Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Also, wenn ich mit meinem Mann unter einer Decke stecke und mit ihm gemeinsam einen Mord plante & ausführte, dann wäre das bestimmt auch über die Wanzen herausgefunden worden.... Man würde doch abends zusammen im Bett liegen und vor dem Gutenachtkuß sich in die Augen sehen und fragen:

"Schatz, meinste, die stellen die Ermittlungen endlich bald ein?" Und meinste, wir konnten dem KHK L. die Geschichte mit dem X oder Y schmackhaft machen...... (jemand der eine reine Weste hat, will nicht, daß solche endlich eingestellt werden, weil ja dann die Mörder nicht weiter gesucht werden würden........)

Die hätten doch bestimmt immer mal wieder (auch im Auto) verdächtige Gespräche geführt, denn es rechnet doch keiner mit Wanzen.......... Oder war das grundnaiv von mir, keine Sekunde, an Wanzen zu denken....????

Zukünftig bin ich natürlich um einiges schlauer, aber ich glaube, noch längst nicht schlau genug..... 8o)

Niemand kann mir erzählen, daß man gemeinsam unter einer Decke steckt, ein krummes Ding gedreht hat und nicht in kinderfreien Zeiten mal in der Küche, im Bad oder sonstwo über "dieses krumme Ding" redet, weil die Kinder nicht im Haus sind....

Offenbar gab es diese verdächtigen Gespräche mit dem Ehemann nicht....

@Katinka1971
die gründe für die schuldvermutung von vielen hier im forum sind doch unendlich viele mehr als du aufgezählt hast - kein alibi, verhalten bei auffinden der opfer, aussagen in der vernehmung, unerklärliche zufälle und verletzungen, meineidanstiftung, endlos viele lügen etc. etc., die sicherlich auch zu der schuldvermutung der staatsanwaltschaft beigetragen haben. daher kann es zwar sein, dass sie doch noch unschuldig ist, aber zu sagen - "sie muss es noch lange nicht getan haben" bei all dem, was schon bekannt ist, ist natürlich auch sehr optimistisch gedacht. wenn sie es wirklich nicht war, dann werden wir von noch größeren überraschungen überrascht werden, als wir es bisher wurden. die meisten hier hatten ja bis zum prozessbeginn an hs.'s unschuld geglaubt und plausible erklärungen und aufklärung bei prozessbeginn erwartet. was aber bisher im prozess kam, hat die vorstellungen von vielen übertroffen - im negativen sinne. auch das so unglaubwürdig gelogen wird, wo jede lüge im handumdrehen entlarvt werden konnte, hätte ich mir bei einem geplanten doppelmord nicht träumen lassen.

@Alpenveilchen
vielleicht hast du recht, aber: ich zb. bin in der ddr aufgewachsen und meine eltern vermuteten immer, dass wir von der stasi abgehört werden... als wir dann unsere republikflucht planten, haben wir diese gespräche immer ausserhalb der wohnung geführt - allerdings meist beim autofahren oder manchmal im bad, wenn wir das wasser laut in die badewanne laufen liessen. insofern hätte ich als hauptverdächtige in einem doppelmord meine täterwissengespräche auch niemals in der wohnung oder auto geführt, vor allem nachdem diese durchsucht worden ist. so naiv wäre ich nur als nichttäter.

p.s. irgendwann fand mein vater die wanzen übrigens in unserer heizung :-)

Ja, also ich bin total "behütet und wanzenfrei" 40 Jahre in Hessen aufgewachsen....

Bestenfalls mein kleiner Bruder hat mich durchs Schlüsselloch beobachtet, wenn ich 1989 mich mit meinem Freund eingeschlossen hatte..... Ich hatte eine Glastür (Milchglas) und da habe ich seinen Schatten immer mal wieder gesehen.....

:o)

....würden Morde lediglich von Menschen begangen werden, die IQ > 150 haben und alles bedacht hätten, läge die Mordaufklärungsrate in Deutschland wahrscheinlich bei 0,5%.

Katinka1971 schrieb:Nur weil der Doppelmord furchtbar ist und euch das Begräbnis zu billig erscheint, sie in der dieserVernehmung wie auch immer rüberkommt, muss sie es noch lange nicht getan haben.

Ja...und diese ganzen neuen Geschichtchen, die sie ständig erzählt liegen bestimmt an...ähm...öhm...ihrer Verwandtschaft zu Monika Weimar. Die hatte ja auch das Ich-erfinde-zu-jeder-neuen-Beweislage-eine-neue-Version-Gen....

Is aber nicht verdächtig. Mach ich auch immer. Was interessiert mich mein dusseliges Geschwätz von gestern.... oder morgen....oder eben grade....oder jetzt

Ich schneide mich auch dauernd an Kreditkarten und dann läuft mir die Soße von meinen vergammelten Grillhähnchen über die Flossen, weswegen ich zum Arzt muss. Dabei verfahre ich mich öfters, so dass mein Auto ungewöhnlich viele Kilometer aufweist, die ich nicht erklären kann. Und weil ich halt vorher nie weiß, wo ich lande, hab ich sicherheitshalber immer n Messer aus meinem Messerblock dabei.

Ja...ach und....Verstorbene befinger ich immer. Also da kneif ich in kalte Bäckchen und zerre Leute, die ich nie leiden konnte aus ihrer vertockneten Blutlache, um sie so richtig an mich pressen zu können, bis mir der Pulli vor Leichenwasser nur so trieft....

So bin ich...

Wenn jetzt irgendwer "daherkäme" und würde sagen "Ich hab die Schemmers ermordet, ich bin in der Umgebung herumgestreunt und habe geguckt, wo noch ein Fenster aufstand und da hab ich zufällig bemerkt, die Tür war nicht verschlossen und ich bin reingegangen und wollte grade anfangen was zu klauen und er hat mich dabei erwischt und dann habe ich ihn und später sie umgebracht.....!"

Er würde das Geständnis unterschreiben und käme dann HS frei?
Wenn man zum weiteren Tathergang schweigt aber trotzdem sagt, man war es?

Oder wird dann nochmal ausführlich geguckt, kann es so gewesen sein????

Das ist doch jetzt nicht richtig. Die meisten hier sind von ihrer Schuld ausgegangen. Ich wurde mehrmals offen und per PN gebeten doch nicht mehr zu schreiben, wenn ich nicht für schuldig bin.

Es gibt ausserdem Fälle, da wurde gestanden, verurteilt, inhaftiert und dann war es derjenige garnicht.

Mag sein, dass sie gelogen hat, sich gewunden hat. Aber wer von uns hat schon echte Erfahrung mit solchen Vernehmungen um das wirklich einordnen zu können?

Ich habe schon Zeugen, in wesentlich harmloseren Verfahren vor Gericht erlebt und hätte dem Zeugen am liebsten den Mund verboten. Weil sie so nervös waren, dass sie wirklich teilweise so rüberkamen, dasss ich befürchtete, dass der Richter so nie die Wahrheit erfährt.

Aber die Richter haben halt die Erfahrung. Wissen wie es Leuten in so Situationen geht und können das entsprechend einordnen.


Mich stimmt auf jeden Fall immer noch nachdenklich, dass die Staatsanwaltschaft gesagt hat, dass man zeigen würde, dass sie es getan haben könnte jnd nicht, dass man ihr beweisen kann, dass sie es getan hat. Denn letzteres geht auch ohne Geständnis, aber mit entsprechenden Indizien.

@LivingElvis

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hallo jürgen57,

danke für den block-eintrag. siehste, und schon bist du aus dem blickfeld der kripo verschwunden.

hallo tom ripley,

ja, ich glaube auch, dass es bei diesem prozess vordergründig um ökologie geht. man kann nur hoffen, dass der mörder/die mörderin auch die mordwaffe ordnungsgemäß im richtigen müllsack entsorgt oder gar bei einem freundlichen recyclinghof in der nähe abgegeben hat. das hat die kripo sicherlich noch nicht überprüft. schlau von mir, gell? habe mir fest für 2013 vorgenommen, hier nur noch die zweitdümmsten artikel zu schreiben!

@LivingElvis
danke für diese schöne lachpause!!! herrrrrlich. es gibt hier ja sonst nicht viel zu lachen.

@Alpenveilchen
musste auch bei deinem beitrag schmunzeln - "behütet und wanzenfrei"

p.s. wo findet man denn die smileys??

@Alpenveilchen

Deshalb sage ich mir auch, dass auch die Kinder nichts auffällig fanden. Denn aelbst wenn sie einen Verdacht hatten aufgrund des Verhaltens der Mutter, dass hätten sie doch angesprochdn, eben um zu hören, dass auch die anderen Geschwister das harmlos finden.

@Katinka1971

Dein Gedanke ist interessant, muss aber nicht unbedingt zutreffen.

Sage ich ja nicht. Aber es ist eine Möglichkeit. Und ich finde einfach, man weiss noch zuwenig um sie hier zu verurteilen. Und das Gericht sieht das wohl ähnlich. Sonst würde es nicht soviele Verhandlungstage geben.

@Katinka1971
Das Gericht sieht das nicht ähnlich,sonst hätte Staw Anklage nicht so Vorgetragen, und der Wohnort der HS Schemmer liegt 350km von Koblenz entfernt kommen Zeugen mit weite Anreise und Anzahl Zeugen ist nicht bekannt, kommen schnell einige Verhandlungstage zusammen.

Nochmal eine Anmerkung zum Abhören: Interessant ist ja vielleicht nicht nur das, was gesagt wurde, sondern auch das, was ev. nicht gesagt wurde. Wenn die Eltern/Schwieger-/Großeltern ermordet werden, und im Anschluss die Polizei ermittelt.. und Nachbarn, Freunde, Verwandte, Bekannte und natürlich auch die eigene Familie befragt.. dann spricht man danach doch darüber.. Zumindest immer, wenn es etwas Neues gibt, denke ich. Ich würde es da z.B. auch verdächtig finden, wenn betont wenig über diese Neuigkeiten gesprochen werden würde. Oder wenn die Gespräche nicht den bei Unschuldigen üblichen Fragen/Gedanken entsprechen..
Sicher, vor Gericht wird das nicht viel bringen, aber es trägt sicher dazu bei, dass die Polizei sich ihres Verdachts immer sicher wird.

@MrsMonk
Du gehst von deiner Denkweise aus. Mein Cousin erzählt nie etwas zu Hause, weder positiv noch negativ. Würde ihn sowas verdächtig machen?

Jedenfalls dürfte es nichts juristisch verwertbares sein!

Und wie die Polizei es einschätzt,ist für das Urteil nicht relevant!

@Rona64
Nein, das allein würde ihn sicher nicht verdächtig machen. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass die Polizei die Familie gezielt mit Infos versorgt hat, um dann zu schauen, wie darüber dann gesprochen wird. Und das normale Gesprächsverhalten der Familie kennt sie ja durch das Abhören auch (also ob allgemein eher viel oder eher wenig gesprochen wird). Es kann sich ja niemand über Wochen und Monate so komplett verstellen.
Ja, aber vor Gericht sicher nicht verwertbar, schon klar.

@MrsMonk

Dazu gehören wohl auch die beiden Lachnummern mit den Mantrailern .

@Willy
Ja, das kann gut sein.