borchert schrieb:Sehr interessant, @Procrastonon! Woher hast du diese Kenntnisse?
Das ist nur die logische Folgerung aus allem, was ich zu diesem Thema bisher gelesen habe und wäre auch in Deckung mit dem üblichen Vorgehen (und auch den Möglichkeiten) der Stasi.
Perfekt gefälschte Papiere, die aber über 30 Jahre alt sind (Wiedervereinigung war ja schon 1989!!), würden heute auch nicht mehr viel bringen. Aber ehemals echte Ost-Papiere (für eine falsche Identität), die durch die Wende-Wirren in echte West-Papiere umgewandelt wurden, könnten auch heute noch wertvolle Dienste leisten auf der Flucht vor der Polizei.
Eine Fälschung aktueller deutscher Papiere, die einer polizeilichen Überprüfung stand halten, ist für einzelne Personen ausgeschlossen, viel zu kompliziert. Eine Fälschung durch ausländische Nachrichtendienste wäre zwar denkbar, aber welcher Geheimdienst sollte das weswegen tun?
Die Wiedervereinigung und die mit ihr einhergehende Übernahme von 16 Millionen Ostdeutschen in das gesamtdeutsche Volk (und die damit verbunden Übernahme der ganzen Daten dieser 16 Millionen Menschen in den gesamtdeutschen Datensatz) waren eine einmalige Gelegenheit, Identitäten zu verschleiern und neue, wasserdichte Identitäten zu schaffen...