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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

5.118 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Hessen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

20.12.2023 um 20:04
Zitat von Heppen-HeimerHeppen-Heimer schrieb:Meiner Meinung nach hat man gezielt einen vorbelasteten Mann gesucht, den gefunden, dann XY darauf abgestellt.
hm.. - und der entschließt sich dann zu schweigen? Genau das macht nmM gar keinen Sinn.

immerhin soll er ja (laut Zeugen?) einige persönliche Sachen von Jutta gehabt haben..


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

20.12.2023 um 20:16
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:immerhin soll er ja (laut Zeugen?) einige persönliche Sachen von Jutta gehabt haben.
Merkwürdig dass man damit erst 37 Jahre später an die Öffentlichkeit geht! Sicher gab es damals kein Internet aber bekannt war der Fall in der Umgebung ja trotzdem!! Auf dem Ausweis stand sicher nicht " Schülerin Lindenfels "! Und das Foto der Tasche kannte man auch. Natürlich kommt er als Täter in Frage aber sich jetzt auf die Aussage von Menschen zu stützen die er anscheinend in der Jugend gequält hat finde ich persönlich etwas vage!


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Palio ehemaliges Mitglied

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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

20.12.2023 um 20:59
Ich bin überzeugt, man hat den Täter gefunden.
Nach allem, was man der Berichterstattung über den Fall entnehmen kann, liegt eine solide Indizienlast vor.
Die DNA des Angeklagten war am Spaten und sein genetisches Profil konnte nach all der Zeit isoliert werden, das heißt für mich, er war der letzte, der den Spaten nicht nur oberflächlich berührt, sondern benutzt hat und so seine DNA durch Schweiß, Abrieb und Druck kräftig genug auf das Material übertragen hat. Eine andere Erklärung, wie die DNA dorthin gekommen sein soll, wird vom Angeklagten nicht vorgebracht, er schweigt ja.
Die Leiche war auch vergraben, ansonsten wäre sie eher gefunden worden. Offenbar wurde das Vergraben im Zuge der Ermittlungen auch nachgestellt und verifiziert. An dem Spaten soll Blut gewesen sein, ein Indiz dafür, dass die Benutzung mit einem blutigen Geschehen zusammenhängt. Das wiederum passt zum Blut am Kleid des Opfers und zu dem Täterwissen des Angeklagten: Er offenbarte im Rahmen der verdeckten Ermittlungen gegen ihn einen Umstand, welcher der Öffentlichkeit unbekannt war: Jutta wurde erstochen. Dass dieses Wissen den Tatsachen entspricht, darauf weist auch ein bei der Obduktion festgestellter, glatter Schnitt eines Rippenknochens hin.
Weiteres Täterwissen von Peter F. ist, dass der alte Mann, der sich zur Tatzeit im Wald aufhielt, blutbesudelt gewesen sein soll. Eventuell kann dies durch die früheren Zeugenaussagen bestätigt werden.
Es gibt zudem Hinweise, dass Peter F. sich im Sommer 1986 in Südhessen aufhielt.
Die Persönlichkeit und Vorstrafen sowie Folgetaten sind natürlich ebenfalls Hinweise auf den Täter und dessen Motiv: Eine Sexualstraftat. Am Kleid des Opfers wurden Spermaspuren gefunden.
Die Zeugenaussage zum Ausweis und zur Tasche des Opfers im Besitz des Angeklagten ist mE. mit Schwächen behaftet und angreifbar, aber unterm Strich auch verzichtbar.

Nun macht die Verteidigung das, was in Indizienprozessen immer gemacht wird: Jedes einzelne Indiz wird angezweifelt und eine Alternativerklärung dafür angeboten.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das Gesamtbild dadurch getrübt wird und rechne mit einer Verurteilung.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

20.12.2023 um 21:05
Zitat von Misterspots202Misterspots202 schrieb:Merkwürdig dass man damit erst 37 Jahre später an die Öffentlichkeit geht! Sicher gab es damals kein Internet aber bekannt war der Fall in der Umgebung ja trotzdem!!
das kann man merkwürdig finden.. sicher. Ich bin da bei dir. Aber wir kennen die damaligen Verhältnisse in der Familie ja nicht wirklich.

für mich jedenfalls sagt sein Schweigen alles.
Zitat von PalioPalio schrieb:Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das Gesamtbild dadurch getrübt wird und rechne mit einer Verurteilung.
ich denke auch und bin gespannt auf die Einzelheiten der Begründung für den Schuldspruch..


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

20.12.2023 um 23:58
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:hm.. - und der entschließt sich dann zu schweigen? Genau das macht nmM gar keinen Sinn.
Fast jeder Verteidiger gibt seinem Mandanten den Maulkorb. Was oft die beste Lösung ist. Und ein kluger Mandant hört auf seinen Rechtsanwalt.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

21.12.2023 um 10:42
Zitat von Heppen-HeimerHeppen-Heimer schrieb:Fast jeder Verteidiger gibt seinem Mandanten den Maulkorb. Was oft die beste Lösung ist. Und ein kluger Mandant hört auf seinen Rechtsanwalt
Drüberraus gibt es da nun auch noch diverse, andere Gründe dafür, die fallweise mal zutreffen können.
Es ist ja nicht ohne Sinn juristisch deshalb so geregelt worden.

Ich nenne mal ein paar Möglichkeiten, wertfrei:

Täter kann sich schlicht nicht erinnern, gab es auch schon, sturztrunken, o.ä..
Der TV ist es selbst gar nicht, aber die Partnerin, der beste Freund/Freunde, ein Familienmitglied, z.b. eine Sekte, eine Motorradgang oder eine Fußballmannschaft.
TV wird oder fühlt sich bedroht, (kann ich sogar gut nachvollziehen, allein schon bei dem ganzen Ablauf, der jetzt zur Verhaftung führte)

Vielleicht kommt mir das auch einfach alles zu Holterdipolter rüber, nachdem da alles Jahrzehnte auf Halde lag......


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

21.12.2023 um 15:17
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Vielleicht kommt mir das auch einfach alles zu Holterdipolter rüber, nachdem da alles Jahrzehnte auf Halde lag......
Ganz ehrlich, bei einem so unstehten Leben wie dem des Herrn F. wer kann da noch sagen wo er vor 37 Jahren war? Jeder von uns müsste sich doch, so vorhanden, an Fotos, Hochzeit, Berufswechsel, usw. weiter hangeln. Mit der Überraschung, das die Erinnerung trügerisch ist. Mir selber passiert. Von daher würde ich auch nichts sagen. Dazu kommt noch etwas, wie z. B. in einem anderen Mord, aus den 80ern. Der TV hat ein Alibi, sagt aber nicht wo und was. Weil er, mangels juristischem Wissen denkt, dass das schlimmer ist, als der Mordverdacht. Zudem er es nicht war, das Offenbaren seines Alibis für ihn nur MEGApeinlich sein wird. (§175) Jede Bewertung muss sich an den damaligen Gesetzen und Geflogenheiten, dazu dem Zeitgeist orientieren.

Was für mich noch ein wesentlicher Punkt ist, trotz des "vergeigten Leben" des Angeklagten, er ist und bleibt ein Mensch mit Gefühlen. Und muss nun hören, das Freunde keine waren. Sondern nur Agenten. Das er auch aus diesem Grunde "zu" macht, ist mir völlig verständlich. RedRalph Der Bericht vom 18.11.23, zur Aussage der Frau W., ist sehr stark verkürzt und auch im Termin wurde der Aspekt - wo sind die Personen geblieben - m.M.n. nicht abschliessend erörtert. Eine Tatrekonstruktion, mit einem externen Experten, z. B. Dr. Benecke, hätte viele Fragen abschliessend geklärt. Zudem, die Terminierung ging ja bis in das Frühjahr, daher ist die "Hektik" jetzt für mich nicht nachvollziehbar. Ich lasse mich morgen überraschen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

21.12.2023 um 16:47
Zitat von Heppen-HeimerHeppen-Heimer schrieb:die Terminierung ging ja bis in das Frühjahr
die Zeit hätte man vielleicht gebraucht, wenn der Angeklagte sich eingelassen hätte?


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

21.12.2023 um 17:43
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Wenn er tatsächlich - ungeachtet dessen, was er durchgemacht, keinen - zumindest, soweit es die Tat an seiner Schwester betrifft - Unschuldigen verurteilt sehen will, dann zolle ich ihm Respekt dafür.
Ich weiß nicht, ob die Motive tatsächlich so altruistisch sind. Ich denke, fast jeder, den man fragen würde, würde von sich sagen, dass er die Vorstellung eines unschuldig wegen Mordes verurteilten Menschen schwer zu ertragen findet. (Wenn man mal von denen absieht, die laut schreien, dass es bei einem Angeklagten mit so einer Vorgeschichte eh nicht so drauf ankommt, schon den richtigen trifft und die Hauptsache ist, dass er für immer weggesperrt bleibt, damit er niemanden mehr etwas antun kann.)

Aber auf der anderen Seite hat der Bruder ja auch selber nichts davon, wenn jemand verurteilt wird, den er für unschuldig hält. An dem Zustand der Ungewissheit, was damals passiert ist und dem Bewusstsein, dass "da draußen" jemand rumläuft, der diese Tat begangen hat und dafür nie zur Verantwortung gezogen wurde, ändert so eine (in seinen Augen) falsche Verurteilung ja nichts.
Im Gegenteil, sie würde das Gefühl vielleicht noch schlimmer machen, weil man nach dem Urteil ziemlich sicher sein kann, dass der Fall damit endgültig geschlossen ist und damit der wahre Täter nie mehr ermittelt werden wird.
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Die Glaubwürdigkeit des Cousins im Hinblick auf seine Aussagen über die Sporttasche und ob man einem Typen wie ihm zutraut, das nach über 35 Jahren noch so klar und genau in Erinnerung zu haben, werden bestimmt auch dafür von einer gewissen Bedeutung sein.
Also wenn er es noch in Erinnerung hat (und wenn er es so ausgesagt hat, dann glaube ich das erst mal), dann nur, weil ihm schon damals klar war, dass es sich um die Sporttasche und den Ausweis der zunächst vermissten und dann später tot aufgefundenen Jutta handelte.
Ich wüsste heute nicht mal, was ich selbst vor 37 Jahren für eine Sporttasche hatte, geschweige denn könnte ich sage, welche Art von Tasche ich zu der Zeit ein paar mal bei einem Verwandten oder Bekannten gesehen habe.
Hat er aber damals schon den Verdacht gehabt, dass die Tasche etwas mit dem Fall zu tun hat und sich entschieden, das nicht bei der Polizei zu melden, dann kann er sich mit Sicherheit heute noch daran erinnern.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

21.12.2023 um 17:51
Zitat von Heppen-HeimerHeppen-Heimer schrieb:Eine Tatrekonstruktion, mit einem externen Experten, z. B. Dr. Benecke, hätte viele Fragen abschliessend geklärt. Zudem, die Terminierung ging ja bis in das Frühjahr, daher ist die "Hektik" jetzt für mich nicht nachvollziehbar.
Für wen oder was soll denn Herr Benecke ein Experte im Zusammenhang mit einer Tatrekonstruktion sein?

Du stellst hier dauernd irgendwelche Behauptungen auf, die Du als Tatsache darstellst. Z.B. dass eine "externer Experte" "viele Fragen" "abschließend" hätte klären können.
Welche Art von Experte schwebt Dir denn da vor? Also auf welchem Fachgebiet soll der besondere Fachkenntnisse haben?
Und welche Fragen konkret sollen darüber geklärt werden, sie jetzt Deiner Meinung nach nicht geklärt sind? Das Gericht sieht es offenbar anders und ist der Meinung, dass die bisherigen Verhandlungstermine und die darin dargelegten Ergebnisse ausreichen, um sich ein Urteil zu bilden.
Wenn Du also hier dem Gericht "Hektik" unterstellst, dann müsstest Du schon mal konkret erläutern, wo Deiner Meinung nach noch Klärungsbedarf besteht.

Und dass es möglich wäre, durch einen Tatrekonstruktion irgendwas "abschließend" zu klären, ist auch einfach nur eine sehr weit aus dem Fenster gelehnte Behauptung von Dir mit möglichst viel heißer Luft aus dicken Backen geblasen. Vor Gericht kann selten etwas "abschließend geklärt" werden und für einen Urteilsspruch ist das auch gar nicht notwendig.

Ich gehe mit @Palio mir: auch ich bin überzeugt, dass da genau die richtige Person auf der Anklagebank sitzt und ich hoffe, dass das Gericht das morgen auch so sieht.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

21.12.2023 um 19:02
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich gehe mit @Palio mir: auch ich bin überzeugt, dass da genau die richtige Person auf der Anklagebank sitzt und ich hoffe, dass das Gericht das morgen auch so sieht.
um welche Uhrzeit beginnt die Urteilsverkündung? - weiß das jemand?


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

21.12.2023 um 20:16
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb am 18.12.2023:Ohne dem Gericht vorgreifen zu wollen, es scheint doch schon jetzt klar, dass es mit Sicherheit eine eher enge Entscheidung werden wird.
Ich glaube, nachdem was so bekannt geworden ist, nicht mehr wirklich an eine Verurteilung.
Aber morgen werden wir erfahren wie es das Gericht sieht.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

21.12.2023 um 22:11
@FadingScreams
Der Termin beginnt laut folgender Quelle um 9 Uhr.
Folgende Prozesstermine wurden beim Landgericht Darmstadt angesetzt: 15., 17., 21., 22., 28., 29. und 30. November, 6., 7., 12., 13. und 22. Dezember 2023, 3. Januar 2024 und ab dem 17. Januar 2024 jeder folgende Mittwoch, Beginn ist jeweils um 9 Uhr, Saal 3.
Quelle: https://www.wnoz.de/nachrichten/bergstrasse/mutmasslicher-moerder-von-jutta-hoffmann-steht-ab-november-vor-gericht-264960.html

Das Urteil kann mit einiger Spannung erwartet werden.
Weder hier noch in anderen Medien habe ich einen Liveticker oder eine livetickerähnliche Berichterstattung über den Prozess gefunden, so dass die Informationen, die dem interessierten Beobachter vorliegen, der nicht am Prozess teilnehmen konnte, fragmentarisch bleiben.
Aber auch anhand dessen, was durch die Berichterstattung an die Öffentlichkeit kam, lässt sich kaum abschätzen, wie das Gericht die vorliegenden Indizien in der Gesamtschau bewertet.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

21.12.2023 um 23:07
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Ich glaube, nachdem was so bekannt geworden ist, nicht mehr wirklich an eine Verurteilung.
Aber morgen werden wir erfahren wie es das Gericht sieht.
Vor Gericht und auf hoher See ... A. Dassow wurde vom Wagner auch verurteilt, obwohl selbst die Kripo vom Freispruch sprach.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

21.12.2023 um 23:11
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Der Termin beginnt laut folgender Quelle um 9 Uhr.
Herzlichen Dank
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Das Urteil kann mit einiger Spannung erwartet werden.
Weder hier noch in anderen Medien habe ich einen Liveticker oder eine livetickerähnliche Berichterstattung über den Prozess gefunden, so dass die Informationen, die dem interessierten Beobachter vorliegen, der nicht am Prozess teilnehmen konnte, fragmentarisch bleiben.
Aber auch anhand dessen, was durch die Berichterstattung an die Öffentlichkeit kam, lässt sich kaum abschätzen, wie das Gericht die vorliegenden Indizien in der Gesamtschau bewertet.
ich habe auch erst wieder nach Berichten gesucht.. sehr sehr spärlich das Ganze. Liegt vielleicht daran, dass der Fall schon sehr alt ist und man den mutmaßlichen Täter in sicherer Unterbringung weiß..

aber morgen wird das vielleicht anders sein..


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

22.12.2023 um 11:21
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:um welche Uhrzeit beginnt die Urteilsverkündung? - weiß das jemand?
Fast 40 Jahre nach dem gewaltsamen Tod einer 15 Jahre alten Jugendlichen aus dem südhessischen Lindenfels wird an diesem Freitag (11.30 Uhr) das Urteil gegen den Angeklagten erwartet.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/panorama/kriminalitaet-darmstadt-fast-40-jahre-nach-mord-an-15-jaehriger-wird-urteil-erwartet-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-231221-99-378043


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

22.12.2023 um 11:28
Zitat von Heppen-HeimerHeppen-Heimer schrieb:Vor Gericht und auf hoher See ... A. Dassow wurde vom Wagner auch verurteilt, obwohl selbst die Kripo vom Freispruch sprach.
Ich vermute mal dass Du mit A. Dassow Andreas Darsow meinst. Der wurde verurteilt, weil die Indizien gegen ihn erdrückend waren. Lies Dir die Urteilsbegründung durch, danach ist völlig klar, warum die Richter von seiner Schuld überzeugt waren.
Das hat auch nichts damit zu tun, dass der Richter Wagner "gerne verurteilt" oder "eher zu einem Schuldspruch neigt, als freizusprechen". Herr Darsow hat seine Nachbaren umgebracht und deren Tochter schwer verletzt.

Volker Wagner ist ein sehr erfahrener Richter und die Kammer unter seinem Vorsitz wird auch in diesem Fall wissen, wie sie die vorgetragenen Indizien zu bewerten hat.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

22.12.2023 um 12:30
Urteil im Cold Case Jutta Hoffmann: Lebenslange Haft für 62-Jährigen
Darmstadt. Fast 40 Jahre nach dem Mord an einer 15-Jährigen im südhessischen Lindenfels ist ein heute 62-Jähriger zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Darmstadt ordnete am Freitag an, dass der Angeklagte weiterhin in einer psychiatrischen Klinik bleiben soll, wo er seit 2012 untergebracht ist.
Quelle: https://www.mannheimer-morgen.de/metropolregion_artikel,-metropolregion-urteil-im-cold-case-jutta-hoffmann-lebenslange-haft-fuer-62-jaehrigen-_arid,2159881.html


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

22.12.2023 um 12:32
Lebenslange Haft.
Fast 40 Jahre nach dem Mord an einem 15 Jahre jungen Mädchen im südhessischen Lindenfels ist ein heute 62 Jahre alter Mann zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Darmstadt ordnete am Freitag an, dass der Angeklagte weiterhin in einer psychiatrischen Klinik bleiben soll, wo er seit 2012 untergebracht ist.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Deutsche das Mädchen im Juni 1986 in einem Waldstück nahe ihres Elternhauses in den Wald gedrängt, mit einem Messer bedroht, vergewaltigt und anschließend erstochen hatte.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/lindenfels-urteil-vier-jahrzehnte-nach-mord-an-schuelerin-19402972.html


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

22.12.2023 um 12:39
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Lebenslange Haft.
Danke für die Info.
Ich bin erleichtert!
Meiner Meinung nach ist da der Richtige angeklagt und jetzt auch verurteilt worden.

Es ist schön, dass dieser Fall damit geklärt ist. Ich hatte den Fall immer irgendwie ein bisschen im Hinterkopf, seit ich ihn zum ersten Mal bei Aktenzeichen XY gesehen habe, wohl auch weil ich einen persönlichen Bezug zu der Region habe. Aber ich habe tatsächlich nie geglaubt, dass er noch geklärt werden würde.
Ich denke, dass damals durchaus Pannen bei den Ermittlungen passiert sind, wobei das ausdrücklich keine Ermittlerschelte sein soll, denn oft kann man eben erst im Nachhinein sehen, dass etwas eine Sackgasse ist oder etwas übersehen wurde.
Ich hoffe, dass Juttas Familie, insbesondere auch der Bruder, der sich ja offenbar bis zum Schluss nicht sicher, war, dass da der richtige Mensch auf der Anklagebank sitzt, durch das Urteil nun die Gewissheit hat, die ihnen all die Jahre gefehlt hat.


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