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Anschlag mit Quecksilberspritze

932 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2011, Anschlag, Hannover ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anschlag mit Quecksilberspritze

15.09.2022 um 22:48
@sören42
Nein, ich kann dazu gar nichts beitragen. Es war nur ein Beispiel. Ich bin nicht vom Fach!
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb am 05.09.2022:Hier noch ein Beispiel:
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/stendal/salzwedel/deponie-bruechau-plan-saeuberung-silbersee-100.html (Archiv-Version vom 02.09.2022)
Auf der mdr-Seite sind mehrere Beiträge verlinkt. Dort kommen auch, leider nur kurz, ehemalige Arbeiter zu Wort. Wenn man sucht, findet man erschreckend viele Beispiele! Menschen, die kaum noch die Kraft haben, für Gerechtigkeit zu kämpfen.


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15.09.2022 um 23:29
Das mit dem Tatverdächtigen habe ich aus einer Berichterstattung zu dem Fall gelesen

https://www.t-online.de/region/hannover/id_100042700/aktenzeichen-xy-sucht-giftspritzen-moerder-in-hannover-elf-jahre-spaeter.html

Der Bericht sagt ja auch, dass der Dude mit dem Hund der Täter gewesen sei und auch wenn Hannover eine Großstadt ist, so Eckensteher kriegt man.


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16.09.2022 um 16:59
Zitat von sören42sören42 schrieb:Weisst du, wo sich diese Gebiete in Niedersachsen befinden, die potenziell für Fracking in Frage kommen nach Ansicht der Fracking-Befürworter?
Woruf willst Du hinaus ? Meinst Du, das "krängliche/gezeichnete" Erscheinungsbild des mutmaßlichen Täters könnte irgendwie mit Fracking zusammenhängen ? Wenn ja, was wäre(n) da die Annahme(n) ?
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:Der Bericht sagt ja auch, dass der Dude mit dem Hund der Täter gewesen sei und auch wenn Hannover eine Großstadt ist, so Eckensteher kriegt man.
Es kommt darauf an. Großstädte sind oftmals sehr anonym. Es kommt bei großen Mietshäusern nicht selten vor, dass den Mietern die eigenen Mitmieter unbekannt sind. Da taucht man schnell mal in der Masse unter. Eine weitere Möglichkeit ist, dass er nach der Tat in eine andere Stadt verzog und/oder inzwischen verstorben ist. Aber ich gebe Dir Recht, dass durch sein markantes Aussehen und auffälliges Verhalten sehr gutes Potenzial gegeben war, ihn auzuspüren. Nach so vielen Jahren dürfte das jedoch verpufft sein.


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16.09.2022 um 22:11
Ich sah neulich die Aktenzeichen xy-Folge diesbezüglich und spiele mit dem Gedanken, dass der Täter aus dem Dark-Web stammt. Dort kann man ja bekanntlich und theoretisch Auftragskiller engagieren.


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16.09.2022 um 22:31
Zitat von LaempyLaempy schrieb:Dort kann man ja bekanntlich und theoretisch Auftragskiller engagieren.
Jaaah... aber wer nimmt denn einen, der sich seine Waffe selber bastelt und sich im Vorfeld beim Observieren so auffällig anstellt (inkl. Disput mit Hundehaltern), dass es sogar noch eine genaue Beschreibung von ihm gibt.
Dann lässt er sich noch während der Tat vom Opfer die halbe Waffe entreißen.

Ich dachte immer, der Clou an Auftragskillern ist, dass sie schnell, effizient und unauffällig sind. Aber ich mag mich da täuschen.

Gut, "effizient" war es am Ende auch, aber wie viele hier schrieben, hätte das auch anders ausgehen können. Der Täter war schmächtiger als das Opfer, rannte in eine ungünstige Richtung ect... Vielleicht hätte das Opfer sogar noch überleben können, wenn der Zufall die Untersuchungen anders gelenkt hätte.

Nach einem professionellen Auftragskiller sieht das für mich nicht aus, außer, Verwirrung schaffen ist seine Spezialität.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Aber ich gebe Dir Recht, dass durch sein markantes Aussehen und auffälliges Verhalten sehr gutes Potenzial gegeben war, ihn auzuspüren.
Wenn's denn sein echtes Aussehen war. Narben kann man sich bestimmt schminken (lassen) dazu ein Pflaster, Käppi, Brille... vielleicht sogar noch eine Perrücke, ein absichtlich gebeugter Gang... und schwupps sieht der Täter zwei Straßenecken weiter schon ganz anders aus.


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16.09.2022 um 23:38
Zitat von LaempyLaempy schrieb:Ich sah neulich die Aktenzeichen xy-Folge diesbezüglich und spiele mit dem Gedanken, dass der Täter aus dem Dark-Web stammt. Dort kann man ja bekanntlich und theoretisch Auftragskiller engagieren.
Hä ? Wieso kommst Du jetzt in diesem Zusammenhang auf Darknet und Auftragskiller ? Gibt es dafür irgendwelche Anhaltspunkte ? Der Täter wurde öfter gesehen und beschrieben. Ein Auftragskiller hätte das tunlichst vermieden. Zudem sehe ich einen Auftragskiller nicht mit einer an einem Schirm montierten Spritze agieren, wenn es nicht gerade ein Geheimdienstkiller ist.


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17.09.2022 um 08:44
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Zudem sehe ich einen Auftragskiller nicht mit einer an einem Schirm montierten Spritze agieren, wenn es nicht gerade ein Geheimdienstkiller ist.
Da gebe ich @Slaterator recht. Und wenn es ein "Geheimdienstkiller" gewesen wäre, wäre sein Konstrukt nicht so laienhaft zusammengebastelt gewesen. Ich denke, solche Leute werden grade besonders professionell eingedeckt. Und pöbeln wahrscheinlich auch nicht vorher noch demonstrativ Hundebesitzer an.

Kann natürlich sein, dass jemand den Anschein erwecken wollte, ein sogenannter "Geheimdienstkiller" zu sein. Frage: Warum?

Oder: Jemand war größenwahnsinnig und sah sich selber als so ein Killer Marke "James Bond".

Meines Erachtens steht und fällt da aber alles mit dem Tatmotiv. Denn ein reines "Zufallsopfer" beschattet man wohl nicht tagelang.


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17.09.2022 um 12:22
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Denn ein reines "Zufallsopfer" beschattet man wohl nicht tagelang.
Ganz genau. Sonst wäre es kein Zufallsopfer. Ich denke der Täter wurde selbst Opfer eine Giftunfalles. Dafür macht er den IT Experten verantwortlich.


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17.09.2022 um 13:16
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Meines Erachtens steht und fällt da aber alles mit dem Tatmotiv. Denn ein reines "Zufallsopfer" beschattet man wohl nicht tagelang.
Ich glaube auch nicht, daß zufällig jemand von dieser Gewerkschaft gewählt wurde, eben genau weil der Täter schon vorher dort aufgefallen ist. Ich kann mir jedoch vorstellen, daß aber CB dann mehr oder weniger zufällig gewählt wurde, einfach weil es für den Täter praktisch erschien. Es hätte auch einen anderen Mitarbeiter treffen können oder eine Mitarbeiterin. Aber vielleicht sah CB in den Augen des Täters auch einfach nur so aus, als ob er jemand sei, der auch Entscheidungsträger war.

Ich finde außerdem die Denkansätze dahingehend, daß der Täter durch irgendwelche Arbeitsumstände geschädigt wurde, sehr vielversprechend. Evtl. fühlte er sich von der Gewerkschaft im Stich gelassen oder diese hatte gewisse Arbeitsbedingungen in seinen Augen mitzuverantworten und er wollte sich deshalb an jemandem mit diesem Gift rächen. Vielleicht hätte er auch noch mal zugeschlagen, wenn er nicht beim ersten Mal beinahe vom Opfer erwischt worden wäre.
Wenn diese Szene mit dem Hund, die bei XY dargestellt wurde, sich tatsächlich so ereignete, scheint der Mann auch insgesamt gesehen sehr unzufrieden gewesen zu sein und sich in einer gewissen “Opferrolle” gesehen zu haben.


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17.09.2022 um 14:53
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:(...) wenn es ein "Geheimdienstkiller" gewesen wäre, wäre sein Konstrukt nicht so laienhaft zusammengebastelt gewesen. Ich denke, solche Leute werden grade besonders professionell eingedeckt. Und pöbeln wahrscheinlich auch nicht vorher noch demonstrativ Hundebesitzer an.
So sehe ich das auch. Die doch recht laienhaft konstruierte "Schirmwaffe" stammt mit 100 prozentiger Sicherheit nicht aus Geheimdienstproduktion. So wie im Beitrag auch gezeigt, wurde sie wohl durch den Täter selbst gebastelt. Außerdem verhalten sich Mitarbeiter von entspr. Diensten immer möglichst normal und unauffällig. Von daher scheidet ein Geheimdienst für mich in diesem Fall komplett aus. Da bin ich absolut Deiner Meinung.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Kann natürlich sein, dass jemand den Anschein erwecken wollte, ein sogenannter "Geheimdienstkiller" zu sein. Frage: Warum?
Nein, ich glaube eher nicht. Ich persönlich vermute, dass der Täter von der "Waffe" selbst fasziniert war und ggf. der Überzeugung war, er könne das Opfer damit (nahezu) unbemerkt attakieren und vergiften, ohne dabei selbst ein größeres Risiko einzugehen. Doch eine Injektionsnadel ist eben schmerzhafter und auffälliger als jene Konstruktion, die bei dem bekannten "Regenschirmattentat"* durch den Geheimdienst konstruiert wurde. Das hat der Täter wohl falsch eingeschätzt.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Denn ein reines "Zufallsopfer" beschattet man wohl nicht tagelang.
Man kann ein Opfer zunächst zufällig auswählen und dann beschatten. Das Eine schließt das Andere nicht aus.
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:Ich glaube auch nicht, daß zufällig jemand von dieser Gewerkschaft gewählt wurde, eben genau weil der Täter schon vorher dort aufgefallen ist.
Ich habe da die Überlegung, dass CB vlt. deshalb ausgewählt wurde, weil er einen für das Attentat ggf. "idealen" Weg von seinem Arbeitsplatz zum Parkplatz hatte. Evtl. parkten andere Mitarbeiter woanders, gingen in Gruppen, hatten andere Arbeitszeiten, da gibt es viele Möglichkeiten. Ist aber nur eine Vermutung von mir. Vlt. passte bei CB Zeit und Weg ideal zusammen. Man weiß es nicht.
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:Ich finde außerdem die Denkansätze dahingehend, daß der Täter durch irgendwelche Arbeitsumstände geschädigt wurde, sehr vielversprechend. Evtl. fühlte er sich von der Gewerkschaft im Stich gelassen oder diese hatte gewisse Arbeitsbedingungen in seinen Augen mitzuverantworten und er wollte sich deshalb an jemandem mit diesem Gift rächen. Vielleicht hätte er auch noch mal zugeschlagen, wenn er nicht beim ersten Mal beinahe vom Opfer erwischt worden wäre.
Für mich ist das auch naheliegend. Ein persönliches Motiv hätte schon recht stark sein müssen, um einen Mord zu verüben. Da hätte das Opfer mit einiger Wahrscheinlichkeit ahnen können, warum das Attentat verübt wurde und durch wen. Der Täter wurde ja auch durch das Opfer noch gestellt. Hätten sich beide gekannt, wäre das rausgekommen. Des weiteren kann es durchaus sein, dass der Täter nochmals zuschlug. Wohl ohne Schirm und ohne das dieser Anschlag ihm zugerechnet wurde. Ausschließen kann man das nicht, auch wenn es eher unwahrscheinlich ist.

* Quelle: Wikipedia: Regenschirmattentat


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Anschlag mit Quecksilberspritze

17.09.2022 um 18:25
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Für mich ist das auch naheliegend.
Es ist jedenfalls naheliegender als eine völlig zufällige Tat eines Verrückten.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Da hätte das Opfer mit einiger Wahrscheinlichkeit ahnen können
Oder sogar die Gewerkschaft. Das Opfer musste von dem (Un-)Fall ja nicht mal etwas geahnt haben, aber bei irgendwem hätte es klingeln müssen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Hätten sich beide gekannt, wäre das rausgekommen.
Nicht unbedingt, wenn der Täter sich, wie irgendwo oben von mir beschrieben, durch einen Maskenbildner oder eigene Fähigkeiten stark verändert hätte. So viele Narben und so ein großes Pflaster, dazu noch das Käppi...
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich habe da die Überlegung, dass CB vlt. deshalb ausgewählt wurde, weil er einen für das Attentat ggf. "idealen" Weg von seinem Arbeitsplatz zum Parkplatz hatte.
Kann gut möglich sein. Ich kann mir nämlich keinen "Unfall" im chemischen Bereich vorstellen, der einem Täter im Vorfall so sehr geschadet hat, dass er sich nun genötigt fühlt, den ITler umzubringen. Gibt es Unfälle im chemischen Bereich die durch ein falsches Programm ausgelöst werden können?


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17.09.2022 um 18:38
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Nicht unbedingt, wenn der Täter sich, wie irgendwo oben von mir beschrieben, durch einen Maskenbildner oder eigene Fähigkeiten stark verändert hätte. So viele Narben und so ein großes Pflaster, dazu noch das Käppi...
Ich vermute nicht, dass der Täter sich in diesem Zusammenhang besonders "getarnt" hat. Er wählte eine Waffe, die ja eig. nahezu unbemerkt töten sollte. Das funktionierte dann natürlich nicht, weil eine Injektionsnadel entsprechende Schmerzen produziert, die nicht mit einer regulären Regenschirmspitze in Einklang gebracht werden können. Das war bei der Geheimdienstvariante anders. Davon ausgehend, eine tödliche Injektion (nahezu) unbemerkt setzen zu können, hatte er keinen Grund zur Tarnung. Zudem könnte er auch die Wirkung des Giftes überschätzt haben. Ich persönlich gehe davon aus, dass er einen schnelleren Tot des Opfers kalkulierte, schon um das eigene Entdeckungsrisiko gering zu halten.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Gibt es Unfälle im chemischen Bereich die durch ein falsches Programm ausgelöst werden können?
Nein. Die Gewerschaft schreibt ja nicht die Computerprogramme für die Industrie.


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19.09.2022 um 23:52
Ein Auftragskiller war der Täter wahrscheinlich nicht. Wer sollte Geld für den Tod eines Itlers bezahlen?

Aber wer weiß das schon? Möglicherweise fand er ein Regenschirmattentat mit Gift einfach spannend, vielleicht wollte er Herr über Leben und Tod sein? War fasziniert vom Bösen?
Sein Opfer kann er überall gesucht haben, die Auswahl beliebig gewesen sein.
Der, welcher ihm am Montag morgen zuerst auf der Straße begegnete, welcher einen Schirm bei sich trug oder der, der ihm als drittes an einem Tag mit Hut über den Weg lief...


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20.09.2022 um 00:15
Zitat von IvaIva schrieb:Sein Opfer kann er überall gesucht haben, die Auswahl beliebig gewesen sein.
Er hat das Opfer ausgespäht. Selbst wenn er (der Täter) es beliebig auswählte, so hat sich dann doch festgelegt.


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20.09.2022 um 05:49
Ja genau. Nur wenn die Auswahl ursprünglich willkürlich geschah, dann könnte man lange nach Verbindungen suchen, es gäbe einfach keine.


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20.09.2022 um 08:39
Ich würde meinen, wenn das Opfer tatsächlich vollkommen willkürlich gewesen wäre, dann hätte der Täter erneut zugeschlagen.


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20.09.2022 um 09:12
Zitat von ScarbiScarbi schrieb:Ich würde meinen, wenn das Opfer tatsächlich vollkommen willkürlich gewesen wäre, dann hätte der Täter erneut zugeschlagen.
Sehr gewagte Annahme, soviele Serientäter gibt es gar nicht. Der Täter könnte überdies ins Ausland geflohen sein, oder er war tatsächlich schon auf dem Radar der Polizei, wurde befragt oder vernommen und schätzte das Risiko fortan als zu hoch ein. Möchte noch mal allgemein zu bedenken geben, dass das überhaupt kein naheliegendes Vorgehen bei klarer Tötungsabsicht ist, weil ja denkbar umständlich und unsicher. Da wär ne Keule oder'n Baseballschläger mit der er ihm nachts irgendwo auflauert die bessere Versicherung. Sowas würde man eher machen, wenn man möglichst großen Schrecken verbreiten wollte, also auch über das Opfer hinaus, sei es Familie, Freunde, Kollegen, oder auch in der weiteren Bevölkerung. Oder man würde das machen, wenn es auch darum geht, ne Art Signatur zu hinterlassen, unter Umständen wissenden Kreisen die eigene Identität zumindest anzudeuten, oder wenigstens die Beweggründe. Und insofern der Schwerpunkt hier auf dem möglichst grausamen Schicksal des Opfers zu liegen scheint, dafür auch in Kauf nehmend, dass es überleben könnte, bleibt schließlich der Gedanke an Abreibung, an Vergeltung naheliegend. Die Alternative irgend eines Wirrkopfs in Experimentierlaune find ich eher abwegig, aber ausschließen kann man auch das nicht.


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20.09.2022 um 09:42
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:der Gedanke an Abreibung, an Vergeltung naheliegend
Genau. Aber möglicherweise gar nicht auf das Opfer gezielt gerichtet, sondern auf die Firma.
Für den "Wirrkopf" spricht, dass man nie wieder von solch einer perfiden Mordattacke gehört hat. Vielleicht schwebte das dem Wirrkopf schon lange vor und schließlich hat er es tatsächlich getan. Dass er dies am helllichten Tag tat, spricht für Abgebrühtheit oder wiederum für einen Wirrkopf. Möglicherweise einer, der Drogen nimmt.


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20.09.2022 um 10:54
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich persönlich gehe davon aus, dass er einen schnelleren Tot des Opfers kalkulierte, schon um das eigene Entdeckungsrisiko gering zu halten.
Vielleicht wollte er CB aber auch gar nicht töten, sondern ihm nur einen schweren gesundheitlichen Schaden zuführen, und war dann selbst über CBs Tod so erschrocken, dass er nie wieder einen Anschlag durchgeführt hat.

Eine andere Theorie, um zu erklären, warum wir keine weitere Tat des Täter kennen, wäre, dass er an seinen gesundheitlichen Schäden selbst gestorben ist.


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20.09.2022 um 11:36
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Vielleicht wollte er CB aber auch gar nicht töten, sondern ihm nur einen schweren gesundheitlichen Schaden zuführen, und war dann selbst über CBs Tod so erschrocken, dass er nie wieder einen Anschlag durchgeführt hat.
Das denke ich eher weniger: der Angriff war im Juli 2011, CB verstarb im Mai 2012. Somit wäre genug Zeit gewesen ohne Schuldgefühle weitere Anschläge zu unternehmen. Ich könnte mir eher vorstellen, dass der Angreifer seine Tat als misslungen einstufte, weil vorerst in der Presse von keinem Mordopfer die Rede war, und deshalb diese Tötungsmethode nicht wiederholte.

Wobei natürlich auch nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Täter gezielt CB töten wollte und dementsprechend ohnehin keine weiteren Taten geplant hatte.


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