raptor83 schrieb:Stimmt wohl. Wobie ich finde, dass der Film das offen lässt bzw. relativiert. Dem Hausmeister sagt die Protagonistin, dass er der Polizei sagen soll, dass die Stasi dahinter steckt. Hinterher im Verhör sagt sie hingegen, dass es die RAF gewesen ist. Aber vom Habitus würde ich da schon gewisse Zweifel sehen...
Der Spielfilm ist eigentlich recht interessant. Einige Thesen sind zwar spekulativ, aber sollte man ausschließen, dass die RAF irgendwie - durch eine Angestellte oder anderswie - Inside-Informationen hatte?
Im Spielfilm verlässt ein RAF-Terrorist Hals über Kopf seine konspirative Wohnung - und lässt u.a. persönliche Gegenstände wie Geld, Todeslisten et cetera zurück. Dass er auch mehrere Handtücher zurückließ, darf man annehmen. Ein Handtuch mit seinem Haar am Tatort ist aber kein eindeutiger Beweis dafür, dass er je am Tatort war. Dasselbe gilt natürlich in Wirklichkeit für Grams.
Das, was der Polizist im Spielfilm vermerkt, ist auch relevant - der Rohwedder-Mord war eigentlich eine Nummer zu groß für die RAF, was die Professionalität betrifft. Und trotzdem lässt der Täter sein Handtuch zurück! Das alles passt irgendwie nicht zusammen.
Eva Haule hat später behauptet, sie wolle "klipp und klar machen", dass die RAF für den Rohwedder-Mord verantwortlich sei. Das muss aber nicht die Wahrheit sein.