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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2021 um 06:01
@oreo
- Freitag, 6.6.1997 Aufenthalt am Chiemsee, zw. 9 und 11 Uhr wurden sie in Prien am Bootsanlegesteg nach Herrenchiemsee gesehen, vom dortigen Schlosspark hat sich auch ein Foto in der Kamera erhalten
- 7.6.1997 Tag ihrer Ermordung, wird im Anschluss im Detail dargestellt
Quelle: Themen Wiki
Zwei Tage vor ihrer Abreise feierte Harry Langendonk noch seinen 63. Geburtstag. „Wir waren alle da, haben ihnen später eine wundervolle Reise gewünscht“, erinnert sich Karin. Handys hatten die Langendonks nicht. „Das letzte Mal meldete Vati sich am Samstag. Er erzählte, dass sie viel Spaß hatten, dass es ihnen gut geht. Sie waren am Chiemsee. Einen Tag später kam die Nachricht, dass sie tot bei Nürnberg gefunden wurden.“
Quelle: Themen Wiki
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.nuernberg-nuernbergs-mysterioesester-mord-so-leiden-die-kinder-der-opfer.613b0838-2bee-4842-bf3a-5f272c5df650.html
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Bei XY wird ein Telefonat zu bekannten in Holland erwähnt. Mehr auch nicht.
Das Telefonat bezieht sich ganz klar auf den Samstag. Und ohne Zeitangabe. Anbei auch ohne genaue Zeitangabe zur Sichtung im Hölzl.

Aktenzeichen XY Nachmoderation:
Bisher ist nicht bekannt ob Truss und Harry Langendonk von ihrem Mörder an ihrem Fahrzeug überrascht worden sind, oder sie den Mann schon in Laufe des Tages kennen gelernt haben. Die beiden verbrachten den Vormittag soweit die Polizei heute weiss in Übersee am Chiemsee gegen Mittag in Marquartstein.

Am Freitag waren sie auf Herren Chiemsee. (Foto) So müssen sie ja nicht weiter an den Chiemsee fahren. Zumal im Link zu lesen ist, sie waren am Samstag am Chiemsee.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Der Mann und die Frau hatten am Samstag Ihre Tochter angerufen. Sie sagten, sie seien in Rosenheim und wollten weiter zu einer Geigenausstellung am Chiemsee fahren.
Ja ich halte es durchaus für möglich, dass sie von Rosenheim aus telefoniert haben. Nachher Richtung Norden dem Chiemsee entlang gefahren sind.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Aus den Einspieler von VOX im Januar 20017 ist bekannt, dass das Telefonat um 14:30 Uhr zur Tochter aus Siegsdorf erfolgte.
Am Telefonat um 14:30 Uhr habe ich keine Zweifel. Jedoch ganz grosse an Siegsdorf.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2021 um 10:06
Einen Aspekt halte ich im Fall Langendonk für wichtig: meines Erachtens trug der Täter auf der Taxifahrt eine Perücke - deshalb hat ihn bisher niemand erkannt...

Der Fall ist unheimlich schwer zu lösen, weil kein klares Motiv zu finden ist. Möglicherweise wird er erst durch ein „Sterbebett-Geständnis“ des Täters gelöst werden - wenn überhaupt.

Dieser Doppelmord ist nun einmal passiert - das Unwahrscheinliche, Unfassbare ist eingetreten; was macht ein potenzieller Mörder bewaffnet am Hölzl, an einem Sommer-Samstagnachmittag? Wer ist er, was hat er dort zu suchen, wie ging sein Leben weiter? Ist er zum ersten Mal zum Mörder geworden an diesem Junitag 1997? Hat er seither Verbrechen begangen? Warum - vor allem - hält er sich damals am Hölzl auf? Wenn doch Raub im Vordergrund gestanden hätte: warum haut er nach dem Doppelmord nicht ab, sondern fährt das Wohnmobil weg? Wäre er abgehauen, unmittelbar nach den Morden, hätte ihn überhaupt niemand gesehen, kein Taxifahrer, niemand.

War es Mordlust? Ich glaube es nicht. Eher noch war es Raubmord. Möglicherweise Raubmord, das dazu als erste Morde überhaupt, mit einem Täter, der mit der Situation nicht umgehen kann, deshalb zunächst ziellos nach Norden fährt.

Vielleicht ist er am Hölzl vorbeigefahren, sieht das Wohnmobil, und wittert reiche Beute. Er entschließt sich, das Ehepaar auszurauben. Die Sache eskaliert, und er erschiesst die beiden. Das ist zwar alles recht unwahrscheinlich, aber immer noch das realistischte Szenario.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2021 um 10:46
Zitat von 1986born1986born schrieb:Einen Aspekt halte ich im Fall Langendonk für wichtig: meines Erachtens trug der Täter auf der Taxifahrt eine Perücke - deshalb hat ihn bisher niemand erkannt...
Tja...die Perücke!? Schon möglich...

Bedenken muss man aber auch, dass der Täter evtl., als er aus dem Haus ging, die Morde nicht unbedingt geplant
hatte...und die Altenfurt-Nürnberg-Geschichte auch nicht! Und wenn Du nicht gerade diesbezüglich Fetischist bist...
wann trägt man schon eine Perücke? Ich würde das bei so einer Flucht ungern tun...fällt es auf...fällt sie mir runter!?

Kann man...muss man aber nicht...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2021 um 11:22
Zitat von AndreasFöhrAndreasFöhr schrieb:Bedenken muss man aber auch, dass der Täter evtl., als er aus dem Haus ging, die Morde nicht unbedingt geplanthatte...und die Altenfurt-Nürnberg-Geschichte auch nicht! Und wenn Du nicht gerade diesbezüglich Fetischist bist...wann trägt man schon eine Perücke?
Einspruch Euer Ehren! Wenn man von einer Perücke ausgehen würde, dann ist damit ja noch lange nicht gesagt, dass unser Mann diese bereits bei der Tat aufgehabt hat. Er hatte ja nach der Tötung genug Zeit, sich zu überlegen, was er tut. Er könnte diese also von zuhause (soweit man davon ausgeht, dass er in der Nähe wohnte) geholt haben, oder sich diese irgendwo auf dem Weg Richtung Nürnberg besorgt haben.

Einspruch stattgegeben?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2021 um 13:55
Erst mal danke für die Übersetzung!
Wieder zurück zur polizeilichen Ermittlung! Die Polizei wusste also dann frühestens am Sonntag von einer der Töchter, dass die L. eigentlich am Chiemsee waren. Dann müsste am Montag/Dienstag ein Artikel in einer Nürnberger Zeitung erschienen sein, indem Sie um Hilfe zu diesem Mord bat! Wer weiß denn wann sich der erste der Beiden Taxifahrer meldete und welcher es war! Kennt wer diesen Artikel und würde ihn hier bitte einstellen!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2021 um 14:05
Screenshot 20210128-140346 AllmysteryOriginal anzeigen (0,4 MB)

Screenshot 20210128-140312 AllmysteryOriginal anzeigen (0,6 MB)


Mit welchem der Beiden Phantombild wurde denn 1997 nach dem Täter gesucht? Weiß dass wer?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2021 um 14:25
Bzgl. der Perrücke:

Wäre das u.U nicht dem Taxifahrer aufgefallen? Er dürfte ja gut und gerne zweieinhalb bis drei Stunden mit ihm im Taxi verbracht haben.
In der Zeit wäre es zumindest nicht unwahrscheinlich das man überprüft ob die Perrücke noch sitzt, oder nicht.

Ich persönlich kenne das vom Karneval hier im Rheinland. Da ist man öfter mal mit den Händen an der Perrücke als man annehmen mag.

Zudem, wenn man annimmt das die Fahrt nach Altenfurt geplant war, konnte er u.U ja nicht wissen, dass er nicht mit dem Zug sondern per Taxi nach Hause fahren muss.
Im Zug hätte es wohl niemals ein Fahndungsbild von ihm gegeben bzw. den Fahrgast als potentiellen Täter gesehen, da wäre dann auch die Perrücke relativ sinnlos gewesen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2021 um 14:44
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Einspruch
Grundsätzlich gebe ich Deinem Einspruch statt!

Wenn er nach den Morden heim ist, um sich hübsch zu machen...was eigentlich sehr wahrscheinlich ist, nachdem das Ganze sicher nicht nach den heutigen Hygiene- und Abstandsregeln über die Bühne gegangen ist, könnte das sein! Aber trotzdem hätte er das Teil lange getragen... sehr auffällig und unpraktisch!


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28.01.2021 um 14:50
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Ich persönlich kenne das vom Karneval hier im Rheinland. Da ist man öfter mal mit den Händen an der Perrücke als man annehmen mag.
Zumindest im Taxi musste er sich ja nicht bewegen...da hätte das Teil schon gehalten!


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28.01.2021 um 15:09
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Er hatte ja nach der Tötung genug Zeit, sich zu überlegen, was er tut. Er könnte diese also von zuhause (soweit man davon ausgeht, dass er in der Nähe wohnte) geholt haben, oder sich diese irgendwo auf dem Weg Richtung Nürnberg besorgt haben.
Eine recht merkwürdige Vorstellung: Da begeht jemand einen Doppelmord, fährt mit den Leichen davon und kauft sich unterwegs eine Perücke. Auffälliger geht's ja schon nicht. Dazu muss der Mann Nerven aus Drahtseil gehabt haben. Wo bekommt man eigentlich auf die Schnelle eine Perücke? Und vor allem: Wozu soll das gut sein? Bei der Fahrt Richtung Nürnberg wird er ja kaum davon ausgegangen sein, mit dem Taxi zurückzufahren und dadurch evtl. ermittelt zu werden.

Ich würde mal eher sagen: Der Typ hatte lange Haare, und die Phantombilder sind etwas schräg. Wollte man auf der Grundlage eines Phantombildes auf eine Perücke schließen, dann müsste diese so unterirdisch schlecht gewesen sein, dass nicht nur die beiden Taxifahrer einen Lachkrampf gekriegt hätten. Und das hätten die den Ermittlern sicher berichtet ...


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28.01.2021 um 15:55
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Bei der Fahrt Richtung Nürnberg wird er ja kaum davon ausgegangen sein, mit dem Taxi zurückzufahren und dadurch evtl. ermittelt zu werden.
Da gehen die Meinungen wie bei so vielen Annahmen auseinander!

Dass er die Perücke nachher gekauft hat, ist natürlich Nonsens! Aber er könnte sie zwischen 18 und 20 Uhr
von daheim mitgenommen haben...falls er sich eh umgezogen hat!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2021 um 16:31
Zitat von AndreasFöhrAndreasFöhr schrieb:Dass er die Perücke nachher gekauft hat, ist natürlich Nonsens!
Nein, die ganze Perücken-Idee ist Nonsens. Der Mann wurde beschrieben als unangenehme Erscheinung, nach Schweiß riechend und mit fettigen Haaren. Hat er die Perücke jetzt auch noch vorher eingefettet?

Ansonsten: Siehe mein letzter Absatz oben. Ein Phantombildzeichner kann nicht unabsichtlich eine Perücke zeichnen. Er kann eine Frisur zeichnen, wie sie ihm beschrieben wird. Sieht diese anschließend wie eine Perücke aus, dann liegt es an der Zeichnung. Es sei denn eben ... siehe oben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2021 um 17:22
Ich denke tatsächlich, dass die Nichtauflösung des Falles in der sehr schlechten Wiedererkennbarkeit der beschriebenen Person liegt. Das Verbringen des Wohnmobils ist nur plausibel, um von der Örtlichkeit abzulenken, was nur jemand tut, der dort absolut verortet ist.
Jemand der ggf. nach Hause konnte und wiederkommen. Sei es um eine Waffe zu holen oder sich umzuziehen etc.

Insofern hat dieses Phantombild bestimmte Personen durchs Raster fallen lassen, die deutlich anders aussehen, ein anderes Alter haben oder oder.. Vielleicht auch jemand, der sonst nie nach Schweiß riecht, sondern kultiviert ist. Einfach jemand aus dem dörflichen Milieu, dem das niemand zutraut. Die große Angst, dass die Toten genau dort gefunden werden, muss schon sehr stark ausgeprägt gewesen sein.


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28.01.2021 um 17:57
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Mit welchem der Beiden Phantombild wurde denn 1997 nach dem Täter gesucht? Weiß dass wer?
Mit dem ersten. Es gibt übrigens auch ein Themenwiki, da steht alles drin, auch wann die Taxifahrer sich gemeldet haben und und was in welchem Zeitungsartikel stand. :-)


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2021 um 18:03
@Thoelke
@FriedrichA.III

Ich gebe Euch total recht!

WoMo weg, weil er es hier nicht haben wollte...Perrücke nein...Wohnort evtl. nähe Marquartstein...Beschreibung zu schlecht...auch meine Meinung!

Aber...natürlich hat das mit der Frima am Nordostbahnhof Nbg. was...aber das wiederspricht sich auch nicht unbedingt!

Marquartstein...das Hölzl...Nordostbahnhof Nürnberg/München...Ausstieg am Hölzl...dort kennt er sich aus...das macht die Geschichte schon rund! Ausser man denkt hat an den unehelichen Sohn von Harry, den Truus anspricht, weil er so aussieht wie ihr Mann...aber halt jünger! Humorig gemeint...alle Meinungen sind erlaubt...aber das Obige/Normale ist auch mein roter Faden...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2021 um 18:05
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Themenwiki, da steht alles drin, auch wann die Taxifahrer sich gemeldet haben
Tatsächlich? Zu dieser Frage habe ich auch nichts gefunden, obwohl ich danach gesucht habe. Oder ist das in den Tiefen der Links verborgen? Falls du es weißt, hilf mir auf die Sprünge!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2021 um 18:45
@AndreasFöhr

Was meiner Meinung nach zudem wieder und wieder in die falsche Richtung führte, war die These des angeblichen Raubmordes ( um dann die teuerste Taxifahrt seines Lebens anzutreten und das Geld wieder auszugeben)

Denn schwierig wird es m.E. immer dann, wenn die Motive eher irrational sind und jeder denket "Ach deswegen bringt doch niemand einen um"
Zum Beispiel bei einem groben Fahrfehler, den jemand so ärgerte, dass er sich rächen wollte, wegen eines banalen Streites, bei Ärger über Touristen in der Natur oder oder....

Insofern war die Suche nach einem langhaarigen Freak, der pleite, drogenabhängig, kriminell ist, evtl komplett die ganz falsche Richtung. Vielleicht war es das genaue Gegenteil. Und da hat niemand so genau geguckt. Und wenn dann noch das Aussehen anders ist oder das Schwitzen auf Ungepflegtheit hindeutet, dann hat man eben ein Bild vor Augen, was vom Durschnittsdorfbewohner mit Job, Familie, Status etc. ganz gut ablenkt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2021 um 18:59
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Tatsächlich? Zu dieser Frage habe ich auch nichts gefunden, obwohl ich danach gesucht habe. Oder ist das in den Tiefen der Links verborgen? Falls du es weißt, hilf mir auf die Sprünge!
Jetzt nicht so supergenau, aber immerhin:
...Er zahlte anstandslos den Preis von knapp 500 Mark – allerdings in französischen Francs und österreichischen Schillingen. Dann stieg er aus.
Erleichtert fuhr der Taxifahrer wieder heim. Tage später überflog er die Schlagzeilen der Nürnberger Zeitungen. Dabei traf ihn fast der Schlag: Die Polizei suchte Zeugen für einen extrem grausamen Doppelmord an einem holländischen Urlauber-Ehepaar.


Quelle: https://www.tz.de/muenchen/stadt/urlaubsfahrt-in-den-tod-62473.html

Steht im Einführungspost.
(Hervorhebung von mir.)
Der Tatort im Hölzl wurde am 18.6. entdeckt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2021 um 19:16
Zitat von ThoelkeThoelke schrieb:Was meiner Meinung nach zudem wieder und wieder in die falsche Richtung führte, war die These des angeblichen Raubmordes ( um dann die teuerste Taxifahrt seines Lebens anzutreten und das Geld wieder auszugeben)
Wir wissen von der gut gefüllten Reisekasse und wir wissen von der wertvollen Geige. Es ist zu vermuten, dass beides nicht Grund eines zu vermutenden Raubmordes war.

Der Täter hat den Tatort aber für ca. 2 Stunden verlassen. Er könnte dabei etwas beiseite geschaffft haben aus dem Wohnmobil, von dem wir bzw. die EBs nichts wissen, und das könnte dann der Grund für einen Raubmord gewesen sein.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2021 um 19:31
Zitat von ThoelkeThoelke schrieb:Denn schwierig wird es m.E. immer dann, wenn die Motive eher irrational sind und jeder denket "Ach deswegen bringt doch niemand einen um"
Zum Beispiel bei einem groben Fahrfehler, den jemand so ärgerte, dass er sich rächen wollte, wegen eines banalen Streites, bei Ärger über Touristen in der Natur oder oder....
Nun ja, es gibt sicherlich Leute, die aus nichtigem Anlass im Affekt jemanden töten. Aber das sind üblicherweise Handlungen, deren Konsequenz nicht gewollt ist. Im vorliegenden Fall trat der Täter schon mit einer Schusswaffe in Erscheinung. Und damit muss er ja was vorgehabt haben, er wird ja nicht jeden Tag damit herumlaufen.

Die ganze Eskalationstheorie ist auch deshalb fraglich, weil es hieß, die Schüsse trafen Harry Langendonk von hinten (seine Frau wohl von vorn, nachdem sie sich umdrehte). In der SZ wurde sogar behauptet, die Opfer hätten geschlafen (allerdings spricht einiges dagegen, weshalb das kein gutes Argument ist).
Zitat von ThoelkeThoelke schrieb:Insofern war die Suche nach einem langhaarigen Freak, der pleite, drogenabhängig, kriminell ist, evtl komplett die ganz falsche Richtung. Vielleicht war es das genaue Gegenteil.
Das genaue Gegenteil wäre ein gutsituierter Herr mit gepflegtem Äußeren, bodenständig und finanziell gut aufgestellt. Da müssten gleich zwei Zeugen voll daneben gelegen haben. Und wie ich schon mal schrieb: Man stinkt nicht gleich auffallend nach Schweiß, nur weil man mal schwitzt. Der Typ muss eine Zeitlang – wenigstens zwei oder drei Tage – nicht zum Duschen gekommen sein. Das spricht ebensowenig für den bodenständigen Herrn wie die aus irgendwelchen Altbeständen stammende Tatwaffe.
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Er könnte dabei etwas beiseite geschaffft haben aus dem Wohnmobil, von dem wir bzw. die EBs nichts wissen
Ja, aber welcher Wert kann sich in einem Wohnmobil befinden, für den es sich lohnt, zwei Leute zu killen, und der dem Täter auch noch vorher bekannt ist?


Ich gebe zu, dass ich alles in allem die Raubmord-Theorie nicht sehr überzeugend finde. Aber alle anderen führten hier bisher auch zu nichts.


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