Erstmal ein nettes „Hallo“ an alle,
ich lese schon relativ lange mit und habe mich entschlossen in die Diskussion einzusteigen.
Ich bitte vorweg mir meine Ansichten und Meinungen zu zugestehen, ich tue das umgekehrt auch und respektiere alle Ansichten und Meinungen.
Ich habe mich längere Zeit mit dem Fall auseinander gesetzt und bin für mich zu einer Variante gekommen, dir für mich stimmig ist. Natürlich sind alles nur Vermutungen und Spekulationen, möchte auch gerne erklären warum ich manches anders sehe.
Leider werden wir den Fall hier nicht klären können, was sehr bedauerlich ist, jedoch denke ich das man die Möglichkeit zu diskutieren und unterschiedliche Blickpunkte zu erfassen nützen sollte.
Nun, wie wir alle wissen haben wir es hier mit einen äußerst ungewöhnlichen Fall zu tun, der so davor und danach nie wieder vergleichbar vorgefallen ist.
Wenn hier schon etwas erwähnt oder behandelt wurde entschuldige ich mich, ich habe nicht alle 400 Seiten im Kopf.
Erstmal vielen Dank an den oder die Ersteller von "Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau" ich finde das genial und sehr übersichtlich zusammen gefasst. Es war mir sehr hilfreich und dienlich für meine Theorie.
Ich weiß nicht ob jemand schon mal nach recherchiert hat, ich fand nirgends geschrieben an welchen Tag dies 1997 geschehen ist. Der 7. Juni war ein Samstag, der 8. Juni folglich ein Sonntag. Ich finde das nicht unwesentlich, es ergibt für mich durchaus Sinn das die Tat an einen WE passiert ist.
Möchte mit dem 7. Juni beginnen. Ich finde den Reiseverlauf bis dahin nicht auffällig. Am 07.06. von Übersee nach Marquatstein, wo die LDs Mittagspause hielten, das finde ich nicht ungewöhnlich. Als Endziel wird ja Königssee oder Raum Königssee spekuliert. Ich vermute das die LDs nicht so ganz entschlossen waren wie den die Reise genau weiter gehen sollte. Möglich das sie beim Essen sich darüber unterhalten haben und die Option Reit im Winkel und von dort weiter nach Bad Reichenhall oder gar weiter in den Raum Salzburg zu fahren oder eben nach Berchtesgarden. Wie wir wissen fuhren sie aber nicht nach Reit, sondern nach Siegsdorf. Für mich nicht ungewöhnlich oder auffällig da sie sich offensichtlich doch für eine andere Route entschlossen haben. Ich gehe nämlich davon aus das sie im Raum Chiemsee bleiben wollten. Darum macht es für mich Sinn das sie weiter nach Traunstein und dann auf die 304er gefahren sind.
Wenn man sich jetzt interessehalber ansieht wo die 304er hinführt, kann ich mir weiters vorstellen das sie eventuell nach Wasserburg am Inn und dann weiter nach München wollten.
Von daher es ist für mich in keinster Weise eigenartig das sie sich dann doch für eine andere Reiseroute entschlossen haben, da so bereits langsam aber sicher der Rückweg eingeschlagen wurde.
Ich muss fairerweise dazusagen, ich kennen den Raum Chiemsee nur ein wenig, bin aber nicht wirklich ortskundig, ich habe mir Google Maps zur Hilfe genommen.
Wenn ich mich soweit auf die Zeitangaben verlassen darf, ist ca. 1 Stunde später die Ankunft beim Hölzl in Ordnung. Und bestimmt zur Überraschung einiger hier, finde ich diesen Platz wo sie sich zuletzt aufgehalten haben nicht besonders ungewöhnlich, ich möchte auch gerne erklären warum.
Ich gebe zu, eine Stunde zuvor hielten sie Mittagspause und eine Stunde später machten sie bereits die nächste Rast. Das kann man mitunter schon als merkwürdig ansehen, jedoch habe ich für mich eine Erklärung gefunden. In Anbetracht dessen, dass ein paar Stunden später ein äußerst dramatisches Ereignis geschehen wird, kann ich mir vorstellen das einer der beiden ein komisches Gefühl begleitet hat, ein Unwohlsein, eine Beklemmung, wie eine Art Vorahnung es könnte etwas geschehen, vielleicht ein Unfall, ohne natürlich dieses eigenartige Gefühl deuten und erklären zu können. Vielleicht haben sie es auch als Übermüdung gedeutet, es scheint ja ein relativ warmer Tag gewesen zu sein, die letzten Tage waren sie doch zügig unterwegs, und in dem Alter darf man außerdem schon mal eine Ermüdung oder Übermüdung verspüren. Also entschlossen sie sich spontan bei der nächsten besten Gelegenheit einfach noch mal eine Pause einzulegen.
Schaut man sich Maps ein wenig an, so ist nach Traunstein das Hölzl die erste beste Gelegenheit für eine Rast, noch dazu mit den Bäumen als Schattenspender. Ich weiß schon, ich habe das gelesen mit von Süden und Norden kommen und nicht wirklich erkennen können, das ist mir alles bewusst. Eventuell haben sie aber kurz danach umgedreht als sie den kleinen Wald erblickt haben, oder aber sie sind sogar über Litzlwalchen hin gelangt. Man darf mich hier gerne korrigieren, da ich natürlich den Straßenverlauf von vor über 20 Jahren nicht kenne. Aber zu mindestens das sie umgedreht haben könnten, kann ich mir vorstellen.
Ich gehe weiter davon aus das sie dort nicht nur Kaffee getrunken, sondern eventuell ein wenig geschlafen haben, was die Dauer von 3 Stunden erklären könnte und sich über den weiteren Verlauf der Route unterhalten haben. Hier würde mich interessieren, und das können vielleicht ortskundige beantworten, wo denn damals im Umkreis bzw. die 304er weiter entlang die nächsten Campingmöglichkeiten bestanden, ich finde das durchaus interessant und relevant.
Ich für mich schließe also aus das sie den Täter vorher begegnet sind, ich schließe aus das sie den Täter per Anhalter mitgenommen haben, weiters schließe ich erst recht aus das das Hölzl als Treffpunkt gedient hat. Warum hätten sie 2 oder sogar 3 Stunden auf jemanden warten sollen? Ergibt für mich insofern keinen Sinn, weil ich die beiden Herrschaften als Lebenserfahren, besonnen, vernünftig und überlegt halte. In keinster Weise gut- oder leichtgläubig. Wenn sie tatsächlich eine Reisekasse mitgeführt haben, haben sie bestimmt niemanden davon erzählt, das würde kein vernünftiger Mensch tun.
Die Geige habe ich für mich übrigens überhaupt als Tatgrund ausgeschlossen, mir ist klar das schon Menschen für weniger getötet wurden, aber Bayern ist nicht Lateinamerika oder Mexiko oder wo auch immer. Niemand würde so eine Tat wegen einer nicht besonders wertvollen Geige, nach meiner bescheidenen Einschätzung nach, begehen. Ergibt einfach keinen Sinn für mich. Zumal die Geige im Womo vorgefunden wurde. Scheidet daher für mich als Grund aus.
Ich habe nun folgende Vermutung: Jeder von uns hat schon mal spontan eine Entscheidung getroffen, ohne besonderen tieferen Grund. Genau das kann ich mir hier vorstellen warum die LDs beim Hölzl eine Rast eingelegt haben. Nicht weil sie verabredet waren oder jemanden mitgenommen haben, sondern aus den von mir oben vermuteten Gründen. Und jetzt komm ich auf den Punkt: Eine spontane Entscheidung hat leider Gottes die LDs zur falschen Zeit zum falschen Ort geführt. Ganz banal, aber mit einer großen Auswirkung.
Und jetzt komm ich zum Täter. Dummerweise war der Täter zur selben Zeit am selben Ort. Nur was hat er dort gewollt? Auch hierfür habe ich eine für mich stimmige Erklärung: Ich vermute das der Täter im Hölzl entweder etwas eingegraben, vergraben, versteckt, ausgegraben oder was auch immer getan hat. Er hat etwas für ihn besonders wichtiges vorgehabt. Wenn jetzt jemand fragt „Und das im Hölzl?“. Ja genau dort, weil dort niemand etwas suchen oder vermuten würde. Ich möchte gar nicht wissen was in all den Wäldern ob klein oder groß zu finden wäre, sind es doch meist Pilze- oder Beerensammler, Spaziergänger, Jogger die die meisten Funde machen wie alte Kriegsrelikte oder eben auch Leichen. Nein, ich denke nicht das der Täter eine Leiche vergraben hat, ich denke an andere Möglichkeiten wie Wertsachen, Geld, Drogen, Waffen oder was auch immer.
Gut möglich das die LDs nach beinahe 3 Stunden aufbrechen wollten, Herr LD ein Stück in den Wald austreten ging bevor sie weiterfahren wollten. Möglich das er etwas gesehen oder gehört hat, wobei das nicht mal zwingend sein musste, ich denke es hat schon genügt das der Täter etwas bemerkte, sich dadurch beobachtet und gestört gefühlt hat. Und ich betone noch einmal, es muss für den Täter etwas äußerst wichtiges gewesen sein, so wichtig das er sich entschlossen hat sofort zu reagieren und in dem Fall beide zu erschießen. Auch kann ich mir die Übertötung erklären, nicht weil der Täter und die Opfer einen persönlichen Kontakt hatten, nein, er wollte zu 100% sicher gehen das sie auch wirklich tot sind.
Ich weiche kurz ab warum ich nicht glaube das es ein Auftragsmord oder ein Profikiller war: Dafür hat er sich zu ungeschickt verhalten, er hätte mit Schalldämpfer schießen müssen und den Tatort so rasch wie möglich verlassen, mit dem Wissen das er als Profi niemals gefunden werden kann ohne den Aufwand zu betreiben den er betrieben hat. Außerdem hätte er dafür die LDs verfolgen müssen, hätten sie diese Rast nicht gemacht hätte er wann dann endlich zugeschlagen? Und er hätte wohl nicht 3 Stunden gewartet, überhaupt wenn sie eventuell vorher beide eingeschlafen waren.
Daher schließe ich auch diese Variante aus.
Wie wir wissen sind 2 Stunden vergangen bis das Womo vom Tatort weggeführt worden ist. Auch hierfür habe ich für mich eine Erklärung gefunden: Bin mir ziemlich sicher das er mit dem was er vor hatte nicht fertig war und dies unbedingt zu Ende führen musste. Wie schon andere fest gestellt haben, kann ich mir auch vorstellen das er in den Wald zurück ist um mal abzuwarten ob denn jemand nachschauen kommt und zu überlegen was er den nun weiter tun soll.
Eventuell hat er sich auch umgezogen, da er ja laut Aussage eine Krawatte trug. Das setzte ich aber eher in Klammer, möchte es jedoch nicht ausschließen.
Jetzt greife ich ein wenig vor, weil ja immer wieder diskutiert wird wie der Täter den überhaupt zum Tatort gelangen konnte. Eines vorweg: Die Zwei-Täter-Theorie schließe ich komplett aus. Es ist ein Gefühl das ich hier habe, ich bin mir sehr sicher das der Täter allein war und alleine gehandelt hat.
Also, wie ist er zum Tatort und am Ende wieder weggekommen? Entweder hat er im Umkreis gewohnt und war zu Fuß unterwegs, was ich aber eher ausschließe. Vielmehr habe ich die Vermutung, dass der Täter im Umkreis sein Auto abgestellt hatte. Wir alle sehen immer wieder an Waldränder Autos stehen die von Wanderer, Spaziergänger, Jäger u.s.w. dort abgestellt wurden. Von daher ist das weder etwas auffälliges noch ungewöhnliches, darum bin ich mir sicher das es so gewesen sein könnte.
Der Täter konnte also nach der Tat nicht einfach abhauen, ihm war klar das er den Tatort verschleiern muss. Dabei verstehe ich nicht ganz warum er etwas vergessen konnte in das Womo zu befördern, wäre aber mit einen hohen Zeitdruck unter dem er zweifelsohne stand zu erklären. Darum auch die Rückkehr zum Tatort, aber dazu später.
Der Täter hat also das Womo so weit als möglich weggebracht, was ihm auch gelungen ist. Ich kenne die Strecke nach Nürnberg überhaupt nicht, vielleicht weiß jemand wie man vom Hölzl dort am vernünftigsten bzw. am schnellsten hinfährt, ob der Weg über Ingolstadt führt, oder anders. Finde das durchaus interessant, vor allem wäre auch wichtig zu wissen ob der Täter diese Strecke kannte? Ich vermute ja. Vielleicht kann auch jemand erklären ob der Ort wo das Womo in Brand gesteckt wurde nur jemand wählt der ortskundig ist? Hier bin ich nackt an Wissen, ich möchte hier keine Vermutungen anstellen, weil ich die Örtlichkeiten gar nicht kenne.
Zwei Dinge sind dem Täter nicht gelungen, bzw. bedingt nicht gelungen: Man konnte relativ rasch ermitteln wer die Opfer waren und man konnte den Tatort ausmachen. Und ich bin mir sicher das dies der Tatort ist, alleine schon bezüglich der Aussage von Herrn Horn:
https://books.google.de/books?id=U6BPAgAAQBAJ&pg=PT116&lpg=PT116&dq=patronenh%C3%BClsen+chiemgau&source=bl&ots=NT41HDIrgO&sig=HvzG-Nx4BgyfznT-m6VzK5mSFsc&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjHtr2n9t7ZAhUEiaYKHSPODiU4ChDoAQgLMAA#v=onepage&q=patronenh%C3%BClsen%20chiemgau&f=falseDer Täter hat zu mindestens erreicht das der Tatort nicht sofort ausgemacht werden konnte, man korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege, es sind bis dahin 10 Tage vergangen. Der Täter hatte also 10 Tage Vorsprung, was offensichtlich ausgereicht hat ihn bis heute nicht zu finden.
Ich fahre fort mit der Flucht vom Brandort. Erst hier beginnt für mich das eine und andere merkwürdig zu werden, wobei ich auch hier für Erklärungen gesucht habe. Warum hat der Täter nicht die besagten Wertgegenstände wie Kamera u.s.w. einfach dem Feuer überlassen? Er hat sie an sich genommen, ich vermute er hatte ursprünglich geplant diese Dinge bei sich zu behalten, weil sie so niemand finden könnte.
Wie im Themen-Wiki so schön angeführt, war der Täter vermutlich überrascht davon das der Brand so schnell entdeckt wurde und die Feuerwehr ausgerückt ist. Da die Möglichkeit bestand das er auffällig wirkte, hat er sich den Dingen entledigt, den Film aus der Kamera genommen was anscheinend nichts gebracht hat, vermutlich dadurch weil es nicht Tag sondern Nacht war und der Film so nicht ausreichend belichtet werden konnte. Offensichtlich hat er ja auch Geld, nämlich Gulden, weggeworfen. Erkläre ich mir damit, das er so bei einer Kontrolle nicht mit der Tat in Verbindung gebracht werden kann, mit Gulden wäre er wohl rasch aufgeflogen.
Ich finde es nicht merkwürdig das er sich ein Taxi kommen lies, er wusste wie spät es war und hoffte wohl noch einen Zug zu erwischen, darum lies er sich zum Bahnhof bringen. Ich bin mir sehr sicher das dies der Grund war. Mir fehlt hier zwar Wissen, das mir vielleicht bitte jemand nachliefern kann? Wie kommt man von Nürnberg mit der Bahn nach Traunstein, bzw. von München nach Traunstein? Für mich der Grund warum er im zweiten Taxi ursprünglich nach München wollte, anscheinend wäre es im lieber gewesen mit der Bahn zurück zu fahren.
Da er unbedingt zurück musste, keine Bahn mehr fuhr, blieb im wohl nichts anderes übrig als mit einem Taxi zu fahren, wohl mit dem Wissen das er sich auffällig verhält, das er eventuell so nachträglich erkannt werden könnte. Es bleib ihm aber nichts anderes übrig, dies war der einzige Weg.
Ich habe mir XY mehrmals angesehen und hab es nicht gleich bemerkt, aber als es mir bewusst geworden ist, bin ich fast vom Sessel geflogen: Der Täter wollte mit Kreditkarte bezahlen? Mit Kreditkarte??? Er wollte doch bestimmt nicht mit seiner eigenen Karte bezahlen oder? Nach all der Mühe würde er eventuell ohne vorher richtig zu überlegen diesen Fehler begehen? Möglich, wir werden es wohl nie erfahren. Aber das glaube ich nicht, ich vermute das es eine gefälschte oder gestohlene Kreditkarte war. Was mich gleich zum nächsten auffälligen Punkt kommen lässt: Warum zahlt der Täter in France und Schilling und nicht in DM, was weniger auffällig gewirkt hätte? Das sich in der Reisekasse der LDs Schilling befunden haben könnten, kann ich noch erklären, aber France? Wenn man in Bayern Urlaub macht nimmt man France mit? Möglich, jedoch für mich schwer vorstellbar, eigentlich hätten die Lds genügend DM mitführen müssen. Also warum hatte der Täter keine DM? Das ist für mich eigentlich das Eigenartigste wofür ich keine Antwort finde. Das er sich den Gulden entledigt hat, ok, aber das er in anderen Fremdwährungen bezahlt und keine DM bei sich hatte bzw. nicht genügend? Da die Fahrt nicht gerade billig war, selbst für damalige Zeiten, hatte er jedoch genügend Bargeld bei sich. Hier bin ich mir nicht so sicher ob das überhaupt aus der Kasse der LDs stammte.
Der Täter lässt sich also in der Nähe des Tatorts zurück bringen. Für mich logisch weil ich ja vermute das dort in der Nähe das Auto geparkt war. Mich verwirrt die Aussage von Herrn Horn, dass der Täter zurück an den Tatort ist aber die Hülsen und die Brille nicht finden konnte weil es dunkel war. Um diese Jahreszeit geht um ca. 04:45 die Sonne auf, es kann eigentlich gar nicht mehr dunkel gewesen sein. Wie auch immer, er hat sie wie wir wissen nicht mehr gefunden, warum auch immer, vielleicht hat das vorhandene Tageslicht wirklich dafür nicht ausgereicht oder er wollte dann doch so rasch wie möglich vom Tatort weg.
Kleine Anmerkung: Interessant das die Geige in XY gar nicht erwähnt wird, für mich spielt sie aber ohnehin keine Rolle.
Wenn ich 1997 Ermittler gewesen wäre, hätte mich drei Punkte besonders interessiert:
1. Findet man im Hölzl wenn man es genauer untersucht Hinweise ob etwas ver- oder ausgegraben bzw. versteckt wurde?
2. Alle in Bayern und Raum Österreich, eventuell in ganz Österreich ungeklärte Straftaten wie Überfälle, Einbrüche, Diebstähle der letzten Sagen wir 5 Jahre. Gab es ungeklärte Banküberfälle, Juwelenraub oder ähnliches?
3. Hat sich im Umkreis von Traunstein in Hotels, Gaststätten, Pensionen jemand aufgehalten der mit Kreditkarte bezahlt hat?
Noch ein paar Worte zum Täter: Ich gehe davon aus das der Täter schon davor straffällig geworden ist, vermutlich mehrmals. Weiters vermute ich das er ein Einzelgänger war. Die LDs jedoch könnten seine ersten Morde gewesen sein, ist eine reine Gefühlssache meinerseits, Beweise habe ich natürlich keine.
Da sich der Täter offensichtlich in der Gegend gut auskannte, ist es nicht zwingend notwendig das er dort gelebt oder gewohnt haben muss. Möglich das er beruflich dort immer wieder unterwegs war, als Vertreter oder aus anderen Gründen.
Weiters finde ich es interessant das Profiler Horn die Taxifahrten als Dummheit betrachtet. Ich sehe das anders, es war ein notwendiges Übel. Hätte der Täter eine andere Möglichkeit gehabt, hätte er diese gewählt. Ich schätze in so klug ein, das er sehr wohl wusste auffällig zu sein und das sich die Taxler an ihn erinnern werden. Er hatte aber keine andere Wahl, er hat es ja versucht mit der Bahn zu fahren, aber es fuhren nun mal in der Nacht keine Züge mehr von Nürnberg. Natürlich hätte er auch warten können, aber das wollte er nicht, da es Sonntag war und der erste Zug vermutlich irgendwann zwischen 05:00 und 06:00 gefahren wäre, also zu einer Zeit wo er wie wir wissen schon wieder zurück war.
Bei der zweiten Taxifahrt hat er anscheinend überlegt ob er nach München zum Bahnhof soll (das mit dem Nordostbahnhof überbewerte ich jetzt nicht), somit spielt wieder ein Bahnhof eine Rolle. Er wollte eben nicht mit den Tatort in Verbindung gebracht werden. Es bliebt ihm aber nichts anderes über, es wird ihm bewusst gewesen sein das es mit der Bahn viel zu lange gedauert hätte. Das der Taxifahrer sich eine Straßenkarte besorgen musste, liegt wohl daran das der Täter den Unwissenden gespielt hat. Er hat den Weg nach Nürnberg in der Nacht gefunden/gewusst, aber Retour nicht? Nein, das glaube ich nicht.
Da er in der Nähe des Tatorts ausgestiegen ist, vermute ich das er nicht nur an den Tatort zurück wollte, sondern wie schon von mir erwähnt das Auto in der Nähe gestanden haben muss. Er ist ja nicht vom Himmel in das Hölzl gefallen und hat sich dann wegbeamen lassen.
Und weil ich hier etwas bezüglich der Mülldeponie gelesen habe. Wenn man schon in der Nähe von Siedlungen so etwas betreibt, selbst wenn vielleicht nicht ganz legale Geschichten statt gefunden haben sollten, töte ich nicht vor meiner Haustür zwei Menschen die ohnehin wieder weiter ziehen. Die Gefahr das dort Wohnhafte etwas bemerken wäre ohnehin größer, daher schließe ich das komplett aus.
Ich befürchte das der Fall leider wohl nie geklärt werden kann. Sehr interessant das den Täter nie jemand erkannt hat, möglich das das Phantom-Bild nicht gut genug war, was kein Vorwurf sein soll denn ich stelle es mir nicht einfach vor jemanden richtig beschreiben zu müssen, ich könnte das gar nicht. Oder aber es haben sogar die Personen die ihn kannten nie etwas von alle dem mitbekommen, geschweige den die Phantom-Bilder gesehen.
Vielen Dank für´s lesen und ich bin sehr gespannt ob jemand meine Fragen beantworten kann bzw. was der eine oder andere darüber denkt und warum er eventuell meinen Vermutungen nicht teilt.