@emz: Daß Du nicht glaubst, daß sie unter großem Streß stehen und nicht glaubst, daß sie quasi permanent damit beschäftigt sind, sich vor den Cops in Sicherheit zu bringen, wurde aus Deinen letzten Beiträgen an und für sich ersichtlich.
(Und ich möchte Dir da zustimmen, ich vermute ebenfalls, daß sie eher entspannt und selbstsicher hinter einer guten Tarnung und/oder an einem gut abgesicherten Ort leben.)
Aber die Formulierung: "Nein, die sind nicht auf der Flucht, hasten womöglich von Ort zu Ort, immer in Angst, erkannt zu werden.!" war sehr mißverständlich. Wenn man diesen einen Post von Dir isoliert betrachtet, kann man das sehr leicht so interpretieren, daß Du die zweite Satzhälfte für zutreffend hältst. Also eben doch denkst, daß sie wie Getriebene ständig den Aufenthalt wechseln müssten und dabei ständig Mega-Angst hätten.
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Mir kam die Aussage des niedersächsischen LKA-Chefs Uwe Kolmey im SPIEGEL, "Ihr Dasein ist von Angst geprägt", schon zum Zeitpunkt der VÖ wie ein billiger Versuch der Ablenkung vom Versagen der eigenen Behörden vor. Man ist zwar peinlicherweise über mehrere Dekaden nicht in der Lage, dreier Desperados habhaft zu werden, von denen man alle relevanten Infos (Aussehen, Fingerprints, DNS-Samples) besitzt. Und das in einer dermaßen bürokratischen und durchorganisierten Gesellschaft wie der BRD.
Aber dafür leben die Herrschaften wenigstens in permanenter Angst, weil ihnen die Behörden krass auf der Spur sind, sie quer durchs Land gejagt werden und jederzeit mit Entdeckung rechnen müssen. Sie haben demnach also quasi nichts davon, daß sie der Verhaftung so lange entgehen konnten, denn ihr Leben muß ja schrecklich sein. Verbrechen lohnt eben doch nicht!
Pah, eine ganz billige Retourkutsche und nichts als einsames Rufen im Walde! Die drei werden, wenn überhaupt, eines Tages nur durch Kommissar Zufall geschnappt, ganz sicher nicht durch die genialen Schachzüge des LKA Niedersachsen...