emz schrieb:Es mag ja sein, dass du denkst, die Behördenmitarbeiter in Großstädten bekämen nichts mit, dennoch sollten wir vielleicht einen Blick auf die Rechtslage werfen.
Die Rechtslage ist eher bedeutungslos. Hier reden wir von Schwerverbrechern. Außerdem gibt es viele Vermieter, denen das Meldegesetz unwichtig ist. Ich meine hier befristete Verträge, die 3-6 Monate oder so umfassen.
Wenn sie unbefristete Mietverträge hätten, wären die Mieten zwar niedriger als bei den Befristeten. Jedoch gibt es außer der Anmeldung mehrere bürokratische und steuerrechtliche Probleme. Ich gehe davon aus, dass mindestens zwei von den Dreien im Ausland leben, da ein Leben aus Sicherheitsgründen in D zu riskant wäre.
Wenn du als EU-Bürger in einem anderen EU-Land gemeldet bist, brauchst du entweder eine Anstellung oder eine Firma, um nach drei Monaten eine Aufenthaltgenehmigung zu bekommen. Die Drei arbeiten vermutlich nicht, weil sie so viele Raubüberfälle durchgeführt haben. Sie könnten zwar Firmen gründen, aber dann kommt das nächste Problem: Die Steuerbehörden. Eine Scheinfirma kann "rentabel" sein, aber das heißt, sie müssten dann tausende € Steuern bezahlen, jedes Jahr. Und weshalb? Nur, um irgendwo dauerhaft wohnen zu können? Dann wären die Wohnkosten ja sowieso nicht mehr so niedrig, wenn man die Steuern berücksichtigt.
Ein weiteres Problem mit einem festen Wohnsitz, dauerhaften Mietvertrag, ist, dass man nicht mehr so ganz anonym bleiben kann. Man wird von den Nachbarn angequatscht, sie werden sich das Gesicht einprägen u.s.w. Für Untergetauchte nicht optimal.