Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen
07.02.2018 um 19:09@all Es sollen in Weiterstadt laut Wikipediaartikel sogar 200 kg Sprengstoff gewesen sein, die Staub und co in Weiterstadt gezündet haben sollen.
Gildonus schrieb:Ich denke das Problem an der Sache ist doch das die Politik es "nicht wissen will". Die Leute vom BKA arbeiten mit den gleichen Ermittlungsmethoden, wie bei einem gewöhnlichen Bankräuber. Der mögliche Ermittlungserfolg beschränkt sich da auf den Zufall.Heute wird das Trio wohl als "gewöhnliche GWT-Räuber" gehandhabt. Aber das dürfte eher aus pragmatischen Gründen sein. Der Verfassungsschutz hatte ja zu RAF-Zeiten sogar den Klaus Steinmetz eingesetzt. Trotzdem war der Ermittlungserfolg mäßig.
naklar schrieb:War der ermitlungserfolg durch Steinmetz wirklich mäßig??Ja, insoweit, dass er ihre Strukturen nicht enttarnen konnte. Zwar wurden Hogefeld verhaftet und Grams getötet, aber nichts mehr hat er bewirkt. Bad Kleinen gilt wohl übrigens immer noch in Ermittlerkreisen als 'Desaster'.
bb37 schrieb:Klette und Staub rechne ich mit zu den Leuten beim Attentat um „Herrhausen“.Wieso? Ist das nicht ein bisschen hochspekulativ? Staub saß ja im Gefängnis 1984-88, und war erst 1990 untergetaucht. Hätte er wirklich am Herrhausen-Mord beteiligt sein können, ohne dass die Behörden ihn festgenommen hätten?
bb37 schrieb:Weiterhin glaube ich nicht, dass Staub und Co. an einer Befreiungsaktion eines Linken aus der Autonomenszene der Rigaer Straße in Italien beteiligt waren!Vielleicht, vielleicht nicht.
bb37 schrieb:Jemand der wirklich etwas über die Drei weiß wird nicht zur Plaudertasche, auch wenn er angibt nichts gesagt zu haben. Trotzdem versucht er sich aufzuspielen, damit viele glauben....er hätte Kontakt zu den großen „Dreien“.Das LKA hat ihm offensichtlich geglaubt. Oder jedenfalls, den Informationen, dass er Kontakt zu Staub und Co hatte.
bb37 schrieb:Denkst du, dass Staub tagtäglich observiert wurde und man seinen Tagesablauf peinlichst genau kannte, bis er letztlich von der Bildfläche verschwand?Ich halte das für ein normales Prozedere. Eine mehr oder weniger lückenlose Überwachung, das volle Programm.
bb37 schrieb:Denkst du, dass Staub tagtäglich observiert wurde und man seinen Tagesablauf peinlichst genau kannte, bis er letztlich von der Bildfläche verschwand?Und deshalb hat man ihn in Ruhe gelassen, nach dem Herrhausen-Mord - denn man wusste anhand der Überwachung, dass er daran nicht beteiligt war.
naklar schrieb:Dafür wurde aber von den Ermittlern hartnäckig behauptet, dass Klump und Seidler involviert waren! Das Ergebnis kennen mir ja mittlerweile!Die beiden waren ja komplett vom Bildschirm verschwunden, also gar nicht mit Staub vergleichbar!
naklar schrieb:Also für ausgeschlossen halte ich die These, das Staub und/oder Klette beim Herrhausen Attentat dabei waren nicht!Ich möchte dich auf meine gestrigen Beiträge hinweisen.
louis1949 schrieb:Meinst du wirklich, dass Staub 24/7 beschattet wurde? Glaube ich nicht, sonst hätte er ja nicht 1990 wieder abtauchen können.Doch, das halte ich für sehr wahrscheinlich. Allein die Angabe, er sei 1990 abgetaucht, ist ja ein Indiz dafür.
borchert schrieb am 14.02.2018:Abtauchen kann man ja, trotz einer Beschattung.Sicher kann man das,- aber ist das dann auch effektiv?
UmbraFabula schrieb:Sicher kann man das,- aber ist das dann auch effektiv?Ja, das kann absolut effektiv sein! Staub und Co sind ja immerhin seit 1990 abgetaucht...
UmbraFabula schrieb:Von heute auf morgen, ohne Vorbereitungen wird das sicher nichts werden.Natürlich muss ein Abtauchen gut vorbereitet sein. Man kann davon ausgehen, dass sowohl Staub als auch Garweg bemerkt haben, dass sie Ende der 80er Jahre täglich beobachtet wurden. Sie haben dann vermutlich ihr Abtauchen - es soll ja Anfang 1990 geschehen sein - akribisch geplant.
UmbraFabula schrieb:Ich halte es für Utopie, das ich mich heute in die Bahn setze und fang morgen in Timbuktu ein neues Leben an.Das halte ich ebenfalls für eine Utopie. Selbst ohne mich genauer mit entsprechenden Fahrplänen auseinandergesetzt zu haben, denke ich mal nicht, dass diese Distanz so von einem Tag auf den anderen zu erledigen ist.