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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.08.2023 um 18:44
Zitat von LaphroaigLaphroaig schrieb:Weil es einen Unterschied macht, ob ich eine Waffe dabei habe, um sie evt gegen Zeugen oder in brenzliger Situation einzusetzen, oder ob ich mit Tatwaffe von der Polizei erwischt werde. Der Womo-Brand wurde wohl relativ schnell gemeldet. Sollte die Tatwaffe mitgeführt worden sein, musste sie schleunigst „sicher“ entsorgt werden.
Naja, wenn ich mit der Tatwaffe von der Polizei erwischt werde, ist das dann keine brenzlige Situation? :)
Aber schon klar was du meinst. Vermute aber das er es ziemlich eilig hatte zum Bahnhof zu kommen. Der wollte bestimmt so schnell wie möglich raus aus der “Gefahrenzone “ und ob man sich dann noch die Zeit nimmt die Waffe zu vergraben, da hab ich so meine Zweifel.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.08.2023 um 18:53
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Aber die sicher spannendsten Fragen werden nicht beantwortet. Beispielsweise was es mit der Geige auf sich hat.
Welche „zurückgehaltenen“ Informationen zur Geige könnten die Ermittlungen Deiner Meinung nach aus der Sackgasse holen, wenn sie der Öffentlichkeit bekannt wären?
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Oder warum eine Karte gekauft wurde.
Die Straßenkarte? Weil der Taxifahrer den Weg nicht kannte und der Fahrgast dies zumindest vorgab oder es auch nicht besser wusste.
Steht alles im Text. Incl. Überlieferter Begründung des Fahrgastes. Ob die stimmt oder nicht, kann weder der Fahrer, noch ein Ermittler, noch der Autor verifizieren. Der Fahrer braucht eigentlich keine, oder?
Ist doch langsam Schabernack.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Aber vorher noch, du lieferst auch nichts was zur Verifizierung weiter helfen würde.
Warum sollte sie? Du zweifelst einen von so ziemlich allen anderen als gesetzt geltenden Text an. Warum und wie soll jemand anderes die darin enthaltenen Aussagen, die in Zusammenarbeit mit Ermittlern entstanden, verifizieren? Wie soll hier jemand über den Kopf der Ermittler hinweg irgendwas verifizieren können?

Wie wäre es zur Abwechslung, wenn Du mal eine Deiner Aussagen mit einem Nebensatz ergänzt, beginnend mit „weil“. Dann müsste niemand etwas verifizieren.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.08.2023 um 19:18
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Der wollte bestimmt so schnell wie möglich raus aus der “Gefahrenzone “ und ob man sich dann noch die Zeit nimmt die Waffe zu vergraben, da hab ich so meine Zweifel.
Zwischen Brandbeginn und Taxiruf liegen 80 Minuten. Es gibt ja die Vermutung, dass der Flüchtige sich immer wieder versteckt hat. Ein Lauf nach Westen und zurück zu vermuten ist aber ebenso statthaft.
Es wäre interessant zu wissen, wo die einzelnen Gegenstände gefunden wurden. Die Waffe könnte natürlich auch irgendwo in Altenfurt vergraben worden sein.

Nichts muss, alles kann, solange keine Tatsachen bekannt sind.
Solange würde ich mich auch nicht festlegen und für jede Theorie, die zumindest plausibel scheint, offen sein.


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22.08.2023 um 19:59
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Wie man letztlich noch feststellen konnte, dass das Ventil mit einem Lappen umwickelt war erschliesst sich mir nicht. Der Lappen müsste doch restlos verbrannt sein.
Huch, ein Argument, das ich nachvollziehen kann. Fast jedenfalls. Es dürfte so sein, dass man das Gas kaum anzünden kann, wenn es direkt aus dem Ventil strömt. Umso schwerer je höher die Ausströmrate, wie @ExilHarzer gestern ausgeführt hat. Wie weit das Ventil geöffnet war konnte man sicher feststellen. Dann bleibt eigentlich nicht viel und der "Lappen-Trick" war mir zwar unbekannt, scheint ja aber Menschen vom Fach geläufig zu sein.

Ich neige nicht dazu alles anzuzweifeln, zumal fast alles Recht konsistent erscheint (zB. Fahrzeiten). Tatsächlich mache ich bei der Brandursache eine kleine Ausnahme. Das ist so dermaßen eindeutiges Täterwissen, das zu verbreiten niemandem hilft, insbes. nicht um Zeugen zu finden, dass ich mich frage, ob das genauso stimmt. Zumal mir diese Zu-Fuß-Flucht mit der Mitnahme, teilw. Zerstörung und dem Wegwerfen von Dingen, die er einfach hätte verbrennen lassen können, für mich, mit am wenigsten Sinn in dem ganzen Fall ergibt.

PS: @SpiderWeb Und nein es ging sicher nicht darum den Opfern "ihre Identität" zu lassen. Zumindest das hintere Nummernschild war ja noch dran und ich wette die Fahrgestellnummer war auch nicht wegefräst/-geätzt worden.


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22.08.2023 um 20:04
Zitat von cycliccyclic schrieb:, sehe ich keinen Vorteil darin das Ventil einer Gasflasche mit Stoff zu umwickeln und damit alles anzuzünden. Jemand hier? @ExilHarzer vielleicht?
Ich hätte das vermutlich genau so gemacht wenn ich in der Situation gewesen wäre. Nur das Ventil aufdrehen und irgendwo im Camper ein Feuer legen (Zündquelle) birgt die Gefahr, dass es "nur" eine Verpuffung gibt und kein Brand ausbricht.

Prinzip Kalter Schmiedeofen mit Piezozünder/Feuerzeug anzünden. Im ungünstigsten Falle rummst es kurz und die Flamme ist aus.


Deswegen: Druckminderer ab, Lappen/brennbares Material um den Flaschenhals bzw. vor das Ventil. Lappen anzünden und das Ventil vorsichtig aufdrehen. Das Gas entzündet sich immer wieder an dem Lappen, bis die Umgebung so heiß /in Brand gesetzt ist das es zuverlässig weiterbrennt.
Fenster öffnen, damit noch Sauerstoff dazukommt.
Wenn die Fasche dann zu heiß und der Druck zu hoch wird, bläst das Ventil zusätzlich den Überdruck ab. Und zwar direkt ins Feuer...


Derjenige, der diesen Brand im Camper gelegt hat, wusste ganz genau was er da tut.


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22.08.2023 um 20:23
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:Wie wäre es zur Abwechslung, wenn Du mal eine Deiner Aussagen mit einem Nebensatz ergänzt, beginnend mit „weil“. Dann müsste niemand etwas verifizieren.
Verstehe ich nicht was du sagen willst.
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:Wie soll hier jemand über den Kopf der Ermittler hinweg irgendwas verifizieren können?
Es muss auch niemand über den Kopf der Ermittler hinweg was verifizieren. Unter verifizieren versteh ich eine zweite bzw. mehrere Quellen
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:Du zweifelst einen von so ziemlich allen anderen als gesetzt geltenden Text an.
Ja gesetzt ist er wohl. aber nur auf Papier. Was bekanntlich alles annimmt. Zudem ist es auch nicht verboten. Meinens wissen nach.
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:Weil der Taxifahrer den Weg nicht kannte und der Fahrgast dies zumindest vorgab oder es auch nicht besser wusste. Steht alles im Text. Incl. Überlieferter Begründung des Fahrgastes.
Siehst du das ist auch so was schwammiges. Vielleicht auch stumpfsinnig. Dass der Taxigast 100% sicher wusste wohin er will sei unbestritten. Die Karte wurde 60 Km vor München gekauft. Der Taxifahrer fragt noch wo dann diese Marquartstein liegt. Der Taxigast antwortet 80 Km hinter München. Ein erneutes nachfragen des Taxifahrers hätte sicher Klarheit ergeben. Das die Fahrt Richtung Chiemsee Österreich weiter gehen soll. Das wusste der Taxigast ganz genau. Da erwarte ich von einem Taxifahrer aus Nürnberg, dass er das auch ohne Karte fertig bringt.
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:Ist doch langsam Schabernack.
Nein der Kartenkauf ist kein Schabernack. Den hat es gegeben. Nur ist mir nicht ganz klar warum.
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:Ob die stimmt oder nicht, kann weder der Fahrer, noch ein Ermittler, noch der Autor verifizieren.
Der Taxifahre muss auch nichts verifizieren. Und der Autor auch nicht. Der Taxifahrer ist Zeuge. Und Aussagen unter vier Augen sind schwer bis unmöglich zu verifizieren. Was eh Sache der Polizei ist.
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:Welche „zurückgehaltenen“ Informationen zur Geige könnten die Ermittlungen Deiner Meinung nach aus der Sackgasse holen, wenn sie der Öffentlichkeit bekannt wären?
Das ist jetzt auch wider so eine Sache. Einfach generell. Was Nutz es der Öffentlichkeit 20 Jahre nach der Tat so einen Artikel zu schreiben und zu veröffentlichen. Aber zur Geige kommt keine Info. Wenn die Geige wirklich so einen hohen Wert hatte sehe ich das schon als Tatrelevant an. Überhaut die Geige ob viel Wert oder nicht könnte doch Hinweise einbringen.


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22.08.2023 um 20:46
@cyclic

Ja da hast du ganz recht. Das Abfackeln des Campers ist Täterwissen. Was normalerweis der Öffentlichkeit nicht zugängig gemacht wird. Und bringt auch keine Hinweise.
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Derjenige, der diesen Brand im Camper gelegt hat, wusste ganz genau was er da tut.
Scheint bzw. dürfte so zu sein. Auch der Lappen müsste zum anzünden noch ein relativ gut brennbares Material sein.


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22.08.2023 um 20:56
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ja gesetzt ist er wohl. aber nur auf Papier. Was bekanntlich alles annimmt. Zudem ist es auch nicht verboten
Eine Aussage, die so treffend, verstörend aber auch gleichsam beängstigend ist. Nahezu kafkaesk mit gleichwohl nicht zu leugnendem Wahrheitsgehalt. Sätze, die so nur der von mir sehr wertgeschätzte @schluesselbund zu formulieren in der Lage ist. Sätze, die es verdient haben, gesietzt zu werden.
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Jomiko
um 14:08
@schluesselbund
Wie einfältig kann jemand sein
Es ist bedauernswert, dass manchen Lesern die hintergründigen Ausführungen und die Sinnhaftigkeit des @schluesselbund verborgen bleiben müssen. Glaubt mir, es lohnt sich, die Ausführungen des @schluesselbund in Ruhe zu reflektieren, dem Reflex zu widerstehen, mangels strukturierter Auseinandersetzung und Erfassung des Sinngehalts, ohne Not zu opputurnieren. Hier wird intellektuelle Bundesliga gespielt.


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22.08.2023 um 21:04
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Es muss auch niemand über den Kopf der Ermittler hinweg was verifizieren. Unter verifizieren versteh ich eine zweite bzw. mehrere Quellen
Welche weiteren Quellen soll eine Privatperson hier im Forum angeben können, die nicht von den Ermittlern stammt? Du sagst ja selbst:
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Was eh Sache der Polizei ist.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Siehst du das ist auch so was schwammiges. Vielleicht auch stumpfsinnig. Dass der Taxigast 100% sicher wusste wohin er will sei unbestritten. Die Karte wurde 60 Km vor München gekauft. Der Taxifahrer fragt noch wo dann diese Marquartstein liegt. Der Taxigast antwortet 80 Km hinter München. Ein erneutes nachfragen des Taxifahrers hätte sicher Klarheit ergeben. Das die Fahrt Richtung Chiemsee Österreich weiter gehen soll. Das wusste der Taxigast ganz genau. Da erwarte ich von einem Taxifahrer aus Nürnberg, dass er das auch ohne Karte fertig bringt.
Wir wissen natürlich nicht, wie das Gespräch genau verlief. Fragte der Fahrer nochmals nach, schwieg der Gast daraufhin oder konnte oder wollte er keine genaueren Infos geben. Inwiefern erachtest Du das denn als wichtig?
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Aber zur Geige kommt keine Info. Wenn die Geige wirklich so einen hohen Wert hatte sehe ich das schon als Tatrelevant an. Überhaut die Geige ob viel Wert oder nicht könnte doch Hinweise einbringen.
Gut, könnte man einen Wert angeben, könnte man dahinter Habgier vermuten. Allerdings verbrannte das Teil ja offensichtlich. Außer um hier auf ein mögliches Motiv zu kommen, inwiefern würde das die Öffentlichkeit weiterbringen? Meinst Du, jemand zögert mit einer Meldung, weil ihm Infos zur Geige fehlen?

Infos über die Geige oder deren Wert wären eventuell sinnvoll, wenn sie abhanden gekommen wäre, also der Täter sie mitgenommen hätte. Allerdings sehe ich da weitere Probleme: wären genauere Infos zu einer gestohlenen Geige bekannt, wäre das ein heißes Eisen für den Täter. Er würde sie wahrscheinlich niemandem zeigen, nur schwer weiterveräußern können und gegebenenfalls nachträglich zerstören, bevor er deswegen erwischt wird. Auch ein potentieller Käufer würde sich deshalb nicht unbedingt melden, da er sonst Geld und Geige los wäre.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.08.2023 um 21:07
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Ich hätte das vermutlich genau so gemacht wenn ich in der Situation gewesen wäre. Nur das Ventil aufdrehen und irgendwo im Camper ein Feuer legen (Zündquelle) birgt die Gefahr, dass es "nur" eine Verpuffung gibt und kein Brand ausbricht.
Ja gut. Mir wäre halt nur eingefallen, den klassischen Küchen-Ölbrand zu verursachen: Öl in Topf auf Herdflamme. Irgendwann erreicht das den Flammpunkt und dann brennt die Hütte. Hätte doch den Vorteil gehabt, dass man einige Minuten Zeit für die Flucht gewinnt. Warum hättest du auch die "Lappen-Methode" bevorzugt?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.08.2023 um 21:10
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:Er würde sie wahrscheinlich niemandem zeigen, nur schwer weiterveräußern können und gegebenenfalls nachträglich zerstören, bevor er deswegen erwischt wird. Auch ein potentieller Käufer würde sich deshalb nicht unbedingt melden, da er sonst Geld und Geige los wäre
Die Provinienzforschung in der Kunst ist schon grottig. Beim Instrumentenhandel erst recht. Was glaubst Du, was in den 90ern nicht alles unter dem Hammer gekommen ist. Sollte die Geige wirklich das Motiv gewesen sein, so ist diese ohne Spuren schon längst ins Nirwarna verkauft worden.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.08.2023 um 21:14
Zitat von cycliccyclic schrieb:Warum hättest du auch die "Lappen-Methode" bevorzugt?
Mein Favorit wäre Anpieken des Tanks verbunden mit ein paar brenneden Handtüchern unter dem Wohnmobil gewesen. Nachteil ist das es sofort sichtbar ist.
Fällt auch raus, da der Tank fast leer war.

Von daher die Gasflasche, einfach und zuverlässig. Aber halt nur weil ich täglich damit zu tun habe.
An einen Fettbrand hätte ich wiederum nicht gedacht.

Die Frage ist auch was der Brandstifter bezwecken wollte. Unfall vortäuschen? Spuren vernichten? Zeit gewinnen? Oder hatte er einfach Freude daran den Camper in Brand zu setzen?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.08.2023 um 21:32
Zitat von LaphroaigLaphroaig schrieb:Sollte die Geige wirklich das Motiv gewesen sein, so ist diese ohne Spuren schon längst ins Nirwarna verkauft worden.
Weißt Du, das Geigerl ist nicht verkauft worden, weil das Teil ist nämlich verbrannt. Klar hätte das Ding auch danach nen gewissen Liebhaberwert. Ich selbst hätte gerne die Reste, aber gespielt wird damit nimmer.
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Von daher die Gasflasche, einfach und zuverlässig. Aber halt nur weil ich täglich damit zu tun habe.
An einen Fettbrand hätte ich wiederum nicht gedacht.
Ist ja gut, dass Du vom Fach bist. Aber wo ist bitte das Problem, das Ding ordentlich abzufackeln. Ob mit oder ohne Gasflasche. Das bekommen auch die Jungs in Kreuzberg regelmäßig hin. Da braucht's keine Raketenwissenschaft. Des Zeugs im Camper a bisserl aufschichten, dann reicht'n 50 Cent Feuerzeug und die Messe ist gelesen, ob ich den Drecksgashahn da noch a bisserl aufdreh oder nicht. Ganz seltsame Diskussion. Als ob die Ls feuerfeste Kleidung dabei gehabt hätten. Ganz seltsam das zu mystifizieren.


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22.08.2023 um 21:45
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Weißt Du, das Geigerl ist nicht verkauft worden, weil das Teil ist nämlich verbrannt. Klar hätte das Ding auch danach nen gewissen Liebhaberwert. Ich selbst hätte gerne die Reste, aber gespielt wird damit nimmer.
Echt jetzt? An den übriggebliebene Wirbeln und Saiten war so etwas wie ein ex libris angebracht? (Ironie off!)

Mich beschleicht auch langsam die Ahnung, dass die Kripo sich mit speziellen Infos bedeckt hält, damit so Internetheuschrecken wie uns kein Futter gegeben wird. Das Jahr 1997 im Chiemgau lässt sich furchtbar schlecht recherchieren. Selbst dicke Jubiläumschroniken bieten für 1997 nur eine Lücke.

Was glaubst Du, was das für Musiker etc. bedeuten würde, wenn die Kripo das Wort „Geige“ auch nur noch einmal öffentlich in den Mund nimmt? Und die Geige ist nur ein Beispiel von vielen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.08.2023 um 22:10
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Aber wo ist bitte das Problem, das Ding ordentlich abzufackeln. Ob mit oder ohne Gasflasche. Das bekommen auch die Jungs in Kreuzberg regelmäßig hin. Da braucht's keine Raketenwissenschaft. Des Zeugs im Camper a bisserl aufschichten, dann reicht'n 50 Cent Feuerzeug und die Messe ist gelesen, ob ich den Drecksgashahn da noch a bisserl aufdreh oder nicht.
Nee, der 1.-Mai-Traditionsverein nimmt da gerne brauchbaren Brandbeschleuniger. Wenn der Täter sowas nicht selbst mit hatte, oder unterwegs besorgt hätte, wird er da im Camper kaum was gefunden haben (dem Diesel mit dem leeren Tank). Und sich darauf zu verlassen, dass das Teil zuverlässig ausbrennt, wenn man ein bisschen die Vorhänge ankokelt, sich dann aber zügig vom Acker machen muss, wäre aus meiner Sicht ziemlich gewagt.


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22.08.2023 um 22:28
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Die Frage ist auch was der Brandstifter bezwecken wollte. Unfall vortäuschen?
Die zwei erschossenen Leichen mit Projektilen im Körper, die hinten im Camper liegen passen doch eher schwerlich zu einem Unfall, nicht?
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Zeit gewinnen?
Für die akute Flucht, hätte er sehr viel mehr Zeit gewonnen, hätte er den Camper abgeschlossen und wäre in aller Ruhe verschwunden. Es wäre dann wohl auch deutlich schwieriger geworden die Taxifahrten damit in Verbindung zu bringen.
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Spuren vernichten?
...und das scheint ja auch ganz gut geklappt haben.
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Oder hatte er einfach Freude daran den Camper in Brand zu setzen?
Dann hätte er dableiben und sein "Werk" betrachten müssen, wie so mancher Pyromane.

Also wenn das mit dem absichtlichen Abfackeln so stimmt, dann halte ich das für Recht eindeutig.


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22.08.2023 um 23:25
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:Welche weiteren Quellen soll eine Privatperson hier im Forum angeben können, die nicht von den Ermittlern stammt? Du sagst ja selbst:
Ich sage aber auch:
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Und Aussagen unter vier Augen sind schwer bis unmöglich zu verifizieren.
Was da die Polizei für verifiziert hält bzw. was sie aus Zeugenaussagen für relevant hält wissen wir nicht. Für weiter Quellen würde auch schon mehrere Zeitungsartikel reichen. Da die Aussage nicht immer vom gleichen Beamten komme. Und jetzt muss ich auch mal nachfragen, inwieweit erachtest du die Nennung der letzten Worte des Taxigastes für wichtig?
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:Wir wissen natürlich nicht, wie das Gespräch genau verlief.
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:Inwiefern erachtest Du das denn als wichtig?
Der Kartenkauf
Sollte der Taxigast etwas mit der Tat zu tun haben, und wirklich Marqartstein als Fahrziel genannt haben, und die LS auch wirklich dort waren, von woher wusste der Taxigast das? Gemäss berichtetem haben die LS niemand in Begleitung oder mit jemanden sprechen sehen. Zudem sollen sie relativ zügig ins Hölzl gefahren sein. Dort wollen sie Zeugen schon um 15 Uhr gesehen haben. Wo sie kurz davor noch in Marqartstein und angeblich in Siegsdorf waren.
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:Wir wissen natürlich nicht, wie das Gespräch genau verlief.
Was auch für die letzten Worte des Taxigastes zutrifft. Der Taxigast soll ja auch einen Nordost Bahnhof in München als Fahrziel genannt haben. den es gar nicht gibt. Und der wäre wohl auch nicht auf einer Karte eingezeichnet. Und dass der Taxigast nicht bereit gewesen wäre weiter Infos zum Fahrziel zu nennen erschliesst sich mir nicht.


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23.08.2023 um 00:00
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Aber wo ist bitte das Problem, das Ding ordentlich abzufackeln.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Das bekommen auch die Jungs in Kreuzberg regelmäßig hin. Da braucht's keine Raketenwissenschaft.
Wir stellen fest, dass die Täterschaft bzw. der Brandstifter nicht aus Kreuzberg kommt.

Die Gasflaschensache hat der Brandstifter nur Ausnahmsweise eingesetzt. Da der Tank leer war. Um den Lappen mit Treibstoff aufziehen zu lassen. Der Brandstifter war tatsächlich sehr flexibel. Ich sag es ja immer, die Täterschaft war auf alle Ewendualitäten sehr gut vorbereitet. Selbst Raketenwissenschaften sind ihm bekannt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.08.2023 um 01:26
Zitat von LaphroaigLaphroaig schrieb:Mich beschleicht auch langsam die Ahnung, dass die Kripo sich mit speziellen Infos bedeckt hält, damit so Internetheuschrecken wie uns kein Futter gegeben wird.
Das hast Du aber schön ausgedrückt. :D
Das denke ich teilweise manchmal auch.
Wahrscheinlich wissen die sogar wer dahinter stecken könnte, nur fehlt da halt eine definitive klare Aussage.
Zitat von LaphroaigLaphroaig schrieb:Das Jahr 1997 im Chiemgau lässt sich furchtbar schlecht recherchieren. Selbst dicke Jubiläumschroniken bieten für 1997 nur eine Lücke.
Auch schon aufgefallen ? Mir auch !
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich sag es ja immer, die Täterschaft war auf alle Ewendualitäten sehr gut vorbereitet.
Auf welche Handlung der/ des Täter stützt sich deine Annahme konkret, so das man das als Wahrscheinlichkeit in die engere Wahl von Varianten mit einbeziehen könnte ?
Die Wahl der Örtlichkeit (Hölzl), sowie Tageszeit und evtl. stumpfsinniges Panikschießen zähle ich da jetzt mal nicht dazu, das man da sehr gut vorbereitet war. Vorbereitet zu sein impliziert ja auch einen Auftragsmord, wenn man nach dem geht was Du schreibst.
Worauf stützt sich ggf. eine solche Annahme ? Wenn ich das denn richtig interpretiert habe ?
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Selbst Raketenwissenschaften sind ihm bekannt.
Tatsächlich ?
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Sollte der Taxigast etwas mit der Tat zu tun haben, und wirklich Marqartstein als Fahrziel genannt haben, und die LS auch wirklich dort waren, von woher wusste der Taxigast das?
Vielleicht weil er eine Quittung des Mittagsessen gesehen hat ? Vielleicht weil er ein gekauftes Souvenier Glas in der Hand hatte ?
Vielleicht weil er sich in Marquartstein über Langendonks geärgert hatte, die das aber gar nicht mitbekommen haben ? Sprich ein verdeckter Konflikt ?
Aber ich denke Du wirst uns deine These und Vermutung sicherlich mitteilen.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Der Taxigast soll ja auch einen Nordost Bahnhof in München als Fahrziel genannt haben. den es gar nicht gibt.
Könnte das vlt. auch ein Versprecher gewesen sein ? Den Ostbahnhof in München gibt es sehr wohl.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Glaubt mir, es lohnt sich, die Ausführungen des @schluesselbund in Ruhe zu reflektieren, dem Reflex zu widerstehen, mangels strukturierter Auseinandersetzung und Erfassung des Sinngehalts, ohne Not zu opputurnieren. Hier wird intellektuelle Bundesliga gespielt.
Nein, das ist keine intellektuelle Bundesliga die hier gespielt wird. Allenfalls 3. Liga wie alle anderen Thesen auch.
Aber vlt. trifft man sich ja mal zum verspäteten Bauernfrühstück an einem 07.06. am Ort des Geschehens, um über unsere Leberwurst Thesen zu diskutieren und zu sinnieren.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.08.2023 um 08:29
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Könnte das vlt. auch ein Versprecher gewesen sein ? Den Ostbahnhof in München gibt es sehr wohl.
Ja vielleicht ein Versprecher. Bzw. dass der Taxifahrer sich da verhört hat. Offensichtlich soll das bei dem Dialekt möglich sein. Habe ich auch schon gelesen.
Was dann aber möglicherweise darauf hin deuten könnte, dass dem Taxigast München nicht ganz unbekannt war.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Aber ich denke Du wirst uns deine These und Vermutung sicherlich mitteilen.
Dazu brauch ich keine These. Für mich ist das ein absurder Erklärungsversuch, dass es vielleicht ein vorheriges Treffen eventuell mit einem Gespräch gegeben hat.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Sprich ein verdeckter Konflikt ?
Und was vielleicht sonnst noch möglich gewesen wäre steht in den Sternen.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Auf welche Handlung der/ des Täter stützt sich deine Annahme konkret, so das man das als Wahrscheinlichkeit in die engere Wahl von Varianten mit einbeziehen könnte ?
Wie viele Varianten es zu den Eventualitäten eines Vorkommnisses gibt weiss ich natürlich nicht. Die Täterschaft war einfach auf alles vorbereitet.


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