Hallo zusammen!
Lieber
@überwälder ! Zunächst einmal ein großes Kompliment von meiner Seite für Deinen unermüdlichen Einsatz in diesem Fall! Die neuesten Informationen geben natürlich auch zu neuen Fragen Anlass:
1. Der spätere Fundort der Leiche ist für mich in gewisser Weise "logisch", wenn man ihn in räumlicher Verbindung mit dem Ort des mutmaßlichen Übergriffs auf Jutta bringt. Wie weit ist er denn vom Friedhofsparkplatz entfernt?
2. Ich bin ja immer skeptisch, was die spätere Umlagerung von Mordopfern betrifft, zumal wenn sie "tatortnäher" und nicht "tatortferner" erfolgt. Es wäre wichtig zu wissen, inwieweit definitv ausgeschlossen werden kann, dass Jutta die ganze Zeit dort lag. Und wenn nicht, wann hätte die Umlagerung frühestens erfolgen können? Vermutlich schon wenige Tage nach der Suchaktion, die der ortsansässige Täter ja mitbekommen haben muß, und dann hätte Juttas Leiche für diesen Zeitraum durchaus im Kofferraum dieses ominösen älteren Ford verbleiben können.
3. Deine spektakuläre Neuigkeit mit dem Blumengesteck spricht für einen gewissen Bezug des Täters zu seinem Opfer. Da stellt sich natürlich die Frage, ob es eigens für Jutta gekauft worden (ein paar Ortschaften weiter, damit es nicht auffällt) oder vom nahen Friedhof entwendet worden ist, was ja auch möglich und weniger riskant ist.
4. Für mich stellt sich die Frage, inwieweit diese "Phantombilder" und die Fahrzeugbeschreibung incl. des Kennzeichens den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen.
5. Von einem Ortsbezug mindestens eines der Täter gehe ich zwingend aus. Sollte er tatsächlich aus Lindenfels gewesen sein, so sehe ich doch ein nicht zu unterschätzendes Risiko, dass ihm die "Waldwegzeugin mit Kleinkind" ein weiteres Mal begegnet und ihn wieder erkennt. Dabei gehe ich davon aus, dass der Ort groß genug ist, um nicht mehr jeden zu kennen, aber klein genug, um alle wieder treffen zu können. Vielleicht ist er deswegen nach einer gewissen Zeit auch verzogen.
6. Ich fühle mich auch in meiner ursprünglichen, zu Anfang dieses threads geäußerten Einschätzung bestätigt, dass Jutta den Tätern bereits im Bereich des Waldbades aufgefallen ist und sie sich zu einem Übergriff entschlossen als sie bemerkten, dass das Mädchen allein in den Waldweg einbog. Sie "überholten" es mit dem Auto und kamen ihr dann zu Fuß entgegen.
7. Aufgrund des späten Fundes der Leiche nehme ich an, dass keine verwertbaren DNA-Spuren gesichert werden konnten, und somit eine DNA-Reihenuntersuchung nicht durchführbar ist.
8. Ist eigentlich bekannt, ob Juttas Leiche bekleidet war?
Viele Grüße
Ludwig