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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
Tiho ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.04.2016 um 16:09
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Die Sache mit dem Nordost-Bahnhof würden dann wiederum auf die Unwahrheit seiner Behauptung hindeuten.
Oder er wusste es nicht besser und meinte den Ostbahnhof.
Weil er eben nicht aus der Gegend stammt, sich aber zeitweise dort aufhielt. Montage, Tournee oder sonstwas.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.04.2016 um 18:15
@Tiho
Das ist auch ne Erklärung.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.04.2016 um 20:43
andererseits - hätte er den Fahrplan vom Nürnberger HBF zumindest grob gekannt haben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.04.2016 um 00:18
@Tiho
Und hat dann hat er nicht auf die kleinen Zeichen auf dem Fahrplan geachtet. Das ist ne Erklärung, mit der ich ganz gut leben kann, weil es mir selbst schon passiert ist.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.04.2016 um 01:18
@Tiho
top Link, einen Anspruch auf Vollständigkeit gibt es nicht aber schon sehr sehr hilfreich!
Um 5:55 wäre sogar ein Zug bis Traunstein gefahren. Ich muss sagen, hätte sogar fast mehr Nachtzüge erwartet!

Mir ist noch was eingefallen, was bisher noch gar nicht oder am Rande diskutiert wurde. Geschah das grausame Durchschneiden der Kehlen nicht vielleicht auch aus Verschleierungsmotiven?
Somit könnte der Täter vornehmlich auch von einem anderen Verbrechen Vorort ablenken (z.B. das Verbuddeln oder Überraschen bei irgendetwas, dass viele inkl. mir am realistischten errachten) , da bei dem Mordmerkmal persönliche Motive oder schlichtweg ein durchgeknallter als Motiv wahrscheinlicher werden? Dafür spricht auch, dass dies erst nach dem Erschiessen geschah! Kam er spontan darauf?

Ich persönlich könnte mir vorstellen, dass der Täter doch die Schlling z.T. von den Opfern hat. Oder schlichtweg monetäre Gründe eine untergeordnete Rolle spielten, somit aus Komfort- und Zeitgründen doch die schnellere Taxifahrt gewählt wurde.

Eine von mir vermutete Maskierung des Täters durch eine Perücke würde auch das Risiko mit der Taxifahrt ziemlich minimieren. Er fuhr quasi inkognito. Dafür wurde eben doch der Tatort bekannt, aber scheinbar spielte das keine allzugroße Rolle. Was wiederrum etwas dagegen spricht, dass er bei irgendwas verbuddeln o.ä. überrascht wurde.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.04.2016 um 09:57
Oft wird von einem Depot im Hölzl geredet...jetzt wollte ich mal etwas davon abweichen und das Depot nach Nürnberg Umgebung verlagern. Da hatte er vielleicht die geraubten Schilling und andere verstaut. Gibt \gab es damals Schließfächer in Nürnbergs Hauptbahnhof? Wäre auch eine Möglichkeit, dass er sich deswegen dahin fahren liess.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.04.2016 um 11:00
Wobei er anscheinend auch nicht genügend DM mit hatte - er hat ja beim Taxifahrer auch
noch Geld gewechselt, soweit ich den XY in Erinnerung habe.

Mit Schilling hätte er am Fahrkartenautomaten nicht bezahlen können.
Mit einer Kreditkarte vielleicht - heute ja - damals vermutlich auch.
Zahlung mit einer damaligen EC-Karte war am Fahrkartenautomaten schon möglich.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.04.2016 um 11:38
Zu der Stichwaffe gibt es auch keinerlei infos. Warum nicht??wurde diese gefunden und als Tatwaffe sicher festgestellt? Dann wären die fehlenden infos mit ermittlungstaktik zu erklären, falls mal jemand etwas erzählt...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.04.2016 um 13:02
@Tiho
Zitat von TihoTiho schrieb:Mit Schilling hätte er am Fahrkartenautomaten nicht bezahlen können.
Mit einer Kreditkarte vielleicht - heute ja - damals vermutlich auch.
Zahlung mit einer damaligen EC-Karte war am Fahrkartenautomaten schon möglich.
Man konnte auch schon 1997 mit jeder Kreditkarte an den manchmal umständlichen Kartenautomaten der DB AG bezahlen.


@latte3
Zitat von latte3latte3 schrieb:Oft wird von einem Depot im Hölzl geredet...jetzt wollte ich mal etwas davon abweichen und das Depot nach Nürnberg Umgebung verlagern. Da hatte er vielleicht die geraubten Schilling und andere verstaut. Gibt \gab es damals Schließfächer in Nürnbergs Hauptbahnhof? Wäre auch eine Möglichkeit, dass er sich deswegen dahin fahren liess.
Ich denke, dass es weder im Litzenwalcher Hölzl, noch in Nürnberg ein Depot gab. Das ist für mich zu viel Räuberpistole. Zuviel TKKG... zuviel Tatort oder Hollywood...!!

Der Täter hat das Auto aus dem Bereich am Chiemsee entfernt. Gemäß: aus den Augen, aus dem Sinn.
Er war kein Profi, es war wahrscheinlich seine einzige Tat, aber er was anscheinend überdurchschnittlich intelligent. Denn die Spurenbeseitigung ist bis zum Nürnberg Hbf durchaus geplant und auch kreativ gewesen. Nürnberg deswegen, weil er sich dort höchstwahrscheinlich etwas auskannte und dachte, er könnte bequem einen Zug nach München/Chiemgau nehmen. Die sehr große Eile ist mit nahezu hundertprozentiger Sicherheit einem Termin/Alibi geschuldet, den er am nächsten Sonntagmorgen wahrnehmen musste um so nicht aufzufallen. Nimmt man die Zeugenaussage des Taxlers, der die Berliner Philharmonie unter Hypnose wiedergibt, dann liegt es doch scheinbar nahe, dass er ein paar Male, mehrmals oder öfter mit der Bahn von Berlin über N nach M oder Salzburg fuhr?

Auch ging es ihm nicht nur darum, das Wohnmobil und die Leichen der Familie Langendonk zu verstecken. Das hätte er überall, in jedem Waldstück, in jedem abgelegen Industriegebiet oder Parkplatz tun können. Nein, ich vermute, er wollte, dass man das Wohnmobil auf jeden Fall binnen der nächsten Tage entdeckt und den Niederländern eindeutig zuordnet. Die Leiche hätte er doch auf dem Weg nach N Hbf auch im Wald irgendwo ablegen können, am besten noch getrennt voneinander. Auch das Abfackeln wäre nicht notwendig gewesen, war auch ein Ablenkungsmanöver. Er wollte suggerieren, dass es ein Mord, Totschlag, Racheakt oder ähnliches. (Scheinbar hat sich das Wohnmobil nicht selbst entzündet.)

Auch trug der Täter keine Perücke. Man bedenke: Es war Sommer, Anfang Juni und er hätte sie gegen 20.00 Uhr aufgesetzt. Das hieße, dass er sie fast zehn Stunden getragen hätte, ohne dass er sie abnehmen konnte! Denn beim absetzen benötigt man einen Spiegel, um zu sehen, wie sie sitzt, dass sie gut sitzt und ob nicht noch was herausschaut. Außerdem schwitzt man unter so einem Ding und es war Sommer. Daneben fängt sie an zu stören und man möchte sich fortan kratzen. Sein Adrenalin-Schweißgeruch kam von was anderem. Wahrscheinlich war dies seiner Angst und der Panik geschuldet. Denn schließlich ist er kein Profikiller und hat soeben zwei Leute erschossen und ggf. später erst die Kehle durchschnitten!! Übrigens: ein klassischer Fall von Übertötung. Er musste sich absolut sicher sein, dass die beiden tot sind. Wahrscheinlich konnten sie lebend jederzeit seine Identität preisgeben.

Zum Nordostbahnhof in München fällt mir dies ein: er hat sich bewusst oder unbewusst versprochen. Oder er kennt so einen Namen von einer anderen Stadt. In Wien gibt es bspw. einen Nordwestbahnhof. Da wären wir wieder beim Täter, der höchstwahrscheinlich ein Österreichischer Bundesbürger ist. Oder der Taxler hat sich verhört. Denn man hört oftmals, was man hören möchte. So gibt es jede Menge Bahnhöfe, die mit Himmelsrichtungen benannt werden.

Zum Tatort Litzelwalchen: es ist kann kaum ein Zufall gewesen sein, dass sich das Ehepaar Langendonk an die Stelle neben dem Wald und dem Modellflugzeugplatz hin verirrt hat, wenn man die weitere Tatsache sieht, dass sie dort ermordet wurden und dass sie eventuell zufällig auf einen Psychopathen trafen. Dieser Platz wurde bewusst ausgesucht. Es gab einen Termin. Die Niederländer ruhten sich dort aus und warteten zielsicher auf diesen Typen, der sie später an jener Stelle nach einer Eskalation ermorden sollte. Danach erledigte der Täter in der Zeit zwischen 18.00 und 20.00 Uhr noch wichtige Dinge, musste eventuell wieder sein Alibi wahren, entsorgte die Tatwaffe, brachte eventuell sein Auto weg und kam gegen 20.00 Uhr wieder zurück.

Was noch im Bereich des möglichen läge: wenn überhaupt, dann wohnte/übernachtete er in der Nähe irgendwo im Chiemgau privat, also bei Freunden/Bekannten, die ihm ein Zimmerchen, ein Bett oder eine spartanische Unterkunft boten, die eventuell an jenem Wochenende gar nicht zugegen waren? Vielleicht weil er nur eine Nacht/Übernachtung benötigte oder weil er nur ein paar Male im Jahr diese Art der Übernachtung in Anspruch nimmt und es daher nicht ungewöhnlich oder auffällig ist. So dass es kaum oder niemanden auffiel, wenn er erst in den frühen Morgenstunden zurückkam. Diese Möglichkeit bietet Raum für Spekulationen, warum er in keinem Hotel oder Gasthaus registriert war oder gar auffiel?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.04.2016 um 13:36
@grabowsky
Bis auf die Annahme Opfer und Täter hätten eine Verabredung gehabt, stimme ich deinen Ausführungen vollkommen zu.
Bei einer Verabredung könnte es eigentlich nur um die Geige gegangen sein, und diese wurde vom Täter zurückgelassen.
Eine Verabredung zu gemeinsamen Aktivitäten zu 3. halte ich für abwegig, wie sollte es dazu gekommen sein? Das wäre wohl nur möglich, wenn der Platz als solcher Treffpunkt einschlägig, bis in die Niederlande, bekannt gewesen wäre. Was wohl nicht so ist.

Ich vermute ein zufälliges Zusammentreffen mit einem Psychopathen. Wobei sich auch hier, wie bei jedem Berufsverbrecher-Szenario die Frage stellt warum er vor und nach der Tat nicht durch andere Delikte aufgefallen ist.
Diesen Punkt erklärt ein Verabredungs-Szenario noch am besten, keine Frage, dennoch hab ich da erhebliche Zweifel.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.04.2016 um 17:36
Gerade habe ich gelesen, dass Morde aus reiner Mordlust extrem selten sind (laut Kriminalpolizei). Schon deshalb gehe ich davon aus, dass der Täter das Rentnerpaar nicht aus einem solchen Motiv heraus umgebracht hat.

Raubmord schließe ich auch fast aus. Natürlich sind schon Menschen wegen ein paar Euro ermordet worden, aber dann von Betrunkenen, Drogenabhängigen etc. Solche Täter machen sich nicht hinterher so große Mühe. Meine Meinung.

Was ein Drogendepot mit "TKKG" zu tun haben soll, ist mir nicht einsichtig. Ich halte es für möglich, obwohl ich TKKG nie gelesen habe (nur die drei ???). Ich denke, es gibt mehr illegale Depots in Wald- und Ruinengrundstücken, als viele denken. Zuhause will man das illegale Zeug nicht haben, bei Bekannten auch nicht, also wird es vergraben. Das einzige Problem dabei ist stets, dass einen jemand dabei zufällig beobachten könnte.

Aber was mir vorhin so eingefallen ist als Motiv: Vielleicht war der Täter ein Drogenhändler und er erwartete einen ANDEREN Camper aus Holland in der Gegend, der von versteckten Drogen nur so vollgepackt war. Aus irgendeinem Grund hat er gedacht, die Langendonks seien seine Kuriere. Er geht auf sie zu, spricht sie an, sie reden miteinander, er verplappert sich, bevor er bemerkt, dass er gerade mit den völlig falschen Leuten spricht. Er muss befürchten, dass sie begriffen haben, was er wollte, deshalb muss er sie zum Schweigen bringen...
Mir ist zwar nicht klar, weshalb der Kontakt ausgerechnet am Litzlwalchener Hölzl stattgefunden hat, aber vielleicht findet sich dafür noch eine Erklärung.

Ich habe dieses Szenario noch nicht komplett durchdacht, ich will deshalb auch nicht sagen, dass ich es favorisiere, aber eine Überlegung ist es doch zumindest mal wert.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.04.2016 um 19:14
@Menedemos
Ich glaube nicht, dass es Unmengen solcher Depots gibt.
Selbst die RAF hatte in der ganzen BRD in den späten 80er Jahren wohl keine 25 Depots in Wäldern, und die waren eine Terrororganisation, die komplett im Untergrund agierte. Vom NSU sind gar keine Depots ausserhalb von Wohnungen und Garagen bekannt.
Was Drogen angeht ist mir nur ein Fall bekannt in dem knapp über 100 kg Marihuana von Angehörigen eines bereits verhafteten Dealers im Wald vergraben wurden. Einige Wochen später grub ein Dackel dass Zeug zufällig wieder aus und es konnte von der Polizei, wie genau ist mir leider entfallen, seinem Besitzer zugeordnet werden.

Kleinere Mengen Drogen werden oft durch Straßendealer in Büschen und ähnlichem "gebunkert". Allerdings ist das Litzlwalchener Hölzl nicht der Görlitzer Park oder die Hasenheide und selbst da kam es bisher, so weit ich weiß, nicht zu Morden durch Straßendealer.

Größere Mengen Drogen sind zu wertvoll um sie unbeaufsichtigt in der Pampa herumliegen zu lassen. Sowas sicher lagern zu können ist Grundvorrausetzung in dem Geschäft.

Zum Transport: Ein Wohnmobil voller Drogen durch ganz Deutschland zu fahren und dann ausgerechnet kurz vor der Österreichischen Grenze, dem nächsten heiklen Punkt der Reise, zu übergeben ist abwegig. Genau diese heiklen Grenzüberquerungen sind ja Aufgabe eines Kuriers.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.04.2016 um 19:21
"Grenzüberquerungen sind ja Aufgabe eines Kuriers." - bei einer Verwechslung und falls "der erste Treffpunkt" doch in der Nähe von Reit i.W. war, würde es aber passen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.04.2016 um 20:05
In Nürnberg existiert ein Stadtviertel Nordostbahnhof und eine gleichnamiger U-Bahnhof. In Wien gibt es nur einen Nordwestbahnhof. Ansonsten findet sich außer einem historischen Bahnhof in Zürich anscheinend kein sonstiger "Nordostbahnhof" im deutschsprachigen Raum.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.04.2016 um 20:21
Zitat von OtortenOtorten schrieb:In Nürnberg existiert ein Stadtviertel Nordostbahnhof und eine gleichnamiger U-Bahnhof.
Ein solches Stadtviertel ist eigentlich nicht im Sprachgebrauch, aber den U-Bahnhof gibt es natürlich und eigentlich auch einen richtigen Bahnhof dieses Namens, der damals sogar stärker frequentiert war. Heute fährt dort nur noch eine Umlandbahn ab.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.04.2016 um 20:38
Nochmal zum "Nordostbahnhof":

Seine ganze Verschleierungstaktik hat ja bis N-Altenfurt optimal funktioniert. Wenn man so will, sogar noch die paar km weiter bis N-Hbf. Und dann wirft er wirklich komplett alles an Verschleierungen über den Haufen, wie man es unprofessioneller echt nicht machen könnte.

Das endgültige Fahrtziel der 2. Taxifahrt (nämlich konkret: Litzlwalchen) ist doch bestimmt nicht erst spontan auf der langen Fahrt auf der A9 entstanden. Er wird die Taxifahrt in N-Hbf doch bestimmt mit dem gedanklichen direkten Ziel Litzlwalchen angetreten sein. Statt dieses Ziel direkt in Nürnberg zu kommunizieren, wird stattdessen als Fahrtziel München angegeben, mit den wechselnden Vor-Ort-Zielen: M-Hbf, M-Flughafen, "Nordostbahnhof".

Und wenn jetzt jemand sagt, dass er von einem dieser 3 Ziele vielleicht doch auf schnellsten Weg weiter nach Litzlwalchen wollte, dann scheitert diese Argumentation, denn mich würde dann mal interessieren, wie er das vom Flughafen in München am frühen Sonntag Morgen hätte hinkriegen können.

Also ist wohl alles sinnlose Konversation gewesen. Angefangen von der Kreditkartenzahlung und weiter bis zu den anfangs kommunizierten Fahrtzielen. Und im übrigen hat der XY-Kommentar von Butz Peters "andererseits scheint er alles daran zu setzen, dass ihm die Kripo nur ja auf den Fersen bleibt" in dem Zusammenhang abolute Berechtigung.

Das 4. Ziel Marquartstein wird dann letztendlich auch noch verworfen. Und schon ist man für einen normalen Samstag-Nacht-Großstadt-Taxifahrer (der ja nun mal ganz sicher genug schräge Typen kutschiert und sich diese bestimmt nicht alle phantombildmässig einprägt) schon mal eines ganz sicher:

extrem seltsam und verdächtig

Wer spätestens jetzt kriminalistisch noch immer von einem "Profi" als Täter spricht, den kann ich nicht verstehen...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.04.2016 um 21:06
Ich glaube der Täter hat den Namen "Nordostbahnhof" in Nürnberg aufgeschnappt oder gekannt und hat ihn dann später mit dem Ostbahnhof München (von dem man nach Matzing fährt) verwechselt.

Der hier eingestellte Zugfahrplan, verrät uns, dass es damals in der Nacht und zum Zeitpunkt am Nürnberger HBF für den Täter keine Möglichkeit gab mit dem Zug in Richtung Litzlwalchen zu fahren. Von daher ist die Annahme, dass deswegen trotz des Risikos das Taxi benutzt wurde, durchaus logisch.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.04.2016 um 17:29
Zitat von Mc_ManusMc_Manus schrieb:wird stattdessen als Fahrtziel München angegeben, mit den wechselnden Vor-Ort-Zielen: M-Hbf, M-Flughafen, "Nordostbahnhof".

Und wenn jetzt jemand sagt, dass er von einem dieser 3 Ziele vielleicht doch auf schnellsten Weg weiter nach Litzlwalchen wollte, dann scheitert diese Argumentation, denn mich würde dann mal interessieren, wie er das vom Flughafen in München am frühen Sonntag Morgen hätte hinkriegen können.
Ist doch logisch, mittels eines dritten Taxis.

So dürfte sein 2. Plan gewesen sein.

Der erste war: Vom Nürnberger Hauptbahnhof per Zug zurück in den Chiemgau.

Als dieser erste Plan mangels nächtlicher Zugverbindungen sich als undurchführbar herausstellte, schöpfte der Täter einen zweiten Plan: Weiter mit dem Taxi zurück, aber zum Zwecke der Verschleierung nicht mit einem, sondern mit zweien. Er musste nur irgendwohin, wo er garantiert weitere Taxis vorfinden würde, also entweder ein Flughafen oder ein großer Bahnhof.

Der dritte Plan entwickelte sich während der Taxifahrt gen München. Der Täter war total erschöpft und müde (das wundert niemanden), er hatte keine Lust, noch ein weiteres Mal das Taxi zu wechseln, außerdem wird ihm die Frage durch den Kopf gegangen sein, ob er noch ein weiteres Mal einen Taxifahrer finden würde, der bereit ist, Fremdwährung zu akzeptieren, was ja schon bei den ersten beiden Fahrten etwas schwierig war und was jedenmal zu - potentiell gefährlichen - Nachfragen bei der Zentrale nach dem Wechselkurs geführt hat. Außerdem dachte er wohl - und ehrlich gesagt hätte ich das an seiner Stelle auch gedacht - dass er durch den Taxiwechsel seine Spur schon genug verschleiert hat. Also tat er dem Taxifahrer den Änderungswunsch bezüglich seines Fahrtziels kund und ließ sich direkt nach Litzlwalchen chauffieren.

Ein gewisses Risiko war er also bereit einzugehen. Für mich spricht gerade dies für einen Profi und nicht dagegen. Denn wohl nur ein Anfänger erliegt der Illusion, man könne bei einem Verbrechen alle Risiken zu 100% vermeiden. Solche Leute strampeln sich ab und machen bei ihren jämmerlichen Bemühungen, auch die allerkleinsten Spuren zu verwischen oder falsche zu legen, bloß noch mehr Fehler. Ein "Profi"-Verbrecher weiß dagegen und hat gelernt damit zu leben, dass es die völlig risikolose Straftat nicht gibt.


Außerdem, nicht böse gemeint, bloß mal so als Anregung: Wozu diskutieren wir eigentlich über 1600 Beiträge lang, wenn trotzdem immer noch die reißerischen Eingangskommentare des XY-Beitrags nachgebetet werden , als wären sie in Stein gemeißelte absolute Wahrheit??


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.04.2016 um 19:22
@Menedemos
Um also dann noch einen Zeugen mehr zu haben, der dauerhaft aus 1 m Entfernung einen sehen und beschreiben kann. Wäre eine Spur amateurhaft zu viel, finde ich...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.04.2016 um 19:22
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Außerdem, nicht böse gemeint, bloß mal so als Anregung: Wozu diskutieren wir eigentlich über 1600 Beiträge lang, wenn trotzdem immer noch die reißerischen Eingangskommentare des XY-Beitrags nachgebetet werden , als wären sie in Stein gemeißelte absolute Wahrheit??
Was meinst du damit?


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