Hallo
@Schmiddie sehr interessante Überlegungen. Ich habe sie noch nicht zur gänze verarbeitet und bewertet, finden sie aber sehr spannend. ich möchte in diesem zusammenhang mal einen Beitrag des User Ideengeber sowie Strandschwalbe mit einer Ergänzung posten. Nimm es nicht als Kritik, sondern einfach als EInwurf für weitere Überlegungen:
(entsprechende Beiträge findest du um den 27.05 rum)
Versuchen wir doch einmal ein Täterprofil zu erstellen, wobei wir
a) Kriterien und
b) unsere vermuteten Ausprägungen
sammeln müssten.
Ich fange dann mal an:
- Geschlecht: Männlich
- Alter: 25 bis 55 Jahre
- Familienstand: unverheiratet, keine Kinder, ggf. lose Beziehung (heterosexuell)
- Beruf: [m.E. keine Einschränkungen vom Hilfsarbeiter bis zum Professor; eher keine Personal-/ Führungsverantwortung]
- Wohnsituation: Ein-/Zwei-/Drei-Zimmer-Wohnung in größerer Wohneinheit, die mehr Anonymität sichert; eher in einer Kleinstadt als in einer dörflichen Umgebung
- Vermögensstatus: Mietwohnung, kein Wohneigentum, kein eigenes Fahrzeug, Nutzung überwiegend öffentlicher Verkehrsmittel / Fahrrad, eher geringe finanzielle Möglichkeiten
- Vortaten: ggf. Brandstiftung, Tierquälerei, Vergewaltigung
- Kindheit: schwierige Ehe der Eltern, ggf. Scheidung, ggf. Mißhandlungen des Täters als Kind, ggf. Kindesmißbrauch, ggf. durch Mutter
- Verhalten: zurückhaltend, eher unauffällig, fühlt sich in der Natur sicherer als in Städten, Einzelgänger
ich würde noch ergänzen:
- wahrscheinlich geübt im umgang mit waffen. das muss aber nicht bedeuten, dass er von berufswegen damit zu hat, bzw es kann auch sein, dass dieser umgang schon länger zurückliegt. ich denke mir nur, dass es auch mit einer waffe etwas dazu gehört menschen in schach zu halten. möglichweise hat er gedient (evtl auch länger). das war aber zur damaligen zeit auch nichts ungewöhnliches
- eher kräftig
- wohnt im umkreis von ca 30 km
- keine feste anstellung, bzw. halbtagsjob
- angst vor autoritäten (evtl negative erfahrungen im job etc)
- ist nur ein gefühl, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er ein haustier besitzt
sowie noch eine weitere ergänzung meinerseits:
Sehr gute und logische Ausführungen.
Ich bin nicht so bewandert in der Erstellung von psychologischen Profilen. Ich gehe eher von Ableitungen der Geschehnisse aus und versuche daraus ein Raster zu erstellen. Aber vllt ergänzt sich das ja ganz gut.
- wie schon geschrieben glaube ich an einen Teilzeitjob oder Arbeitslosigkeit beim Täter. Wenn er arbeitete dann eher in einem körperlichem Beruf. Bauarbeiter, Pfleger, etc
- durch das wiederholte Abstellen des Wagens liegt es nahe dass er zumindest irgendeinen Bezug zu b.b. hatte.
- er besaß kein eigenes Auto bzw hatte keine Fahrerlaubnis
- die Natur bzw der Wald war für ihn ein Rückzugsort. Möglicherweise hat sich das auch in einem Hobby niedergeschlagen wie etwa angeln
- ixh denke nicht dass er sich die Waffe aus Anlass der Taten besorgt hat. Sie war schon vorher in seinem Besitz. Ich tippe dass sie ihm vererbt wurde