Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

@latte3

Danke für Deinen Beitrag. Endlich mal wieder etwas sinnvolles ; )

Ich weiß allerdings nicht so recht. Wie gesagt, so ohne weiteres kommt man nicht auf diesen Waldweg. (für John: OK Nenne es Waldstraße und werde glücklich *g*) da muss man die Hauptverkehrsstraße in einer langgestreckten Kurve schon gezielt verlassen. Es kann natürlich sein, dass er dachte durch das Abbiegen in diesen Weg würde er den Verfolger abschütteln, da er sich vermeintlich (?) außer Sichtweite befand. Das ist natürlich möglich.

Schaut Euch die Sache mal bei Streetview an.

Dass der BMW rückwärts (und offenbar in Panik) gegen den Hang gefahren wurde, darüber sind wir uns einig.

Eine "Verfolgungsjagd" wurde von den meisten hier verneint. Ich weiß aber nicht mehr genau mit welchem Argument. Muss ich mich noch mal durchwühlen.

@latte3
meine rede!

Hallo @alle !

Ich denke nach wie vor das nicht der "Erbe" Al-Hilli oder der"Spionagesatellitenerbauer" Al-Hilli Ziel des Anschlages war, sondern eher der "Ausländer" Al-Hilli.

So wie das Auto stand, vermute ich ein Wendemanöver. ( Vermutung nicht Wissen )
Der Radfahrer könnte auch ein Passant gewesen sein, den Al-Hilli nach den Weg gefagt hat und demnach zufällig in die Schußlinie geriet. Ich halte es für vorstellbar ( Vermutung ) das Al-Hilli einen bewaffneten "Durchgeknallten" prvoziert hat, vieleicht sogar ohne es zu wissen. Bei manchen Menschen reicht da schon ein ausländisches Nummernschild oder eine "geschnittene" Vorfahrt um durchzudrehen. Der "Durchgeknallte" wäre demnach hinter Al-Hilli hergefahren und hätte ihn an der Sackgasse gestellt.

Auf den Bildern erkenne ich auch keine Anhaltspunkte dafür, das der Wagen sich festgefahren hat.
Die "Aufwühlung" am Hang erkennt man auch durch die geöffnete Heckklappe und man sieht wo die Radspur endet. Für mich ergeben sich da keine Anhaltspunkte für eine Flucht oder Panik.

Gruß, Gildonus

Kann mir bitte mal jemand Maps-Links auf die "Sackgassen" geben?

Bei der ersten Sichtung habe ich durchgehende Asphaltstrassen gesehen.

Forseti70 schrieb:Eine "Verfolgungsjagd" wurde von den meisten hier verneint. Ich weiß aber nicht mehr genau mit welchem Argument. Muss ich mich noch mal durchwühlen.

Weiß ich auch nicht.

Wer flüchtet, wendet aber selten. Da ist es egal was die Karre abkriegt und durch welchen Dreck man fahren muss.

latte3 schrieb:@John_Doe_1974

also mit den vorliegenden infos und Bildmaterial kommt man zu dem entschluss, dass die Familie auf der Flucht war.

Nein. Es KANN so gewesen sein, KANN aber auch ganz anders gewesen sein. Jede dieser Informationen kann man auch plausibel anders erklären.

Forseti70 schrieb:Eine "Verfolgungsjagd" wurde von den meisten hier verneint. Ich weiß aber nicht mehr genau mit welchem Argument. Muss ich mich noch mal durchwühlen.

Eine Verfolgungsjagd hätte unter anderem auch durch eine Ortschaft geführt und wäre bei den vielen Leuten in der Umgebung mit Sicherheit wahrgenommen worden.

@John_Doe_1974
deswegen hab ich ja unauffällige Verfolgung geschrieben.
der Vater will u.a. den Kindern keine Grosse Angst einjagen .er flüchtet deshalb mit normalen Tempo.
die Killer sind Profi genug und wissen das er früher oder später in eine Falle fährt

Hallo @alle !

Im Gegensatz zu verschiedenen Zeitungsmeldungen glaube ich auch nicht daran das der Aufbruch in England irgendwie "fluchtartig" war. Für Nachbarn hatte es im nachhinein vieleicht so ausgesehen und
als Schlagzeile macht sich "Flucht" statt "Abreise" einfach besser.

Der Sachverhalt, das sich Al-Hilli sich in Gesellschaft seiner Schwiegermutter befand, spricht eher dagegen. Die Schwiegermutter lebte in Schweden und man mußte sich lang genug vorher verabreden, wenn man sich treffen will. Im Internetzeitalter ist vieles schneller möglich als noch vor einigen Jahrzehnten und auch alte Menschen können "spontan" sein. Die normalen Erfahrungswerte sprechen aber dagegen und wer verabredet sich schon mit seiner Schwiegermutter, wenn er flüchten muß.

Gruß, Gildonus

Die Straße und der Parkplatz wurden eindeutig für Touristen angelegt. Im Nouvel Observateur steht, dass der Parkplatz Ausgangspunkt für Wanderwege sei.

http://tempsreel.nouvelobs.com/faits-divers/20120905.OBS1352/haute-savoie-4-morts-par-arme-a-feu-dans-une-voiture.html

Man hat ja auch auf einigen Fotos gesehen, dass direkt am Parkplatz eine Hinweistafel steht, auf der allem Anschein nach die Gegend präsentiert wird, ich versuche mal ein gutes Foto zu finden. Vermutlich wird der Parkplatz sogar in Führern verzeichnet gewesen sein. Ein allfällig dort lauernder Psychopath mit Waffe konnte also durchaus davon ausgehen, zeitnah auf Zufallsopfer zu treffen. Eher unwahrscheinlich ist es natürlich, dass dort jemand auf die Al-Hillis gewartet hätte, jedoch könnte es eine tägliche Route des getöteten Radfahrers gewesen sein.

latte3 schrieb:@John_Doe_1974
deswegen hab ich ja unauffällige Verfolgung geschrieben.
der Vater will u.a. den Kindern keine Grosse Angst einjagen .er flüchtet deshalb mit normalen Tempo.
die Killer sind Profi genug und wissen das er früher oder später in eine Falle fährt

Sorry, aber das wäre doch völlig irrationales Verhalten, genau damit konnten die "Profis" am allerwenigsten rechnen. In dem Fall mussten der/die Killer doch viel mehr davon ausgehen, dass der Mann mit seiner Familie in die nächste größere Ortschaft fährt, wo möglichst viele Menschen auf den Straßen sind und es evtl. sogar ein Polizeirevier gibt.

Ich skizziere jetzt mal ein Szenario für die sogenannte "Flucht" aus England:

Der Urlaub ist schon lange geplant. Das Gepäck steht bereit und die Kinder freuen sich, weil Oma auch mitfährt. Der Vater ist in noch in seiner Firma, um noch ein paar dringende Dinge zu erledigen, damit er beruhigt in den Urlaub fahren kann. Dabei ist es leider etwas später geworden. Die Kinder werden zu Hause ungeduldig, die Frau ist sauer (wer Familie hat, kennt das). Jetzt wird´s aber allerhöchste Zeit, damit sie die Fähre über den Ärmelkanal oder den Zug durch den Eurotunnel noch erreichen (irgendwie müssen die ja rübergekommen sein). Ansonsten müssten sie auf die nächste Fähre oder Zug warten und ihr schöner Zeitplan wäre dahin. Der Mann kommt nach Hause, die Frau nörgelt, er ist genervt, hängt schnell den Wohnwagen an das Auto, die letzten Sachen werden noch verstaut, alle steigen ein und sie fahren schnell los, um die Fähre zu erwischen. Für den Nachbarn, der vom Urlaub nichts weiß und der die Szene vom Fenster aus beobachtet, sieht das natürlich nach einem abrupten Aufbruch aus (von Flucht hat der ja nicht mal was gesagt, oder?).

In Frankreich angekommen verschwindet der Mann jeden Tag für eine halbe Stunde, um seine Mitarbeiter/Kunden anzurufen, damit er den Projektablauf nicht aus den Augen verliert und wichtige Entscheidungen treffen kann. Immerhin ist er ja selbständig. Die Familie unternimmt viel im Urlaub und dabei stoßen sie auf einen anderen Campingplatz, wo ein Pool dabei ist und wo die Sanitäreinrichtungen sauberer sind. Billiger ist er auch noch. Also packt man seine sieben Sachen und lässt sich dort nieder.

@John_Doe_1974

Der Urlaub war schon lange peplant? In der Schulzeit der Tochter. Das glaube ich eher nicht.


Was mich wundert ist, das es keine aktuellen Berichte gibt. Nicht einmal in der Art wie : " Polizei hat immernoch keine heiße Spur..." oder "Ermitter tappen noch im Dunkeln..."
Der Fall verschwand sehr schnell aus den Medien... zu schnell finde ich.

Anfangs wurde auch von dem Anwalt der Familie gesprochen ( Aussage eines Nachbarn). Auch davon hörte man nichts mehr.

Alles komisch. Selber sehe ich eher einen wirtschaftlichen oder politischen Hintergrund für die Tat, als einen familiären. Scheint wohl mehr dahinter zu stecken...

Gruß an alle
nieda

nieda schrieb:Was mich wundert ist, das es keine aktuellen Berichte gibt. Nicht einmal in der Art wie : " Polizei hat immernoch keine heiße Spur..." oder "Ermitter tappen noch im Dunkeln..."

SPON hat letztens was gehabt

26.9.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/vierfachmord-in-den-alpen-ermittler-stehen-vor-einem-raetsel-a-857607.html

Mich würde mal interessieren, welche Richtung der Radfahrer gefahren ist... und ob die Strasse zumindest für Radfahrer und Fussgänger frei ist und wo sie hinführt.

Der BMW kann ja nur von der offenen Seite gekommen sein.

Und dann wäre noch interessant, was die im Urlaub so täglich gemacht haben.
- gewandert
- geschwommen
- radgefahren

Dann könnte man auch eher sagen, was die da oben verloren hatten... mit ner älteren Schwiegermutter fährt man eigentlich nicht zum wandern...
Irgendetwas muss man ja tun, während 14 Tagen Urlaub...

@John_Doe_1974

die Skizze deiner "Flucht" halte ich für grundverkehrt.

Worauf stützt sich meine Annahme?

Vater hat von Problemen berichtet - er hat sein Umfeld spontan verlassen.
Kind schulpflichtig, da fährt niemand in Urlaub!
Schwiegermutter wurde mMn. mitgenommen, WEIL die Familie sich in England bedroht fühlte. Sie könnte durchaus für längere Zeit bei den Kindern in GB gelebt haben.

Wäre der Urlaub geplant gewesen, hätte die Familie den 2. Zeltplatz rechtzeitig buchen können. So war er bei Ankunft belegt und man musste für einige Tage auf einen anderen Platz ausweichen.

Nun zum Waldweg, zur Waldstraße

wer gerne wandert, weiß, was ein Wanderparkplatz ist. Nämlich ein Parkplatz an einer befahrbaren Route!
Und da es sich immerhin noch um Ausläufer der Alpen handelt, liegt es nahe, dass die Straße unterhalb der höchsten Erhebung endet. Man soll auch noch wandernd zu schönen Stellen gelangen können. Das ein kleines Kind und eine Oma dabei waren, hindert sicherlich niemand am Wandern. Wir reden bestimmt nicht von einer unbeweglichen Hundertjährigen Frau (Ironie off) Fit genug für Camping war sie offensichtlich.
Man kann auf einem Wanderparkplatz zum Beispiel ganz am Rand parken, weil da Schatten ist. Somit heizt sich ein Auto weniger auf.

Für mich deutet absolut nichts darauf hin, dass die Familienkutsche mal eben rückwärtsfahrend, panisch gewendet werden sollte. Wer diese Meinung vertritt, erkläre mir, was die Siebenjährige Tochter in solcher Situation außerhalb des Autos zu suchen hatte.

@John_Doe_1974

John_Doe_1974 schrieb:In Frankreich angekommen verschwindet der Mann jeden Tag für eine halbe Stunde, um seine Mitarbeiter/Kunden anzurufen, damit er den Projektablauf nicht aus den Augen verliert und wichtige Entscheidungen treffen kann. Immerhin ist er ja selbständig.

hier stimme ich dir ausdrücklich und vollständig zu!

lawine schrieb:@John_Doe_1974

die Skizze deiner "Flucht" halte ich für grundverkehrt.

Worauf stützt sich meine Annahme?

Vater hat von Problemen berichtet - er hat sein Umfeld spontan verlassen.
Kind schulpflichtig, da fährt niemand in Urlaub!
Schwiegermutter wurde mMn. mitgenommen, WEIL die Familie sich in England bedroht fühlte. Sie könnte durchaus für längere Zeit bei den Kindern in GB gelebt haben.

Wäre der Urlaub geplant gewesen, hätte die Familie den 2. Zeltplatz rechtzeitig buchen können. So war er bei Ankunft belegt und man musste für einige Tage auf einen anderen Platz ausweichen.

Dass der Vater von Problemen berichtet hat und welcher Art diese Probleme gewesen sein sollen, ist nicht bekannt und damit auch keine gesicherte Information. Die jüngere Tochter kannte ihre Großmutter angeblich nicht. Wenn die längere Zeit in GB gelebt hätte, dann hätte das Mädchen wissen müssen wer das ist.

Den 2. Zeltplatz könnten sie erst auf einer ihrer Touren entdeckt haben. Er hat ihnen besser gefallen und sie haben sich entschlossen zu wechseln. Spekulativ, aber denkbar.

Wie ist das mit den Ferien an der Schule des Mädchens? Wann waren die genau? In GB ist das nicht einheitlich. Ich halte es durchaus für möglich, dass das für den Vater berufsbedingt der einzige mögliche Termin für Urlaub ist und das Mädchen die ersten/letzten Tage des Schuljahrs versäumen durfte.

Wir wissen nicht, was passiert ist und meine Version ist sicher nicht abwegiger als die Räuberpistolen von Geheimdiensten, Terroranschlägen und Atomforschungen. Die "Erfahrung" lehrt mich, dass solche Dinge meist einen einfachen Hintergrund haben.

doch, gesichert ist die Information, dass der Vater vorab von Problemen berichtet hat!

"One neighbour, Jack Saltman, fuelled the mystery by saying: 'I know one little thing which I am not prepared to speak about at the moment. He told me about a problem he had. I have told the police what I know.'"

Naja. Gesichert würd ich das nicht nennen. Das klingt schon verdammt nach Regenbogenpresse und Wichtigtuerei.

@John_Doe_1974
@lawine
Ich versuche das mal zu unterfüttern:


Laut dem Kalender der Schule war der Tattag gleichzeitig der erste Schultag:
http://www.claygate.surrey.sch.uk/RunScript.asp?page=40&CalendarID=1&thisMonth=9&thisYear=2012&p=ASP\Pg40.asp

Welche Schule es war geht u.a. aus folgendem Artikel hervor, der interessanterweise auch davon spricht, dass die kleinere Tochter Zeena ebenfalls in diesem Jahr eingeschult werden sollte:

Neighbour Lorna Davey said her daughter attended Claygate Primary School with Zainab, while Zeena was due to start at the school this year.

Quelle: http://www.mirror.co.uk/news/uk-news/french-alps-shooting-live-blog-1307082

Dass diese Schule schon so junge Schüler aufnimmt geht ebenfalls aus der Schulwebseite hervor:

Claygate is a two-form entry primary school for children aged 4-11

Quelle: http://www.claygate.surrey.sch.uk/Default.asp?page=34

Hier ist (wie in vielen Quellen) angegeben, dass der Urlaub für die Bekannten, Nachbarn und Freunde überraschend kam: http://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/family-took-sudden-holiday-after-fathers-recent-trip-to-baghdad-8114018.html

Und hier wird berichtet, dass die Familie erst am 29. August abreiste: http://www.dailymail.co.uk/news/article-2199513/Saad-Al-Hilli-shooting-French-Alps-Extraordinary-life-engineer-victim.html


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Es stellt sich schon die Frage, ob man die Einschulung von Zeena verpasst hätte wegen eines Sommerurlaubes? Gesetzt den Fall, diese Infos stimmen.

Bei einem älteren Schulkind gibt es sicher ab und an Gründe, den Schulbeginn zu verpassen, wobei das soweit ich weiß mittlerweile in Deutschland nicht mehr so leicht möglich ist.