@blackfairy2013Das die Polizei mit R. nach seinem Urlaub, neben dem Verhör, den angeblich
gemeinsam begangenen Weg zum Stiglmaierplatz abklappert, gehört zu ihren Aufgaben.
Sonja galt zu dieser Zeit noch als „vermisst“ und die Mordkommission schaltete sich erst später ein.
Es war also kein Aufwand, den sie betrieben hat, sondern gehört zu den üblichen Ermittlungen.
Es gab aufgrund der Aussagen der männlichen Jugendlichen, welche sich in der Wohnung aufhielten, zu diesem Zeitpunkt keinen Hinweis darauf, dass Sonja evtl. einem Mord zum Opfer gefallen ist.
Ergo auch keine Möglichkeit der Ermittler, die Wohnung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu untersuchen.
Niemand hat die Version einer Vergewaltigung von Sonja in den Raum gestellt, auch ich nicht, lediglich die Vermutung, dass es in der Wohnung zu einem Vorfall kam, entweder vorher geplant, oder im Laufe des Abends spontan geschehen.
Die Jugendlichen kannten sich eben nicht sehr gut. Lediglich R. hatte, soweit ich mich erinnere, nur losen Kontakt mit einem der Jugendlichen.
Es wurde laut R. seiner Aussage, von den anderen männlichen Jugendlichen der Vorschlag gemacht, in die Wohnung zu gehen.
Hätte man Aktenkenntnis, würde man wahrscheinlich ganz anders über R. und seine Kontakte denken, trotz des jugendlichen Alters. Gerüchte in der Region gab es genug. Natürlich wissen die Ermittler mehr, doch ihnen sind aufgrund mangelnder Beweise die Hände gebunden.
Auch normale, scheinbar harmlose (?) Jugendliche können in Panik geraten, falls etwas „schlimmes“ passiert ist, und versuchen dieses mit aller Gewalt zu vertuschen.
Ich verstehe nicht, wie man das vollkommen ausschließen kann.
Immer wieder wird behauptet, dass doch im Lauf der Zeit ein Beteiligter geplaudert hätte.
Es gibt Fälle, wo genau das eben nicht passiert ist!
Was Drogen betrifft, ist es nicht unwahrscheinlich, dass welche konsumiert wurden.
Sollte evtl. etwas passiert sein, gibt es leider auch Personen, welche nicht den Arzt holen. Aus der Wohnung wurde in den Morgenstunden telefoniert, es könnte auch sein, das die Person, welche sich in einem bedenklichen Zustand befunden hat, abgeholt wurde. Was Nachbarn betrifft, muß nicht unbedingt zu dieser Zeit jemand etwas mitbekommen haben.
Alles sind Spekulationen, doch jeder hat seine eigenen Vorstellungen und das ist völlig OK.
Eines ist sicher, die Eltern von S. haben sich absolut auf die Ermittler und die Vorgehensweise bei einem „Vermisstenfall“ verlassen. Leider verlorene Zeit!
Es wurde zu spät ermittelt!
Doch die Theorie, dass Sonja in den frühen Morgenstunden, nach Markberts schnellem Aufbruch (er ließ sie angeblich allein…) ihrem Mörder in die Hände gefallen ist, kann ich nicht widerlegen.
Es müsste ein Wunder geschehen, wenn dieser Fall noch gelöst werden könnte.
@ZfaktorDie Telefonie in den Morgenstunden konnte zu dem Zeitpnukt des Verschwindens aufgrund des "Vermisstenfalls" nicht verfolgt werden. Es gab keine Veranlassung. Als der Fall endlich bei der Mordkommission landete...keine Ahnung, ob in der Richtung ermittelt wurde. Vielleicht weiß
@DieKrähe mehr darüber.