sören42 schrieb:Aber weshalb sollte CB seinen etwaigen Suizid einem Unbekannten als Mord in die Schuhe schieben? Das ergibt nicht wirklich Sinn
zunächst schloss ich Suizid gedanklich auch aus - schon alleine weil es mir irrational erschien, diesen auf so schleichende und qualvolle Weise zu begehen.
Allerdings nachdem ich das las:
redsherlock schrieb:Ich hatte das mal kurz angedeutet. Theoretisch wäre möglich, dass eine Lebensversicherung an die Frau nur zahlt, wenn es sich nicht um Suizid handelt. Also rein spekulativ, nur um so eine Möglichkeit zu nennen
...kommen mir nun auch Zweifel, ob man es wirklich kategorisch ausschließen kann.
Vor obigem Hintergrund würde dann auch diese Theorie Sinn machen - denn das passte für mich ja zunächst auch nicht zu Suizid:
cjelli schrieb:Gut möglich, dass er erstmal nach Hause gefahren ist, vielleicht hat er es aber auch seine Frau angerufen und sie bestand darauf, dass er sofort ins Krankenhaus fährt, aus Angst vor einer HIV Infektion. Vielleicht ist er aber auch erst am Montag zum Hausarzt gegangen. Eine HIV Infektion lässt sich ja eh erst nach elf Tagen nachweisen. Und er hatte zunächst keine Symptome
Wiederum, wenn es Suizid gewesen wäre, wäre es doch für ihn sicher ein Leichtes gewesen, seine Frau zu überzeugen, dass er - selbst bei eventuellem HIV-Verdacht - sich nicht dem Risiko des HIV-Medikaments aussetzten will?
Andererseits spricht es jedoch mMn aber auch gerade für die Suizid-Theorie, weil er sich hätte sagen können: auf diese Nebenwirkungen kommts nun auch nicht mehr an, weil ich ja sowieso sterbe.
Was allerdings gegen Suizid mit diesem schleichenden Gift (Quecksilber-Verbindung) spricht:
Er hätte doch das Risiko gehabt, dass man rechtzeitig auf Schwermetalle hin prüft und ihn dann evtl. hätte retten können - aber dann mit bleibenden Schäden?
Und andererseits, wenn es Suizid gewesen wäre, weshalb brachte er dann diese Spritze ins Spiel, die hätte es doch gar nicht "gebraucht" und er wäre somit kein Risiko eingegangen, dass man ihn hätte retten können? (einen Tatverdächtigen gabs ja so und so, nur hätte man dann eben keine "Tatwaffe" gehabt).
Fazit für mich: Einiges spricht für und Anderes gegen die Suizid-Theorie.