Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

Jo da sind wir beide einig. aber wieso fährt das Opfer samt Familie in genau diese sackgasse? Woher weiß der Mörder dann NICHT dass sich noch ein kind im auto befinden muss... etc etc.

wie soll das zusammenpassen? wer mit einem grossen Geländewagen flüchtet ,der muss sich schon ne ganz große Beute bei seinem Raubzug ( inkl. mehrfach mord) versprochen haben

??? sorry aber das verstehe ich jetzt gar nicht

Im Oktober sollen die Ergebnisse vorliegen, die Aufschluss darüber geben sollen, wieviele Tatwaffen es nun tatsächlich waren

Quelle Spiegel.de

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/vierfachmord-in-den-alpen-ermittler-stehen-vor-einem-raetsel-a-857607.html

Forseti70 schrieb am 27.09.2012:Uns alle hat ja immer bschäftigt wie der (oder die) Täter wissen konnten, dass die Familie sich an diesen für PKW ja ungewöhnlichen Ort begeben hat. Dazu gab es einige Denkanstöße und Ideen.

Ein Parkplatz ist ein ungewöhnlicher Ort für einen PKW?

latte3 schrieb am 28.09.2012:wer mit einem grossen Geländewagen flüchtet ,der muss sich schon ne ganz große Beute bei seinem Raubzug ( inkl. mehrfach mord) versprochen haben

Sorry, aber dieser Satz erscheint mir etwas sinnfrei.

@John_Doe_1974

Befasse Dich mal mit der geographischen Situation. Beim tatort handelt es sich um einen Waldweg, der ab dem Parkplatz nicht mehr befahren werden darf (also mehr oder weniger eine Sackgasse) - keinesfalls also um eine Durchfahrtsstraße an der man jemanden "abfangen" kann - es sei denn, man weiß dass derjenige kommt. Und besonders dies ist eben aufgrund der Lage eher ungewöhnlich. Der Tatort spielt hier eine Schlüsselrolle.

Ich gehe davon aus, dass Du Dich mit dem Fall noch nicht intensiv beschäftigt hast. Lies Dir einfach mal den Thread durch - so lang ist er nicht.

Ich habe mich sehr intensiv mit dem Fall beschäftigt. Letztendlich bleibt der Tatort ein Parkplatz. Da ist es nicht ungewöhnlich, dass da ein PKW auftaucht. Lies du dir mal den Thread durch, da findest du viele plausible Erklärungen, warum die Familie dort gelandet sein kann.

@John_Doe_1974
Locker bleiben! ;-)

Ja, ein Parkplatz erscheint nicht ungewöhnlich...

ABER: Wir wissen, dass der Vater übereilig aus England "geflüchtet" ist, er hat in den Tagen vor dem Mord den Campingplatz gewechselt, wobei er auf einem jeden Tag öfters für kurze Zeit den Platz alleine verließ...

Alles in allem dürfte klar sein dass er auf der Flucht war, oder wohl zumindest nicht dermaßen entspannt, als dass er an diesem Tag einen Wandertag mit der Familie plante!

Ich denke weiterhin, dass er gezielt zu diesem Platz gelockt, oder gelotst wurde.
Ein Hinterhalt in den er gelockt oder gehetzt wurde.

Aber, wer weiß das schon?
Man wird sehen..

@John_Doe_1974

Dann isses ja gut... Einige Ideen dazu stammten ja auch von mir.

Irgendwie scheint mir jedoch, dass Du mich nicht ganz verstanden hast.

Klar ist ein Parkplatz ein Parkplatz. Und eine Rose ist eine Rose. Ja und?
Und ein Wald ist ein Wald. Und manchmal sieht man diesen vor lauter Bäumen nicht.

Dennoch ist dieser Parkplatz kein gewöhnlicher, Es ist mehr oder weniger eine unasphaltierte Lichtung am Ende eines befahrbaren Waldwegs.

Die Frage lautet hier dennoch, wie Opfer und Täter ausgerechnet an diesem abgelegenen (nach 3km in einer "Sackgasse" gelegenen) "Parkplatz" aufeinander trafen. Diese Frage ist eine Schlüsselfrage. Denn findet man die Antwort darauf, so findet man vielleicht auch schon das Motiv.

Man kann davon ausgehen, dass der Täter gezielt diesen abgelegenen Ort als Tatort ausgesucht hat.

1. Möglichkeit: Täter wartet dort gezielt auf diese Familie. Dann Frage: Woher wusste er dass diese ausgerechnet dort (denn es handelt sich in keinster Weise um eine Durchgangsstraße) irgendwann, bzw. ausgerechnet dann dort aufkreuzt?

2. Die Familie wollte wirklich nur Rast machen (siehe meine Mama-muss-mal-Pippi-Theorie) und wurde hierher verfolgt. (Balkanmann?). Dieser ergreift dann die Gelegenheit an diesem abgelegenen Ort. Dann muss der Täter der Familie aber auch schon aufgefallen sein...

3. Möglichkeit: Der Täter konnte wissen, dass der Fahradfahrer hier aufkreuzt - denn dieser machte wohl täglich seine Runde dort. Dann ist das Ziel aber nicht die Familie gewesen.

4. Der Täter hat es nicht auf jemanden gezielt abgesehen sondern wollte rauben und hat dort einfach auf vermeintlich lohnende Ziele gewartet.

5. Gerne weitere Ideen von Euch.

Ich halte diesen Ort für nach wie vor für ziemlich auffällig - und gerade was das Motiv angeht für potentiell aufschlussreich.


Aber das ist natürlich nur meine Meinung.

Forseti70 schrieb:Dennoch ist dieser Parkplatz kein gewöhnlicher, Es ist mehr oder weniger eine unasphaltierte Lichtung am Ende eines befahrbaren Waldwegs.

Also ich seh da was anderes auf den Tatortfotos. Der Parkplatz ist nicht asphaltiert, das ist richtig. Aber das ist kein "befahrbarer Waldweg" sondern eine schöne asphaltierte Straße, was da zu dem Parkplatz führt. Kann man auch bei Streetview gut sehen. Von einem Waldweg kann doch keine Rede sein.

Also handelt es sich Deiner Meinung nach um eine Durchgangsstraße oder was willst Du mir mitteilen?

http://www.n-tv.de/img/71/7170466/O_978_550_978_2012-09-07T103548Z-01-PAR09-RTRMDNP-3-FRANCE-KILLINGS.JPG9152255726760575909.jpg

guggsdu auf das Schild ca. 3km VOR dem Parkplatz. Dort steht sogar extra drauf: Waldweg. Man sieht auch schön wie schmal der Weg ist (ich sage bewusst WEG und nicht Straße). Aber das haben wir alles schon mal besprochen.

Ich will dir mitteilen, dass ich es nicht sooooooo ungewöhnlich finde, dass eine Familie, die in der Gegend Urlaub macht, auf diesem Parkplatz landet. Immerhin scheint die unmittelbare Umgebung bei Wanderern und Fahrradfahrern recht beliebt zu sein.

Ich hab es auch so verstanden, dass der Parkplatz nicht am Ende der befahrbaren Straße liegt, sondern dass man ab dem Parkplatz noch ein Stück weiterfahren kann, bevor die Straße endet. In dem Punkt kann ich mich aber auch täuschen. Weiß da jemand mehr?

Das hast Du falsch verstanden.


Also nochmal kurz zusammengefasst:

Das Foto, das ich verlinkt habe befindet sich 3km vor (!) dem Parkplatz. Auf dem Schild ist dreisprachig erläutert, dass in 3km Schluss ist (für PKW).

Der Parkplatz selbst befindet sich bereits am Ende dieser Sackgasse (Waldweg).



P.S. Dass eine Familie da Rast macht ist nicht ungewöhnlich. Aber, dass sie dort ermordet wird schon. Siehe Erläuterungen oben)

Forseti70 schrieb:guggsdu auf das Schild ca. 3km VOR dem Parkplatz. Dort steht sogar extra drauf: Waldweg. Man sieht auch schön wie schmal der Weg ist (ich sage bewusst WEG und nicht Straße). Aber das haben wir alles schon mal besprochen.

Was du alles siehst. ;-) Also meiner Meinung nach steht da nix von Waldweg sondern in französisch, englisch und deutsch eindeutig STRASSE drauf. (Route, Road, Straße) und nix mit Weg. Was du bewusst sagst tut doch gar nichts zur Sache. Allein die Tatsache, dass die das in drei Sprachen da hin schreiben, deutet für mich darauf hin, dass da nicht gerade wenig los ist. Daher weiß ich nicht, was daran so besonders sein soll, dass die Familie da hin gekommen ist. So ganz der Arsch der Welt ist das ja auch nicht.

@John_Doe_1974
Bitte les meinen Beitrag (heute 09:57)!!!

In der Situation in der sich die Familie befand (Flucht?) erscheint es mir ungewöhnlich zum Zweck eines Spazierganges dort zu sein!

sirtobe schrieb:In der Situation in der sich die Familie befand (Flucht?) erscheint es mir ungewöhnlich zum Zweck eines Spazierganges dort zu sein!

So gesichert finde ich die Information noch nicht, dass die auf der Flucht waren. Ich hab auch schonmal einen Campingplatz gewechselt, weil ich was besseres gefunden hab. Und ich hab im Urlaub auch schon Männer gesehen, die mehrmals am Tag für einige Minuten verschwunden sind, um mit ihrer Liebhaberin zu telefonieren.

Klar steht da Waldweg (Oder auch Forstweg):

Route Forestiere

Ich werde mich mit Dir darüber auch nicht weiter streiten, da es absolut unstrittig ist.

@Forseti70
@John_Doe_1974

also mit den vorliegenden infos und Bildmaterial kommt man zu dem entschluss, dass die Familie auf der Flucht war.
Das war dem Vater zumindest scheinbar schon bei der Abreise aus der Heimat bewusst bzw sinn dieses "spontanurlaubs".
als der Vater am Tag Verbrechens bemerkte das etwas nicht stimmt und seine Flucht von zuhause scheinbar erfolglos war, das möglicherweise Gefahr für ihn und seine Familie droht, ist er mit seiner Familie im BMW wahrscheinlich gerade unterwegs (zum Einkaufen oder was auch immer). er fährt planlos durch die gegend, will möglichst nicht anhalten.
Er bemerkt schliesslich das er direkt aber unauffällig verfolgt wird, unauffällig weil beide noch mit normalen Tempo ohne gefahr für den restlichen Strassenverkehr unterwegs sind.
Irgendwie ist er dann auf diesem Waldweg geraten, und somit in die Falle.
als er bemerkt das es eine Sackgasse ist, will er auf diesem Parkplatz, an dem, er gerade vorbeigefahren ist wenden.

Anhand der vorliegenden Bilder sieht man das der BMW direkt am Rand des Parkplatzes stand, obwohl nebendran sogar noch ausreichend Platz für nen ganzen Lkw war.
das erklärt somit dass der BMW ursprünglich in Richtung Sackgasse unterwegs war, und dann rückwärts auf den Parkplatz zum wenden gelenkt wurde.

Auf einem Bild mit dem Abschleppwagen kann man erkennen, das das Stromkabel für den Wohnwahgen an der Anhängerkupplung runterhängt...
Ein Eindeutiges Anzeichen das der BMW am Hang des Parkplatzes mit dem Heck festgefahren wurde