louis1949 schrieb:Die Verteidigungslinie Theunes wird schonmal klar - versuchter Mord soll auf jeden Fall gekippt werden. Stelle es mir auch als juristischer Laie kompliziert vor, diesen Tatvorwurf nachzuweisen...
Ich frag mich aber auch, warum man mit einer Waffe hantiert und Schüsse abgibt, wenn man keine Tötungsabsicht hat.
Wie wir jetzt wissen hatte sie ja wohl auch eine Attrappe einer Panzerfaust bei sich rumliegen.
Hätte sie also auch diese zur Bedrohung nutzen können. Stattdessen wurde geschossen.
das Verfahren wegen acht Raubüberfällen, bei denen es in einem Fall zu einer Schussabgabe auf ein gepanzertes Fahrzeug gekommen war.
Quelle:
https://taz.de/Veranstaltung-zur-RAF-in-Kreuzberg/!6020913/Wenn ich das richtig erinnere, wurde bei den Schüssen einer der beteiligten Fahrer oder Beifahrer nur sehr knapp verfehlt.
Und jetzt finde ich als Laie den Vorwurf des versuchten Mordes zumindest sehr nachvollziehbar.
ein Brief der in der JVA Vechta inhaftierten Klette, in dem sie die „von deutschen Politikern propagierte Kriegsertüchtigung der Gesellschaft“ geißelt.
Auch bisschen bizarr irgendwie, Panzerfaustattrappe und Waffen horten, und dann der Politik Kriegsertüchtigung der Gesellschaft vorwerfen.
Über sich selbst schreibt Klette, sie habe sich ihre Festnahme und die Bedingungen im Gefängnis anders vorgestellt, spricht von Fußfesseln, verbundenen Augen und Drohungen über Einsatz der Schusswaffe.
Meine Güte....
Ich schätze mal, die hochschwangere Rewe-Mitarbeiterin, die von denen mit einer Waffe bedroht wurde, hat sich ihre letzten Tage oder Wochen vor dem Mutterschutz wohl auch anders vorgestellt.
Natürlich kein Wort das Bedauerns für die Betroffenen/die Opfer.
Zu Klettes Vorstellung über ihre Haft und ihre Haftbedingungen frage ich mich ernsthaft was sie sich denn eigentlich vorgestellt hat.
Jahrelang vor der rumlamentiert über die furchtbaren Haftbedingungen für RAF Gefangene Isolationshaft usw beklagt.
Warum erwartet sie, dass das bei ihr komplett anders abläuft?
In was für einer Gedankenwelt lebt sie?
Einen Spontanapplaus des andächtig lauschenden Publikums erhielt Reinders für sein Lob für Klette, Garweg und Staub: „30 Jahre in der Illegalität durchzuhalten ist eine wahnsinnige Leistung.“
Auch erstaunlich, was in dieser Parallel Welt als "Leistung" durch geht.
Quelle: alle Zitate aus o.a. TAZ Artikel