seiner Kriegsbewaffnung mit einem hübschen
Mädchen zu zahlen.
Ob in dieser Richtung was lief,wie es eingefädelt wurde,keine Ahnung!
Letztendlich ist natürlich auch der Zufallsmörder nicht auszuschließen,im München der 1990.
Jahre gingen jedenfalls einige nicht zu packende Dinge vor sich.

@blackfairy2013

blackfairy2013 schrieb:Sie kannte auch die beiden Studenten schon vor dem Treffen im Vollmond. Nur wohl nicht so gut, es waren wohl eher Freunde oder Bekannte von Markbert als von Sonja.

Vll falsch ausgedrückt. Sie sei schüchtern und "vorsichtig" gewesen. Tut mir leid, aber wenn es stimmt, was ihre Freundin Lucie sagt und sie wirklich auch getrampt ist, dann halte ich sie nicht für halb so vorsichtig wie die Eltern annehmen.

@Leroy72
Kann ein neues Lokal so verlockend sein, wenn ich hundemüde bin? Dieses Lokal wäre am nächsten, übernächsten und den folgenden Tagen auch noch da. Nein, das kann nicht der Grund gewesen sein.

@Zfaktor

Zfaktor schrieb:Vieleicht versprach er den Lieferanten seiner Kriegsbewaffnung mit einem hübschen
Mädchen zu zahlen.

Auch eine Möglichkeit. Mich stört bei der ganzen Sache immer noch, dass sich angeblich niemand gemeldet hat, der mit Sonja den vorangegangenen Sonntagvormittag verbracht hat. Oder weiß diesbezüglich jemand etwas Gegenteiliges. Sollte sich hier niemand gemeldet haben, ist dies doch äußerst verdächtig.
Was wenn sich Sonja genau mit dieser Person treffen wollte, bzw. Markbert sie damit lockte, dass diese Person evtl. im Vollmond anzutreffen sei. Angenommen, es wäre z.B. Stefan P.gewesen und es wäre wirklich so abgelaufen, wie du unter vielen Möglichkeiten diese in Erwägung gezogen hättest. Stefan P. wurde ein Jahr später ebenfalls ermordet. Sollte Markbert hier vermittelt haben, denke ich,dass er wusste, dass Quatschen gefährlich werden könnte.

Ich habe jetzt nochmals die Sendung xy angehört. Es wurde nur gesagt, dass sie weder zu Hause noch ihre Schwester angerufen hat. Ich gehe nun mal davon aus, dass andere Telefonate, die während dieser Zeit von dieser Zelle aus geführt wurden, ebenfalls überprüft wurden. Sollte die Aussage von Markbert stimmen, so ist schon mal klar, dass Sonja ihn belogen hat, weil sie die Nummer ihrer Schwester ja nicht hatte. Sie wollte ihn losbringen.

Dass Markbert die Geschichte mit "der Schwester anrufen" erfunden hat, glaube ich jedoch auch nicht, weil er dann nicht zu Einzelheiten gegriffen hätte, wie z.B., dass er ihr seine Telefonkarte gegeben hat.

Was jedoch sein kann, Markbert wußte genau, wen sie anrufen wollte (schob die Schwester nur vor) und dass sie voraussichtlich über kurz oder lang abgeholt werden würde. Aus Angst nannte er diese Person nicht.

Ich denke jedoch nicht, dass er ihr etwas angetan hat, weil er dann jemand gebraucht hätte, der mit ihm das Mädchen verschwinden ließ. Es sei denn, er wäre mit Sonja ganz woanders und nicht zum Stiglmaierplatz gegangen (z.B. in Richtung Helmbrechtstraße, wo am nächsten Tag betoniert wurde). Schließe ich aber eigentlich auch aus, weil ich denke, wenn etwas passiert ist, dann im Affekt und nicht geplant.

Mal ganz etwas Spekulatives. Angenommen im Gebüsch hätte sich tatsächlich ein "Postfach" befunden und auch Markbert wußte davon. Sie kam heraus und erwähnte, dass sie sich beobachtet gefühlt hatte. Vielleicht hatten beide Angst, liefen davon, wurden verfolgt. Markbert flüchtete in letzter Sekunde in die einfahrende Tram, während Sonja es nicht mehr schaffte? Er redet jedoch aus Angst nicht, befürchtet, dass ihm dasselbe passiert?

Gute Theorie.

@bärlapp

bärlapp schrieb:Kann ein neues Lokal so verlockend sein, wenn ich hundemüde bin? Dieses Lokal wäre am nächsten, übernächsten und den folgenden Tagen auch noch da. Nein, das kann nicht der Grund gewesen sein.

Selbstverständlich kann ein neues Lokal verlockend sein. Ich finde das überhaupt nicht ungewöhnlich! Obwohl man vor hat nicht wegzugehen, es dann doch zu tun.

Dafür muss es nicht mal einen speziellen Grund geben. Sowas passiert jedes Wochenende in irgendeiner Stadt/Land.

bärlapp schrieb:Dass Markbert die Geschichte mit "der Schwester anrufen" erfunden hat, glaube ich jedoch auch nicht, weil er dann nicht zu Einzelheiten gegriffen hätte, wie z.B., dass er ihr seine Telefonkarte gegeben hat.

Warum nicht? Ist ebenfalls nicht abwegig sich eine Grimms Märchengeschichte auszudenken. Für mich sogar sehr plausibel um von sich abzulenken. Das passt dann auch wiederum sehr gut mit der angeblichen Fragerei von Tramfahrern nach der Uhrzeit,die Gebüschstorie, usw. Passt alles wunderbar ins Raster, um sich ein mögliches Alibi zu verschaffen.



and by the way... wenn M. tatsächlich nichts mit dem Verschwinden zu tun gehabt haben dürfte, dann setze ich doch Alles daran, mit den Eltern zu kooperieren oder eigene Anstrengungen zu unternehmen den Verbleib von Sonja zu klären. Ist nicht passiert, macht auch nicht zwangsläufig verdächtig, aber entlastet Markbert auch nicht wirklich!

Des Weiteren kann man, wenn man dazu nicht in der Lage ist, den Engelbrechts einen Brief schreiben, sich entschuldigen, Sonja alleine gelassen zu haben, eben auch ein Schuldgeständnis eingestehen, dass man einen Fehler gemacht hat und Sonja alleine ließ. So etwas zeugt zumindest von einem Funken Anstand und Sitte, wenn man "Angst" vor Konfrontation mit den Eltern hat und mit möglichen Schuldzuweisungen rechnen muss!

Ist in meinen Augen einfach charakterlos, bei jemanden wo die "Unschuldsvermutung" gilt!

@Leroy72

Ja, in der Regel müsste er mit den Eltern kooperieren. Warum macht er es nicht?

- Weil er evtl. von den Eltern als Hauptverdächtiger eingestuft wird
- Weil er weiß, dass Sonja sich noch mit jemanden anders getroffen hat
- Weil er weiß, dass sie verfolgt wurden und den Grund dafür aber nicht sagen will.