Mauro schrieb:
Sollte der Ehemann, aufgrund eines finanziell bedingten Desasters, einen Plan geschmiedet haben, an das Geld seiner Eltern zu kommen und eine falsche Spur zu legen, um seine Ehefrau, (keine prickelnde Ehe mehr) zu belasten, dann hätte er, unter günstigen Umständen, den perfekten Mord bewältigt. Dazu gehört natürlich sehr viel Glück, Planung und evtl. nur eine Person (Frau?) die ihm hilft und das Alibi liefert. Dagegen ist die Kripo machtlos, sie muß das Gegenteil beweisen. Vielleicht gab es Spannungen zwischen H.S. und ihren Schwiegereltern, welche ihr heute zur Last gelegt werden können und sie damit ins Aus katapultiert werden kann. Zusätzlich noch falsche Spuren gelegt, das war`s dann.
Ich finde Mauros Gedanken gar nicht abwegig. Ja, sowas könnte auch dahinterstecken, ein teuflisches Komplott!
Denn: wenn das Motiv Habgier sein soll, dann muss auch der verdächtigt werden, der ja nun ganz sicher der erste Nutzniesser wäre, also der Sohn. Der Sohn wird, sofern ihm keinerlei Schuld nachgewiesen werden kann, das gesamte Vermögen erben. Gut, im Fall einer Scheidung von HS stünde ihr im Fall einer Zugewinngemeinschaft wohl auch einiges zu. Aber ist wirklich soweit gehend spekuliert worden? Mir erscheint das zunehmend lebensfremd, genauso wie die Annahme, diese Frau habe die Morde allein geplant und durchgeführt.
Sie konnte doch gar nicht sicher sein von dem Geld je was zu sehen. Und warum nicht? Naja, eine glückliche Ehe wird es wahrscheinlich nicht gewesen sein, zumindest nicht mehr zu diesem Zeitpunkt. Und ich frage mich, ob die Ehe nicht ohnehin zerbrochen wäre wenn die Partner (HS mit ihrer angeblich materialistischen Einstellung) fortan mit dem quasi geraubten Geld der Eltern/Schwiegereltern das Glück gesucht hätten??
Mauro schreibt von einer Frau (mit Fragezeichen) die ja dem Sohn geholfen haben könnte. Genauso könnte es aber auch ein Mann gewesen sein! Es gab schon Fälle dass Familienväter mittleren Alters sich in einen Mann verliebten. Vielleicht führte BS ein Doppelleben? Nichts ist undenkbar. Zumindest muss er, wenn er auch noch in Düsseldorf eine Agentur hatte, häufig unterwegs gewesen sein und vielleicht auch viele Nächte in der Nähe dieser Agentur verbracht haben.
Ich finde übrigens nicht, dass HS auf dem Foto irgendwie männlich aussieht. Durch ihre Größe und die kurzen Haare vielleicht etwas androgyn, aber mehr auch nicht. Gesetzt den Fall, dieses Androgyne entspräche dem Geschmack des Sohnes, wovon man ja ausgehen muss - schliesslich hat er sie ja nicht grundlos geheiratet - dann wäre der Gedanke, dass ein entsprechend feminin-androgyn aussehender Mann genausogut ins Raster passen würde, nicht ganz abwegig.