schluesselbund schrieb:Das ist natürlich völliger Quatsch. Weitere Erläuterungen dazu spar ich mir.
Wieso ist das völliger Quatsch?
Gegen
@MahatmaPech 's Überlegung kann man höchstens einwenden, dass die Polizei a) zumindest noch von keinem Mordfall in Litzlwalchen wissen konnte (die Leichen waren ja in Altenfurt) und b) der Täter sich eben doch nach Litzlwalchen hat fahren lassen, obwohl er auch später nicht wissen konnte, was da los war.
Darüber habe ich nämlich in den letzten Tagen schon einmal nachgedacht. Der Täter musste doch befürchtet haben, dass nach den vielen Schüssen jemand die Polizei alarmiert hat. Wenn nicht bis 20 Uhr, dann eventuell danach. Manche Leute zögern ja erst einmal, bis sie sich doch dazu entschließen, die Polizei anzurufen. Sieht man ja gerade jetzt, dass sogar noch 20 Jahre später (!) sich Zeugen erstmals melden.
Also, der Täter konnte nicht gewiss sein, was er bei seiner Rückkehr am Hölzl vorfindet:
Einsame Morgenstille? Wahrscheinlich, aber nicht sicher.
Polizeiliche Spurensicherung mit Hundertschaft? Nicht auszuschließen!
Da wirkt es dann schon reichlich kühn, dass er sich - noch dazu in seiner auffälligen Kleidung - direkt hat zum Hölzl hat chauffieren lassen.
Wäre die Polizei am Hölzl gewesen, hätte er einpacken können. Dieses Risiko kannte er und er nahm es offensichtlich billigend in Kauf. Vermutlich, weil die hinterlassenen Spuren (sein Auto oder etwas anderes) ihn ohnehin schon verraten hätten.
Fazit: Der Täter hatte einen wichtigen Grund, schnell zum Hölzl zurückzufahren. Und die Betonung liegt hier auf "zum Hölzl" (!), die Eile hat mit dem Hölzl zu tun, nicht mit irgendwelchen ominösen sonntäglichen Terminen.
Die Situation dort ließ ihm keine Ruhe, deshalb nahm er das Taxi und nicht die Bahn, deshalb ließ er sich die Fahrt 500 DM kosten und deshalb ging er das Risiko ein, unter sehr unglücklichen Umständen direkt der Polizei in die Hände zu laufen.