Anschlag mit Quecksilberspritze
10.12.2022 um 13:22Solander schrieb:Genau, ich denke, sie vermuten, wer der Täter ist, aber können im nichts nachweisenFalls dem so sei, frage ich mich, wie sie denn auf den Täter gekommen sind?
Was denkt ihr?
Solander schrieb:Genau, ich denke, sie vermuten, wer der Täter ist, aber können im nichts nachweisenFalls dem so sei, frage ich mich, wie sie denn auf den Täter gekommen sind?
Spinatblatt schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass der Täter aus dem näheren Umfeld kommOkay, du kannst dir also vorstellen, dass der Täter aus dem näheren Umfeld des Opfers kommt. Dass das Opfer den Täter aber gesehen, mit ihm geredet und ihn trotzdem gegenüber seiner Frau oder der Kripo als eine ihm vorher noch nie gesehene Person beschrieben hat, wird einfach mal so von dir ignoriert.
Zeralda schrieb:Wo war denn zu lesen, dass das Opfer ein Linker gewesen sein soll? Meine Einschätzung wäre da auch, dass es eher beruflichen/fachlichen Hintergrund hat.Naja, das Opfer hat für eine Gewerkschaft gearbeitet - so, wie es dargestellt wurde…
Der DGB ist parteipolitisch unabhängig, aber nicht politisch neutral. Wir machen Druck im Interesse der Arbeitnehmer*innen auf Politik und Unternehmen. Unser Ziel ist, dass Arbeit und Einkommen gerecht verteilt werden und dass jede*r die gleichen Chancen erhält.Quelle: https://www.dgb.de/uber-uns
dead_souls schrieb:Also, auch wenn das politische Motiv nicht offensichtlich ist, würde ich es nicht grundsätzlich ausschließen.Deshalb schrieb ich ja auch, dass ich ein politisches Motiv nicht erkennen kann. Heißt: Es ist zwar nicht gänzlich auszuschließen, aber für mich persönlich mehr als unwahrscheinlich. Zusammen mit den anderen Tatumständen ergibt sich für mich da ein anderes Bild.
Slaterator schrieb:Das gilt auch für den Mord an Lübke. Der war politisch gewichtig, hatte sich stark für Flüchtlinge engagiert. Er war eine öffentlichre Person. Im vorliegenden Fall haben wir einen IT-Mitarbeiter ohne öffentliches Auftreten in einem Amt ohne politischen Einfluss.Ich sehe da auch eher was Wirtschaftliches im Hintergrund und wer weiß, vielleicht hat er sich selbst gar nicht erinnert, dass er da mal länger vorher irgendwelche für jemand Anderen brisanten, oder kompromittierenden Zahlen oder Vorgänge auf dem Schirm hatte, vielleicht auch etwas in der Priorität ganz anders eingeschätzt, als es die evtl. ja für einen Täter gehabt haben kann.
Tut mir Leid. Da kann ich keine politische Dimension erkennen.
Slaterator schrieb am 09.02.2023:Im Moment überwiegt für mich der persönliche Verdacht, dass es sich um einen Täter mit Mordlust handelt, der einen "Geheimdienstmord" und/oder Anschlag begehen wollte und sich das Opfer zufällig dafür auswählte.Wenn es sich um ein Zufallsopfer gehandelt hätte, warum geht der Täter dann ein derart hohes Risiko ein, am helligen Tag, er konnte sich zudem nicht sicher sein, dass das Opfer ihm nicht hinterher rennt und ihn festhält.
Lindström schrieb:Wenn es sich um ein Zufallsopfer gehandelt hätte, warum geht der Täter dann ein derart hohes Risiko ein, am helligen Tag, er konnte sich zudem nicht sicher sein, dass das Opfer ihm nicht hinterher rennt und ihn festhält.Hätte es denn einen Unterschied ergeben, wenn das Opfer nicht zufällig ausgewählt worden wäre ? Eher nicht. Die genannten Risiken wären ja gleich geblieben. Ich persönlich vermute/spekuliere, dass der Täter glaubte, jenes Attentat würde genauso ohne Gegenwehr des Opfers klappen wie im Fall des Geheimdienstmordes zuvor. Eine komplette Fehleinschätzung...
Lindström schrieb:Da wäre es in der Dunkelheit für den Täter sicherer gewesen. Dazu noch in einer Menschenmenge. Da hätte er viel schneller und unentdeckter verschwinden können.Sicherlich. Aber der ggf. als Vorbild dienende Geheimdienstmord geschah auch bei Tageslicht. Auf jeden Fall hat sich der Täter massiv überschätzt und viel Glück gehabt.
Slaterator schrieb:Auf jeden Fall hat sich der Täter massiv überschätzt und viel Glück gehabt.Aber der Täter hat sich ja sehr gut vorbereitet, indem er mit dieser giftigen Substanz umgehen kann und auch diesen Mechanismus in dem Schirm untergebracht hat der auch funktioniert hat. Also scheint der Täter nicht ganz dumm zu sein, daher verstehe ich eben nicht warum er so ein Risiko eingeht.
Lindström schrieb:Aber der Täter hat sich ja sehr gut vorbereitet, indem er mit dieser giftigen Substanz umgehen kann und auch diesen Mechanismus in dem Schirm untergebracht hat der auch funktioniert hat. Also scheint der Täter nicht ganz dumm zu sein, daher verstehe ich eben nicht warum er so ein Risiko eingeht.Er konnte mit dem Gift umgehen und er war in der Lage, eine funktionstüchtige Injektionsvorrichtung an den Schirm zu basteln. Aber das Attentat lief dennoch nicht wie erwartet. Zwar konnte das Gift injeziert werden, doch das Opfer verfolgte und stellte den Täter dann tatsächlich. Dabei versagte dann auch die nicht austeichend stabile und dazu auch schlecht getarnte Injektionsvorrichtung. Das Opfer wußte somit, dass man ihm eine unbekannte Substanz verabreicht hatte ubd nahm die abgefallene Spritze mit. Der Täter hatte ein riesen Glück, dass sein Opfer ihn nicht festgesetzt hatte und er flüchten konnte. Aber sowohl die Konstruktion, als auch der Täter selbst hatten versagt. Warum er das Risiko einging, weiß ich natürlich auch nicht.