Schon richtig. Aber vielleicht ist er schon lange tot oder in Argentinien. Wer weiss. Ich bin nicht pessimistisch, nur halt - realistisch.Kielius schrieb:Der Täter könnte "gequasselt" haben oder auch nur wegen seines Interesses an oder seiner Experimente mit "Selbstbau- (Regenschirm-)Waffen" und quecksilberhaltigen oder anderen toxischen Substanzen aufgefallen sein.
Ich finde auch generell seltsam eine Injektionsspritze auf einem Regenschirm anzubringen. Zumindest wenn sie relativ lose nur angebracht wird, so dass man sie abreißen und überhaupt als Spritze erkennen kann. Wenn dann würde man ein eher im Stiel verborgenes Konstrukt erwarten. Bin wirklich mal gespannt, wie das in XY dargestellt wird.Silberstreif schrieb:Was auch seltsam ist: das Opfer hätte dem Täter angeblich nur die Spritze vom Schirm entreißen können. Da muss er sich aber schnell umgedreht haben. Einen bewegten geschlossenen Schirm bezweifle ich, dass man so schnell erwischt. Und dann ist das Ding spitz, auf das er optimal hingreifen musste.
Da hätte ich mich aber an seiner Stelle schnellsten auf die Notaufnahme zwecks DMPS- Spritzen zum Ausleiten begeben. Das wusste er ja wohl, wenn er mit Hg hantierte.
Ich gehe davon aus, dass die Polizei XY einfach nutzt - wie auch schon von Kielius angedeutet - um den Fall endgültig abzuschließen.LackyLuke77 schrieb:Jetzt geht man aber ja nochmal zu XY, vielleicht sind Hinweise aufgetaucht, die die Aussagen des Verstorbenen stützen und heute doch von einem Verbrechen ausgegangen wird.
Auch elf Jahre nach der Tat konnte die Identität des mysteriösen Angreifers nie geklärt werden, doch die Polizei hat die Suche nach dem Mann nie aufgegeben. In der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ bitten die Ermittler erneut um Hinweise aus der Öffentlichkeit.Quelle: https://www.bunte.de/panorama/raetselhafte-spritzenattacke-in-hannover-polizei-will-cold-case-loesen.html
Die Präsentation des Falls in XY kann auch damit zusammenhängen, dass die Kripo auf Mitteilungen von Mitwissern hofft. Die Tat liegt elf Jahre zurück, also eine Zeitspanne, in der sich Beziehungen durchaus ändern können. Ich denke, der Fall wird sehr emotional aufbereitet werden, mit einem starken Fokus auf die Post-Tat-Zeit, also sowohl die Darstellung des (körperlichen) Leids des Opfers als auch seelische Folgen für die Familie. Gut möglich, dass mögliche Mitwisser dadurch emotional gepackt werden und sich der Polizei anvertrauen.
Details about possible contaminations with methymercury were not given by the companyhttps://www.researchgate.net/publication/340853402_Another_umbrella_murder_-_A_rare_case_of_Minamata_disease
Also quasi jeder, der in der Lage ist, sich aufm Flohmarkt für 2 Euro ein altes Fieberthermometer zu schiessen. Die Nadel im Heuhaufen.
Der identische Beitrag ist bei dem für seine XY Vorberichterstattung bekannten Mannheim 24 erschienen, woher ihn wohl auch die FNP hat die darauf verlinkt:
Die Ärzte suchen fieberhaft nach der Ursache und stellen fest, dass sich in der Spritze, mit dem der 40-Jährige gestochen wurde, ein Gemisch aus Quecksilber und einem hochgiftigen Material befand.Das Opfer "bekommt die Spritze und ein Stück Plastik noch zu fassen." - soweit ich es in alten Zeitungsberichten las war die zur Tat benutzte Spritze ausgetrocknet als die Behörden sie erhielten, weshalb sie daran wohl auch nicht das Methylquecksilber detektieren konnten.
Darauf würde ich auch wetten. Die Spritze und die Quecksilberreste im Auto des Opfers, von denen wir auch nur aufgrund der weiter oben verlinkten wissenschaftlichen Veröffentlichung wissen, werden in Aktenzeichen XY keine Erwähnung finden.
Probieren geht über studieren.Frau_H schrieb:Merkt man es zwanghaft, dass man „gepikst“ wurde?
Mir ist schon klar, dass man es merkt. Aber kommt man direkt auf die Idee, dass einem eine Spritze injiziert wurde? Da denkt man doch nicht dran.
Probier es doch mal aus. Ohne Quecksilber natürlich und mit einer sterilen Nadel.
Dann wirst du schon sehen, ob man das zwangsweise merkt, wenn man in den Allerwertesten gestochen wird.
