Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

dabei seit 2013

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 04:58

Geldnot als Motiv sehe ich eher nicht so.

Der Täter hatte schließlich eine geladene Pistole, da hätte es doch eine Menge andere Möglichkeiten gegeben, an Geld zu kommen. Ein Überfall auf ein Geschäft, ein Überfall auf einen Geschäftsmann, der seine Einnahmen zur Bank bringt, ein Überfall auf jemanden, der grad am Geldautomaten Geld abgehoben hat - das alles wäre doch irgendwie für einen Bewaffneten logischer gewesen als im Wald auf ein Wohnmobil zu warten.

Außerdem: Er hat getötet, warum hätte er das tun sollen, wenn es ihm nur ums Geld ging? Da hätte es doch gereicht, das Ehepaar zu fesseln, dass es nicht sofort die Polizei ruft, wenn er wieder weg ist.

Bei allen anderen Möglichkeiten, bewaffnet an Geld zu kommen, hätte er jedenfalls auch nicht morden müssen, und außerdem hätte er sich dabei ja auch maskieren können, so dass ihn niemand erkennt.

dabei seit 2013

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 05:02

Was ich außerdem nicht verstehe:

Warum hat der Täter das tote Ehepaar nicht im Wald irgendwo versteckt oder vergraben und ist dann mit dem Wohnmobil weggefahren?
Wenn er ortskundig war, hätte er doch sicher ein Versteck gewusst, wo die beiden tagelang nicht entdeckt worden wären.
Das hätte ihm einen großen Vorsprung gewährt, denn es hätte ja sicher einige Tage gedauert, bis die Töchter der Langendonks unruhig geworden wären, weil die Eltern sich nicht meldeten.

tschunior

dabei seit 2017

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 05:04

Ich glaube esgibt 2 Täter. A der Mörder, B der Spurenbeseitiger.
Ich hab mich jetzt fast durch den gesamten Thread gelesen und da kam diese Theorie auch schon einmal auf.
Täter war zb. Jäger und B war ein sehr sehr naher Verwandter, zb Sohn.
Ich weiss hier nicht, ob ich so etwas schreiben darf, schließlich benenne ich explizid Berufsgruppen.
Darf ich das hier.? Frage an die MODs

bluescreen ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 07:38

Noella schrieb:Der Täter hatte schließlich eine geladene Pistole, da hätte es doch eine Menge andere Möglichkeiten gegeben, an Geld zu kommen. Ein Überfall auf ein Geschäft, ein Überfall auf einen Geschäftsmann, der seine Einnahmen zur Bank bringt, ein Überfall auf jemanden, der grad am Geldautomaten Geld abgehoben hat - das alles wäre doch irgendwie für einen Bewaffneten logischer gewesen als im Wald auf ein Wohnmobil zu warten.

Außerdem: Er hat getötet, warum hätte er das tun sollen, wenn es ihm nur ums Geld ging? Da hätte es doch gereicht, das Ehepaar zu fesseln, dass es nicht sofort die Polizei ruft, wenn er wieder weg ist.

Es scheint aber leichter zu sein, jemanden in eine abgelegenen Gegen zu überfallen, als in der Stadt. Vor allem wenn man weiß, dass es irre lange dauert, dass die Polizei auf dem Land ist.

Keine Zeugen nur der Wald. In der Stadt ..., viele Zeugen und Polizei-Dienststellen.

Es gibt dann einen Grund zu töten, wenn der Täter die Opfer schon einmal getroffen hat und er beim Raubüberfall (?) von diesen erkannt wurde, wenn sich also sein existenzielles Problem vergrößert hat.

Noella schrieb:Warum hat der Täter das tote Ehepaar nicht im Wald irgendwo versteckt oder vergraben und ist dann mit dem Wohnmobil weggefahren?

Im Wald ist man nicht derart allein, wie man glaubt. Grab mal in einem fremden Wald, auf dem Lande. ;-)
Und der Bezug wären noch deutlicher Litzlwachen gewesen. Der hat gehofft, dass sich die Polizeibehörden sich schwer tun. Es war nicht geplant, dass alles so schnell auffliegt.

4x zitiert melden

bluescreen ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 07:59

Er fährt den Camper nach Franken: Es sind verschiedene Polizeidienststellen in Bayern die kommunizieren müssen.

Er tötet zwei Niederländer: Es sind Deutschland und die Niederlande, die miteinander kommunizieren müssen.

Er begeht das Verbrechen auf dem Land: Es dauert bis die Stadtpolizei auf dem Land ist und es gibt kaum Zeugen.

Er hat auf Schwierigkeiten innerhalb der Polizei gehofft, die die Aufklärung erschweren sollten.

bluescreen ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 08:13

Und es gibt scheinbar kein Motiv und keine Beute. Scheinbar keine Verbindung. Keine Fingerabdrücke, keine DNA. Fast perfekt, wie aus dem Lehrbuch. Und alles konzentriert sich auf einen Kasper mit Pagenkopf mit braunem Anzug.

Menedemos

dabei seit 2015

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 08:37

@bluescreen

Hier muss ich @Noella schon Recht geben. Es hätte tausend andere, leichtere Möglichkeiten gegeben, um an Geld zu kommen. Möglichkeiten, bei denen man nicht gezwungen ist, zwei Morde zu begehen.

bluescreen schrieb:Es scheint aber leichter zu sein, jemanden in eine abgelegenen Gegen zu überfallen, als in der Stadt. Vor allem wenn man weiß, dass es irre lange dauert, dass die Polizei auf dem Land ist.

Aber so abgelegen war die Stelle ja nicht. Es gab für eventuelle Zeugen freies Sichtfeld und mehrere Zeugen haben zumindest die Schüsse und die Schreie gehört. Wohnhäuser waren in Hör- und teilweise in Sichtweite. Und am Land passen die Leute auch mehr auf als in der Stadt. Daher war der angebliche Überfall inkl. Doppelmord durchaus risikoreich. Und wenn er schon zu seinen Überfällen auf's Land geht, hätte es auf jeden Fall noch abgelegenere Stellen gegeben, einen solchen Überfall durchzuführen.
Wenn also der Täter schon so dachte, wie du vermutest ("ich überfalle Leute auf dem Land, weil das weniger riskant ist, weil das dort keiner mitkriegt"), und dementsprechend handelte, also extra in die Pampa fährt, um das Risiko zu minimieren, dann erscheint es vollkommen inkonsequent, dann eine Stelle auszuwählen, die doch wieder mit großem Risiko behaftet ist, und eine Aktion durchzuführen, bei der er fast zwangsläufig zwei Morde begehen muss.

bluescreen ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 08:46

Menedemos schrieb:Hier muss ich @Noella schon Recht geben. Es hätte tausend andere, leichtere Möglichkeiten gegeben, um an Geld zu kommen. Möglichkeiten, bei denen man nicht gezwungen ist, zwei Morde zu begehen.

Wenn du als kleiner Mann die einmalige Gelegenheit bekommst, irre viel Geld zu bekommen, von dem niemand weiß, dass es dies gibt ... Deine Existenz steht auf dem Spiel, weil du Geldsorgen hast und du das Gesicht verlieren wirst, wenn du dies nicht löst ...?

Wirst du dann versuchen einen perfekten Mord zu begehen? (Ich nicht.) Der Typ vielleicht schon, weil er eindeutig selbstbewusst und skrupellos ist. Kleines Risiko, riesen Gewinn.

Aber wie gesagt, nur meine Theorie. Ich hoffe, sie kriegen diese Leute.

dabei seit 2013

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 08:50

sorry, ich komm mit den neuen Funktionen noch nicht zurecht und weiß nicht, wie ich "Code" wegbekomme
Es war nicht geplant, dass alles so schnell auffliegt.
Aber schneller und zuverlässiger als ein Wohnmobil mit Leichen drin an einer belebten Stelle anzuzünden hätte der Mord doch kaum auffliegen können

dabei seit 2013

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 09:00

Außerdem, viel Geld - die Langendonks waren doch keine mondänen Urlauber auf Luxusurlaub, sondern ein bodenständiges, sparsames älteres Ehepaar, das mit einem Campingmobil unterwegs war. Solche Leute schleppen sicher keine Geldbündel mit sich herum. Außerdem sahen sie doch dem Foto nach zu urteilen grundsolide aus, da hätte es sicher eine Menge Urlauber gegeben, die protziger und reicher wirkten, wenn der Täter schon unbedingt Urlauber überfallen wollte.

bluescreen ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 09:04

Noella schrieb:Aber schneller und zuverlässiger als ein Wohnmobil mit Leichen drin an einer belebten Stelle anzuzünden hätte der Mord doch kaum auffliegen können

Es hat ganz offensichtlich in Nürnberg gebrannt.

bluescreen ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 09:05

Noella schrieb:Außerdem, viel Geld - die Langendonks waren doch keine mondänen Urlauber auf Luxusurlaub, sondern ein bodenständiges, sparsames älteres Ehepaar, das mit einem Campingmobil unterwegs war. Solche Leute schleppen sicher keine Geldbündel mit sich herum.

Sie sind Selbständige oder Unternehmer gewesen.

dabei seit 2013

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 09:09

bluescreen schrieb:Sie sind Selbständige oder Unternehmer gewesen.

Ja, aber das hat man ihnen doch eigentlich nicht angesehen, und in den Berichten werden sie als sehr sparsame Menschen geschildert.
Natürlich, wenn sie mit dem Täter ins Gespräch gekommen wären, dann hätten sie ihm vielleicht erzählt, dass sie ein Unternehmen haben.

dabei seit 2013

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 09:12

bluescreen schrieb:Es hat ganz offensichtlich in Nürnberg gebrannt.

Schon, ja, es stand dann jedoch schnell fest, wem das Wohnmobil gehörte und wer die Toten waren.
Und das hätte eben nicht so schnell festgestanden, wenn die Leichen im Wald vergraben oder versteckt worden wären und das Wohnmobil unabhängig davon mitgenommen und verbrannt worden wäre. Oder in einem See versenkt. Oderoderoder.

bluescreen ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 09:16

Hier die Quelle für meine Behauptungen.

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.lokales-nuernbergs-mysterioesester-mord-so-leiden-die-kinder-der-opfer.c8a06380-434f-4b8b-a713-6ceae82dd2db.html

Vater hatte früher ein Geschäft für Lkw-Bremsen, als Rentner hatte er einen unglaublichen Spaß, Campingwagen einzurichten – und das, obwohl er selbst eigentlich kein passionierter Urlauber gewesen ist.“

dabei seit 2013

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 09:25

@bluescreen

Könnte es vielleicht sein, dass die Langendonks so den Täter kennengelernt haben, vielleicht auf einem Campingplatz, weil man ins Gespräch über den Wagen kam?

schluesselbund Mitglied gesperrt
-> Begründung

Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 10:23

@bluescreen

Ehrlich gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täter bei dem Überfall damit rechnen konnte irre viel Geld zu erbeuten. Es scheint sogar eher so, dass ihn Geld nicht interessierte. So wie ich mir mittel weil den Tat Hergang und den Tat Ablauf vorstelle scheidet Raub wegen Geldnot völlig aus. Auch ergibt es überhaupt keinen Sinn im Hölzl bewaffnet zu warten, oder sich rumtreiben um einen Raub mit dem Ziel Geld zu klauen. Und dabei noch zwei Personen zu töten.

Menedemos

dabei seit 2015

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 11:07

#Kanister
Was mir grad so eingefallen ist: Irgendwie ist es schon merkwürdig, dass die Polizei nie gefragt hat, ob ein Tankwart beobachtet hat, dass der Tatverdächtige auf dem Weg nach Nürnberg einen Kanister gekauft oder einen solchen befüllt hat.
Und auch, dass sie nie gefragt hat, auf welchem Campingplatz die Ls in der Nacht zuvor übernachtet haben.

schluesselbund Mitglied gesperrt
-> Begründung

Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 11:37

Menedemos schrieb:Und auch, dass sie nie gefragt hat, auf welchem Campingplatz die Ls in der Nacht zuvor übernachtet haben.

Ich denke das dürfte der Polizei bekannt sein.

#Kanister
Vielmehr überrascht mich, dass nie nach der Herkunft gefragt wurde. Dass der TV bei einem Tankwart oder beim befüllen beobachtet wurde, da hat wohl der TV schon darauf geachtet, dass dies nicht geschieht. Schliesslich ist er von Litzlwalchen nach Altenfurt gefahren ohne dass das Wohnmobil in irgend einer Weise aufgefallen wäre. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass er meisten Zug fährt.

Alex001

dabei seit 2016

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2017 um 12:04

Gerade noch so aufgefallen auf Baustellen stehen ja auch immer ne Menge Ersatzkanister rum. Die werden dann sicher abends in den Bauwagen gestellt.