Die Göhrde-Morde
26.12.2013 um 12:20Man bedenke eine Anreise aus Uelzen, Celle, Winsen etc. ist nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln, eigenem PKW, Taxi, Fahrrad möglich. Ein Wohnort in direkter Umgebung ermöglicht einen kurzfristigen Fußmarsch, der vielleicht auch aus den naheliegenden Dörfern/Flecken durchgeführt werden kann. Da diese Anreise sich für den Mörder eher unkompliziert gestalten mußte, ist eine naher Wohnort sehr wahrscheinlich und auch einleuchtend, wenn man das große Gebiet der Göhrde betrachtet, auch hinsichtlich der genauen Ortskenntnisse, welche mittlerweile von vielen bestätigt werden. Das Verbringen der Fahrzeuge diente nach meinen Erkenntnissen nur dem Zweck der Täuschung. Vielleicht entwickelte sich durch die kriminelle Energie des Mörders der Gedanke ,eine weitere strafbare Handlung durchzuführen, wozu es jedoch nicht kam. Das Nutzen der FZ in den darauffolgenden Tagen eher dem Gedanken diente, eine solche Tat durchzuführen, aufgrund möglicher Zeugen jedoch wieder verworfen wurde. Ansonsten sehe ich einfach keinen Sinn in dem Gebrauch der Fahrzeuge über einen längeren Zeitraum.
Ebenfalls wäre es nicht erklärbar, warum ausgerechnet ein Einheimischer tagelang die Nutzung in dem Gebiet riskiert, in dem er lebt, wo er doch dabei gesehen werden kann. Um es aber über einen gewissen Zeitraum nutzen zu können, muß man aber auch in unmittelbarer Nähe einen Aufenthaltsort haben. Dieser Punkt ist nach meiner Hinsicht ein ganz Entscheidener, mit Blick wiederum auf die Abstellorte. Dort fühlte er sich möglicherweise sicher, nicht erkannt zu werden. Das wiederum könnte ein Beweis dafür sein, dass der direkte Bezug zu den Abstellorten nicht vorhanden war.
Hab mir nochmal Gedanken bezüglich des 2ten Opferpaares gemacht. Beide wurden gefesselt von der Polizei aufgefunden. Mit vorgehaltener Waffe ist es verdammt schwierig beide Opfer zu kontrollieren und zu fesseln. Daher glaube ich, dass die Opfer sich selber die Fesseln angelegen mußten.
Auch habe ich nochmal den Blick auf andere Taten geworfen und mich in den letzten Tagen unter anderem mit dem Soltau-Mord und den Rentnermorden im Südharz beschäftigt.
Der Mord am Wilseder Berg in der Lüneburger Heide vom 29.05.1999 an Frau H. zeigt fast auf den Tag genau 10 Jahre später, einen fast erschreckend identischen Tatnachlauf. Hier wird der Wagen vor einer Kurklinik (nahe der Klinik des Opfers) vom Täter abgestellt. Wieder so, als wolle er tatsächlich vom Naturschutzgebiet rund um den Wilseder Berg ablenken, gleichzeitig natürlich auch damit entkommen.
KURKLINIK----NATURSCHUTZGEBIET; bei den Göhrde Morden liegen in unmittelbarer Nähe von Bad Bevensen auch Kurkliniken und die Göhrde ist ein Naturschutzgebiet.
Ich tendiere hier zum gleichen Mörder, auch wenn er hier von Pärchen abgesehen hatte. Ein Bauchgefühl kann täuschen...aber auch Frau W. war zum Tatzeitpunkt in einer Kurklinik.
Entweder weiß der Täter ganz genau, dass Kurgäste sich in den Regionen des Naturschutzgebietes aufhalten, er kennt die Personen, oder es ist tatsächlich Zufall, dass er sich in diese Regionen begibt.
Auch der Vergleich der Phantombilder (Es liegen 10 Jahre dazwischen!) läßt dies erahnen. Finde die Kopfform, sowie die Gesichtszüge sehr identisch. Zwar weniger Haare, aber dafür hatte schon @berndgeorge eine Erklärung parat.
Leider gibt es in diesem Fall wenig Hintergrundwissen.
Zu den Rentnermorden im Südharz kam es in den Jahren 1991 und 1994, passt demnach ins zeitliche Raster. Hier wurden die Rentner ebenfalls kaltblütig getötet, so wie es bei den Göhrde Morden auch gemutmaßt wird. Da es sich hier aber immer um ältere Herren und Rentner handelte, die Art der Tötung (Abtrennung des Kopfes etc) eine gänzlich andere war, schließe ich diese Serie nach derzeitigem Kenntnisstand aus. Sie besitzen aber diese Ähnlichkeit in der mysteriösen und plötzlichen, sowie kaltblütigen Tötungsart...da gefriert einem das Blut in den Adern! Wie abgebrüht und feige der Täter sein muß in all diesen Fällen....
@Mc_Manus
Es wäre eine Erklärung dafür, wie der Täter in die Göhrde kam. Jedoch ist dies tatsächlich nur eine Vermutung, eine Spekulation. Tendenziell sehe ich den Mörder in der Göhrde wartend, weil das Gesamtrisiko für den Täter bei einer vorab geplanten Zusammenkunft einfach emenz hoch ist. Es gibt dem Täter keine Sicherheit, ohne Risiko diese Morde durchzuführen. Der Täter hätte als Zusatzrisiko die Diskretion der Pärchen voraussetzen müssen. Das halte ich für unmöglich.
Wie ich bereits beschrieben habe, sehe ich eher eine zufällige Vorabbekanntschaft am Tattag, oder aber auch in den Wochen vorher, wobei jedoch nicht gezielt eine Verabredung stattfand. Ebenfalls schließe ich es aus, dass der Täter in beiden Fällen mit den Pärchen in die Göhrde, in das Gebiet rund um den Kellerberg per Mitfahrer gelangte, eben weil dieses Zusatzrisiko so hoch ist. Kaltblütigkeit und unverhofft passt besser in den Gesamtrahmen dieser Taten. Dadurch erzielte der Täter eine gewisse Diskretion.
Trotzdem finde ich deine Gedanken sehr gut und man sollte auch die von Dir genannte Situation mit einbeziehen und diskutieren, denn meine Gedanken können auch falsch sein.
Allen noch ein schönes Weihnachtsfest.
Ebenfalls wäre es nicht erklärbar, warum ausgerechnet ein Einheimischer tagelang die Nutzung in dem Gebiet riskiert, in dem er lebt, wo er doch dabei gesehen werden kann. Um es aber über einen gewissen Zeitraum nutzen zu können, muß man aber auch in unmittelbarer Nähe einen Aufenthaltsort haben. Dieser Punkt ist nach meiner Hinsicht ein ganz Entscheidener, mit Blick wiederum auf die Abstellorte. Dort fühlte er sich möglicherweise sicher, nicht erkannt zu werden. Das wiederum könnte ein Beweis dafür sein, dass der direkte Bezug zu den Abstellorten nicht vorhanden war.
Hab mir nochmal Gedanken bezüglich des 2ten Opferpaares gemacht. Beide wurden gefesselt von der Polizei aufgefunden. Mit vorgehaltener Waffe ist es verdammt schwierig beide Opfer zu kontrollieren und zu fesseln. Daher glaube ich, dass die Opfer sich selber die Fesseln angelegen mußten.
Auch habe ich nochmal den Blick auf andere Taten geworfen und mich in den letzten Tagen unter anderem mit dem Soltau-Mord und den Rentnermorden im Südharz beschäftigt.
Der Mord am Wilseder Berg in der Lüneburger Heide vom 29.05.1999 an Frau H. zeigt fast auf den Tag genau 10 Jahre später, einen fast erschreckend identischen Tatnachlauf. Hier wird der Wagen vor einer Kurklinik (nahe der Klinik des Opfers) vom Täter abgestellt. Wieder so, als wolle er tatsächlich vom Naturschutzgebiet rund um den Wilseder Berg ablenken, gleichzeitig natürlich auch damit entkommen.
KURKLINIK----NATURSCHUTZGEBIET; bei den Göhrde Morden liegen in unmittelbarer Nähe von Bad Bevensen auch Kurkliniken und die Göhrde ist ein Naturschutzgebiet.
Ich tendiere hier zum gleichen Mörder, auch wenn er hier von Pärchen abgesehen hatte. Ein Bauchgefühl kann täuschen...aber auch Frau W. war zum Tatzeitpunkt in einer Kurklinik.
Entweder weiß der Täter ganz genau, dass Kurgäste sich in den Regionen des Naturschutzgebietes aufhalten, er kennt die Personen, oder es ist tatsächlich Zufall, dass er sich in diese Regionen begibt.
Auch der Vergleich der Phantombilder (Es liegen 10 Jahre dazwischen!) läßt dies erahnen. Finde die Kopfform, sowie die Gesichtszüge sehr identisch. Zwar weniger Haare, aber dafür hatte schon @berndgeorge eine Erklärung parat.
Leider gibt es in diesem Fall wenig Hintergrundwissen.
Zu den Rentnermorden im Südharz kam es in den Jahren 1991 und 1994, passt demnach ins zeitliche Raster. Hier wurden die Rentner ebenfalls kaltblütig getötet, so wie es bei den Göhrde Morden auch gemutmaßt wird. Da es sich hier aber immer um ältere Herren und Rentner handelte, die Art der Tötung (Abtrennung des Kopfes etc) eine gänzlich andere war, schließe ich diese Serie nach derzeitigem Kenntnisstand aus. Sie besitzen aber diese Ähnlichkeit in der mysteriösen und plötzlichen, sowie kaltblütigen Tötungsart...da gefriert einem das Blut in den Adern! Wie abgebrüht und feige der Täter sein muß in all diesen Fällen....
@Mc_Manus
Es wäre eine Erklärung dafür, wie der Täter in die Göhrde kam. Jedoch ist dies tatsächlich nur eine Vermutung, eine Spekulation. Tendenziell sehe ich den Mörder in der Göhrde wartend, weil das Gesamtrisiko für den Täter bei einer vorab geplanten Zusammenkunft einfach emenz hoch ist. Es gibt dem Täter keine Sicherheit, ohne Risiko diese Morde durchzuführen. Der Täter hätte als Zusatzrisiko die Diskretion der Pärchen voraussetzen müssen. Das halte ich für unmöglich.
Wie ich bereits beschrieben habe, sehe ich eher eine zufällige Vorabbekanntschaft am Tattag, oder aber auch in den Wochen vorher, wobei jedoch nicht gezielt eine Verabredung stattfand. Ebenfalls schließe ich es aus, dass der Täter in beiden Fällen mit den Pärchen in die Göhrde, in das Gebiet rund um den Kellerberg per Mitfahrer gelangte, eben weil dieses Zusatzrisiko so hoch ist. Kaltblütigkeit und unverhofft passt besser in den Gesamtrahmen dieser Taten. Dadurch erzielte der Täter eine gewisse Diskretion.
Trotzdem finde ich deine Gedanken sehr gut und man sollte auch die von Dir genannte Situation mit einbeziehen und diskutieren, denn meine Gedanken können auch falsch sein.
Allen noch ein schönes Weihnachtsfest.