Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

@Alpenveilchen
Du bist echt der Knaller. Hoffe, dass Dein Humor auf das angrenzende Bundesland RPF abfärbt. Lachen ist gesund und hält jung....

@Alpenveilchen

Alpenveilchen schrieb:Ach übrigens, im neuen Jahr 2013 sind alle 3er BMW´s serienmäßig verwanzt...
Und auch neu: abhörbare, elektrische Außenspiegel.... (für Außengespräche)

Jedes Auto mit Freisprecheinrichtung hat zumindest ein Mikrofon, dürfte doch rein theoretisch kein Problen sein, dieses anzuzapfen....

@Alpenveilchen
Falls Du Dir die Langeweile vertreiben willst, dann mach das hier:
Unterhaltung

Ansonsten bleibst Du jetzt On-Topic und es interessiert ganz sicher niemanden im Thread, ob Du an Silvester Spaß hattest, oder was Du ansonsten für tolle Off-Topic Geschichten auf Lager hast!

@jungler
Zitat HS zu BS: Können wir über diese Leitung sicher reden?- Sie gab ja zu, ständig in der Angst gelebt zu haben sie ( Kripo) würden kommen

Warum hatte HS zu diesen Zeitpunkt schon Angst das Kripo klingelt?
Verhör war zu diesen Zeitpunkt noch nicht, warum Angst?

Gibt bestimmt Erklärung dafür. gibt ja für alles was HS angeht eine:-(

Sandita schrieb:nur die tatsache, dass die juniors die hauptnutznießer der tat sind und somit als einzige ein offensichtliches motiv und auch gelegenheit (da ja kein einbruch, sondern per schlüssel eingedrungen wurde) hatten, kann doch dafür nicht ausreichen

Na ja, die Nutznießer eines Mordes geraten natürlich zuallererst in Verdacht und werden daher von der KP ganz besonders ins Visier genommen.

Z.B. der Fall Vera Brühne Anfang der 60er: Zunächst war man bei dem getöteten Arzt von einem Suizid ausgegangen. Erst nachdem Frau Brühne lt. Testament als Erbin seines spanischen Grundbesitzes im Wert von einer Million Mark feststand, wurde die Leiche auf Betreiben des Sohnes des Arztes exhumiert und obduziert, im Jahr darauf wurde die Mordanklage erhoben.

Und dann gehören wohl auch die Auffinder der Leiche(n) zu dem Kreis der Verdächtigen, vor allem wenn sie beim Auffinden aus nicht nachvollziehbaren Gründen ihre DNA massenhaft verstreut haben.

Aber wenn es sich bei Nutznießer und Auffinder um dieselben Personen handelt, dann schaut die KP halt noch genauer hin. Und wird ja auch oft genug fündig.

@Katinka1971
@Sandita
@Arwen1976

Abgehört wurde (lt. früheren Forenbeiträgen von den Prozessbeobachtern) ab 25.08.11.
Abgehört werden darf erstmal jeweils für 3 Monate, dann muss geprüft werden, ob die Voraussetzungen dafür noch vorhanden sind. Ich nehme an, dass also 2 mal verlängert wurde und vom 25.08.11 bis zur Verhaftung abgehört wurde. Die Wanzen könnten dann auch nach der Verhaftung ganz offen entfernt worden sein. z.B. während der Hausdurchsuchung.
Abgehörte Personen müssen auch im Nachhinein darüber informiert werden, dass sie abgehört wurden. Das gilt für Beschuldigte wie auch für Mitbetroffene (mit Ausnahme von geringfügig Betroffenen, aber darunter fällt natürlich die Familie nicht).
Was allerdings genau vorliegen muss, um eine Genehmigung zum Abhören zu erwirken, weiß ich nicht. Vielleicht können unsere Juristen da weiterhelfen??

In den Abhörzeitraum fielen z.B. folgende Pressemitteilungen:

http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Doppelmord-in-Horchheim-Noch-immer-keine-heisse-Spur-_arid,313073.html
http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-A3-gesperrt-Hunde-suchten-Spuren-nach-Doppelmord-in-Koblenz-_arid,377866.html
http://www.rhein-zeitung.de/region/koblenz_artikel,-Doppelmord-10-000-Euro-Belohnung-ausgesetzt-_arid,282364.html
http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Trauergottesdienst-fuer-dasermordete-Ehepaar-_arid,277162.html
http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Doppelmord-von-Horchheim-Die-Jagd-nach-dem-Taeter-geht-weiter-_arid,390492.html

Dann der erste XY-Beitrag natürlich und dies hier:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1616582/Ungeklaerter-Doppelmord-in-Koblenz

@Kevin04

Es war wohl kein Geheimnis, dass sie ihn verdächtigt haben. Klar, dass sie auch damit rechnete in Verdacht zu geraten.

@MrsMonk : Danke für die Info, das ist sehr interessant!!
Ich war mir beim genauen Datum nicht mehr sicher, nur, daß es relativ zeitnah und im August herum gewesen sein muß.
Völlig unwissend war ich allerdings, wie lange eine solche Abhöraktion durchgeführt werden darf. Nach Deinen Informationen gehe ich nun allerdings auch davon aus, daß sie entsprechend verlängert wurde - gerade, wegen dem xy-Beitrag, von dem ich im Zusammenspiel mit der Mantrailer-Aktion bis heute überzeugt bin, daß er Verdächtige aus der Reserve locken sollte und "nervös" machen sollte.

Ich bin gespannt, aber ich denke, daß wir mit viel Glück in diesem Zusammenhang evt. während des Prozesses auch erfahren werden, wann genau die (sich im Prinzip selbst belastende) Aussagen getroffen wurden, die Tochter um ein Alibi zu bitten bzw. die Konversation zwischen B.Sch./H.Sch.
Das ist für mich z.B. sehr interessant, zu erfahren.

@jungler : ja, wir waren wohl noch im Silverster-die-Nacht-zum-Tag-machen-Modus :) , aber Du hast Recht: ich meine auch gelesen zu haben, daß Autos verzwanzt bzw. die Telefone abgehört wurden. Vom Haus selbst, meine ich, war keine Rede in den Medien bzw. seitens der Kripo. Das habe ich verdrängt bzw. nicht mehr daran gedacht.

Hier nochmal der Link zu den entsprechenden §§ der StPO:

http://dejure.org/gesetze/StPO/100a.html

Unter §101a gehts los mit Telefon, in den folgenden §§ gehts dann weiter mit wohnungen, fahrzeugen etc.

@MrsMonk - danke für deine Recherche!
@jungler
wie Arwen1976 schreibt, ist mir erst jetzt wieder bewusst, dass nur Telefone verwanzt wurden. (Eine vollständige Verwanzung der Zimmer des Hauses wäre auch sehr aufwändig... und würde sicher mehr als Eingriff in die Privatsphäre angesehen werden). Nur ist so eine auf Auto und Telefon reduzierte Abhörerei dann natürlich nur halbherzig und bringt nur halbgare Ergebnisse... Wenn sich HS und BS was zu diesem Thema sagen wollten, dann ja bestimmt nicht grade am Telefon... Ansonsten - bist du am 8.1. wieder vor Ort? Und da wir ja immer noch nicht wissen, warum eigentlich die Berichterstattung von Dolus vom Moderator gelöscht worden ist, muss ich nun bangen, dass eure Beiträge nicht wieder teilweise "burnt before reading" werden...

(1) Auch ohne Wissen der Betroffenen darf die Telekommunikation überwacht und aufgezeichnet werden

Dazu gehören vermutlich auch die Internet-Aktivitäten?

@MrsMonk : Danke schön, da werde ich gleich mal nachlesen :)

...na gut - per internet wird man doch wohl kaum verdächtiges kommunizieren oder? wenn die kripo alle zimmer der juniors verwanzt hätte, hätte sie bestimmt sehr viel einblicke in die mögliche täterschaft von hs od bs bekommen. aber telefonwanze - das ist doch eher ne verzweiflungstat, was soll da schon groß bei rüberkommen.

Thema "Abhören"der Familie HS + BS in deren Wohnhaus

Ein neben mir sitzender Besucher des 1. Prozesstages, der selbst aus Koblenz stammt und die Schemmers vor allem als Kaufleute gut kannte, sagte mir am 18.12.2012, 1. ) daß die Familie der Angeklagten im Emsland überwacht wurde und 2.) auch in welchem Umfang die "Überwachung"
stattfand.

Zitat Anfang:
"daß das Wohnhaus und die Fahrzeuge (Plural!) der Familie S verwanzt wurden. Dadurch hätte man dramatische- und schwer belastende Indizien gesammelt."
Zitat Ende

Also wurde lt. dessen Aussage definitiv auch und gerade das "Wohnhaus" von HS und BS verwanzt und abgehört... und demzufolge eben gerade nicht nur die verfügbaren Autos und Telefone.

Dieser Besucher hat mir die Art / Qualität dieser von ihm behaupteten Quelle benannt und ich möchte mich hier nur insoweit dazu äussern, daß die Qualität dieser Quelle erheblich ist.

@DolusDirectus

Wenn das "Außenstehende" schon gewußt haben, muß die Familie die Verwanzung doch auch irgendwie mitgekriegt haben. Gab es denn eine Hausdurchsuchung oder bei welcher Gelegenheit kann ich ein Haus verwanzen?

@wurstscheibe
ich denke, daß die "Verwanzung" im Rahmen einer Hausdurchsuchung vorgenommen wurde.....

Anders kann ich es mir nicht vorstellen. Denn da müßten ja theorethisch sämtliche verfügbaren Räumlichkeiten "verwanzt" worden sein und das dauert.

ZUdem muss das ja auch so bewerkstelligt werden, daß die Wanzen nicht so leicht endeckt werden. Dazu gehört auf jeden Fall Gründlichkeit und genug Zeit !

@wurstscheibe

wurstscheibe schrieb:Wenn das "Außenstehende" schon gewußt haben, muß die Familie die Verwanzung doch auch irgendwie mitgekriegt haben.

Bei der Person, auf deren Information die Details zur Verwanzung von BS ursprünglich basiert, gehört nicht zum klassischen Kreis "außenstehender" Personen. Insofern gehe ich davon aus, daß von der Verwanzung im Abhörzeitraum kein Aussenstehender im klassischen Sinne Kenntnis von der Komplettabhörung der Familie der Angeklagten hatte.

BS und HS hätten damit rechnen müssen, dass sie evlt. abgehört werden

@tayo
da gebe ich Dir Recht ! Wenn man die Stellung als "klassischer Nutznießer" von ermordeten Menschen hat, zumal BS + HS mit deren Kindern ja die einzigen "direkten" Nutzniesser des Dopelmordes sind, dann drängt sich die von Dir in´s Spiel gebrachte These ja geradezu auf !

Aber selbst wenn sie es geahnt hätten: Ist es überhaupt möglich, über einen so langen Zeitraum Normalität vorzutäuschen?
Von Big Brother hieß es doch damals auch, dass die Kandidaten irgendwann die Kameras "vergessen" hätten, worauf ja auch das Prinzip solcher Sendungen beruht. Obwohl dort alle wussten, dass sie rund um die Uhr beobachtet werden.