Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen
29.04.2024 um 00:19sören42 schrieb:Ok, geschenkt. Aber zurück unserem Thema. Wenn man mal allgemein so seinen Bekanntenkreis gedanklich durchgeht und sich die Frage stellt "wie haben die sich eigentlich kennnengelernt?", dann stellt man wohl nicht allzu selten fest: Bei der Arbeit.Ich bin ehrlich gesagt gerade unsicher, was Du meinst und ob Du möglicherweise den klaren Unterschied zwischen VPs und verdeckte Ermittler nicht ganz vor Augen hast. Kennenlernen innerhalb des LKA, unter Mitarbeitern, dann ginge es nur mit verdeckten Ermittlern. Die Beamte - in dem Fall - des LKA sind und verdeckt, mit anderem Namen, legendierten Lebenslauf, zur Ermittlung in kriminellenb Szenen eingesetzt werden.
Wenn man dann bedenkt, dass wir hier von einem "Riesenapparat" wie dem LKA sprechen, warum sollte dies da anders sein?
Zu VPs - und der Frage, ob sie aus kriminellen Szenen stammen bzw. selber kriminell sind/werden, noch drei Quellen.
Einmal Bundeszentrale für politische Bildung:
Im Gegensatz zu einem „verdeckten Ermittler“, der meist Beamter der Polizei oder einer anderen staatlichen Behörde ist, sind die V-Leute Privatpersonen. Sie gehören der Szene an, über die sie Informationen an die Behörden weitergeben. Ihr Motiv für diese oft nicht ungefährliche Arbeit ist Geld, denn gute Informationen, die zur Ergreifung von Tätern oder Verhinderung von Straftaten führen, werden belohnt. Für den Einsatz von V-Leuten gibt es gesetzliche Regelungen.(Quelle der Quelle im Link ersichtlich.)
ZDF-Berichterstattung zum Gesetzgebungsverfahren für neue Regeln für V-Leute, die Material der DPA zitiert:
Vertrauenspersonen (V-Personen oder V-Leute) sind keine hauptberuflichen Ermittler. Sie werden zum Beispiel von der Polizei oder auch von dem Verfassungsschutz angeworben, um aus ihrer eigenen extremistischen oder kriminellen Gruppe Informationen zu liefern - meist gegen Bargeld.Im von der Großen Strafrechtskommission des deutschen Richterbundes für das Bundesjustizministerium erstellten und von diesem veröffentlichten Gutachten zum Thema: Vertrauenspersonen und Tatprovokationen findet sich auf Seite 9 unter 2.1. Abgrenzung der Vertrauensperson zu Informanten, Verdeckten
Ermittlern und nicht offen ermittelnden Polizeibeamten dies:
Vertrauenspersonen arbeiten für einen längeren Zeitraum mit der Polizei oder einer anderen Behörde unter deren Führung und Anleitung bei der Ermittlung von Straftaten zusammen, ohne dass dies bei ihrer Tätigkeit in einem kriminellen Milieu oder in einem kriminellen Umfeld, dem sie selber angehören oder zu dem sie zumindest Zugang haben, bekannt werden darf.Auch, wenn mir die Chance gering scheint, hoffe ich doch, dass noch ein bißchen mehr dazu bekannt wird, wie welche VP zur Verhattung Klettes beitrug. Ideal fände ich es, wenn über diesen Einzelfall auch die Frage Belohnung vs. V-Person gesellschaftlich bzw. politisch neu erörtert und anders, klarer, dem normalen Bürger besser vermittelbar gestaltet würde.