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Anschlag mit Quecksilberspritze

932 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2011, Anschlag, Hannover ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anschlag mit Quecksilberspritze

28.08.2022 um 08:36
Ich frage mich auch, aufgrund welcher Information die Ärzte schrieben, dass die Polizei zu dem Schluss gekommen sei, er habe sich das Gift wahrscheinlich selbst injiziert.

Dazu fehlt eine Quellenangabe. Es gibt nicht mal einen Hinweis, wie sie zu der Info gekommen sind.
Durften Sie Akteneinsicht nehmen?
Ist es ihre eigene Annahme, die die Polizei für plausibel hielt?
Hat der Arzt aus Hannover einfach mal nachgefragt, ob sie in ihren Ermittlungen weitergekommen sind und jemand aus dem Ermittlerteam teilte ihm mit, wovon sie derzeit ausgehen?

Ich kann nicht einfach davon ausgehen, dass Ärzte und Wissenschaftler jede Quelle sorgfältig prüfen. Eigentlich muss man davon ausgehen, dass es Hörensagen ist.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

28.08.2022 um 08:42
In dem verlinkten Artikel steht ja auch das er sich doch sofort in medizinische Behandlung begeben hat. Alles wirklich sehr verwirrend.


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28.08.2022 um 08:48
Zitat von KieliusKielius schrieb:Falls wie berichtet ein Tatverdächtiger ermittelt werden konnte, der
Wenn die von dir genannten Punkte alle auf den damals Tatverdächtigen zugetroffen hätten, wäre es sicherlich möglich gewesen, ihn über einen Indizienprozess schuldig sprechen zu lassen. Deshalb kann davon ausgegangen werden, dass entweder wenig Beweise gegen ihn sprachen oder es zu einer Gegenüberstellung mit der Zeugin kam und diese ihn nicht als den Täter identifizieren konnte.

Mich würde aber brennend interessieren, wie der Mann ihn den Fokus der Ermittlungen gerückt ist. Ist er aus dem privaten oder beruflichen Umfeld ermittelt worden, leider schweigt sich die Polizei dazu gänzlich aus.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

28.08.2022 um 08:58
Wenn man die Berichte im Fachjournal  in Zeitungen und in XY ernst nimmt und zusammenführt, muss man zu dem Schluss kommen, dass es drei Spritzen gab:

- die erste Spritze, die das Opfer sofort zur Untersuchung abgab. Gefunden wurde kein Quecksilber. Gefunden wurde wohl gar nichts.
- die zweite Spritze, die nach Monaten im Auto gefunden wurde und Quecksilber -Thallium enthielt.
- die dritte Spritze, die organisches Quecksilber enthielt. Dieser Stoff fand sich im Körper des Opfers. Die Spritze aber fehlt.

Es stellt sich also die Frage: Gab es drei Attacken desselben mutmaßlichen Täters? Oder lässt sch das anders erklären? Zumal das Opfer wohl nie mehr als eine Attacke erwähnte. Die Ermittler kamen wahrscheinlich damals - wie im Fachjournal erwähnt - zu dem Schluss, dass die Geschichte des Opfers nicht plausibel ist, es sehr unwahrscheinlich ist, dass dieser Täter überhaupt existiert und sich das Opfer das Quecksilber selbst verabreicht hat.

Warum würde man sich selbst Quecksilber verabreichen und dazu eine Geschichte erfinden? Ich könnte mir zwei Szenarien vorstellen. Wie aber schon jemand erwähnte, hätten diese Szenarien Komponenten, die eher nicht in einem Forum erwähnt werden können.

Der Fall wurde vielleicht nochmal aufgerollt und in XY gezeigt, um vor Schließung der Akte dennoch auch dem Fall einer realen Attacke nachzugehen.
In XY werden übrigens nicht nur Fälle gezeigt, bei denen die Ermittler sicher sind, dass es Fremdverschulden ist. Ich erinnere mich z.B. an den Fall Malina aus Regensburg.


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28.08.2022 um 09:45
Zitat von marienkaefermarienkaefer schrieb:Ein Arbeitsunfall würde für mich erklären, warum er nicht sofort einen Arzt aufsuchte. Weil es ihm unangenehm war, dass irgendwas schief gelaufen ist mit dem Zeug.
Wenn er tatsächlich Computerfachmann (Datenbankadministrator) war, wie im Filmfall dargestellt und dies nicht etwa auch freie Interpretation der Redaktion zwar, ist dies auszuschließen. Ein IT-ler hat mit solchen Laborsubstanzen nicht zu tun.

In dem verlinkten Bericht stand auch, der Arbeitgeber gab an, diese chemische Verbindung gar nicht zu verarbeiten-

Fraglich wäre ja, ob es beim Arbeitgeber Labore gibt/gab?

Wegen eines Arbeitsunfalls könnte man höchstens hinphantasieren, dass jemand beim Aufräumen hilft und dabei Kontakt mit der gefährlichen Substanz bekommt. In meinen Augen haltlos, da wären sicher Vorsichtsmaßnahmen und eine gute Verpackung gegeben - außerdem gab die Gewerkschaft ja an, nicht mit dem hochriskanten Stoff zu arbeiten (nur Fieberthermometer wurden ja gefunden).


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28.08.2022 um 09:57
Zitat von ulricht856ulricht856 schrieb:außerdem gab die Gewerkschaft ja an, nicht mit dem hochriskanten Stoff zu arbeiten (nur Fieberthermometer wurden ja gefunden).
Das stimmt so nicht. Im Artikel steht nur, dass die Gewerkschaft dazu keine detaillierten Angaben machte. Das heißt man könnte interpretieren die Gewerkschaft mauerte hier etwas (zumindest gegenüber den Ärzten):
Details about possible contaminations with
methylmercury were not given by the company.
Quelle: https://doi.org/10.1007/s12024-020-00247-y


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28.08.2022 um 10:15
Wie hier bereits ein Kommentator nach meinen Ansatzpunkten richtig feststellte, ich aber aus Pietätsgründen den Hinterbliebenen gegenüber nicht zu schreiben wagte, ist die Frage nach der Lebensversicherung von CB natürlich eine zentrale Frage, denn dies wäre eine der wenigen Möglichkeiten, einen nicht assistierten Suizid zu verdecken, denn von einer Überdosis bis zu Waffen oder Sturz aus einem Hochhaus usw. würde alles deutlich als Suizid erkannt werden, und im Falle einer Lebensversicherung zu keiner Deckung der Ansprüche führen.
Unabhängig vom möglichen, vorher gesichteten Täter mit Schirm wäre diese Erzählung eine recht gute Möglichkeit, einen Suizid zu verdecken, immer vorausgesetzt, dass CB sich nicht unmittelbar in die Klinik begab. Denn dadurch hätte auch keine Einstichstelle mehr erkannt werden können, womit auch die Angabe, dass die Spritze in die linke Po-Seite gerammt worden wäre, nur mehr als Aussage von CB gewertet werden könnte, medizinisch oder durch Zeugen aber nicht mehr überprüfbar gewesen wäre.
Außerdem gibt es massenweise Suizide, die vorher für das engste oder erweiterte Umfeld nicht absehbar waren, keine ärztlichen Behandlung vorlag und sogar bei vorhandener Depression nie ärztlich behandelt wurde, weil die betreffende Person aus verschiedensten Gründen solche Diagnosen vermeiden wollte (falsche Scham, Tabu usw.)

Wäre so ein angeblich existenter Täter tatsächlich ein Psychopath, dann wäre er vorher oder nachher mit Sicherheit schon/später in Erscheinung getreten. Solche Typen stellen nicht einfach mal so etwas an und verschwinden dann auf Nimmer-Wiedersehen. Alles andere wäre ein gezielter Anschlag, wofür es im privaten oder beruflichen Umfeld offenbar keinen Hinweis geben soll.

Ich weiß natürlich nicht mehr als ihr KommentatorInnen, aber der medizinische Fachbericht in englischer Sprache kann nun mal nicht ignoriert werden, zumal dort sicher keine laienhaften Spekulationen, sondern lediglich Fakten von Experten dargelegt werden können, sofern man seriös wissenschaftlich arbeiten will.


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28.08.2022 um 10:35
Zitat von Rino74Rino74 schrieb:immer vorausgesetzt, dass CB sich nicht unmittelbar in die Klinik begab.
Er begab sich aber noch am gleichen Tag unmittelbar nach dem Vorfall in eine Klinik, siehe hier:

Beitrag von whoever (Seite 25)

Hier gibt es auch den Link zum besprochenen Artikel:

Beitrag von whoever (Seite 25)


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28.08.2022 um 10:59
Zitat von marienkaefermarienkaefer schrieb:Oder vielleicht gab es in dem medizinischen Bericht auch nur irgendeinen Übermittlungsfehler bzgl. der ersten medizinischen Kontaktaufnahme seitens des Opfers. Die Autoren des Berichts haben ihn ja nicht als erstes behandelt sondern erst später überwiesen bekommen und eventuell lag da einfach ein Missverständnis vor.
Den Gedanken hat User Lorea ja schon aufgebracht und mittlerweile gehe ich auch von einem Übersetzungsfehler oder Kommunikationsfehler aus. Sowohl der Bericht in der Hannoverschen Allgemeinen als auch der Filmbericht schildern die Ereignisse recht ähnlich, so dass ich mich eher daran orientiere.

Irgendjemand kritisiert hier immer mal wieder, dass viele von uns denken würden, AZXY sei realitätsgetreu. Ja, was denn sonst? Natürlich erwarte ich Realitätstreue hinsichtlich der Fakten, denn ansonsten müsste man eine solche Sendung gar nicht machen. Selbstverständlich spielen sich die Szenen in der Regel nicht an Originalschauplätzen ab, eventuell wird aus dem Haustier Hund mal eine Katze, aus einem Zeugen mal eine Zeugin u.ä., aber gänzlich von der Realität und von den Fakten abzuweichen, wäre doch absurd! So könnte die Polizei doch nicht mal mehr verlässliche Hinweise bekommen!
Zitat von ulricht856ulricht856 schrieb:Wenn er tatsächlich Computerfachmann (Datenbankadministrator) war, wie im Filmfall dargestellt und dies nicht etwa auch freie Interpretation der Redaktion zwar, ist dies auszuschließen. Ein IT-ler hat mit solchen Laborsubstanzen nicht zu tun.
Das wäre auch das Letzte, von dem ich ausginge. Natürlich könnte theoretisch ein Büromitarbeiter in einem Betrieb, dem ein Labor/eine Werkstatt etc. angegliedert ist, auf abenteuerlichen Wegen an irgendwelche Substanzen und Gegenstände gelangen, aber wie realistisch ist das denn? Und nur, um sich dann selbst eine Substanz zu verabreichen, eine Geschichte von einem Unbekannten zu erfinden, der einem eine Spritze in den Po rammt, und dann qualvoll zu sterben? Den Gedankengang kann ich auch nicht mitgehen.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Aber weshalb sollte CB seinen etwaigen Suizid einem Unbekannten als Mord in die Schuhe schieben? Das ergibt nicht wirklich Sinn.
Macht für mich auch gar keinen Sinn.


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28.08.2022 um 11:19
Zitat von Cyrus114Cyrus114 schrieb:- die erste Spritze, die das Opfer sofort zur Untersuchung abgab. Gefunden wurde kein Quecksilber. Gefunden wurde wohl gar nichts.
- die zweite Spritze, die nach Monaten im Auto gefunden wurde und Quecksilber -Thallium enthielt.
- die dritte Spritze, die organisches Quecksilber enthielt. Dieser Stoff fand sich im Körper des Opfers. Die Spritze aber fehlt.
Spritze 1 und Spritze 3 dürften identisch sein.
Bei der ersten Untersuchung wurde wohl primär auf biologische Erreger und organische Substanzen, die landläufig unter Drogen laufen, untersucht. Das standardmäßig übliche Programm halt.
Dimethylquecksilber hat man dann erst bei einer neuen erweiterten Analyse, als sich der Zustand vom Patienten verschechterte, entdeckt.


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28.08.2022 um 11:48
@whoever
Ich glaube einem journalistischen Erzeugnis prinzipiell weniger als einer wissenschaftlichen Publikation.
Dies mag jeder gerne anders sehen, ich bleibe dabei: an dem Umstand, wann sich CB tatsächlich an einen Arzt wandte, ist hier schon fundamental wichtig.


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28.08.2022 um 11:51
Zitat von whoeverwhoever schrieb:Hier ein archivierter Link zu dem oben erwähnten Artikel:

https://web.archive.org/web/20110719120545/https://www.haz.de/Hannover/Aus-den-Stadtteilen/West/40-Jaehriger-in-Hannover-mit-Spritze-verletzt/
Interessant. Bleibt die Frage, warum die Rechtsmedizin das völlig anders in ihrem Artikel darstellt. Weil sie keine Zeitung lesen? Ich hätte dort eine gewisse Sorgfalt und Genauigkeit vermutet, die aber vielleicht nur bei den eigenen Untersuchungen angewandt wurde.

Da es dem Mann erstmal gut ging, wurde er mit den HIV Prophylaxe Präperaten nach Hause geschickt. Vermutlich hat man die Spritze dann auch nicht besonders sorgfältig untersucht oder wegen Überlastung der Labore hat es ewig gedauert.


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28.08.2022 um 11:52
Zitat von Rino74Rino74 schrieb:Ich glaube einem journalistischen Erzeugnis prinzipiell weniger als einer wissenschaftlichen Publikation.
Hast du dir den verlinkten Artikel überhaupt mal angesehen? Wenn am 17.07 darüber berichtet wird, ist es doch ausgeschlossen, dass sich das Opfer erst später an Polizei und Ärzte gewandt hatte. Die Zeitung würde ja sonst über ein erst in Zukunft stattfindendes Ereignis berichten.


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28.08.2022 um 11:53
Zitat von Rino74Rino74 schrieb:Ich glaube einem journalistischen Erzeugnis prinzipiell weniger als einer wissenschaftlichen Publikation.
Geht mir normalerweise genauso. Aber in diesem Fall spricht alleine das DATUM des Zeitungsartikels (2 Tage nach dem Vorfall am 15.) dafür, dass diese Darstellung korrekt ist. Zumal auch Aktenzeichen XY diese Darstellung unterstützt.


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28.08.2022 um 11:55
Ich glaube auch nicht an Suizid, aber eine Möglichkeit für diese Geschichte könnte sein, dass er eine Lebensversicherung abgeschlossen hat und es für die Versicherung kein Suizid sein durfte.


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28.08.2022 um 11:57
Die Theorie mit der Lebensversicherung sollte auch nicht haltbar sein.
Suizidklausel seit 01.01.2008
Seit 01.01.2008 hat sich die Rechtslage aber für die Hinterbliebenen bzw. begünstigten Personen deutlich verbessert. Nach dem Gesetz (§ 161 VVG) zahlt die Lebensversicherung auch bei einem Suizid. Nur dann, wenn die versicherte Person sich vor Ablauf von drei Jahren nach Abschluss des Versicherungsvertrags vorsätzlich selbst getötet hat, erfolgt keine Zahlung.

Auch hier gilt bei dem Ausschluss der Leistungen in den ersten 3 Jahren nach Abschluss des Vertrages aber wieder: Wenn die Tat der versicherten Person in einem die freie Willensbestimmung ausschließenden Zustand krankhafter Störung der Geistestätigkeit begangen worden ist, leistet die Versicherung auch schon vor Ablauf der 3 Jahre!
Quelle: https://www.drherzog.de/rechtnews/zahlt-lebensversicherung-bei-suizid/

Ein Zustand krankhafter Störung der Geistestätigkeit dürfte auf jeden Fall vorliegen, wenn sich jemand mit Quecksilber selbst vergiftet.


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28.08.2022 um 12:07
Zitat von Rino74Rino74 schrieb:Ich glaube einem journalistischen Erzeugnis prinzipiell weniger als einer wissenschaftlichen Publikation.
Das sollte man von der wissenschaftlichen Erfahrung und Kompetenz der Autoren abhängig machen und ob die Publikation peer-reviewed wurde.
In diesem Fall handelte es sich anscheinend um Professoren - oder wurden die nur mit aufgeführt, weil in der Abteilung "so üblich"?


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Anschlag mit Quecksilberspritze

28.08.2022 um 12:23
Also ich vertraue dieser Publikation, was die chemischen und medizinischen Erkenntnisse anbelangt, aber einfach alles für bare Münze zu nehmen, weil die Autoren Wissenschaftler und Ärzte sind, halte ich für falsch. Alles, was die kriminalistische Seite anbelangt, ist nicht belegt. Ich kann nicht überprüfen, woher diese Aussagen stammen. Wer oder was ist konkret die Quelle? Bedenkt auch, dass der Artikel älter ist.

Nun kann man natürlich sagen, dass die Fernsehfritzen nicht so seriös sind wie Ärzte und Quote über Wahrheitstreue steht. Dennoch muss die Polizei auch mit der Darstellung einverstanden sein und grünes Licht geben. Es ergibt keinen Sinn, den Fall der Öffentlichkeit gegenüber den Fall überwiegend falsch darzustellen, während die Verfasser der wissenschaftlichen Publikation natürlich alle Fakten kannten. Das wäre jetzt pure Zeitverschwendung für die Polizei.

Für mich bleibt in erster Linie Fakt:

Die Polizei ist sich nicht sicher, ob sie das gesamte Umfeld von CB kennt.
Sie möchten den Typen finden, der das Gebäude beobachtet hat, weil sie ihn höchstwahrscheinlich für den Täter halten.
Sie wollen wissen, wer alles wütend auf die Gewerkschaft war.


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28.08.2022 um 12:52
Zitat von marienkaefermarienkaefer schrieb:In welcher Art und Weise steht da nicht oder geht es dabei nur um die alten Thermometer, die viele Haushalte theoretisch noch rumliegen haben?
Die Fallstudie liefert folgenden Satz:
Furthermore, it turned out that the victim had access to mer-
cury compounds due to his occupation.
Quelle: Case Study

Das Opfer hatte nicht einfach Zugang zu einem alten Fieberthermometer. CB hatte Zugang zu den für den Fall relevanten Quecksilberverbindungen. Und die haben nichts mit dem Quecksilber zu tun, welches wir aus einem Fieberthermometer kennen. Sonst hätte das keine Erwähnung gefunden.
Zitat von ulricht856ulricht856 schrieb:Wenn er tatsächlich Computerfachmann (Datenbankadministrator) war, wie im Filmfall dargestellt und dies nicht etwa auch freie Interpretation der Redaktion zwar, ist dies auszuschließen. Ein IT-ler hat mit solchen Laborsubstanzen nicht zu tun.
Aha. Du scheinst den Arbeitsplatz des CB und das zugehörige Umfeld ja gut zu kennen. Computerfachleute gibt es in Atomkraftwerken, Hallenbädern, Bergwerken und Kläranlagen .. . Und da steht auf keiner Tür: Der Admin darf hir nicht rein.

Andy


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Anschlag mit Quecksilberspritze

28.08.2022 um 13:14
Zitat von AndySternAndyStern schrieb:Die Fallstudie liefert folgenden Satz:
Furthermore, it turned out that the victim had access to mer-
cury compounds due to his occupation.
Quelle: Case Study

Das Opfer hatte nicht einfach Zugang zu einem alten Fieberthermometer. CB hatte Zugang zu den für den Fall relevanten Quecksilberverbindungen.
Was heißt "access = Zugang"?

Damit kann gemeint sein, dass CB einen anderen Mitarbeiter kannte, der ihm die Quecksilberverbindungen besorgte. Oder aber er besaß einen Schlüssel/Zugangskarte zu den entsprechenden Laboren, aus denen er die Substanzen hätte entwenden können. Theoretisch wären diese beiden Möglichkeiten gegeben.

Die Frage bleibt: Warum? Um sich damit selbst mit einer merkwürdigen Spritzenvorrichtung langsam und qualvoll umzubringen?

Für mich ist der Knackpunkt der medizinische Bericht, der so klingt, als ob es noch eine weitere Spritze im Auto gegeben hätte. Zusätzlich zu der, die der angebliche Täter verwendet hatte. Weil das für mich persönlich überhaupt keinen Sinn macht, bin ich geneigt, den Ausführungen der Polizei (und somit auch den Fakten im XY-Fall) eher zu glauben und die Aussagen im medizinischen Bericht als Missverständnis/Übersetzungsfehler/Ungenauigkeit oder auch Nichtwissen über die polizeilichen Schritte zum damaligen Zeitpunkt zu verbuchen.


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