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Anschlag mit Quecksilberspritze

932 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2011, Anschlag, Hannover ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anschlag mit Quecksilberspritze

02.09.2022 um 08:43
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Ich denke nicht, dass es da eine zweite Spritze gab.
Die Ärzte berichten auf jeden Fall von einer Spritze, die Hg+Tl enthielt.
Darum haben sie ja nach Tl im Körper gesucht.
Gefunden haben sie dann aber Me-Hg.
Das haben sich die Ärzte sicher nicht ausgedacht.
Wie ist dazu dein Szenario?


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Anschlag mit Quecksilberspritze

02.09.2022 um 16:32
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Die Ärzte berichten auf jeden Fall von einer Spritze, die Hg+Tl enthielt.
Darum haben sie ja nach Tl im Körper gesucht.
Gefunden haben sie dann aber Me-Hg.
Das haben sich die Ärzte sicher nicht ausgedacht.
Wie ist dazu dein Szenario?
Gesucht wurde nach diversen Schwermetallen, aber nicht aufgrund einer Analyse des Spritzeninhalts. Die wurde offenbar erst gemacht, nachdem man im Körper Hg gefunden hatte. Aber dennoch hast Du natürlich Recht, dass da ein Widerspruch bleibt.

Zwei Möglichkeiten sehe ich:

Entweder bei der ersten Analyse wurde ein "doppelter Stockfehler" gemacht: Man hat Me-Hg für elementares Hg gehalten (was ich mir mit Mühe noch so vorstellen kann) und man hat Thallium gesehen, wo kein Thallium war (was ich mir nicht wirklich vorstellen kann). Vielleicht können uns ja @Carbine und @ExilHarzer aus ihrer beruflichen Sicht sagen, wie wahrscheinlich das ist.


Oder - und dann wird es natürlich etwas abenteuerlich, andererseits, der ganze Fall ist etwas abenteuerlich - CB kam bei zwei Gelegenheiten mit Quecksilber in Kontakt: Einmal bei dem Regenschirmattentat und - nachdem der Täter dieses für gescheitert betrachtet hat - bei einer weiteren Gelegenheit, bei der dann der Täter (oder ein zweiter Täter), CB Me-Hg in den Kaffee gekippt hat (oder sonst eine Tathandlung begangen, bei der er dann CB endgültig vergiftet hat).


Ich verweise da nochmal auf den ja schon zitierten Artikel aus der HAZ
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb am 29.08.2022:Mehr als ein Jahr nach der tödlichen Spritzenattacke auf einen Mann in der Calenberger Neustadt steht nun fest, welche giftige Quecksilberverbindung der Täter seinem Opfer verabreichte. Anders als bisher angenommen, handelte es sich dabei nicht um eine Quecksilber-Thallium-Verbindung. Das teilte die Staatsanwaltschaft Hannover am Montag auf Anfrage der HAZ mit. „Der Täter hat eine organische Quecksilberverbindung benutzt“, sagte Oberstaatsanwältin Irene Silinger. Das habe ein Gutachten ergeben, das seit Kurzem vorliege.

Quelle: https://www.haz.de/lokales/hannover/neue-erkenntnisse-zu-toedlicher-spritzenattacke-YXIOK6QNZ4BT4SI7X62WTCWDLA.html
Wie ist man zu dieser neuen Erkenntnissen gekommen? Hat man den Spritzeninhalt nochmals analysiert oder beruhen die Erkenntnisse auf der Toxikologie post mortem? Mit ist das nicht klar.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

02.09.2022 um 17:43
Ich denke, der Fall steht und fällt mit dem Motiv.

Und das einzige Motiv, welches wir hier sehen können, ist der Zusammenhang mit seinem Arbeitgeber, der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie.

Es muss ein Motiv geben, weshalb ausgerechnet Herr B. ins Visier des Täters geraten ist. Alles andere macht doch keinen Sinn. Die Beobachtung des Opfers durch den Täter. Und warum dann ausgerechnet dort und nicht im dichten Getümmel in einer Fußgängerzone oder unerkannt bei Dunkelheit?

Herr B. muss gezielt ausgewählt worden sein, wenn es diese Spritzenattacke gegeben hat. Der Täter hätte es doch durchaus einfacher haben können, z. B. in einem öffentlichen Cafe jemandem etwas ins Getränk schütten, etc.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

02.09.2022 um 17:49
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Einmal bei dem Regenschirmattentat und - nachdem der Täter dieses für gescheitert betrachtet hat - bei einer weiteren Gelegenheit, bei der dann der Täter (oder ein zweiter Täter), CB Me-Hg in den Kaffee gekippt hat (oder sonst eine Tathandlung begangen, bei der er dann CB endgültig vergiftet hat).
Das wäre natürlich ein "dicker Hund". Dazu könnte dann die im Auto gefundene Spritze (die womöglich zweite Spritze) passen.
Zitat von LindströmLindström schrieb:Ich denke, der Fall steht und fällt mit dem Motiv.

Und das einzige Motiv, welches wir hier sehen können, ist der Zusammenhang mit seinem Arbeitgeber, der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie.
Und es wirft auch Fragen nach dem Motiv neu auf. Womöglich war ein "Hass auf die Gewerkschaft IG BCE" nur eine willkommene Ablenkung, und in Wahrheit steckt was völlig anderes dahinter.


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02.09.2022 um 17:58
Zitat von sören42sören42 schrieb:Womöglich war ein "Hass auf die Gewerkschaft IG BCE" nur eine willkommene Ablenkung, und in Wahrheit steckt was völlig anderes dahinter.
Naja, es ist schon ein großer Zufall, dass ein Mitarbeiter der IG "CHEMIE" mit "CHEMIE" gefoltert und getötet wird.

Jedoch wundert mich, dass es keinerlei Hinweis des Täters gab. Eine Art anonymen Drohbrief zum Beispiel. Wäre ja viel "sicherer", als die Tat selbst.

Als das Opfer noch bei Bewusstsein war, hat die Kripo sicherlich mehrfach und intensiv nachgehackt, ob Herr B. sich ein mögliches Motiv vorstellen könnte.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

02.09.2022 um 18:08
Zitat von LindströmLindström schrieb:Naja, es ist schon ein großer Zufall, dass ein Mitarbeiter der IG "CHEMIE" mit "CHEMIE" gefoltert und getötet wird.
Ja, das ist schon klar. Sollte es wirklich Ablenkung gewesen sein in diese Richtung, dürfte diese ziemlich gelungen sein. Aber ein paar Details passen nicht: Kein Bekenntnis zur Tat, kein wesentlicher Bezug des Datenbankadministrators zu den Aktivitäten der Gewerkschaft IG BCE.


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02.09.2022 um 18:12
@sören42

Das stimmt schon, habe ich auch so geschrieben, mir fehlt da auch noch ein Hinweise der Täters, damit die Tat eben noch mehr Angst und Entsetzen bei der IG (falls das das Motiv sein sollte) erzeugt.

Ein Ablenkungsmanöver glaube ich nicht, da hätte der Täter ja extra dieses Quecksilber besorgen oder herstellen müssen. Und dass ein Täter, wo auch immer sein Motiv war, zufällig auch ein Chemiker ist, wäre schon ein riesen Zufall.

Was mich auch sprachlos lässt:

Warum wurde so lange gewartet, bis man mit XY die breite Öffentlichkeit anspricht? Die Kripo kann doch nicht wissen, ob es eine Art "Serienvergifter" ist. Oder weiß sie längst mehr und konnte das damals schon ausschließen?


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02.09.2022 um 18:16
Zitat von LindströmLindström schrieb:Warum wurde so lange gewartet, bis man mit XY die breite Öffentlichkeit anspricht? Die Kripo kann doch nicht wissen, ob es eine Art "Serienvergifter" ist. Oder weiß sie längst mehr und konnte das damals schon ausschließen?
Ich finde es bemerkenswert, dass in der Nachbesprechung zum Fall seitens der Polizei nicht gesagt wurde, dass man einen Zusammenhang mit der IG BCE vermutet. Wohl aber, dass dieser Mann, der die Frau mit dem Hund anpöbelte, klar als Tatverdächtiger gesucht wird.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

02.09.2022 um 18:23
Wenn der Täter durch Fehlentscheidungen der Gewerkschaft IG BCE einen Schaden erlitten hat, würde er sich ja höchstwahrscheinlich an den dortigen Entscheidungsträgern rächen wollen. Könnte es nicht sein, dass CB mit einem der Vorsitzenden der IG BCE verwechselt wurde?


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02.09.2022 um 18:25
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ich finde es bemerkenswert, dass in der Nachbesprechung zum Fall seitens der Polizei nicht gesagt wurde, dass man einen Zusammenhang mit der IG BCE vermutet.
Dass die Ermittler das damals genaustens überprüft haben, glaube ich schon, aber es ergab sich anscheinend keinerlei Anhaltspunkte, außer eben, dass die Gewerkschaft Chemie heißt, und das Opfer, welches dort arbeitet, auch durch Chemie vergiftet wurde.

Ich glaube, der Fimfall hat mehr Verwirrung gestiftet... Im Endeffekt wurde nur auf diesen Tatverdächtigen hingewiesen, der dort häufig gesehen wurde, und ich glaube, man hat auch solche Menschen angesprochen, mit denen das Opfer vielleicht mal etwas in der Richtung erzählt hat, als dass er mal mit jemandem Probleme gehabt hat, o.ä.

Schade, dass man gerade so eine perfide Tat nicht aufklären kann und konnte.

Es gab im Filmfall ja nicht einmal einen Hauch von Auffälligkeiten des Opfers. Keinen Streit, keinen Ärger, keine Geldprobleme, keinen "Ehestress" usw., was ich durchaus glaube. Umso schlimmer stellt sich dieser feige Anschlag dar :(


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02.09.2022 um 18:27
Zitat von Undine72Undine72 schrieb:Täter durch Fehlentscheidungen der Gewerkschaft IG BCE einen Schaden erlitten hat, würde er sich ja höchstwahrscheinlich an den dortigen Entscheidungsträgern rächen wollen. Könnte es nicht sein, dass CB mit einem der Vorsitzenden der IG BCE verwechselt wurde?
Ausschließen lässt sich das natürlich nicht und ist auch eine Möglichkeit, die ich mir vorstellen könnte. Wobei ich mich dann frage, ob es in der Vergangenheit vor dem Anschlag nicht schon Vorfälle in dieser Richtung gab? Anrufe mit Beschimpfungen, Briefe oder Emails mit Schuldzuweisungen, usw.

Der Täter ist quasi nur für den Anschlag in Erscheinung getreten und dann wieder spurlos verschwunden. Bis heute.


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02.09.2022 um 23:18
Und was wenn sich der Täter mit dem Anschlag für jemand Dritten rächen möchte? Eventuell ist ein Familienmitglied oder ein guter Freund durch die Folgen von Bergbau oder ein Chemieunglück verstorben oder ist dadurch zu einem Pflegefall geworden. Der Täter wollte damit eventuell Rache nehmen und war infolge des Todes/der schwerwiegenden Krankheit sauer auf die Gewerkschaft und hat sich mit dem Opfer einen Büßer dafür gesucht. Eventuell hat es auch einen Zusammenhang mit Asbest, bei dem ein Angehöriger evtl. Schäden davongetragen hat oder gar daran verstorben ist. Stichwort Asbestose. Wird Asbest nicht im Bergbau gewonnen/abgetragen?


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Anschlag mit Quecksilberspritze

02.09.2022 um 23:47
Zitat von chrissi.jackychrissi.jacky schrieb:Eventuell hat es auch einen Zusammenhang mit Asbest
Aber bei Asbest wäre der Zusammenhang mit Quecksilberverbindungen nicht unmittelbar. Asbest wurde ja früher überall verwendet, die "Wunderfaser" hielt fast alles zusammen. So fand sich Asbest sogar im Fliesenkleber, was bei Badsanierungen nicht unproblematisch sein kann. Denn sobald man Asbest bohrt oder bricht, entstehen winzige Teilchen, die in der Lunge großen Schaden anrichten können.
Asbest wurde auch „Wunderfaser“ genannt, weil er eine große Festigkeit besitzt, hitze- und säurebeständig ist, hervorragend dämmt und die Asbestfasern zu Garnen versponnen und diese verwebt werden können. Mit diesen Voraussetzungen konnte sich Asbest in der Werftindustrie für die Schifffahrt, in der Wärmedämmung, der Bauindustrie, der Autoreifenindustrie und für Textilien im Bereich des Arbeitsschutzes und der Filtration durchsetzen. Aufgrund der inzwischen eindeutig festgestellten Gesundheitsgefahren, die von Asbest ausgehen, ist der Einsatz heute in vielen Staaten verboten, unter anderem in den USA (für bestimmte Anwendungen erlaubt[6]), der EU und der Schweiz (seit 1990). Heute steht meist die Entsorgung im Vordergrund.
Quelle: Wikipedia: Asbest

Bei Autoreifenindustrie fällt mir ein, dass Hannover ein Industriestandort bzw. Konzernsitz eines großen Reifenherstellers ist.


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03.09.2022 um 11:00
Zitat von Undine72Undine72 schrieb:Könnte es nicht sein, dass CB mit einem der Vorsitzenden der IG BCE verwechselt wurde?
Diese Überlegung hatte ich auch.
Das kann man nicht ausschließen, denke ich.
Der Vorsitzende einer solchen Gewerkschaft ist ja eine öffentliche Person und alte Fotos von ihm aus dem Jahr 2011 kann man im Internet noch finden.


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03.09.2022 um 12:35
Zitat von LindströmLindström schrieb:Es muss ein Motiv geben, weshalb ausgerechnet Herr B. ins Visier des Täters geraten ist. Alles andere macht doch keinen Sinn.
Es gibt viele Tötungsdelikte (Daniel W., Bayreuth, verschiedene spontane Totschlagsdelikte an Obdachlosen ect) bei es scheinbar kein ersichtliches Motiv gab und auch keine Täter-Opfer-Beziehung. Was für ein Motiv hat einer, der einen großen Stein von einer Autobahnbrücke runterwirft? Und auch der Pausenbrotmörder Klaus O. hatte kein ersichtliches Motiv.

So tragisch es ist: Es gibt gestörte Menschen, die einfach nur aus Mordlust töten und willkürlich ein Opfer aussuchen.

Andy


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03.09.2022 um 13:03
@AndyStern

Die Mordlust ist ja das Motiv. Es gibt keine Morde ohne Motiv, ein Motiv gibt es immer.

Ich halte es für durchaus plausibel, dass er ein Zufallsopfer war und der Täter sich das Töten einfach anders vorgestellt hat, sodass es keine Folgetaten mehr gab (bzw. sofern sie nicht unbemerkt blieben).

Es gibt auch genügend Menschen, die einfach mal jemanden töten möchten nur um zu erfahren wie es eigentlich ist.

Ich tue mich schwer in diesem Fall eine mehr als 50/50 Wahrscheinlichkeit bzgl. Zufallsopfer oder Racheakt/geplante Tat zu geben.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

03.09.2022 um 13:39
Zitat von 5MinuteMonster5MinuteMonster schrieb:halte es für durchaus plausibel, dass er ein Zufallsopfer war und der Täter sich das Töten einfach anders vorgestellt hat, sodass es keine Folgetaten mehr gab (bzw. sofern sie nicht unbemerkt blieben).
Dafür, dass CB ein Zufallsopfer gewesen sein soll, hat der Täter aber sehr akribisch Vorbereitungen bezüglich CB getroffen (durch die Beobachtungen war es dem Täter möglich das Opfer gezielt zwischen Arbeitsplatz und abgestelltem PKW abzupassen). Wenn ich irgendwen ermorden möchte, wäre ich einfach durch eine belebte Fußgängerzone gelaufen und hätte dort wahllos zugestochen. Dazu wären auch keine Vorbereitungen, bei denen man zahlreichen Zeugen auffällt, nötig gewesen.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

03.09.2022 um 13:55
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Wenn ich irgendwen ermorden möchte, wäre ich einfach durch eine belebte Fußgängerzone gelaufen und hätte dort wahllos zugestochen.
Du würdest vielleicht so vorgehen. Das wäre aber völlig unüberlegt. Erstaunlich, dass du dich in die Situation so gut hineinversetzen kannst...
Der Täter könnte sich sein Opfer vorher ausgesucht und es ausgespäht haben, um sich bestimmter Gewohnheiten des Opfers und bestimmter Bedingungen oder Umstände am Tatort sicher zu sein. Zum Beispiel, dass das Opfer stets allein die Firma verlässt und allein zu seinem Auto geht, dass wenig Zeugen in der Nähe sind, dass keine Gegenwehr zu erwarten ist, dass günstige Fluchtwege vorhanden sind usw.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

03.09.2022 um 14:17
Zitat von KieliusKielius schrieb:Der Täter könnte sich sein Opfer vorher ausgesucht und es ausgespäht haben, um sich bestimmter Gewohnheiten des Opfers und bestimmter Bedingungen oder Umstände am Tatort sicher zu se
Das wird auch so gewesen sein, die vorausgegange Behauptung war aber, dass es keine Beziehung zwischen Täter-Opfer oder Täter-IG BCE gegeben hatte. Das ist mMn ziemlich unwahrscheinlich. Dass sich der Täter einen Mitarbeiter der IG BCE als Zufallsopfer aussucht und es mit einer chemischen Verbindung vergiftet, wäre mir ein zu großer Zufall. Er hätte analoge Observierungen bezüglich eines zufällig ausgewählten Opfers genauso gut auch an anderen Örtlichkeiten betreiben können.


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03.09.2022 um 14:19
Weil es so gut in den Zusammenhang passt: Der TV-Sender Pro7 soll laut einem Zeitungsbericht ohne Wissen der Gäste ein Experiment in einem Club gemacht und Frauen mit Nadeln gestochen haben und bekommt deswegen gerade Ärger. Das Ganze sollte wohl für einen Bericht dienen über ein abartiges Phänomen, das neudeutsch "Needle Spiking" genannt wird.
Beim „Needle Spiking“ werden Menschen heimlich mit einer mit Drogen versetzten Nadel gestochen. Erste Attacken wurden Ende 2021 in Großbritannien und Frankreich gemeldet. Seitdem gab es auch Übergriffe in Spanien, Belgien und Deutschland.
Quelle: https://m.bild.de/unterhaltung/tv/tv/kritik-an-prosieben-sender-soll-fuer-tv-bericht-frauen-im-club-mit-nadeln-gestoc-81206020.bildMobile.html


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