Ein paar Überlegungen, die ich gerade so anstelle:
#Beute
Die Polizei geht ja offenbar davon aus, dass der Täter Bargeld von den Langendonks mitgenommen hat. Zugleich hat er aber auch welches in den Portemonnaies zurückgelassen, auf jeden Fall Gulden (davon gibt es sogar Fotos). Es hätte durchaus auch Sinn ergeben, die Gulden zurückzulassen, weil das Mitsichführen holländischer Währung, wäre er gefilzt worden, natürlich verdächtig gewesen wäre.
Die Frage, die ich mir nun stelle, ist aber, wann er das Geld separiert hat? Im Altenfurter Wald? In der Panik? Auf der Flucht? In stockfinsterer Nacht!? Feinsäuberlich einzelne Geldscheine trennen? Das halte ich für ausgeschlossen.
Also müsste er das Geld schon vorher getrennt haben, z.B. auf dem Waldparkplatz. Aber wenn er sich schon diese Mühe machte, warum hat er die Geldbeutel mit dem Restgeld dann überhaupt mitgenommen? Das ergibt auch keinen Sinn.
Ich kann es mir momentan nur so erklären, dass er die Geldbeutel im Ganzen mitgenommen hat und als er die Sirenen hörte das Geld, das er auf die Schnelle greifen konnte, herausnahm. Die Gulden steckten dagegen in einem Seitenfach, das er unbeachtet ließ. Es könnte schon sein, dass die Langendonks ihr heimisches Geld, das sie auf der Reise nicht brauchten, irgendwo separat reingeschoben haben. Ich mache das auf Reisen auch manchmal so.
Aber ob das wirklich so war, kann nur die Polizei sicher wissen. Ich halte es aber für sehr wahrscheinlich, weil alles andere keinen rechten Sinn ergibt. Das aber wiederum hieße, dass die Flucht doch relativ hektisch war. Er griff sich die Geldbeutel und hetzte davon, obwohl er außer dem Geld doch nichts brauchen konnte, oder? Was hätte er z.B. mit Kreditkarten anfangen können, selbst wenn er den Langendonks die Geheimnummer abgepresst hätte? Das Aufsuchen eines Geldautomaten mit Kamera wäre in seiner Situation doch wohl zu risikoreich gewesen. Was meint ihr?
#Wanderparkplatz
@heideblume @krimifan. @Supertruper Den Wanderparkplatz, an dem man das brennende Wohnmobil sah, gibt es heute nicht mehr. Heute zweigt doch von der St2401 die Richard-Hesse-Straße ab. Auf dem Bild sieht man es gut:
https://www.allmystery.de/bilder/km87051/85Irgendwo hab ich neulich gelesen (weiß nicht mehr, wo), dass Autofahrer von der AUTOBAHN aus das brennende Womo entdeckt haben, nicht, wie bei XY, von der Staatsstraße.
#Langendonk in Badehose
Original anzeigen (1,4 MB)Es müsste doch herauszufinden sein, von welchem See das Foto stammt. Da nur der 5.-7. Juni zum Baden einluden, kommen nur Seen in Frage, die nicht allzu weit vom Chiemsee entfernt sind. Der Chiemsee selbst ist es aber nicht, denn im Hintergrund sieht man recht nahe Berge (Pfeil 3, auch wohl auf der anderen Talseite Pfeil 4). Der See, der auch nicht sehr groß ist, dürfte in einem eingeschnittenen Tal liegen. Der Blick dürfte Richtung Norden gehen, da Pfeil 2 auf Herrn Langendonks Schatten verweist, der nicht sehr groß ist (=Mittagszeit). Zu dieser Tageszeit fällt der Schatten Richtung Norden. Der See hat weiterhin einen Knick nach links (Pfeil 1).
Langendonk befindet sich also an einem östlichen Seeufer, der See erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung, in einem Tal, im Norden sind noch Berge, und er hat in nördlicher Richtung einen Schwung nach Westen. Vom Weitsee bin ich deshalb nicht überzeugt, zumal ich nicht glaube, dass die Langendonks überhaupt so weit gekommen sind.
#Aufenthaltsaort Litzlwalchen
Nach allem, was wir wissen, fuhren die Langendonks getreulich der Deutschen Alpenstraße entlang. Wenn man sich deren Straßenführung so anschaut, liegt Litzlwalchen doch erstaunlich abseits, zumal es Hinweise gibt, dass sie von Marquartstein aus (das direkt an der Alpenstraße liegt) nach Reit im Winkl wollten (das ebenfalls dort liegt). Natürlich kann es sein, dass sie mal Abstecher machten, ist sogar wahrscheinlich. Aber welches Ziel könnten sie in dieser Richtung angepeilt haben? Da gibt es nichts Spektakuläres. Zumal sie ja gar kein Ziel ansteuerten, schon stundenlang am Hölzl verweilten?
Merkwürdig ist das schon, zugegeben. Nein, ich glaube trotzdem an keine Entführung oder so was. Die Vorstellung, sie wären mit vorgehaltener Waffe am Bahnhofsplatz von Siegsdorf gezwungen worden, mit der Tochter zu telefonien, ist einfach Quark. Und Gekidnappte räkeln sich auch nicht in Liegestühlen. Für mich steht fest, dass die Langendonks freiwillig nach Litzlwalchen gefahren sind. Aber warum?
latte3 schrieb:Möglicherweise hat er die Treppe nur in den Wald getragen, um darauf sitzend in sicherer Entfernung und guter Umsicht abzuwarten. Und nachdenken.
Hätte in dem Fall wohl etwas coolness und Lässigkeit. ..
Interessante Überlegung, aber für so richtig wahrscheinlich halte ich das nicht. Dein gepostetes Foto spricht für keine gute Umsicht (voller Laub ringsherum), und bevor ich so ein schweres Teil durch den Wald trage, setze ich mich lieber auf einen Baumstumpf. Höchst verdächtig wäre es auch, würde man mich aufstöbern.