Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

26.12.2013 um 12:20
Man bedenke eine Anreise aus Uelzen, Celle, Winsen etc. ist nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln, eigenem PKW, Taxi, Fahrrad möglich. Ein Wohnort in direkter Umgebung ermöglicht einen kurzfristigen Fußmarsch, der vielleicht auch aus den naheliegenden Dörfern/Flecken durchgeführt werden kann. Da diese Anreise sich für den Mörder eher unkompliziert gestalten mußte, ist eine naher Wohnort sehr wahrscheinlich und auch einleuchtend, wenn man das große Gebiet der Göhrde betrachtet, auch hinsichtlich der genauen Ortskenntnisse, welche mittlerweile von vielen bestätigt werden. Das Verbringen der Fahrzeuge diente nach meinen Erkenntnissen nur dem Zweck der Täuschung. Vielleicht entwickelte sich durch die kriminelle Energie des Mörders der Gedanke ,eine weitere strafbare Handlung durchzuführen, wozu es jedoch nicht kam. Das Nutzen der FZ in den darauffolgenden Tagen eher dem Gedanken diente, eine solche Tat durchzuführen, aufgrund möglicher Zeugen jedoch wieder verworfen wurde. Ansonsten sehe ich einfach keinen Sinn in dem Gebrauch der Fahrzeuge über einen längeren Zeitraum.
Ebenfalls wäre es nicht erklärbar, warum ausgerechnet ein Einheimischer tagelang die Nutzung in dem Gebiet riskiert, in dem er lebt, wo er doch dabei gesehen werden kann. Um es aber über einen gewissen Zeitraum nutzen zu können, muß man aber auch in unmittelbarer Nähe einen Aufenthaltsort haben. Dieser Punkt ist nach meiner Hinsicht ein ganz Entscheidener, mit Blick wiederum auf die Abstellorte. Dort fühlte er sich möglicherweise sicher, nicht erkannt zu werden. Das wiederum könnte ein Beweis dafür sein, dass der direkte Bezug zu den Abstellorten nicht vorhanden war.


Hab mir nochmal Gedanken bezüglich des 2ten Opferpaares gemacht. Beide wurden gefesselt von der Polizei aufgefunden. Mit vorgehaltener Waffe ist es verdammt schwierig beide Opfer zu kontrollieren und zu fesseln. Daher glaube ich, dass die Opfer sich selber die Fesseln angelegen mußten.

Auch habe ich nochmal den Blick auf andere Taten geworfen und mich in den letzten Tagen unter anderem mit dem Soltau-Mord und den Rentnermorden im Südharz beschäftigt.

Der Mord am Wilseder Berg in der Lüneburger Heide vom 29.05.1999 an Frau H. zeigt fast auf den Tag genau 10 Jahre später, einen fast erschreckend identischen Tatnachlauf. Hier wird der Wagen vor einer Kurklinik (nahe der Klinik des Opfers) vom Täter abgestellt. Wieder so, als wolle er tatsächlich vom Naturschutzgebiet rund um den Wilseder Berg ablenken, gleichzeitig natürlich auch damit entkommen.
KURKLINIK----NATURSCHUTZGEBIET; bei den Göhrde Morden liegen in unmittelbarer Nähe von Bad Bevensen auch Kurkliniken und die Göhrde ist ein Naturschutzgebiet.
Ich tendiere hier zum gleichen Mörder, auch wenn er hier von Pärchen abgesehen hatte. Ein Bauchgefühl kann täuschen...aber auch Frau W. war zum Tatzeitpunkt in einer Kurklinik.
Entweder weiß der Täter ganz genau, dass Kurgäste sich in den Regionen des Naturschutzgebietes aufhalten, er kennt die Personen, oder es ist tatsächlich Zufall, dass er sich in diese Regionen begibt.
Auch der Vergleich der Phantombilder (Es liegen 10 Jahre dazwischen!) läßt dies erahnen. Finde die Kopfform, sowie die Gesichtszüge sehr identisch. Zwar weniger Haare, aber dafür hatte schon @berndgeorge eine Erklärung parat.
Leider gibt es in diesem Fall wenig Hintergrundwissen.

Zu den Rentnermorden im Südharz kam es in den Jahren 1991 und 1994, passt demnach ins zeitliche Raster. Hier wurden die Rentner ebenfalls kaltblütig getötet, so wie es bei den Göhrde Morden auch gemutmaßt wird. Da es sich hier aber immer um ältere Herren und Rentner handelte, die Art der Tötung (Abtrennung des Kopfes etc) eine gänzlich andere war, schließe ich diese Serie nach derzeitigem Kenntnisstand aus. Sie besitzen aber diese Ähnlichkeit in der mysteriösen und plötzlichen, sowie kaltblütigen Tötungsart...da gefriert einem das Blut in den Adern! Wie abgebrüht und feige der Täter sein muß in all diesen Fällen....

@Mc_Manus
Es wäre eine Erklärung dafür, wie der Täter in die Göhrde kam. Jedoch ist dies tatsächlich nur eine Vermutung, eine Spekulation. Tendenziell sehe ich den Mörder in der Göhrde wartend, weil das Gesamtrisiko für den Täter bei einer vorab geplanten Zusammenkunft einfach emenz hoch ist. Es gibt dem Täter keine Sicherheit, ohne Risiko diese Morde durchzuführen. Der Täter hätte als Zusatzrisiko die Diskretion der Pärchen voraussetzen müssen. Das halte ich für unmöglich.
Wie ich bereits beschrieben habe, sehe ich eher eine zufällige Vorabbekanntschaft am Tattag, oder aber auch in den Wochen vorher, wobei jedoch nicht gezielt eine Verabredung stattfand. Ebenfalls schließe ich es aus, dass der Täter in beiden Fällen mit den Pärchen in die Göhrde, in das Gebiet rund um den Kellerberg per Mitfahrer gelangte, eben weil dieses Zusatzrisiko so hoch ist. Kaltblütigkeit und unverhofft passt besser in den Gesamtrahmen dieser Taten. Dadurch erzielte der Täter eine gewisse Diskretion.
Trotzdem finde ich deine Gedanken sehr gut und man sollte auch die von Dir genannte Situation mit einbeziehen und diskutieren, denn meine Gedanken können auch falsch sein.

Allen noch ein schönes Weihnachtsfest.


1x zitiertmelden

Die Göhrde-Morde

26.12.2013 um 13:55
@bb37
Super zusammengefasst!
Ich lese hier zwar meistens nur still mit, aber dein Beitrag ist eine super Zusammenfassung und Gegenüberstellung ähnlich gelagerter Fälle, soweit sie uns überregional bekannt sind.
Ich tendiere auch eher zu Deiner Annahme, daß es keinen vorhergehenden Kontakt zwischen Täter und späteren Opfern gab, sondern sich dies aus der Situation heraus ergeben hat, die Taten selbst allerdings geplant waren.
Eine vorherige Kontaktaufnahme wäre viel zu gefährlich gewesen, da ein "Oh, wir haben da jemanden kennengelernt..." schon ausgereicht hätte - über sowas unterhält man sich normalerweise früher oder später.
Von daher kann auch ich mir vorstellen, daß der Täter sicher bewusst den Weg in die Göhrde gesucht hat und dort auch seine potentiellen Opfer aufgetan hat.
Es ist oftmals ein Leichtes, Spaziergänger in einem Naherholungsgebiet mit Abstand zu verfolgen, bis irgendwann irgendwo das geeignete Plätzchen da ist.
In einem Naherholungsgebiet kommt man auch nicht sofort auf schlechte Gedanken, wenn einem ein Wanderer/Spaziergänger mit etwas Abstand folgt - man nimmt sowas oftmals gar nicht wahr. Und es hindert auch nicht daran, genau dort in´s Plaudern zu kommen - man kann dem Gegenüber immer nur vor den Kopf schauen.

Der Fall von Frau Jutta H. ist sehr traurig und man findet außer dem XY-Beitrag überhaupt nichts mehr im web dazu.
Ich habe vor ein paar Tagen erst wieder danach geschaut, weil er mir keine Ruhe lässt und mich sehr beschäftigt. Gerade, nachdem hier @hebel28 als Tochter des Opfers mitgeschrieben hat und ich sehr oft an sie denken muß. Ihre wenigen Beiträge haben mich sehr berührt.

Die Gemeinsamkeit der Kurkliniken und anliegender Naturschutzgebiete ist wirklich sehr ähnlich.
Für meine Begriffe finden sich dort eigentlich ideale Voraussetzungen. Zum einen ein wechselnder Durchgangsverkehr, zum anderen kann man in den meisten Fällen davon ausgehen, daß es an diesen Örtlichkeiten auch immer abgelegene Stellen und Eckchen gibt, in die sich nur sporadisch Menschen "verirren".

Ist bei uns in Wilhelmshöhe oder dem Kellerwald ähnlich - dort gibt es abseits der Hauptstrecken Fleckchen, an denen man oftmals so gut wie nie irgendjemandem begegnet, sich aber auch nicht großartig wundert, WENN einem dann doch mal jemand über den Weg läuft.
Wie sehr man in diesen Fällen Ortskenntnisse besitzen muß, kann ich schlecht einschätzen, da man oftmals sehr schnell herausfindet, ab wann Wege vom Hauptstrom abzweigen und ich persönlich die Göhrde und die Gegend um den Wilseder Berg nicht kenne.
Ich vertraue diesbzgl. aber den hier mitschreibenden Usern, die sich um die Göhrde herum auskennen oder teilweise dort aufgewachsen sind.

So, und nun möchte auch ich noch allen Usern hier im Thread einen schönen 2. Weihnachtstag wünschen, auch, wenn ich mich hier selten zu Wort melde und bisher nur unter meinem alten Nick :)


melden

Die Göhrde-Morde

26.12.2013 um 18:22
@bb37

Der sog. Soltau-Mord, begangen 10 Jahre nach den Göhrde-Morden weist vor allem Parallelen zu dem zweiten Göhrde-Mord auf, insofern, als der Täter eine Frau getötet hat, die in einer Kur-Klinik behandelt worden ist.

Der Bezug zur Kurklinik fehlt allerdings beim ersten weiblichen Opfer des Göhrdemörders. In diesem Fall wurde das Fahrzeug in Winsen / Luhe vor einer Bäckerei in der Nähe des Bahnhofs abgestellt, ohne dass ein Bezug zu einer Klinik vorhanden war.

Von daher gesehen passt der Bezug zur Kurklinik nicht auf die beiden vom Göhrdemörder begangenen Taten und ich betrachte diesen Bezug beim zweiten Göhrdemord und beim Soltaumord daher als Zufall, dem Umstand geschuldet, dass insbesondere Kurgäste Zeit für Ausflüge in die Wälder der Umgebung haben.

Auch scheint mir die Vorgehensweise des Soltaumörders eine andere zu sein. Von Zeugen wurde beobachtet, dass das Opfer mit einem unbekannten Mann unterwegs war. Ich nehme daher an, dass der Mörder der Frau nicht heimlich im Wald aufgelauert hat, wo er sie zuvor beobachtet hat und aus einem Hinterhalt eine günstige Gelegenheit zur Tat abgepasst hat. Diese Vorgehensweise, auch das Überraschungsmoment bei den Pärchen auszunutzen, war mE aber gerade typisch für den Göhrdemörder.

Als einzige wirkliche Parallele zwischen den Fällen bleibt also die Sache mit dem Wegfahren des Fahrzeugs vom Tatort zum letzten Aufenthaltsort des Opfers. Dass dieses eine gute Methode ist um vom Tatort abzulenken und eine Auffindung des Opfers zu vereiteln bzw. zu verzögern ist nicht so speziell, dass man es als einzigartige Handschrift eines Täters deuten kann. Nach einigen Überlegungen kommt jeder darauf, dass es sich um eine einfache und zugleich effiziente Methode handelt eine falsche Fährte zu legen.

----------------

Was das Fesseln anbelangt, so gehe ich davon aus, dass der Göhrdemörder beim zweiten Mord die Opfer gezwungen hat sich gegenseitig zu fesseln. Beim ersten Mord habe ich nur gelesen, dass die Frau mit Leukoplast an den Beinen gefesselt war.


melden

Die Göhrde-Morde

26.12.2013 um 19:39
Ein ähnlicher Fall mit einer Wanderin hat sich im November 2006 im Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen (Bayern) ereignet. Diese Frau hatte aber ungeheures Glück und wurde durch Zufall von einem Jäger etwa 100m abseits des Wanderweges, im Unterholz mit einer Handschelle an einen Wurzelausläufer gekettet, entdeckt. Der Täter hatte sie etwa eine Stunde lang begleitet, meist ging er in Sichtweite voraus:

Aus der SZ vom 19. Mai 2010:


Vergewaltiger vom Brauneck

Die Jagd nach dem Phantom
...
Nach etwa einer Stunde reißt er unbemerkt einen Wegweiser aus dem Boden. Das Schild zeigte geradeaus. Er wartet auf die Wanderin und winkt nach links: "Hier geht der Weg lang." Die Frau folgt ihm in den Bereich des Leitenbergs. Eine verlassene Gegend, in die sich kein Wanderer verirrt, aber der Täter scheint sie zu kennen. Auf einem Hochplateau, wo Bäume auf einer Länge von etwa 20 Meter abgeholzt wurden, wartet er auf sie. Erst als sie fast vor ihm steht, zieht er ein Messer.

"Ich will Geld", sagt er in bayerischem Dialekt. Die Frau muss den Rucksack ablegen, sich halbnackt ausziehen. Er fesselt ihr die Hände mit Handschellen auf den Rücken und wickelt ihr ein knallrotes Industrieklebeband (innen mit Gitterstruktur, Dragon-Faser und grauem Spezialkleber) wie einen Kopfverband um Augen und Mund. Dann schleift er sie ins Unterholz, vergewaltigt sie brutal, zieht sie etwa 75 Meter weiter ins Gehölz und kettet sie mit einer Handschelle an einen Wurzelausläufer.

Danach lässt er die Frau völlig hilflos zurück. Sie kann das Klebeband nicht entfernen. Sie sitzt halbnackt, auf etwa 1000 Metern Höhe, in einer gottverlassenen Gegend bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. "Er hat den Tod der Frau billigend in Kauf genommen, ...

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/vergewaltiger-vom-brauneck-die-jagd-nach-dem-phantom-1.928212

http://www.merkur-online.de/lokales/regionen/67-jaehrige-vergewaltigt-baum-gefesselt-379547.html


melden

Die Göhrde-Morde

26.12.2013 um 19:57
@troadputzer

Der Mann hat sich also einer Frau als sogenannter Anschluss beim Wandern angeboten. So ungefähr könnte ich es mir beim Soltau-Mörder auch vorstellen, nur dass er mit ihr zusammen gegangen ist und sie ihm nicht nur gefolgt ist.

Interessant ist auch, dass er nach der Gewalttat im Wald noch die Wohnung des Opfers in Bereicherungsabsicht aufgesucht hat.

Dass der Göhrde-Mörder so etwas auch vorhatte, vermuten hier einige. Vielleicht hat ihn daran nur der Umstand gehindert, dass die Opfer-Paare nicht alleine in einer Wohnung gelebt haben, bzw. nicht zusammen gelebt haben, so dass er unbehelligt nichts klauen konnte.


melden

Die Göhrde-Morde

26.12.2013 um 20:28
Der Täter war sich offensichtlich völlig sicher, daß sich niemand in diese einsame Gegend verirrt, denn er hatte noch die Frechheit die Wohnung der Frau aufzusuchen und nach Wertgegenständen zu suchen. Wegen dieser magere Beute hätte er eiskalt die Frau erfrieren lassen. Bedauerlich, daß er trotz des Phantombildes noch nicht gefaßt wurde. Die Tat muß er ja schon vorher geplant haben, weil er diese Gegenstände zum Fesseln bei sich hatte und wie die SZ schreibt, schon eine andere ältere Frau angesprochen hatte. Mich wundert nur, daß er nie vorher aufgefallen ist, denn bei seinen Geländekenntnissen muß er sich ja in dieser Gegend öfters herumgetrieben haben. Ich vermute, daß er nur deshalb vorausging, um die Frau in Sicherheit zu wiegen und um den Wegweiser in einem günstigen Moment zu entfernen. Das muß er sich auch schon vorher überlegt haben.


melden

Die Göhrde-Morde

26.12.2013 um 20:29
Zitat von bb37bb37 schrieb:Der Mord am Wilseder Berg in der Lüneburger Heide vom 29.05.1999 an Frau H. zeigt fast auf den Tag genau 10 Jahre später, einen fast erschreckend identischen Tatnachlauf. Hier wird der Wagen vor einer Kurklinik (nahe der Klinik des Opfers) vom Täter abgestellt. Wieder so, als wolle er tatsächlich vom Naturschutzgebiet rund um den Wilseder Berg ablenken, gleichzeitig natürlich auch damit entkommen.
KURKLINIK----NATURSCHUTZGEBIET; bei den Göhrde Morden liegen in unmittelbarer Nähe von Bad Bevensen auch Kurkliniken und die Göhrde ist ein Naturschutzgebiet.
Ich tendiere hier zum gleichen Mörder, auch wenn er hier von Pärchen abgesehen hatte. Ein Bauchgefühl kann täuschen...aber auch Frau W. war zum Tatzeitpunkt in einer Kurklinik.
Entweder weiß der Täter ganz genau, dass Kurgäste sich in den Regionen des Naturschutzgebietes aufhalten, er kennt die Personen, oder es ist tatsächlich Zufall, dass er sich in diese Regionen begibt.
Wirklich erstaunlich viele Zusammanhänge

- Region
- Opfer im Kur- bzw. Klinikaufenthalt
- Naturschutzgebiet
- Wegfahren der Opferfahrzeuge

Aber das hier
Zitat von bb37bb37 schrieb:Auch der Vergleich der Phantombilder (Es liegen 10 Jahre dazwischen!) läßt dies erahnen. Finde die Kopfform, sowie die Gesichtszüge sehr identisch.
sehe ich irgendwie anders.

Natürlich kann man im Laufe von 10 Jahren Haare verlieren und/oder sich abrasieren. In Sachen Gesichtszügen sehe ich nicht extrem prägnant identisches - aber v.a in Sachen Augen (für mich eines der entscheidendsten und am wenigsten veränderbaren Merkmale) endet für mich jeder versuchte Vergleich.
8789189Vergleich


1x verlinktmelden

Die Göhrde-Morde

26.12.2013 um 21:46
@AngRa
Ja, das erste Pärchen hatte keinen Bezug zu einer Kurklinik, das ist richtig. Aber der gleiche Mörder hat wahrscheinlich das zweite Pärchen ermordet, welche den direkten Bezug aufwiesen.
Alles in allem ist es nur eine Überlegung, da es sich um eine räumliche Nähe handelt und der Täter ebenfalls nicht gefasst wurde.
Gewisse Parallelen sind also ersichtlich, auch wenn sie vielleicht nicht der Kaltblütigkeit der Göhrde Morde entsprechen und ein Täter bestimmte Fluchtkriterien öfter durchführen kann. Möglicherweise hat sich der Täter im Soltau-Mord auf eine bestimmte Art und Weise dem Opfer genähert. Wie wissen wir nicht?
Anschluss beim Wandern ist dabei schon mal ein guter Ansatz, aber auch die vorherige Bekanntheit in der Klinik ist nicht auszuschließen.

@Mc_Manus
Danke, vielen Dank für die direkte Zusammenstellung der Bilder.
Lass von 3 Zeugen Phantombilder eines Täters anfertigen und wunder dich über die Differenzen....
Die Nase, die Augen, die hohe Stirn...alles ganz bestimmte Merkmale, die das Bild des Göhrde Mörders nicht aufweist. Aber die Form des Kopfes ist gleich. Die Kopfform ist das erste Merkkriterium eines Zeugen. Augen, Nase etc. kann abweichen! Es sei denn, ein ganz bestimmtes Merkmal (z.B. schiefe Nase, buschige Augenbrauen) sind vorhanden.
In beiden Fällen gibt es Zeugen, denen anfänglich nicht bewußt war, dass sie überhaupt Zeugen eines Mordfalls geworden sind. Das Erinnerungsvermögen ist dabei von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Details meist eher als ungenau anzusehen.
Zwischen den beiden Phantombildern liegen 10 Jahre.


1x zitiertmelden

Die Göhrde-Morde

26.12.2013 um 22:50
@bb37

Ich scheue mich in gewisser Weise davor Parallelen zu ziehen, weil wir sehr wenig über die Tatabläufe wissen. Vielleicht ist das ein Fehler.


melden

Die Göhrde-Morde

27.12.2013 um 00:35
@AngRa
Das kann ich Dir leider nicht beantworten, ob dies ein Fehler ist. Ich habe nur versucht, Parallelen zu suchen, die ggf. in Frage kommen könnten. Hier habe ich jetzt mal in dem bekannten Archiv des Hamburger Abendblattes etwas gefunden.

http://www.abendblatt.de/archiv/article.php?xmlurl=http%3A%2F%2Farchiv.abendblatt.de%2Fha%2F1999%2Fxml%2F19990601xml%2Fhabxml990406_17268.xml&pdfurl=http%3A%2F%2Farchiv.abendblatt.de%2Fha%2F1999%2Fpdf%2F19990601.pdf%2F

dpa - Eine 41 Jahre alte Frau aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein ist in der Lüneburger Heide ermordet worden. Ein Schäfer fand ihre Leiche in der Nähe der Ortschaft Niederhaverbeck (Kreis Soltau-Fallingbostel) 50 Meter von einem vielbegangenen Wanderweg entfernt auf einem kleinen bronzezeitlichen Hügelgrab.

Das Opfer sei gewürgt und anschließend mit einem stumpfen Gegenstand tödlich am Schädel verletzt worden, sagte Oberstaatsanwalt Jürgen Wigger nach der Obduktion. Die Tat habe sich wahrscheinlich schon am Sonnabend nachmittag abgespielt. Über den Täter könne trotz einiger Spuren jetzt noch nichts gesagt werden.

Die 41jährige war Patientin in einer Reha-Klinik im nahen Soltau. Ihre Leiche sei nur teilweise bekleidet gewesen, sagte Oberstaatsanwalt Wigger. "Aber es gibt keine Hinweise auf ein Sexualdelikt." Er wollte keine Auskunft darüber geben, ob die Polizei die Tatwaffe gefunden hat.

Der 37 Jahre alte Schäfer war mit seinen 700 Schafen einen Kilometer westlich vom Wilseder Berg gelaufen. Hier, inmitten des 23 000 Hektar großen Naturschutzgebietes Lüneburger Heide, geschah das Verbrechen.

"Unser Schäfer fand die Frau 300 Meter nördlich des Fürstengrabs in grünender Heide und Wacholdern", sagte Jens Tönnießen vom Verein Naturschutzpark (VNP), dem die Heide gehört. "Ein sehr idyllischer Ort."

http://www.abendblatt.de/archiv/article.php?xmlurl=http%3A%2F%2Farchiv.abendblatt.de%2Fha%2F1999%2Fxml%2F19990605xml%2Fhabxml990406_18865.xml&pdfurl=http%3A%2F%2Farchiv.abendblatt.de%2Fha%2F1999%2Fpdf%2F19990605.pdf%2F

Eine Woche nach dem Mord an einer 41 Jahre alten Frau in der Lüneburger Heide konzentriert die Suche der Polizei sich jetzt auf den kleinen schwarzen Kunstlederrucksack des Opfers. Er ist ebenso wie das Schlüsselbund verschwunden, sagte ein Polizeisprecher in Soltau.



Jetzt sind einige Parallelen im Tatablauf zu erkennen. Auch ist es kein Sexualdelikt und die Leiche war fast unbekleidet. Ebenfalls stumpfe Gewalt gegen den Kopf der Frau


melden

Die Göhrde-Morde

27.12.2013 um 08:10
@bb37

Meinst Du denn, dass der Göhrdemörder nach 1989 seine Taten in die Lüneburger Heide verlegt hat und nur noch Frauen ermordet hat, weil die Göhrde sich als Tatort nicht mehr geeignet hat und weil das Töten von Pärchen im Nachhinein als zu risikoreich empfunden wurde und dass der Täter außerdem einen Bezug zu Kliniken hat?

Interessant ist als Parallele, dass die Leiche nur teilweise bekleidet war, dass sich ansonsten aber keine Hinweise auf ein Sexualdelikt finden ließen.

Ansonsten liegen die Tatorte wohl so ca. 80 km auseinander.


melden

Die Göhrde-Morde

27.12.2013 um 13:21
@AngRa
Nein! Dafür fehlen mir die Beweise. Es gibt nur einige Dinge, die mich beschäftigen, um einen Zusammenhang und Fortschritt in den Fällen zu erzielen. Daher suche ich momentan im Zeitraum nach den Göhrde Morden nach Parallelen bei ungelösten Mordfällen, um wenn möglich, Parallelen zu erkennen. Auch möchte ich mich nicht mit der Tatsache zufrieden geben, dass der Göhrde Mörder nach den Taten sein Handwerk niederlegte. Wahrscheinlich wurde ein Zusammenhang von der Polizei zwischen diesen Taten nie in Erwägung gezogen. Bislang sind wir der Meinung gewesen, dass der Göhrde Mörder nach den Taten aufhörte. Aber eine weitere Variante spukt seit einigen Tagen in meinem Kopf herum.
Zufällig ereignet sich 10 Jahre später 80 Kilometer entfernt in einem Naturschutzgebiet eine ähnlich gelagerte Tat, zwar nicht an einem Pärchen, aber an einer Frau. Beim 2ten Pärchen in der Göhrde schlug der Mörder auf den Kopf des weiblichen Opfers ein. Am Wilseder Berg hat der Täter mit einem stumpfen Gegenstand gegen den Kopf der Frau Gewalt ausgeübt.
Dieser Hass, den ich dort meine zu erkennen, richtet sich hauptsächlich gegen die Frauen. Vermutlich war ihm das Risiko in der Göhrde zu groß, ebenso die Taten gegen die Pärchen. Bei einem Paar wäre der Göhrde Mörder auch sofort ins Spiel gekommen.
Es sind aber nie Sexualdelikte, also muß das Motiv des Täters ein anderes sein.
Momentan arbeite ich an einem Zusammenhang zwischen den einzelnen Kurkliniken.


melden

Die Göhrde-Morde

27.12.2013 um 13:35
hallo bb....auch ich habe den filmfall jutta hebel mord noch 1x angesehen..das taeterbild koennte schon passen, wenn die haare leicht ergraut waren...brille durch alterung...persoenlich dinge an sich nehmen, auto auf dem parkplatz der klinik abstellen. wahrscheinlich kannte er die kurklinik in soltau nicht, ist den hinweisschildern nachgefahren zum krankenhaus.....aber was macht der mord fuer einen sinn....eine frau mit rucksack in praktischer wander kleidung faehrt richtung wilseder berg..ein mann...beobachtet sie wahrscheinlich schon am parkplatz, geht ihr hinterher, spricht sie an....der mann wandert mit ihr, unterhaelt sich mit ihr.......u. hat vielleicht den gedanken mit ihr abseits der wege zu gehen, damit eine decke ausgebreitet wird usw..u. wenn die frau dann nein sagt u. sich wehrt wird sie umgebracht....das war auf jeden fall der falsche ort um eine lockere frau kennenzulernen.....u. ,frau hebel. .auf dem foto aehnlich wie im film aussehend, setzte 0 signale auf maennerbekanntschaften....u. schon gar nicht auf solche, die nicht mal eine frau in ein restaurant einladen wollen.....sondern denken, die macht es draussen.....geht gar nicht.....wenn man so eine frau kennenlernen will, muss man schon verwegene kiesseen kennen,,,vielleicht in bremen am unisee koennte es klappen.. oder wollte der taeter in der klinik mit ihrem zimmerschluessel an persoenliche dinge u. an ein geldversteck kommen, steuerte aber die falsche klinik an. wenn es. .hoch kommt, hatte sie vielleicht 400,00 dm mit in der klinik auf ihrem zimmer...vielleicht ist der goehrde moerder mehr richtung soltau gezogen oder musste einfach um die goehrde zu meiden ein anderes urlaubsgebiet aussuchen...der goehrde moerder war aber nicht doof, hat hier mal jemand geschrieben.....jutta hebel sah weder nach geld, noch nach einer frau aus, die maennerbekanntschaften suchte...sonder nach einer wanderin, die die frische luft in der natur geniessen wollte.
zum parkplatz niederhaverbeck...im spaet sommer 2004 oder 2005 war ich mit meiner ex frau u. hund auch dort......heidebluetenzeit....was ich in erinnerung habe. der parkplatz war sehr gross. einige leute, die nicht gerne wanderten hatten am rande des parkplatzes in camping stuehlen neben ihren fahrzeugen gesessen u. die natur genossen. am anfang des parkplatzes befand sich eine blockhaushuette, wo man kaffee trinken konnte, bratwurst, eis, kuchen? wir sind dann auch dort vom parkplatz direkt in die heide gegangen....unebene wege....wachholderstraeuche, viele abzweigungen buesche...wenn mal musste, wurde man nicht gesehen..wenn man ein paar 100m ging, hat man nur noch wenige leute angetroffen.....alleinwanderer waren selten anzutreffen, meistens zu zweit oder noch mehrere personen..wir waren zur heidebluete dort, trotzdem war es nicht ueberlaufen..einige hauptwege u. strassen wurden fuer kutschfahrten genutzt..die kutschfahrer hatten gut zu tun u. dort auf den strassen befanden sich viele leute u. in den gaerten der lokale im ortskern............................................da die frau ja nicht wirklich gesund war, hat sie vielleicht empfindlich reagiert. vielleicht wurde der taeter etwas aufdringlicher u. sie wollte gleich schreien, wurde zickig....u. da ist der taeter ausgerastet. wenn der taeter mit dem auto angereist war musste er das das auto der ermordeten vielleicht 20-25km nach soltau fahren, dann um sein eigenes auto abzuholen wieder diesen weg zurueck mit bus...........dieser aufwand, ploetzlich ein moerder zu sein, eventuell lebenslaenglich auf urlaubsreise mit gitterfenster apartment gehen......macht keinen sinn......vielleicht gehe ich auch zu sehr von mir aus. ich war mit einer gutaussehenden interessanten frau verheiratet, habe nach ehe aus wieder eine bekannte gleichen kalibers kennengelernt..beide frauen sind keine rucksackfrauen, man kann sie nicht im wald kennenlernen, sie wuerden auch nie mit einem fremden mann in einer einsamen gegend spazieren gehen..sie wuerden fremden maennern selbst am parkplatz aus dem weg gehen, allenfalls beim einkaufen koennte man sie ansprechen, vielleicht wuerden sie zuruecklaecheln oder ein paar nette antworten geben. hatte dieses schreiben nicht gleich eingetragen. im nachhinein sehe ich den alten bericht aus dem abendblatt. die leiche war fast unbekleidet..warum war sie fast unbekleidet. hatte er sie zum entkleiden aufgefordert. wollte sie ein sonnenbad nehmen, das haette sie bestimmt nie alleine dort abseits der wege gemacht. hatte er sie anschliessend entkleidet. im filmfall ging er mit ihr spazieren.....es sah nich so aus das er sie verfolgte.....er hat aber ihren rucksack mitgenommen u. ist so als mann in falscher kleidung...falls er wie bei xy gesehen..mit dem rucksack in der hand zum parkplatz zurueckgegangen. beide beschriebenen maenner hatten die haare zurueckgekaemmt u. laut zeugenaussagen keine glatzenbildung. vielleicht waren sie mit einerbperruecke unterwegs um mehr sicherheit haben nicht erkannt zu werden.


melden

Die Göhrde-Morde

27.12.2013 um 14:39
@bb37

Ok, dann will ich mal meine Skepsis beiseite schieben und mich auf Parallelfälle einlassen. Ich bin gespannt, was Deine Klinikrecherchen ergeben.

Ich habe auch schon mal mit Klinikrecherchen angefangen und zwar in Winsen a.d. Luhe. Es kann ja sein, dass das erste weibliche Opfer ebenfalls einen Klinikbezug hatte und dass darüber nur nichts bekannt ist.

In Winsen gibt es zwar keine Kurklinik, aber ein Krankenhaus mit einer orthopädischen Abteilung das zumindest heute was Kniegelenksoperationen anbelangt einen sehr guten Ruf hat. Es wird damit auch geworben.

http://www.krankenhaus-winsen.de/

Vielleicht war die Spezialisierung auch schon 1989 vorhanden und es besteht dort irgendein Bezug.

Im Übrigen sehe ich es so, dass über den Soltau Mord sehr wenig überregional berichtet worden ist. Das ist schade, denn in der xy Sendung hat man speziell Ausflügler / Urlauber gebeten die Fotos aus der Lüneburger Heide anzuschauen, weil eine zufällige Aufnahme vom Täter und dem Opfer möglich erschien. Sehr energisch sind die Ermittlungen womöglich auch nicht betrieben worden.

Als Tatmotiv beim Soltauer Heidemord und bei den Göhrdemorden könnte man in der Tat speziellen Hass auf Frauen annehmen.

Man kann es ja auch so sehen, dass es nicht so einfach ist Frauen alleine im Wald anzutreffen bzw. ihnen dort aufzulauern. Ganz einfach, weil Frauen nicht alleine in den Wald gehen, gerade weil sie Angst haben dort Opfer eines Übergriffs zu werden. Vielleicht zielten auch die Göhrdemorde in erster Linie auf die Frauen ab und die Anwesenheit der sie begleitenden Männer wurde notgedrungen in Kauf genommen . Die Männer mussten dann eigentlich nur getötet werden, um sie als Zeugen zu beseitigen.

Nach den Göhrdemorden könnte der Täter dann seinen Tätigkeitsbereich und auch seine Vorgehensweise geändert haben wegen des Aufsehens, den die beiden Doppelmorde erregt haben. Frauen alleine würde er kaum zufällig im Wald treffen, wenn er weiter Paare ermordet hätte, wäre er als Göhrdemörder erkannt worden, also musste er es so einrichten, dass er Frauen anspricht und sich ihnen als ortskundiger Begleiter für Waldtouren andient. Die Art und Weise wie er das bewerkstelligt hat, könnte mit einer Tätigkeit in einer Klinik zusammenhängen. Vielleicht hatte er es dort auf verheiratete Frauen abgesehen mit denen er sich zu Ausflügen verabredet hat. Das müssen Frauen gewesen sein, die grundsätzlich an der Natur und Wanderungen interessiert waren, so wie das Opfer des Soltau-Mordes. Möglicherweise hat der Täter dann in die Verabredung zur Wanderung viel mehr interpretiert und hat der Frau sexuelle Absichten verbunden mit Ehebruch unterstellt. Diese Einstellung könnten Hass und das Töten als Strafe ausgelöst haben.

@berndgeorge
Nach meiner Theorie wäre ein solcher Täter gar nicht an Frauen interessiert, denen man einen lockeren Lebenswandel ansieht. Der war eher auf bieder oder bodenständig wirkende Frauen aus, weil er sich vielleicht eingebildet hat, dass gerade diese es faustdick hinter den Ohren haben und (in seinen Augen) an schweinischen Sachen interessiert sind. Dabei wollte er sie vielleicht überführen und auch bestrafen. An sexuellen Handlungen mit den Opfern wäre er unter diesen überhaupt nicht interessiert gewesen.


melden

Die Göhrde-Morde

27.12.2013 um 15:37
hallo angra, da hast du recht, eher durchschnittliche nicht so attraktive frauen sind insgesamt leichter zu haendeln u. fuehlen sich schon geehrt wenn ein attraktiver mann interesse an ihnen hat, vielleicht eine nette unterhaltung mit ihnen fuehrt. .............der hammer waere aber, wenn dein favorit nach den langen mehrstuendigen verhoeren auf dem revier in seiner klinik den spitznamen goehrde man erhalten hat, weil sicherlich anfragen am arbeitsplatz in seiner klinik getaetigt wurden u. er aus scham u. um nicht weiter genervt zu werden oder als begruendung auch wegen moeglicher ehescheidung den wohnort u. den arbeitsplatz gewechselt hatte u. er bei dem neuen mord nicht mehr ins visier der ermittler rueckte....oder das phantombild u. die altersangabe der gesuchten person zu seinen daten nicht passten. wie hier aber schon gesagt wurde, ist es schwer nach ein bis zwei wochen z.b. jemand zu beschreiben der einem z.b. beim spaziergang auffiel, weil mit der ermordeten unterwegs war, oder weil er beim spaziergang eine dicke zigarre qualmte nur als beispiel. obwohl man ihn bei gegenueberstellung wohl erkennen wuerde. es koennte auch sein, das die person jetzt in rente ist u. wieder im goehrde raum lebt...dies koennte auch durch den tod seiner eltern geschehen sein, weil er dadurch das haus wo er mal aufgewachsen ist geerbt hat u. jetzt mehr die ruhe in der natur geniesst u. seine taten bereut, da er staendig in angst vor entdeckung gelebt hat. was ich nicht verstehe, warum war die frau j. h. halb entkleidet.


melden

Die Göhrde-Morde

27.12.2013 um 19:12
Zitat von bb37bb37 schrieb:@Mc_Manus
Danke, vielen Dank für die direkte Zusammenstellung der Bilder.
Lass von 3 Zeugen Phantombilder eines Täters anfertigen und wunder dich über die Differenzen....
Die Nase, die Augen, die hohe Stirn...alles ganz bestimmte Merkmale, die das Bild des Göhrde Mörders nicht aufweist. Aber die Form des Kopfes ist gleich. Die Kopfform ist das erste Merkkriterium eines Zeugen. Augen, Nase etc. kann abweichen!
Diese Phantombild-Zeugen-Situation (dass ich selber jemanden für ein ein Phantombild beschreiben müsste) habe ich mir mal hin und wieder durchgespielt. Meist halt in den Fällen, wo mir irgendjemand zwielichtiges auf der Strasse begegnet ist.
Vielleicht ist das bei jedem Zeugen vom Empfinden anders, aber die konkrete Kopfform gehört bei mir nicht zu den prägnantesten Merkmalen - es sind vielmehr Augen + Haare, die ich mir bei einem Menschen einpräge; ich wüsste gar nicht konkret, wie ich eine Kopfform beschreiben würde bzw. wenn man mir mehrere teils ähnliche Kopfform-Muster vorlegen würde, ich könnte vermutlich nicht auf eine zeigen und gesichert auswählen, dafür sind die allermeisten Kopfformen halt für mein Empfinden recht normal oval und einfach zu ähnlich.
Wenn ich mir die Kopfform der Phantombilder vom Göhrde-Mörder und Soltau-Mörder ansehe, dann erkenne ich erst einmal eines:

Nichts besonderes auffälliges...zwei absolute Durchschnitts-Kopfformen - halt oval, wie völlig "normale" Köpfe so aussehen.

Und dennoch ist es schon auffällig, was sich an vermeintlichen Parallelen der beiden Fällen so vorhanden ist.

Von mir von Seite 50 (mit dem Querverweis auf www.vermisstenfahndung.de) auch nochmal dies zitiert und hervorgeholt
Zitat von Mc_ManusMc_Manus schrieb am 23.12.2013:Zwar kein Paar, aber für einen Moment stockte mir der Atem, als ich unter "K" eben dies hier fand:

**
Vermisste Frau: K..., K....

Personenbeschreibung:
Größe: 164 cmAlter: damals scheinbar 65 JahreErscheinung: kräftig, ca. 60 kg, dünnes graues Haar, PerückenträgerinSprache: hochdeutschBekleidung: zuletzt weiße Trachtenbluse und Schottenrock

Sachverhalt:
Am 16.06.1993 fuhr die damals 68-jährige mit ihrem roten VW Golf Typ II in Richtung Lüneburg in Niedersachsen, um einen Besuch zu machen. Dort kam sie jedoch nicht an und ist seitdem verschwunden. Der Pkw wurde am 19.10.1993 in der Nähe des Hamburger Flughafens aufgefunden.

Wer hat Frau K.... seit dem Tag ihres Verschwindens am 16. Juni 1993 gesehen?

Wer kann Angaben über ihren Aufenthaltsort machen?
**

- Erwähnung von Lüneburg (!), leider sonst nichts genaueres
- relativ zeitnah, nur 4 Jahre nach den Göhrde-Morden
- Auto gefunden, wieder in der Nähe eines Verkehrsknotenpunkts, hier Flughafen (damals 1989 Bahnhof Winsen)
Auch hier find ich die möglichen Parallelen krass...


melden

Die Göhrde-Morde

28.12.2013 um 00:12
@Mc_Manus
@berndgeorge
@AngRa
@all
Ich habe etwas durch Zufall gefunden, in Bezug auf "Rehakliniken". Es muß nichts mit den Taten zu tun haben, zeigt aber eine Verbindung zwischen den Kliniken in Bad Bevensen und Soltau, eine sogenannte Kooperation. Wäre interessant zu wissen, seit wann diese besteht.

http://www.klinikum-soltau.de/Home/Themen/Ueber-uns/Kooperationen.aspx (Archiv-Version vom 29.05.2013)


@AngRa
Sehr gute Überlegungen! Deine neuen Gedanken bezüglich der Göhrde Morde, in Verbindung mit dem Soltau Mord gefallen mir. Eine andere Version, bei der man sich nicht nur verkrampft an das Zielgebiet Göhrde hält, sondern die Taten aus einer ganz anderen Sichtweise betrachtet. Auch wenn man dabei den Soltau-Mord so betrachtet, als wäre hier ein Täter am Werk. Auch wenn es nicht ein gemeinsamer Täter sein sollte, so hat sich eine neue Betrachtungsweise ergeben.
Aber ich bin noch nicht ans Ende meiner Überlegungen angekommen. Sehe noch viel Raum für weitere Querüberlegungen, ohne dabei in ein Spekulationswirrwarr zu fallen. Bislang gibt es einige Parallelen. Wo könnten wir mehr in Erfahrung bringen?
Bringen den Mörder etwa Frauen zur Weißglut, die in Kurkliniken unterkommen? Besteht vielleicht das Motiv auch darin, dass der Täter die Mòglichkeit eines "Kurschatten" so sehr verärgert, dass er es den Frauen heimzahlen möchte. Vielleicht scheiterte seine Ehe an eben einer solch gelagerten, vergangenen Situation. Es gibt unzählige Paare, die sich nach solchen Klinikaufenthalten trennten und mit einem neuen Partner ihr neues Glück suchten, welchen sie dort kennenlernten. Durch seine Taten übte er Rache aus, möglich sogar, dass er eben in einer solchen Klinik arbeitete.
Paar 1 passt aber irgendwie nicht in diese Theorie hinein, denn über einen Klinikaufenthalt ist nichts bekannt. Möglichkeiten einer Verwechslung wären möglich, bin da jedoch am zweifeln.
Bei den beiden anderen Taten, Paar 2 in der Göhrde und Frau H.aus Soltau könnte die nötige Information während des Klinikaufenthalts an Dritte gelangt sein.

@berndgeorge
Der Bekleidungszustand entspricht in etwa dem ersten Pärchen in der Göhrde, aber eben auch kein Sexualdelikt erkennbar. Der Mord in Soltau ist irgendwie eine Mischung aus den Göhrde Morden, obwohl hier höchstwahrscheinlich keine Waffe mit im Spiel gewesen ist.
Entkleidetes Auffinden----Paar 1 Göhrde
Stumpfe Gewalt gegen den Kopf---- Frau W., Paar 2 Göhrde
Bei Paar 1 war leider, wie bekannt, die Tötungsart nicht feststellbar....


melden

Die Göhrde-Morde

28.12.2013 um 07:57
@bb37

Dass zwischen einer Klinik in Bad Bevensen und der Soltau-Klinik eine Kooperation bestand, finde ich hoch interessant!

Zu den Kooperationen zwischen Krankenhäusern ist es gekommen um Kosten im Gesundheitswesen zu dämpfen. Ich würde grob schätzen, dass es damit schon Ende der 90iger Jahre losging.

In einem Bericht des Deutschen Ärzteblattes aus dem Jahr 1997 wird prognostiziert, dass es zukünftig vermehrt zu Kooperationen von Krankenhäusern kommen wird, natürlich ausschließlich zum Wohle des Patienten.

http://www.aerzteblatt.de/archiv/7889/Krankenhauskooperation-Vorsprung-durch-Zusammenarbeit

Es könnte gut sein, dass jemand, der 1989 noch in einer Klinik in Bad Bevensen gearbeitet hat, 1999 aufgrund dieser Kooperation oder auch einer bevorstehenden Kooperation in der Soltau-Klinik gearbeitet hat.

Kopfzerbrechen bereitet aber in diesem Zusammenhang der Mord an dem ersten Paar, weil es hier keinen Bezug zu einer Klinik zu geben scheint.


melden

Die Göhrde-Morde

28.12.2013 um 10:51
Natürlich spekulativ (aber das ist hier vieles), hier die mögliche Brücke in Richtung Südharz (was die Jahre 1991 u. 1994 angeht).

http://www.marburger-bund.de/landesverbaende/niedersachsen/klinikregister/kurklinik-suedharz-der-dbkk

http://www.kliniken.de/kliniken/a-z/kliniken/AOK-Kurklinik-Pfaffenberg-Bad-Sachsa-451.htm (Archiv-Version vom 18.08.2012)

http://www.rehakliniken.de/kirchberg-klinik/11624 (Archiv-Version vom 09.07.2013)


melden

Die Göhrde-Morde

29.12.2013 um 01:58
im Hinblick auf einer möglichen Brücke in Richtung Anton Koschuh
(bei dessen auffallend geringer Körpergrösse wird der, (nun Rentner) Göhrdemörder kaum nein gesagt haben können) Mord

wird meines Glaubens echte Polizei eine solche Erwägung aufs Korn genommen haben müssen


melden