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Anschlag mit Quecksilberspritze

932 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2011, Anschlag, Hannover ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anschlag mit Quecksilberspritze

26.08.2022 um 14:51
Zitat von marienkaefermarienkaefer schrieb:Ich denke es ging dem Täter nur darum, irgendeinen Mitarbeiter der Gewerkschaft zu treffen, wen, das war zweitrangig. Und CB parkte vielleicht "idealer" als andere Mitarbeiter, er verließ das Gebäude möglicherweise immer zu sehr ähnlichen Zeiten, deswegen wurde er ausgewählt. Ich vermute dass es auch jeden anderen Mitarbeiter hätte treffen können und kein persönlicher Bezug zu CB existierte.
aber woher sollte der Täter wissen, dass das Opfer ein Gewerkschaftler ist?


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Anschlag mit Quecksilberspritze

26.08.2022 um 14:53
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:aber woher sollte der Täter wissen, dass das Opfer ein Gewerkschaftler ist?
Das hätte er schon rausfinden können, wenn er das Gebäude länger beobachtet. Jemand, der immer wieder zur gleichen Zeit Feierabend macht und zu seinem Privatauto geht, ist ja z. B. sicher kein Handwerker, der nur zufällig und vorübergehend dort arbeitet.

Vorausgesetzt natürlich, es ist aufgrund der Gebäudesituation klar, dass die Person auch wirklich aus den Büros der Gewerkschaft kommt und nicht aus einer evtl. dort ebenfalls ansässigen anderen Firma.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

26.08.2022 um 14:54
Vielleicht gab es ja intern Mitarbeiter die ahnten, warum das passiert ist, die aber aus Angst selbst schwiegen.
Oder der Täter war wirklich nur darauf aus für sich selbst Rache zu üben, ihm hat der Schaden gereicht den er wissentlich angerichtet hat. So dass er nicht mehr das Risiko eingehen wollte, sich nochmal mit einem Bekennerschreiben zu melden.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

26.08.2022 um 14:55
Zitat von marienkaefermarienkaefer schrieb:Vielleicht gab es ja intern Mitarbeiter die ahnten, warum das passiert ist, die aber aus Angst selbst schwiegen.
Das glaube ich eher nicht, weil sie dann ja damit rechnen müssten, evtl. selbst zum Opfer zu werden, wenn es gegen die Gewerkschaft als solche geht. Also: Wenn dem Täter ein Opfer für seine Rache nicht ausreicht.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

26.08.2022 um 15:01
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das glaube ich eher nicht, weil sie dann ja damit rechnen müssten, evtl. selbst zum Opfer zu werden, wenn es gegen die Gewerkschaft als solche geht. Also: Wenn dem Täter ein Opfer für seine Rache nicht ausreicht.
Naja, also ich persönlich hätte nach diesem Vorfall versucht den Arbeitsplatz zu verwechseln. Wir wissen ja nicht, welche Auswirkungen das auf die Mitarbeiter hatte, ob nicht auch welche freiwillig gegangen sind.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

26.08.2022 um 15:30
Zitat von ulricht856ulricht856 schrieb:das ist noch gar nicht gesagt, dass das der TÄTER war.
Naja, sowohl laut XY als auch dem offiziellen Zeugenauf der Polizeidirektion Hannover wird der beschriebene Mann als Täter gesucht. Da gibt es mMn keinen Interpretationsspielraum
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:gesagt: Es geht in dem Artikel um die medizinischen Auswirkungen des Quecksilbers und die Behandlung. Und eben nicht um die Klärung des Verbrechens. Von daher war es gar nicht notwendig, sich Details zu beschäftigen, die dazu gehören würden, für die medizinische Bewertung aber keine Relevanz haben.
Genau richtig beschrieben. Durch die beschriebenen Funde im Auto werden die Ergebnisse bezüglich der Auswirkungen der Hg-Vergiftung ja nicht richtiger. Für mich völlig unverständlich warum das in der Publikation genannt wird, v.a. so detailliert. Zudem sind die Ermittlungen 2013 nur unterbrochen worden, weil alle Spuren abgearbeitet waren, der Fall ist nie als gelöst abgeschlossen worden. Eigentlich unvorstellbar, dass hier solche brisanten Ermittlungsergebnisse einfach öffentlich gemacht werden. Ich kann mir nur vorstellen, dass die Polizei den Autoren die Abschnitte, die sich mit Opfer, den Funden im Auto und den anderen Ergebnissen, so vorgegeben hatte. Mit welcher Intention auch immer.


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26.08.2022 um 16:19
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Sie sind ja oft nicht mal auf der Homepage aufgeführt
Ich finde auf der jetztgen IGBCE Seite keine konketen Personen abgebildet. Vermutlich war das damals auch so. Ich könnte mir vorstellen, dass der Täter die Person, welche damals ev. eine Entscheidung nicht zu seinen Gunsten getroffen hat, gar nicht kannte. Oder es war ein Sachbearbeiter, und er hat ihn nicht richtig wiedererkannt. Es ist naheliegend, dass er ja längere Zeit dort beim Gebäude gestanden war, um Personen auszumachen.


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26.08.2022 um 16:33
Zitat von sören42sören42 schrieb:Generell ja - aber bei einer Gewerkschaft würde ich so einen Bereich mit chemischen Substanzen (auch die Hinterlegung entsprechender Zugangscodes zu Lagern außerhalb) nicht vermuten.
Richtig, eine Gewerkschaft ist doch kein Labor.

Ich hatte das so verstanden, dass die Familie danach Angst hatte rauszugehen. Aber warum, wenn man kein Motiv ahnt?


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26.08.2022 um 16:48
@brigittsche
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das wird sich der Autor sicher nicht ausgedacht haben, aber wir wissen ja nicht, welchen Zugang er überhaupt zu den Ermittlungsergebnissen der Polizei hatte. Hat er die gesamten Akten vorgelegt bekommen UND gelesen? Oder hat er, vielleicht sogar nur mündlich, einzelne Informationen erhalten, die möglicherweise eine bestimmten Wissensstand widerspiegelten der mittlerweile überholt ist?
Genau. Es gibt mehrere mögliche Gründe einer verfälschten Wiedergabe.
brigittsche schrieb: Wie gesagt: Es geht in dem Artikel um die medizinischen Auswirkungen des Quecksilbers und die Behandlung. Und eben nicht um die Klärung des Verbrechens. Von daher war es gar nicht notwendig, sich Details zu beschäftigen, die dazu gehören würden, für die medizinische Bewertung aber keine Relevanz haben.
Auch das sehe ich genauso. Für die medizinische Publikation ist die Diagnosestellung, der Verlauf und die Behandlung der Vergiftung relevant und nicht die Spurensuche und Strafverfolgung.


@Flavia
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Nimmt man jetzt die Begebenheiten des XY-Falls als zutreffend (und davon gehe ich aus), ergibt sich mir ein Bild, das ich schon beim Schauen des Filmbeitrags hatte: einfach gruselig, dass es möglich ist, einen Menschen so heimlich, still und leise sowie langwierig und qualvoll zu ermorden...
Ich gehe zwar nicht unbedingt davon aus, dass die Aktenzeichen XY-Filmbeiträge faktisch völlig authentisch sind, da bspw. Täterwissen nicht publik gemacht wird, aber sie stellen den Rahmen dar, der den Zuschauer zu interessieren hat. Das ist in diesem Fall die Tätersuche. Suizid oder Experimente mit Schwermetallen würde ich von daher ausschließen. Auch aus dem Grund, dass Herr B. einen Teil der Schirmspitze als Beweis sichern konnte.

Du hast recht: Diese Tat ist gruselig, grausam und niederträchtig.
Flavia schrieb: Am ehesten würde ich auch eine Art Racheakt vermuten, aber die Ermittler haben bestimmt schon entlassene bzw. wie auch immer auffällig gewordene Personen des Arbeitgebers überprüft. Vielleicht war der Täter wirklich nur ein Mittelsmann. Warum aber ausgerechnet ein unauffälliger IT-Mitarbeiter ins Zentrum des Interesses gerückt ist, erschließt sich mir nicht.
Das Motiv interessiert mich auch sehr. Es muss ja nichtmal personenbezogen sein. Somit würde sich die Tätersuche noch schwieriger gestalten.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

26.08.2022 um 16:52
Hey, ich war bisher stiller mitleser :)

Was mich an dem ganzen Fall so beschäftigt ist zudem:

Warum ist der Täter dem Opfer so offen gegenübergetreten?

1. Die von ihm verübte Tat führte bei dem Opfer nicht direkt zu einer Beeinträchtigung (trotz der „Vergiftung durch die Injektion“ konnte sich das Opfer nach wie vor frei bewegen und war nicht „außer Gefecht gesetzt“) + das verübte Attentat war kein „Distanzdelikt“. Der Täter befand sich bei dem Stich also in unmittelbarer räumlicher Nähe zum Opfer. Der Täter hätte im Vorhinein damit rechnen müssen, dass sich das Opfer währen wird.

2. Dem XY Beitrag zu entnehmen trat der Täter dem Opfer zudem ohne jegliche Maskierung gegenüber - sein recht markantes Äußeres wurde also vom Opfer gesehen.

Der Täter ist also ein enormes Risiko eingegangen. Sowohl bzgl. der Erkennung seines äußeren Erscheinungsbildes in Verbindung damit, dass dem Täter klar sein müsste, dadurch, dass das Opfer nicht sofort sterben wird, es ihn bei der Polizei genauestens hätte beschreiben können; als auch die räumliche Nähe, durch die dem Täter von vornerein hätte klar sein können, dass es zu einem Handgemenge mit Opfer kommen könnte.

Variante 1:
Hat der Täter wirklich geglaubt, das Opfer würde den Sticht nicht merken?! - Halte ich persönlich für ziemlich unwahrscheinlich.

Variante 2:
Hat der Täter vllt damit gerechnet, dass das „Gift“ das Opfer sofort und auf der Stelle „kampfunfähig“ machen würde bzw unmittelbar zum Tode führt? - Das wiederum würde für die Theorie sprechen, dass der Täter nur als Ausführer handelte und sich selbst garnicht mit Quecksilber etc auskannte und deswegen dieses enorme Risiko eingegangen ist?


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26.08.2022 um 16:56
@ghoststory

Weil der Täter selbst nichts mehr zu verlieren hatte, weil er selbst schwer erkrankt war? Das Einzige was ihn noch interessierte war, dass er endlich Rache üben konnte? Das würde auch erklären, warum er kein weiteres Mal zugeschlagen hat.


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26.08.2022 um 17:24
Zitat von LoreaLorea schrieb:aber sie stellen den Rahmen dar, der den Zuschauer zu interessieren hat.
Die Zeiten, wo staatliche Organe noch entscheiden durften, was mich als Medienkonsumentin zu interessieren hat und was nicht, sind zum Glück vorbei!


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Anschlag mit Quecksilberspritze

26.08.2022 um 17:36
Zitat von marienkaefermarienkaefer schrieb:Es gab ja zu irgendeinem Zeitpunkt der Ermittlungen sogar einen Tatverdächtigen, gegen den dann das Verfahren eingestellt wurde aus Mangel an Beweisen. Möglicherweise war dieser Tatverdächtige ja sogar der "Narbenmann" der von Zeugen wochenlang vor der Tat beobachtet wurde. Und jetzt erhofft man sich durch die Zuschauer nochmal konkrete Hinweise auf diesen bereits einmal festgenommenen Mann, um diesen überführen zu können.
Daran habe ich auch schon gedacht, zumal ja der "inzwischen 60-jährige" vor 11 Jahren 49 Jahre alt war und somit altersmäßig in das Raster nach dem gerade sucht (40 - 50 jähriger zur Tatzeit) auf jeden Fall passen würde:
Die polizeilichen Ermittlungen richteten sich zeitweise gegen einen inzwischen 60-Jährigen. Ein konkreter Tatverdacht konnte jedoch nicht erhärtet werden... Der Täter wurde sowohl von dem 40-Jährigen als auch von einigen Zeugen wie folgt beschrieben: ...40-50 Jahre alt
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/66841/5302917

Natürlich würde in diesem Fall die Polizei schon die Identität des Mannes kennen - was wohl auch nicht so überraschend ist, da er sich ja öfters in der Gegend dort aufgehalten haben soll.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

26.08.2022 um 17:40
Zitat von Eos123Eos123 schrieb:Gerade weil der case report von 2020 mit der conclusio schließt, dass Vergiftungen schwer zu diagnostizieren sind und dass toxikologische Analysen an Bedeutung gewinnen sollten, wenn Autopsiebefunde uneindeutig sind, wäre es seltsam, die HIV-Prophylaxe als erschwerenden Faktor für die Diagnostik in diesem spezifischen Fall nicht zu erwähnen. Vielleicht bewerte ich das aber auch über.
Ich denke aber, diese HIV-Prophylaxe hat gar nicht stattgefunden. Jedenfalls nicht im Rahmen der Behandlung bzgl. der Vergiftung. Denn diese hat ja, laut den medizinischen Berichten, erst längere Zeit nach dem Attentat begonnen, und dann wäre es für eine solche (prophylaktische) Behandlung gegen HIV sowieso zu spät gewesen.

Warum überhaupt diese HIV-Behandlung im Xy-Filmfall dargestellt wurde, hat mich schon noch während der Sendung gewundert. Weil sie ja so oder so (ob sie stattgefunden hat oder nicht) für den Kriminalfall an sich irrelevant ist und es für die Zuseher nur komplizierter macht. Theoretisch wäre natürlich möglich, dass der Betroffene bereits vor der eigentlichen Behandlung beim Hausarzt oder anderswo um solche eine prophylaktische Behandlung gebeten hat. Aber dann wäre ein so spätes Sichbegeben in die Krankenhaus-Behandlung umso unverständlicher. Dann müsste man fast auf den Gedanken bekommen, der Betroffene wollte den Anschlag erst nicht "an die große Glocke" hängen, und dann wiederum könnte man auf den Gedanken kommen, er wusste, worum es bei dem Anschlag ging.


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26.08.2022 um 18:00
@FFundCo.
Zitat von FFundCo.FFundCo. schrieb:Die Zeiten, wo staatliche Organe noch entscheiden durften, was mich als Medienkonsumentin zu interessieren hat und was nicht, sind zum Glück vorbei!
Ob Dich mehr oder weniger Fakten interessieren, darfst Du entscheiden. Aber nicht, was Du zu sehen bekommst und was verfälscht oder garnicht gesendet wird. :)
Das war so und


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26.08.2022 um 18:05
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Durch die beschriebenen Funde im Auto werden die Ergebnisse bezüglich der Auswirkungen der Hg-Vergiftung ja nicht richtiger. Für mich völlig unverständlich warum das in der Publikation genannt wird, v.a. so detailliert.
Wir wissen doch gar nicht, ob diese Spritze im Auto "nur" eine Zweitspritze ist oder aber die Spritze des Anschlags. Nach den med. Berichten scheint es mir so zu sein, dass es keine andere Spritze "gibt" in dem Sinne, dass eine solche weder Ärzten noch Ermittlern vorgelegt wurden. Ehrlich gesagt finde ich es "komisch", wenn der Betroffene die Spritze, der er direkt nach dem Anschlag habhaft werden konnte, dann einfach so im Auto ablegt und mit dieser nichts weiter macht. Spätestens als er ins Krankenhaus kam, hätte er ja mitteilen können, dass da im Auto noch eine Spritze liegt, die man untersuchen solle. Und ebenso wäre es merkwürdig, der Betroffene hätte die Spritze nach dem Anschlag einfach achtlos weggeschmissen.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

26.08.2022 um 18:07
Zitat von marienkaefermarienkaefer schrieb:Naja, also ich persönlich hätte nach diesem Vorfall versucht den Arbeitsplatz zu verwechseln
Nicht jeder kann einfach so den Arbeitsplatz wechseln, man muss ja auch erst einmal etwas anderes finden....

Und mal abgesehen davon: Wenn es tatsächlich irgendeinen Fall gegeben haben sollte, von dem bestimmte Mitarbeiter wussten und der Täter diese Leute verantwortlich macht - dann findet er sie auch. Ob ich dann vor dem Gebäude der Gewerkschaft, vor meiner neuen Firma oder vor der Privatwohnung angegriffen werde, ist letztlich egal. Das kann ich noch am ehesten verhindern, indem ich zur Polizei gehe.


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26.08.2022 um 18:10
Zitat von LoreaLorea schrieb:Für die medizinische Publikation ist die Diagnosestellung, der Verlauf und die Behandlung der Vergiftung relevant und nicht die Spurensuche und Strafverfolgung.
Hier war aber auch ein forensischer Mediziner beteiligt. Ich denke, da gehören solche Zusatzdaten dazu. Es geht ja auch darum, dass forensische Mediziner in der Zukunft etwas aus diesem Artikel lernen können. Aus denselben Gründen denke ich, dass die Autoren durch die Staatsanwaltschaft sehr gut informiert wurden.


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26.08.2022 um 18:10
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Ich denke aber, diese HIV-Prophylaxe hat gar nicht stattgefunden. Jedenfalls nicht im Rahmen der Behandlung bzgl. der Vergiftung. Denn diese hat ja, laut den medizinischen Berichten, erst längere Zeit nach dem Attentat begonnen,
Doch, es hieß bei der anfänglichen Arzt-Konsultation, wo auch die HIV Prophylaxe ein Thema war, dass wegen der Spritzen-Attacke auf einzelne pathogene Substanzen untersucht wird, was einige Zeit in Anspruch nehmen würde. Bloß haben die da eben nicht auf Schwermetalle untersucht.
Ich denke die Sache mit der HIV Prophylaxe soll unterstreichen, dass das Opfer entsprechend seinem Eindruck zuerst angenommen hat, es handle sich um einen Junkie. Vielleicht hat er bei diesem Gesicht an Kaposi Sarkom gedacht?


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26.08.2022 um 18:14
Zitat von LoreaLorea schrieb:Auch aus dem Grund, dass Herr B. einen Teil der Schirmspitze als Beweis sichern konnte.
Auch diese Aussage finde ich schon fraglich. Wird dies in den medizinischen Berichten irgendwo erwähnt? Wo das doch eine sehr relevante Aussage auch für den medizinischen Fall wäre. Oder anders ausgedrückt: wissen "wir", dass es außer der Spritze im Auto noch eine weitere gab?


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