naklar schrieb:Gestern Abend lief die Dokumentation von "Der Mordanschlag" auf D.Rohwedder.
Ja, die habe ich gesehen, und auch den zweiteiligen Spielfilm.
naklar schrieb:Was meint Ihr wieviel RAFler müssten bei der Vorbereitung und Durchführung mitgewirkt haben?
Eigentlich nur wenige. Entscheidend war, dass einer von ihnen ein recht guter Schütze war. Merkwürdig: Nur die Fenster im Erdgeschoss seines Hauses waren mit Panzerglas versehen. Warum hat der Schütze es nicht versucht, R. im Erdgeschoss zu erschießen? Wussten die Täter, dass die Scheiben in der oberen Etage nicht ausgetauscht waren? Woher wussten sie das? Konnten sie das Haus Wochen-/Monatelang wiklich unbemerkt beobachten - oder könnte es eine andere, perfide Erklärung geben?
naklar schrieb:Waren die drei Gesuchten dabei, und wenn nicht wer dann?
Als erwiesen gilt, dass Grams dabei war. Jedenfalls wurde einer seiner Haare auf einem Handtuch am Tatort gefunden. Ob er der Schütze war, kann man ja nicht wissen, aber ich halte es für wahrscheinlich.
Ob die Drei dabei waren, ist fraglich. Einerseits kann man es nicht ausschließen, andererseits gibt es keine Indizien die dafür sprechen.
Pikant: Der Spielfilm "Der Mordanschlag" will offensichtlich, dass die Polizei in andere Richtungen ermittelt. Zwielichtige Industrielle - oder gar die Stasi könnten hinter dem Mord stecken! Ist der Linksruck in Deutschland jetzt soweit gegangen, dass man um jeden Preis die RAF und deren Mitglieder entlasten will?