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Anschlag mit Quecksilberspritze

890 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2011, Anschlag, Hannover ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anschlag mit Quecksilberspritze

28.08.2022 um 15:32
@whoever
Zitat von LoreaLorea schrieb:Ich bezweifle das sich metallisches Quecksilber problemlos durch die Kanüle einer Insulinspritze treiben lässt.
Das schrieb ich nicht sondern @ExilHarzer

Aber danke für die Antwort trotzdem. :)

@flavia
Zitat von flaviaflavia schrieb:War nicht in den Berichten von einer klaren Flüssigkeit in der Spritze die Rede?

Wenn das Opfer direkt nach der Tat zum Arzt gegangen ist und diesem die Spritze gezeigt hätte, wären doch typische Quecksilberreste aufgefallen und es wären sofort Gegenmaßnahmen eingeleitet worden?
Ja, das haben sie, glaub ich, im Aktenzeichen-Film so beschrieben. Echt ein guter Einwand Flavia.

Danke. Jetzt bin ich erstmal gedanklich wieder voll daneben.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

28.08.2022 um 15:36
@Iva
Zitat von IvaIva schrieb:Und genau das war der Grund, warum die Ärzte nicht auf Quecksilber kamen
Du sagst es.

Jetzt ist schonmal klar, dass Ihr meinen Beitrag über die organische Verstoffwechslung des Quecksilbers im menschlichen Körper vergessen könnt. Sorry für die Verunsicherung. Das hab ich nicht bedacht in meinem Konstrukt. :)


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Anschlag mit Quecksilberspritze

28.08.2022 um 15:43
Also der HAZ-Artikel vom 17.7.2011 ist für mich persönlich eine deutliche "Wende". Der macht für mich eine Suizidtheorie nun doch sehr unwahrscheinlich (wenn ich nicht gänzlich unmöglich). Da hat der medizinische Artikel einen sehr wichtigen Aspekt in der forensischen Beurteilung ausgelassen bzw. sogar falsch dargestellt.

Die Bemerkung " Dieser Artikel wurde aktualisiert." in dem HAZ-Artikel verstehe ich so, dass dies bereits die aktualisierte Version ist. Die URL könnte vermuten lassen, dass dies am 19.7.2011 geschah.


Übrigens, hier noch ein Artikel aus der HAZ vom 29.10.2012. Ich weiss nicht, ob der schon genannt wurde.

https://www.haz.de/lokales/hannover/neue-erkenntnisse-zu-toedlicher-spritzenattacke-YXIOK6QNZ4BT4SI7X62WTCWDLA.html


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Anschlag mit Quecksilberspritze

28.08.2022 um 16:20
Warum wird dann behauptet, dass man Hg und Thallium wie in Thermometern aus der Spritze analysiert hat, wenn der Inhalt durchsichtig flüssig war und nicht silbrig?
Silbrig kann der Rest wohl schon deshalb nicht gewesen sein, weil das Opfer selbst dann daraus geschlossen hätte, dass es sich vermutlich um Hg handelt. -Außer das Opfer hat den Angriff mit der Spritze erfunden.
(Am Rande- es ist sehr verwirrend, was man alles zu lesen bekommen hat - von: der Inhalt der Spritze wäre verdampft; - bis zu: die Spritze wäre unbenuzt gewesen).


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Anschlag mit Quecksilberspritze

28.08.2022 um 16:25
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Übrigens, hier noch ein Artikel aus der HAZ vom 29.10.2012. Ich weiss nicht, ob der schon genannt wurde.
Ja, dieser Artikel wurde hier schon gleich am Anfang verlinkt. Man kann es im Menü unter Mehr-> Infos->Links prüfen. Diese Funktion dürfte dir als mehrjährigem Mitschreiber bekannt sein.
Beitrag von Seefahrer (Seite 1)


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28.08.2022 um 16:37
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Warum wird dann behauptet, dass man Hg und Thallium wie in Thermometern aus der Spritze analysiert hat, wenn der Inhalt durchsichtig flüssig war und nicht silbrig?
Weil die Spritze mit der Thallium-Verbindung diejenige war, die im Kfz des Opfers gefunden wurde und die mit der durchsichtigen Flüssigkeit jene, mit der er gestochen wurde und die die Quecksilber-Verbindung enthielt, an der er starb.


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28.08.2022 um 16:40
Zitat von LoreaLorea schrieb:Flavia schrieb:
War nicht in den Berichten von einer klaren Flüssigkeit in der Spritze die Rede?
In welchen Berichten?
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:HAZ vom 29.10.2012
Da steht aber nicht, woraus die Ermittler geschlossen haben, dass es sich nicht um anorganisches Hg handelte.
Wurde das (Di-Methyl-Hg) aus dem Blut festgestellt oder aus der Spritze?


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Anschlag mit Quecksilberspritze

28.08.2022 um 16:53
Ich möchte an der Stelle etwas anmerken:
Wer zum Teufel soll denn Quecksilber in einer Spritze vermuten?
Irgendwelche Drogen, irgendwelche Stoffe, welche das Opfer betäuben um es gefügig/ohnmächtig machen, um es zu berauben, vielleicht zu missbrauchen.
Aber Karl-Otto von nebenan mit Quecksilber vergiften? DAS ist doch nix, wo ein Arzt binnen 5 Minuten drauf kommt. Schon gar nicht, wenn die Süßigkeit nicht silbern ist.

Mir selbst ist vor ein paar Jahren eine neugekaufte(!) Lampe runtergefallen, während ich Schippe und Besen holte, saß mein Kind auf der Couch. Als ich zurückkam, spielte es mit silbernen Kügelchen am Boden. Kind entfernt und dann hab ich erstmal doof geguckt, bis es mir dämmerte, was die Tropfen/Kugeln da auf dem Boden sind! Ich hatte einfach kein Quecksilber in einem neugekauften Produkt vermutet.
Ich bin Mitte der 80er geboren, da kann ich mich nur an digitale Fieberthermometer erinnern.

Aber von einer durchsichtigen Flüssigkeit auf Quecksilber kommen, wer tut das denn vermuten?

Und meines Wissens nach muss eine Substanz auch heute noch gezielt gesucht werden und wird nicht einfach so im Ergebnis ausgespuckt.
Kennt sich einer mit einem Massenspektrometer aus, oder wäre das das falsche Gerät?


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Anschlag mit Quecksilberspritze

28.08.2022 um 16:56
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Wurde das (Di-Methyl-Hg) aus dem Blut festgestellt oder aus der Spritze?
Die Kriminalbeamtin in der Aktenzeichensendung sagt Dimethylquecksilber und ich nehme an es ist aus dem Blut, denn die Spritze kam erst später zur Polizei. Im Krankenhaus hatte er sie noch dabei.
Mich wundert der hohe Wert. Der Dokor sagt, daß normal 3 Mikrogramm im Blut sind, aber der Ehemann hat 4200 Milligramm. Ob das stimmt? das wäre fast ein halbes Gramm, pro Liter Blut oder was?


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Anschlag mit Quecksilberspritze

28.08.2022 um 16:58
Hier wird beschrieben, dass man erst auf Qecksilber und dann noch später auf die organische Verbindung kam.

Und möglicherweise erklärtes den Arztbericht. In der Spritze sei Quecksilber-Thalium gewesen, und erst in der Obduktion hat man festgestellt, dass dem nicht so war, vielleicht war man deshalb der Meinung es habe sich um 2 Spritzen gehandelt:

https://www.haz.de/lokales/hannover/neue-erkenntnisse-zu-toedlicher-spritzenattacke-YXIOK6QNZ4BT4SI7X62WTCWDLA.html


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28.08.2022 um 17:09
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:4200 Milligramm
Nein, Mikrogramm!


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28.08.2022 um 17:22
Nein ich verhör mich nicht, der Doktor schaut aufs Dokument und sagt:
4200 MILLIgramm

Die Sendung ist noch verfügbar bis 30.August.


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28.08.2022 um 17:26
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Silberstreif schrieb:
Warum wird dann behauptet, dass man Hg und Thallium wie in Thermometern aus der Spritze analysiert hat, wenn der Inhalt durchsichtig flüssig war und nicht silbrig?

Weil die Spritze mit der Thallium-Verbindung diejenige war, die im Kfz des Opfers gefunden wurde und die mit der durchsichtigen Flüssigkeit jene, mit der er gestochen wurde und die die Quecksilber-Verbindung enthielt, an der er starb.
Nein.
In dem ärztlichen Bericht heißt es: "Analysis of the clear liquid inside the syringe which was found in the victim's car showed that it contains a mixture of mercury and thallium consistent with what is used in low temperature thermometers."

Offenbar sahen die Autoren des Befundes - von denen allerdings die Analyse des Spritzeninhalts ja nicht selbst stammte, vielmehr referieren sie nur deren Ergebnis - keinen Widerspruch darin, dass die Flüssigkeit in der Spritze derjenigen in Thermometern entsprechen soll, obwohl sie durchsichtig war und diese üblicherweise silberfarben ist.


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28.08.2022 um 17:31
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Nein ich verhör mich nicht, der Doktor schaut aufs Dokument und sagt:
4200 MILLIgramm
Das sagt er in der Tat. Ich war auch über diese Stelle gestolpert.

Ich denke aber, dass natürlich Mikrogramm gemeint war. Der Darsteller des Arztes dürfte sich schlicht versprochen haben, und weder ihm noch sonstwem am Set ist der der Irrtum aufgefallen.


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28.08.2022 um 17:38
Zitat von AndySternAndyStern schrieb:cjelli schrieb:
Auf die Richtigkeit der Angaben im Artikel der Rechtsmediziner würde ich erstmal nichts mehr geben
Erstaunlich. Warum? Du unterstellst den Verfassern schlampige Arbeit.
Weil wir ja nun lang und breit festgestellt haben, dass einige Dinge in dem Bericht nicht stimmen können. Oder willst du sagen, die Polizei, die Presse, XY hat es falsch dargestellt und nur der Bericht ist korrekt?


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Anschlag mit Quecksilberspritze

28.08.2022 um 17:45
Zitat von hotspurhotspur schrieb:Ich denke aber, dass natürlich Mikrogramm gemeint war. Der Darsteller des Arztes dürfte sich schlicht versprochen haben, und weder ihm noch sonstwem am Set ist der Irrtum aufgefallen.
Wenn es so wäre, daß seine Werte ziemlich hoch waren, dann passt die kleine verbogene Spritze nicht dazu.
Kleine Spritzen gehen schwer und verbogene Kanüle heißt für mich: der Täter konnte nicht alles spritzen.
Da muß man ne Pferdespritze nehmen wenn man sicher gehen will.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

28.08.2022 um 18:11
@Dancingfool Die Nadel der Spritze war verbogen, well der Regenschirm nach dem Angriff dann mit der Spritzen-Spitze auf den Boden fiel, als das Opfer versuchte dem Täter diesen zu entreißen. Ja, es war bloß eine kleine, typische Insulin-Spritze

Ich habe eine erfahrene Chemikerin, die ich im Zuammenhang mit dem Thema Hg-Entgiftung (aus dem Körper) kenne, gefragt wie schnell der Körper wohl anorganisches Hg mit Hilfe Darm-Bakterien in Di-Methyl-Hg verwandeln könnte. (Nach 2 Monaten hat man ja dann das Methyl-Hg im Blut hier in dem Fall festgestellt). Sie vermutet, dass diese Frage kein Biochemiker wirklich beantworten könne.

Die Sache mit den Spritzen und deren Inhalt werden wir hier wohl nicht mehr klären können. Es wird eher immer verwirrender.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

28.08.2022 um 19:00
Angenommen, es sei jetzt geklärt, dass CB zeitnah den Arzt aufsuchte und eben der Expertenbericht in diesem Punkt nicht der Wahrheit entspricht und der xy FF richtig ist:
Ist es deshalb eindeutig und sicher, dass der Täter existiert und diese Spritze wirklich injiziert hat? Dafür gibt es keine Zeugen und der Mann, der zu anderen Anlässen gesehen worden ist, muss a) nicht wirklich ein Täter sein, b) auch CB vielleicht an anderen Tagen aufgefallen ist, weshalb er gut in eine Schilderung des Tatherganges passen könnte.
Außerdem fehlt jede Angabe, ob an der Spritze Fingerabdrücke genommen wurden oder gar auch auf genetische Spuren untersucht wurden.
Warum gibt es solche Informationen nicht, wenn die Polizei 2011 so sauber und korrekt unmittelbar und zeitnah aufgenommen hat, immer mit der neuen Arbeitshypothese, dass CB unmittelbar den Arzt aufsuchte und die Polizei eingeschaltet hat, wie der Artikel vom 17.07.2011 belegt?


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Anschlag mit Quecksilberspritze

28.08.2022 um 19:12
Zitat von Rino74Rino74 schrieb:Dafür gibt es keine Zeugen und der Mann, der zu anderen Anlässen gesehen worden ist, muss a) nicht wirklich ein Täter sein,
Dass dies unwahrscheinlich ist, wurde hier schon diskutiert: er hat sich nie bei der Polizei gemeldet und wurde nach der Tat nicht mehr vor dem Gebäude gesehen...beides spricht dafür, dass es sich bei dem Mann um den Täter handeln muss
Zitat von Rino74Rino74 schrieb:Außerdem fehlt jede Angabe, ob an der Spritze Fingerabdrücke genommen wurden oder gar auch auf genetische Spuren untersucht wurden.
Im Film wird bei einer Szene angedeutet, dass der Täter wohl sehr vorsichtig gewesen ist um keine Spuren zu hinterlassen: bei dem Zusammenbau des Regenschirms trägt er Handschuhe, von daher dürften keine Fingerabdrücke von ihm auf der Spritze gewesen sein


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Anschlag mit Quecksilberspritze

28.08.2022 um 19:37
Als kleiner Einwurf: Es scheint, wenn man bestimmte Beiträge liest, manchen Diskutanten nicht ganz klar zu sein, wie schwierig die Suche nach einem Stoff sein kann, über den man wenig weiß! Wäre es dem Täter rein ums Töten gegangen, hätte er problemlos auch einen "Klassiker" wie den "Königsmacher" Arsen oder Zyanid nehmen können. Die mögen leichter erkennbar sein, aber ihre Tödlichkeit ist unbestritten.
Der Mörder nahm aber einen eher ausgefallenen Giftstoff, er wollte wohl sichergehen, daß man lange suchen muß. In Sendungen wie der "Der letzte Zeuge" oder in "CSI" werden aus Zeitgründen einige Untersuchungen schneller und einfacher gezeigt, als sie es in Wirklichkeit sind. Es gibt eine Menge Stoffe und Verbindungen, auf die man "im Pulk" testen kann. Aber es gibt eine Unmenge an Zeugs, auf das, teils aufwendig und langwierig, einzeln getestet werden muß.
Er hat wohl, korrekt wie es sich herausgestellt hat, darauf spekuliert das bei der Art seines Angriffs als Erstes auf Drogen, Medikamente und typische Gifte getestet wird. Hätte er den Kaffee seines Opfers vergiftet, wäre man bestimmt schneller zu den Giften und auch den ausgefalleneren Varianten gelangt.

Das war, meiner Meinung nach, ein bis ins Detail geplanter Mord, die Frage nur weshalb? Es wäre nämlich, bitte nicht mißverstehen, auch "einfacher" gegangen, hätte der Täter reine Mordlust verspürt.


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