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Anschlag mit Quecksilberspritze

930 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2011, Anschlag, Hannover ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anschlag mit Quecksilberspritze

25.08.2022 um 23:28
Ich denke, es handelt sich um einen Übermittlungsfehler bezüglich einer zweiten Spritze.

Dem Opfer wurde „im Vorbeigehen“ ein Teil des Inhaltes der Spritze injiziert, er lief dem Täter nach, stellte ihn, riss den unteren Teil des Schirms ab, der aus einer Plastikvorrichtung und der Spritze bestand, ab. Der Täter floh, Herr B. ging zu seinem Fahrzeug, setzte sich auf den Fahrersitz und legte o. g. Utensilien auf sein Armaturenbrett. Dort wurden später die Spuren des organischen Quecksilbers gefunden, die man evtl. zuerst fälschlicherweise als Thallium-Quecksilber-Verbindung deklarierte.

So oder so ähnlich muss das, nach meinem Verständnis, abgelaufen sein. Anders ergibt es überhaupt keinen Sinn.

Hoffentlich wird dieser perfide Mord noch aufgeklärt.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

25.08.2022 um 23:37
Ich verstehe es auch so wie @Lorea . Nimmt man das denn mit der unbenutzten, gefüllten Spritze so genau? Wurde überprüft, ob der Stempel ein Stück bewegt wurde, sodass etwas ursprünglicher Inhalt fehlt, oder nicht?


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Anschlag mit Quecksilberspritze

25.08.2022 um 23:38
Ich finde den Fall irre mysteriös, insbesondere wegen der starken Diskrepanzen zwischen dem Filmfall und den case reports. Es ist bei Aktenzeichen (und in vielen vergleichbaren Kriminalformaten) üblich, die Opfer in ein besonders gutes Licht zu stellen. Das halte ich auch prinzipiell für gut, weil es sympathielenkend wirkt und die Zuschauer zur Mithilfe animieren soll. Im Filmfall wird sehr viel erzählerisches Gewicht auf das vorbildliche Verhalten des Opfers, den familiären Zusammenhalt und die Tragödie gelegt, die der Tod des Opfers für die Familie dargestellt hat. Aber warum das alles, wenn Teile davon (die sofortige Inanspruchnahme polizeilicher und medizinischer Hilfe) möglicherweise nicht so passiert sind? Geht Sympathielenkung hier über Faktentreue? In case reports können sich natürlich auch Fehler oder Ungenauigkeiten einschleichen, gerade wenn der Fokus der Publikation auf anderen Aspekten liegt. Aber wenn das Opfer erst sehr spät zum Arzt gegangen ist, warum dann die lange Filmpassage mit den HIV-Medikamenten? Ich dachte beim Sehen (der Fall war mir bis dahin unbekannt), dass sich diese Passage dahin entwickelt, dass die Nebenwirkungen der Medikamente die Vergiftungssymptome tragischerweise überdecken würden. War die Medikamenteneinnahme eine Erfindung im Kontext des Vorbildlichkeitsnarrativs? Da bleiben viele Fragen offen.

Intuitiv liegt mir der Gedanke näher, dass der Vorfall selbst beigebracht war und die Geschichte vom Schirmmann eine Erfindung. Hier wurde schon mehrfach darauf verwiesen, dass Selbstmord doch wohl eher unwahrscheinlich sei bei einem so grausamen Tod. Richtig, wenn man es rational angeht. Jetzt spekuliere ich natürlich: Wenn das Opfer psychisch krank gewesen ist (ich weiß, darauf gibt es keine Hinweise), wäre auch ein grausamer Selbstmord nicht abwegig. Menschen, die im Rahmen von Depressionen, Psychosen oder ähnlichen Erkrankungen Schuldkomplexe oder Selbstbestrafungsphantasien entwickeln, schlucken mitunter auch mal Rasierklingen oder fügen sich anderen Schaden zu.


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25.08.2022 um 23:45
Zitat von Eos123Eos123 schrieb:Intuitiv liegt mir der Gedanke näher, dass der Vorfall selbst beigebracht war und die Geschichte vom Schirmmann eine Erfindung. Hier wurde schon mehrfach darauf verwiesen, dass Selbstmord doch wohl eher unwahrscheinlich sei bei einem so grausamen Tod. Richtig, wenn man es rational angeht. Jetzt spekuliere ich natürlich: Wenn das Opfer psychisch krank gewesen ist (ich weiß, darauf gibt es keine Hinweise), wäre auch ein grausamer Selbstmord nicht abwegig.
Dann wäre es aber zum einen kein Fall für die Sendung. Zum anderen gibt es ja mehrere unabhängige Zeugensichtungen. Vielleicht ergaben sich nach der Abfassung des Fachartikels Erkenntnisse der Polizei, die diese nunmehr zu einer abweichenden Erkenntnis gelangen ließ, dass es sich um einen Mord handelt.


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25.08.2022 um 23:50
Zitat von Eos123Eos123 schrieb:Ich finde den Fall irre mysteriös, insbesondere wegen der starken Diskrepanzen zwischen dem Filmfall und den case reports. Es ist bei Aktenzeichen (und in vielen vergleichbaren Kriminalformaten) üblich, die Opfer in ein besonders gutes Licht zu stellen. Das halte ich auch prinzipiell für gut, weil es sympathielenkend wirkt und die Zuschauer zur Mithilfe animieren soll. Im Filmfall wird sehr viel erzählerisches Gewicht auf das vorbildliche Verhalten des Opfers, den familiären Zusammenhalt und die Tragödie gelegt, die der Tod des Opfers für die Familie dargestellt hat. Aber warum das alles, wenn Teile davon (die sofortige Inanspruchnahme polizeilicher und medizinischer Hilfe) möglicherweise nicht so passiert sind? Geht Sympathielenkung hier über Faktentreue? In case reports können sich natürlich auch Fehler oder Ungenauigkeiten einschleichen, gerade wenn der Fokus der Publikation auf anderen Aspekten liegt. Aber wenn das Opfer erst sehr spät zum Arzt gegangen ist, warum dann die lange Filmpassage mit den HIV-Medikamenten? Ich dachte beim Sehen (der Fall war mir bis dahin unbekannt), dass sich diese Passage dahin entwickelt, dass die Nebenwirkungen der Medikamente die Vergiftungssymptome tragischerweise überdecken würden. War die Medikamenteneinnahme eine Erfindung im Kontext des Vorbildlichkeitsnarrativs? Da bleiben viele Fragen offen.

Intuitiv liegt mir der Gedanke näher, dass der Vorfall selbst beigebracht war und die Geschichte vom Schirmmann eine Erfindung. Hier wurde schon mehrfach darauf verwiesen, dass Selbstmord doch wohl eher unwahrscheinlich sei bei einem so grausamen Tod. Richtig, wenn man es rational angeht. Jetzt spekuliere ich natürlich: Wenn das Opfer psychisch krank gewesen ist (ich weiß, darauf gibt es keine Hinweise), wäre auch ein grausamer Selbstmord nicht abwegig. Menschen, die im Rahmen von Depressionen, Psychosen oder ähnlichen Erkrankungen Schuldkomplexe oder Selbstbestrafungsphantasien entwickeln, schlucken mitunter auch mal Rasierklingen oder fügen sich anderen Schaden zu.
Sind den die Nebenwirkungen der HIV Provilaxe wirklich so krass wie im FF dargestellt. Weil wenn nicht, würde das eventuell viele abschrecken, sich im Falle einer möglichen Ansteckung, einer solchen zu unterziehen. Dann hätten die Regiseure mit Ihrem "Vorbildlichkeitsnarativ", wenn auch gut gemeint, eher geschadet. (Meine Meinung)


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26.08.2022 um 00:17
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Sind den die Nebenwirkungen der HIV Provilaxe wirklich so krass wie im FF dargestellt. Weil wenn nicht, würde das eventuell viele abschrecken, sich im Falle einer möglichen Ansteckung, einer solchen zu unterziehen. Dann hätten die Regiseure mit Ihrem "Vorbildlichkeitsnarativ", wenn auch gut gemeint, eher geschadet. (Meine Meinung)
Sie sind zumindest nicht so harmlos, wie auf manchen Informationsseiten suggeriert wird, und entsprechen schon dem, was im Filmfall gezeigt wurde. Schwindel, Ausschläge, Magen-Darm-Beschwerden und Erbrechen werden unter "sehr häufige Nebenwirkungen" bei Truvada PrEP geführt. Möglich, dass er das bekommen hat. Es gibt meines Wissens nur drei (?) empfohlene Wirkstoffkombinationen, von denen eine aber 2011 noch nicht genutzt worden sein dürfte. Der Arzt rät im Filmfall ja auch eher von einer Einnahme ab, da diese Medikamente nur im begründeten Einzelfall eingenommen werden sollten und er eine erfolgreiche Infektion in diesem Fall als gering eingeschätzt hat.


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26.08.2022 um 06:17
Ich ging eigentlich davon aus, dass die sogenannten starken Nebenwirkungen des HIV-Prophylaxemedikaments eigentlich schon erste Reaktionen des Körpers auf das Giftgemisch waren.

Korrigiert mich bitte, wenn das biologisch/medizinisch abwegig ist.


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26.08.2022 um 06:54
Zitat von SpinatblattSpinatblatt schrieb:Ich ging eigentlich davon aus, dass die sogenannten starken Nebenwirkungen des HIV-Prophylaxemedikaments eigentlich schon erste Reaktionen des Körpers auf das Giftgemisch waren.
Ein Giftstoff wie Quecksilber belastet natürlich sowieso schon stark die Leber. Medikamente werden auch über die Leber abgebaut. Ich denke eine Verstärkung von Nebenwirkungen der HIV-Prophylaxe durch die Vergiftung kann man sicherlich nicht ausschließen.


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26.08.2022 um 07:01
Zitat von SpinatblattSpinatblatt schrieb:Ich ging eigentlich davon aus, dass die sogenannten starken Nebenwirkungen des HIV-Prophylaxemedikaments eigentlich schon erste Reaktionen des Körpers auf das Giftgemisch waren.
Der Arzt meinte es kann zu starken Nebenwirkungen kommen. Ich vermute, dass das Opfer davon ausging, dass es ihm auf Grund der Medikamente so schlecht ging. Es sollte wahrscheinlich dargestellt werden, warum er nicht sofort wieder einen Arzt aufgesucht hat.


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26.08.2022 um 07:06
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Sind den die Nebenwirkungen der HIV Provilaxe wirklich so krass wie im FF dargestellt.
Ich kann jetzt nicht für 2011 sprechen, als das Opfer die HIV Postexpositionsprophylaxe (PEP) genommen hat. Aber ich habe die PEP in 2018 genommen und hatte absolut keine Nebenwirkung. Das ist aber natürlich auch kein Maßstab, jeder reagiert anders.
Zitat von Eos123Eos123 schrieb:Sie sind zumindest nicht so harmlos, wie auf manchen Informationsseiten suggeriert wird, und entsprechen schon dem, was im Filmfall gezeigt wurde. Schwindel, Ausschläge, Magen-Darm-Beschwerden und Erbrechen werden unter "sehr häufige Nebenwirkungen" bei Truvada PrEP geführt.
Du verwechselst hier was. Er hat die PEP (Postexpositionsprophylaxe) genommen, die man NACH einem Risikokontakt nimmt. Die PrEP (Präexpositionsprophylaxe) nimmt man VOR Kontakten um Infizierungen zu vermeiden. Aber auch bei der habe ich keinerlei Nebenwirkungen.
Zitat von SpinatblattSpinatblatt schrieb:Ich ging eigentlich davon aus, dass die sogenannten starken Nebenwirkungen des HIV-Prophylaxemedikaments eigentlich schon erste Reaktionen des Körpers auf das Giftgemisch waren.
So habe ich das im Filmfall auch interpretiert.


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26.08.2022 um 07:23
In den Zeitungsberichten von 2012 zum Fall wird ein Attentat in Berlin erwähnt, das ebenfalls auf einer Quecksilbervergiftung beruhte. Die Polizei sah da damals keinen Zusammenhang, aber ich denke es ist interessant dass das Attentat zeitlich kurz vor dem Vorfall in Hannover geschah (Ideengeber?):

https://www.sueddeutsche.de/politik/russische-dissidenten-in-berlin-ehemalige-kgb-agenten-mit-quecksilber-vergiftet-1.1040513


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26.08.2022 um 07:45
Zitat von whoeverwhoever schrieb:In den Zeitungsberichten von 2012 zum Fall wird ein Attentat in Berlin erwähnt, das ebenfalls auf einer Quecksilbervergiftung beruhte. Die Polizei sah da damals keinen Zusammenhang, aber ich denke es ist interessant dass das Attentat zeitlich kurz vor dem Vorfall in Hannover geschah (Ideengeber?)
Das wäre natürlich möglich.

Das vorgebliche Attentat in Berlin war übrigens ein Bluff, wie sich später herausgestellt hat:
Internationale Tingeltour mit Giftgeschichten
Wer sind diese Kalaschnikows, denen es offenbar über Jahre mit bemerkenswerter Beharrlichkeit gelang, "diverse behördliche und humanitäre Institutionen und Personen, ausländische Vertretungen, deutsche Vertretungen im Ausland sowie Presse und verschiedene Behörden im hiesigen Gesundheitswesen für ihre eigenen Zwecke geschickt zu instrumentalisieren" (LKA-Schlussbericht)?
Quelle: https://www.stern.de/panorama/investigativ/projekte/geheimdienste/die-kalaschnikows-ex-kgb-agent-und-ehefrau-bluffen-geheimdienste-3667666.html


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26.08.2022 um 08:50
Zitat von DasdeeeenizDasdeeeeniz schrieb:Du verwechselst hier was. Er hat die PEP (Postexpositionsprophylaxe) genommen, die man NACH einem Risikokontakt nimmt. Die PrEP (Präexpositionsprophylaxe) nimmt man VOR Kontakten um Infizierungen zu vermeiden. Aber auch bei der habe ich keinerlei Nebenwirkungen.
Stimmt, mein Fehler, wobei Truvada da aber auch zum Einsatz kommt, oder? Letztlich ist das ja aber auch nur Orakelei meinerseits. Mich irritiert hauptsächlich die Diskrepanz zwischen Filmfall und case report. Gerade weil der case report von 2020 mit der conclusio schließt, dass Vergiftungen schwer zu diagnostizieren sind und dass toxikologische Analysen an Bedeutung gewinnen sollten, wenn Autopsiebefunde uneindeutig sind, wäre es seltsam, die HIV-Prophylaxe als erschwerenden Faktor für die Diagnostik in diesem spezifischen Fall nicht zu erwähnen. Vielleicht bewerte ich das aber auch über.


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26.08.2022 um 08:58
Ich persönlich gehe eigentlich auch von einer Art Racheakt am Arbeitgeber des Opfers aus. Auf der anderen Seite frage ich mich dann aber, wie die Wahl auf das Opfer fiel. War er vielleicht in seiner Routine besonders vorhersehbar, also kam er trotz evtl. Gleitzeit immer zur gleichen Zeit, machte Mittagspause zur gleichen Zeit und der Feierabend war auch immer gleich? Parkte er immer im gleichen "Bereich"?
Oder war er am Tattag einfach nur der erste/letzte, der das Gebäude verließ? Observierte der Täter das Gebäude eventuell deshalb im Voraus, um genau so eine Person auszumachen?


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26.08.2022 um 09:10
Zitat von LoreaLorea schrieb:Ich denke, es handelt sich um einen Übermittlungsfehler bezüglich einer zweiten Spritze.

Dem Opfer wurde „im Vorbeigehen“ ein Teil des Inhaltes der Spritze injiziert, er lief dem Täter nach, stellte ihn, riss den unteren Teil des Schirms ab, der aus einer Plastikvorrichtung und der Spritze bestand, ab. Der Täter floh, Herr B. ging zu seinem Fahrzeug, setzte sich auf den Fahrersitz und legte o. g. Utensilien auf sein Armaturenbrett. Dort wurden später die Spuren des organischen Quecksilbers gefunden, die man evtl. zuerst fälschlicherweise als Thallium-Quecksilber-Verbindung deklarierte.

So oder so ähnlich muss das, nach meinem Verständnis, abgelaufen sein. Anders ergibt es überhaupt keinen Sinn.
Danke für diesen Gedanken! Daran hatte ich nicht gedacht, aber das wäre die einzig mögliche Erklärung. Alles andere ergibt nämlich wirklich keinen Sinn!

Nimmt man jetzt die Begebenheiten des XY-Falls als zutreffend (und davon gehe ich aus), ergibt sich mir ein Bild, das ich schon beim Schauen des Filmbeitrags hatte: einfach gruselig, dass es möglich ist, einen Menschen so heimlich, still und leise sowie langwierig und qualvoll zu ermorden...

Am ehesten würde ich auch eine Art Racheakt vermuten, aber die Ermittler haben bestimmt schon entlassene bzw. wie auch immer auffällig gewordene Personen des Arbeitgebers überprüft. Vielleicht war der Täter wirklich nur ein Mittelsmann. Warum aber ausgerechnet ein unauffälliger IT-Mitarbeiter ins Zentrum des Interesses gerückt ist, erschließt sich mir nicht.


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26.08.2022 um 09:26
Zitat von Nordlicht_95Nordlicht_95 schrieb:Oder war er am Tattag einfach nur der erste/letzte, der das Gebäude verließ? Observierte der Täter das Gebäude eventuell deshalb im Voraus, um genau so eine Person auszumachen?
Ich denke, dass sich der Täter zu Beginn einen groben Überblick über die Mitarbeiter verschafft hatte und sich dann auf ein Opfer festgelegt hatte. Für den Grund warum es ausgerechnet CB erwischte, kann es viele Gründe geben: das von dir erwähnte Parkverhalten kann eine Rolle gespielt haben, vielleicht ist CB auch in den Fokus gerückt, weil er immer alleine das Gebäude verlassen hatte und andere Mitarbeiter z.B. durch Bildung von Fahrgemeinschaften nie alleine unterwegs waren.

Dass er aber ausgewählt wurde, weil er am 15.07 als Erster/Letzter das Gebäude verließ, halte ich für unwahrscheinlich:
Am Freitag, dem 15. Juli 2011, gegen 15.55 Uhr verlässt Christoph Bulwin seine Arbeitsstelle. Auf dem Weg zu seinem Auto bemerkt er einen fremden Mann, der auf dem Gehweg auf etwas zu warten scheint und einen Regenschirm in der Hand hält.

Aus einem Bauchgefühl heraus wechselt Christoph Bulwin die Straßenseite. Doch der Unbekannte folgt und überholt ihn.
https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy581-fall1-heimtueckischer-mord-100.html (Archiv-Version vom 25.08.2022)


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26.08.2022 um 11:06
Ich kann mir auch vorstellen das die Tat mit dem AG zutun haben könnte. Der Mögliche Täter hat einen Schaden erlitten oder eine große Ungerechtigkeit erlitten was ihn dazu verleiten ließ.


-Der Täter muss vom Fach bzw. eine überdurchschnittliche Ahnung von Chemie,Pharmakologie gehabt haben dazu Handwerklich und technisch sehr geschickt.

-Eine Beziehung zum Opfer muss bestanden haben ( in welcher Form auch immer) dann hätte der Täter sich nicht Monate zu mühe gemacht das Umfeld und die Umgebung zu erkunden


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26.08.2022 um 11:10
Mit einem Zufallsopfer löst man die meiste Angst aus, wenn man von einem Bombenattentat absieht. Dabei ist die Gefahr entdeckt zu werden allerdings deutlich höher.

Der Mann, der die Gassigängerin ansprach, sah wohl aus, als könnte er von einer Krankheit gezeichnet sein. Vielleicht berufsbedingt.

Vielleicht hat er sich da Hilfe von der Gewerkschaft erhofft. Wobei solche Anfragen sicherlich schon überprüft wurden.


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26.08.2022 um 11:24
Ich lese eigentlich eher still mit. Dennoch hoffe ich, dass es auf Grund dieses Falles, welcher großes Aufsehen erregt, keine neuen Trittbrettfahrer hervorruft.


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