Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
24.06.2017 um 21:20y-ray schrieb:Ich behaupte mal ganz salopp, wenn die L's eine Geige UNSCHÄTZBAREN Wertes dabei gehabt hätten, wäre dies u.U. bereits längst bekannt. Nun müsste man sich zunächst mal fragen, wie sie überhaupt in den Besitz dieser Geige gekommen sein sollten, was allein schon ein Tatmotiv (ideeler oder Beweiswert) bedeuten könnte.Hier wird immer wieder die berühmte Geige der Opfer diskutiert.
Darüber hinaus müsste man ein derart wertvolles Instrument, NEBEN dem ganzen Bargeld auch entsprechend beschützen können.
Man sollte sich vielleicht noch einmal sachliche Argumente zu Gemüt führen:
1. Eine wertvolle Geige würde man niemals
a) wegen hoher Temperaturen im Sommer
b) wegen Temperaturschwankungen
c) wegen fehlendem Diebstahlsschutz
in einem Wohnmobil transportieren bzw. aufbewahren.
2. Hätte die Geige irgendjemand in Bayern geschätzt, und wäre ganz überraschend auf einen unerwarteten Wert gekommen, hätte dieser sich doch sicher an die Ermordeten erinnert. Nachdem die Tat öffentlich wurde.
3. Wie auch immer: Warum soll ein potentieller Dieb einen brutalen Doppelmord begehen. Mit anschließender professioneller Verlagerung des Tatorts plus Brandstiftung.
Wenn er einfach nur ein Wohnmobil knacken kann?
4. So ein "Profi" müsste dann auch wissen, dass ein altes Musikinstrument - so ähnlich wie eine andere Antiquität oder ein Kunstwerk - ein Unikat ist, und deshalb eine dicke Spur nach sich zieht. Und das nach einem Doppelmord. Von der Absetzbarkeit und der relativ geringen Rendite einmal abgesehen. Also insgesamt ein völlig sinnfreies Vorgehen des Täters.
5. Und jetzt kommts: Die Geige wurde gar nicht gestohlen!
Warum also immer wieder die gleiche Diskussion?