Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen
07.06.2023 um 15:46Magst du die Frage bitte etwas präzisieren, dann werde ich dir gerne antworten. So weiß ich nicht, worauf genau du abzielst.Edna schrieb:Woher nimmst du diese Sicherheit?
Magst du die Frage bitte etwas präzisieren, dann werde ich dir gerne antworten. So weiß ich nicht, worauf genau du abzielst.Edna schrieb:Woher nimmst du diese Sicherheit?
Diese Sicherheit meine ich.emz schrieb:Sie werden ordnungsgemäß gekaufte und zugelassene Fahrzeuge besitzen, dafür Steuer und Versicherung überweisen, mit Sicherheit zahlen sie auch monatliche Mieten, die GEZ wird ihnen zuverlässig abgebucht, sie verfügen also über Bankkonten. Jedoch die Krankenkassen, die versetzen die Drei in Panik ...
Weil das nicht von jedem angenommen wird und alles andere als wahrscheinlich ist.emz schrieb:Kann mir mal jemand erklären, warum die Drei ausgerechnet keine Krankenkasse haben sollten, wenn sie ansonsten seit Jahrzehnten über falsche echte Papiere verfügen, wie angenommen wird?
Auf einer Versichertenkarte ist ein Foto. Selbst wenn das Trio über falsche "echte Papiere" verfügt, wäre es ja nicht abwegig, dass sie die Identitäten, auf die die Papiere lauten, maximal schützen und deshalb davon absehen, eine Versichertenkarte vorzulegen und stattdessen eben bar bezahlen. 50 bis 100 Euro beim Hausarzt, okay kann auch mehr sein. Das könnte ihnen die Sicherheit schon wert sein, auch wenn es natürlich ebenfalls keine Garantie ist.emz schrieb:Wer echte Papiere hat, der kann sich auch eine echte Versichertenkarte zulegen.
Es geht nicht darum, was von "jedem" angenommen wird, sondern um Annahmen der Ermittler. Die halten das für wahrscheinlich.maxvonfax schrieb:Weil das nicht von jedem angenommen wird und alles andere als wahrscheinlich ist.
Warum sollten sie? Diese Papiere sind die letzten Jahre aller Wahrscheinlichkeit von den zuständigen Einwohnermeldeämter neu ausgestellt worden, ohne dass da was aufgefallen ist.sören42 schrieb:Selbst wenn das Trio über falsche "echte Papiere" verfügt, wäre es ja nicht abwegig, dass sie die Identitäten, auf die die Papiere lauten, maximal schützen
Doch, ist esHarald111 schrieb:So einfach ist das den doch nicht.
Nein.Harald111 schrieb:Danach wollen die schon irgendwelche Papiere sehen ,
Die arbeiten ehrenamtlichHarald111 schrieb:die Einrichtungen müssen die Kosten ja abrechnen ob das nun mit der Stadt oder der Krankenkasse ist.
Die Praxis ohne Grenzen Hamburg – inzwischen eine poliklinische Ambulanz – betreut Patienten ohne Krankenversicherung in 10 medizinischen Fachrichtungen einschließlich einer Zahnarztpraxis und einer kompetenten Sozialberatung. Die Praxis reagiert mit der Einrichtung und insgesamt 66 ehrenamtlichen Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen auf die gesellschaftliche Herausforderung, dass das Recht auf Gesundheit, garantiert durch internationales Recht und das Grundgesetz, für nicht krankenversicherte Patienten in vielen Bereichen nicht gewährleistet ist. Wesentliche Patientengruppen sind deutsche Bundesbürger ohne Krankenversicherung, papierlose Ausländer und EU-Bürger ohne sozialversicherungspflichtige ArbQuelle:
Trotzdem ist es naheliegend, dass sie entsprechend vorsichtig damit operieren und den Ausweis nicht bei Gelegenheiten nutzen, wo man auch ohne ihn zurecht kommt. Um die falsche "echte Identität" nicht zu "verbrennen".emz schrieb:Warum sollten sie? Diese Papiere sind die letzten Jahre aller Wahrscheinlichkeit von den zuständigen Einwohnermeldeämter neu ausgestellt worden, ohne dass da was aufgefallen ist.
Etwas für wahrscheinlich halten und etwas "mit Sicherheit" annehmen, sind aber unterschiedliche Dingeemz schrieb:geht nicht darum, was von "jedem" angenommen wird, sondern um Annahmen der Ermittler. Die halten das für wahrscheinlich.
Dieses "mit Sicherheit" bezog ich auf Mietzahlungen, wobei letztendlich nicht auszuschließen ist, dass sie in Eigentum wohnen.Edna schrieb:emz schrieb:
geht nicht darum, was von "jedem" angenommen wird, sondern um Annahmen der Ermittler. Die halten das für wahrscheinlich.
Etwas für wahrscheinlich halten und etwas "mit Sicherheit" annehmen, sind aber unterschiedliche Dinge
emz schrieb:Sie werden ordnungsgemäß gekaufte und zugelassene Fahrzeuge besitzen, dafür Steuer und Versicherung überweisen, mit Sicherheit zahlen sie auch monatliche Mieten, die GEZ wird ihnen zuverlässig abgebucht, sie verfügen also über Bankkonten. Jedoch die Krankenkassen, die versetzen die Drei in Panik ...
@emz - ich erkläre es dir:emz schrieb:Kann mir mal jemand erklären, warum die Drei ausgerechnet keine Krankenkasse haben sollten, wenn sie ansonsten seit Jahrzehnten über falsche echte Papiere verfügen, wie angenommen wird?
Sie werden ordnungsgemäß gekaufte und zugelassene Fahrzeuge besitzen, dafür Steuer und Versicherung überweisen, mit Sicherheit zahlen sie auch monatliche Mieten, die GEZ wird ihnen zuverlässig abgebucht, sie verfügen also über Bankkonten. Jedoch die Krankenkassen, die versetzen die Drei in Panik ...
Um dann in eine Arztpraxis zu gehen.emz schrieb:Wer echte Papiere hat, der kann sich auch eine echte Versichertenkarte zulegen.
Der Fingerabdruck geht aber durch keine Datenbank zum Abgleich.itfc schrieb:Auch Ausweise die neu ausgestellt werden oder verlängert werden müssen nun ein Fingerabdruck haben.
Die Probleme mit ihrer Anonymität werden in meinen Augen immer Größer.
Meine Krankenkasse nimmt seit Jahren automatisch immer dasselbe Foto. Sie fragen nicht einmal nach einem aktuellen.sören42 schrieb:Die Versichertenkarte müsste aber bei einmal im Quartal (bei Arztbesuch in diesem Zeitraum), jedenfalls regelmäßig, vorgelegt werden, auf dieser befindet sich, neben einigen anderen Daten, die zu einer Identifizierung führen könnten, ein Bild.
Na ja, das Bild in einem gültigen Personalausweis kann auch bis zu zehn Jahre alt sein, zum Zeitpunkt der Vorlage des Ausweises, bei einer Gültigkeit von zehn Jahren.Thordis schrieb:Meine Krankenkasse nimmt seit Jahren automatisch immer dasselbe Foto. Sie fragen nicht einmal nach einem aktuellen.
Bei meinem Hausarzt steht das Kartenlesegerät auf dem Tresen, und der Patient liest seine Karte mittlerweile selbst ein (seit Coronazeiten).Thordis schrieb:Meine Krankenkasse nimmt seit Jahren automatisch immer dasselbe Foto. Sie fragen nicht einmal nach einem aktuellen.
Es hat auch noch nie jemand in einer Arztpraxis erwähnt, dass das Foto veraltet ist.
Thordis schrieb:Meine Krankenkasse nimmt seit Jahren automatisch immer dasselbe Foto. Sie fragen nicht einmal nach einem aktuellen.
Es hat auch noch nie jemand in einer Arztpraxis erwähnt, dass das Foto veraltet ist.
Tja, da habe ich es wohl wesentlich schwerer. Gerade hat meine Krankenkasse (BEK) mich angeschrieben und um ein aktuelles Portraitfoto für eine neue Versichertenkarte gebeten.Hanseatin schrieb:Auch vorher hat noch nie jemand mein völlig veraltetes Bild jemals kommentiert.
Ich glaube, im meist hektischen Tagesgeschehen hat das Praxispersonal auch gar keine Zeit zur genauen Betrachtung.
Somit vermutlich nur geringes Risiko.
Der Beitrag von Jada ist zwar einige Tage her. Aber gerade habe ich den zweiten Teil der erwähnten Doku bei BR 3 gesehen. Und ich muss gestehen: Es ist unfassbar, mit welcher Menschenverachtung die RAF vorgegangen ist - und wie der Staat in skandalöser Weise die Geiseln in der „Landshut“ nach der Befreiung im Stich gelassen hat.jada schrieb:In der ARD-Mediathek / BR gibt es einen zweiteiligen Bericht zur Entführung und Geiselnahme der Lufthansamaschine Landshut.
https://www.ardmediathek.de/video/kontrovers/die-landshut-entfuehrung-das-geiseldrama-1-2/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2VhYmM1MGRhLWRkOTgtNDdjNS04MzU3LTQ2ZjM2NTY2YjJlZA
Die Flugzeugentführung der Lufthansa-Maschine Landshut von Mallorca nach Mogadischu ist der dramatische Höhepunkt im Terrorjahr 1977. Die Kontrovers-Story erzählt die Geschichte aus Sicht der Geiseln. Die Todesangst, die Schmerzen, die Verzweiflung.
Quelle: ARD-Mediathek, Link o.g.
M.M.n. zeigt die Doku, welche Auswirkungen auf OttonormalbürgerIn die RAF der 1. Generation hatten. Auch deren weitreichenden Verbindungen werden dargestellt. In der Doku kommen die Geiseln von 1977 zu Wort. Es wird auch die zeitliche Nähe der Schleyer-Entführung und den Suizid einiger RAF-Terroristen genannt.
Link zur Übersicht:
Wikipedia: Entführung des Flugzeugs „Landshut“
Da sich m.M.n. die zweite und auch dritte Generation der RAF nicht von den Verbrechen verabschiedet oder distanziert haben, wünsche ich ihnen ein Leben in ständiger Angst vor Entdeckung. Nix mit Anwesen mit weitem Auslauf in Vorpommern, Campingfieber in Ostfriesland oder Goldstrand in Bulgarien.